Tunesien auf dem Weg zum islamischen Gottesstaat

[open-speech]

Langsam solltet ihr Achtung und Respekt vor meiner Kristallkugel haben. Denn sie hat Tage vor Reuters gesagt, wohin Tunesien steuern wird:

Ich hole jetzt meine Kristallkugel aus und sage mal, wie es kommt: Bald kommt der erste Geistliche vor, sorgt um Ruhe, macht den islamischen Gottesstaat auf, und dann setzt. der Flüchtlingsstrom nach Europa ein.

Und so sagt es Reuters France 24):

Der Sturz der Säkularregierung von Ben Ali ebnet den Weg für die Parteien der Islamisten
Fall of Ben Ali's secular regime paves the way for Islamic parties

Reuters - Seit Jahren waren sie inhaftiert oder lebten im Exil. Sie waren von den Wahlen. und Politik ausgeschlossen, spielten keine sichtbare Rolle in Tunesiens Jasmin-Revolution. Aber in der schönen neuen Welt der Viel-Parteien-Politik könnten die Islamisten viel mehr Anhänger gewinnen, als ihre säkularen Gegner zugeben würden.

REUTERS - For years they were jailed or exiled. They were excluded from elections, banned from politics, and played no visible role in Tunisia's Jasmine Revolution.
But in the brave new world of multi-party politics, moderate Islamists could attract more followers than their secular rivals like to admit.

Und der Fall des Zine al-Abidine Ben Ali und seiner Politik könnte in Tunesien den Islamisten aus dem benachbarten Algerien Tür und Tor breit öffnen. In Algerien starben in den Kämpfen zwischen den Islamisten und Behörden in den letzten zwei Dekaden über 200.000 Menschen.

And the downfall of Zine al-Abidine Ben Ali's police state may leave Tunisia open to infiltration by extremists from neighbouring Algeria, where war between authorities and Islamists has killed 200,000 people in the last two decades.

Aus France 24

Und wer nach den dummen tunesischen Studentin sucht, die erst dann merken wird, was sie heraufbeschworen hat, wenn sie öffentlich ausgepeitscht wird, weil sie sich als Mensch und nicht als eine Burkafüllung gebärdet, der findet sie bei der TAZ:

Lina Ben Mhenni bloggt seit 2007 in Tunesien. Im Interview berichtet sie von Zensoren, Repressionen und der Macht des Internets während der Jasmin-Revolution.

Die "Dame" wird bald eine ganz andere Art von Repressionen erleben, verglichen zu denen all das bisherige ein dummes Kinderspiel war. So wie damals die Iranerinnen. Inshallah!



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[holzpope]

Es kommt zwangsläufig dazu, da in Tunesien wie auch in den Nachbarstaaten nie eine echte Opposition heranwachsen konnte. Die Islamisten hingegen konnten immerzu ihre Tätigkeit im Untergrund organisieren, da ja genug Unterstützung kursierte. Hinzu kommt, dass ja unmittelbar nach diesem Sturz die volle Aktivität eben dieser Islamisten einsetzen wird. Es ist ja alles vorhanden. Und die 40% arbeitslosen jungen Menschen sind dort wie überall ein gefundenes Fressen für diese Extremisten. Demokratie kennen diese Menschen doch nur als Schlagwort, wass man sich darunter vorzustellen hat, ist doch sehr diffus. Wir können nur hoffen, dass im Fall einer zunehmenden Islamisierung genug gegengesteuert werden kann. Abwarten!

[abandländer]

Es gibt andere Staaten, die sind viel mehr islamismus-gefährdet, als Tunesien, das diesbezüglich eine wenig radikale Gesellschaft aufewist. Die Kopftuchdichte ist ein gut sichtbarer Indikator dafür. Auch Marokko zählt hier zu den moderateren. Ganz anders Ägypten, dessen Gesellschaft sich von Jahr zu Jahr zusehends mehr radikalisiert. Wenn Mubarak gestürzt werden sollte, dann kommt die Muslimbruderschaft an die Macht.

[Realist59]

Da die Nachbarstaaten Tunesiens ein Übergreifen der revolutionären Stimmung auf die eigene Bevölkerung unbedingt verhindern wollen, dürften sie alles daran setzen, dass die Demokratie verhindert wird. Statt dessen fördert man die Islamisten, die gute 30% der tunesischen Bevölkerung hinter sich haben. Gestern war zu lesen, dass sich in Frankreich eine Aufbruchstimmung unter den Tunesiern breit macht. Viele möchten in die Heimat zurückkehren um die Zeitenwende dort zu erleben. Mal sehen, wie viele von ihnen dann wieder ins ungebliebte Europa kommen werden, denn auf diese Leute hat man in Tunesien sicher nicht gewartet