Versailles

Der Frieden von Versailles dürfte für Deutschland genau so schmerzhaft gewensen sein, wie der Gang des Kaisers Heinrich Barfuß nach Canossa.

Erst heute ist die letzte Rate der Reparaturzahlungen beglichen worden:

Ein guter Schuldner zahlt – schon um seiner Kreditwürdigkeit willen. Doch irgendwann verfallen alle finanziellen Forderungen. Mit dem 20. Jahrestag der Wiedervereinigung kommt jetzt der Stichtag für die umstrittensten Schulden der deutschen Zeitgeschichte: die Reparationen als Folge des Ersten Weltkrieges, der „Urkatastrophe des 20. Jahrhunderts“, wie der US-Diplomat George F. Kennan häufig schrieb.

Seit 1990 bedient die Bundesrepublik nämlich wieder Zinsen und Tilgung auf Anleihen, die eine direkte Folgen des Ersten Weltkrieges sind; es handelt sich überwiegend um Ansprüche privater Investoren. Als direkte Folge des einst heftig umstrittenen Artikels 231 im Versailler Friedensvertrag, der dem Deutschen Reich allein verantwortlich für den Kriegsausbruch im August 1914 machte, hatte die Weimarer Republik Entschädigungen in zunächst nicht genau festgelegter Höhe anerkannt. Erst 1924 kam es zu einer Regelung, die nach dem amerikanischen Chefunterhändler als Dawes-Plan bekannt wurde; ein zweiter, deutlich reduzierter Zahlungsplan wurde 1929 nach Dawes’ Mitarbeiter Owen D. Young benannt.
Welt Online, Junge Freiheit

Jetzt wäre es an die Zeit, die Türkei für die Osmanischen Schäden zu Reparaturzahlungen zu verdonnern. Und die Araber an Schwarzafrika, wegen die Jahrhunderte der Ausbeutung uns Sklavenhandel.



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