Sarah Palin ist öfter für eine Überraschung gut.

Derzeit wird sie in der Tea-Party-Bewegung gelobt.

Als sie vorzeitig ihren Gouverneurposten aufgab, begründete sie dies damit, sie könne dann 'effektiver für Alaska arbeiten', ohne dabei Einzelheiten zu nennen. Weiter sagte sie:

'Wir ziehen uns nicht zurück, sondern schreiten in eine andere Richtung voran', und erklärte, mehr Zeit mit ihrem jüngsten Kind verbringen zu wollen, das 2008 mit Down-Syndrom geboren wurde.

Dies wirkte laut SPIEGEL 'irritierend, wirr, unverständlich - und doch faszinierend wie ein Gang durchs Spiegelkabinett', und in ihrer Rücktrittsrede verwunderte sie mit Aussagen wie 'Ölintegrität', 'Politik der persönlichen Zerstörung', 'unser Land und sein fleißiges, großzügiges, patriotisches, freies Volk', 'schaut gen Norden für die Zukunft' und 'nur tote Fische schwimmen mit dem Strom'.

Nun hatte sie ja Zeit effektiver für Alaska zu arbeiten.

Allein ihr Beinahe-Schwiegersohn Levi Johnston berichtet Anderes mit immer neuen kompromittierenden Details aus dem Hause Palin. Was er bisher gesagt habe sei aber nur 'Kleinkram'. Die ganz großen Hämmer halte er zurück.

In einem Artikel in Vanity Fair und in Interviews mit dem Guardian und mit CBS zeichnete er freimütig ein schockierendes Bild der 'wahren' Sarah 'Barracuda': Ihre Ehe sei eine Farce, ihre Tochter Bristol kümmere sich um die jüngeren Geschwister, weil die Mutter zu faul dazu sei. Sie lese nie Zeitung und dem Bohei um ihre Religiosität zum Trotz gehe sie fast nie in die Kirche. Auch ihr Image als Outdoor-Heldin und Jägerin sei reine Erfindung: 'Sie besitzt ein Gewehr, es liegt in seiner Schachtel unter ihrem Bett. Sie fragte mich, wie man es bedient.'

Süffisant beschreibt er, wie Palin sich nicht mehr einkriegte, als sie umschwirrt von Makeup-Teams und Stylisten in Luxushotels verwöhnt wurde und teure Kleider tragen durfte. Selbst ihre Familie habe über ihre Auftritte den Kopf geschüttelt. Und wenn sie nach Hause kam und man ihr 'ihr kleines Down-Kind' reichte, habe sie gesagt: 'Nein, ich will nicht das behinderte Baby, ich will das andere' - Tripp nämlich, den Sohn von Bristol Palin und Johnston. Am irrsten sei jedoch Palins Idee gewesen, das Kind ihrer damals 17-jährigen Tochter zu adoptieren, um die Schwangerschaft der Minderjährigen zu vertuschen.


Ob die Hockey Mum jetzt wohl amused ist? Ihre Tochter Bristol (20), die unverheiratete Mutter, sagte kürzlich, sie wüsste zwar dass Wahlen wichtig seien, sie hätte aber bei den Halbzeit-Wahlen nicht für ihre eigene Mutter gestimmt und ihr Formular zur Briefwahl nicht nach Alaska schicken können.

Bristol ist derzeit schwer beschäftigt, sie tritt in 'Dancing with the Stars' auf.


Fast die Mami.


Daily Mail: Sorry mom! Sarah Palin's daughter Bristol admits she didn't vote

sueddeutsche.de: Sarah Barracuda und der Playgirl-Junge


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