Der jüdische Friedhof in Gotha (vor 2 Jahren geschändet)

Diesmal wurde die jüdische Gedenkstätte von Apolda in Thüringen geschändet:

Eine jüdische Gedenkstätte im thüringischen Apolda ist erneut geschändet worden. Gestern wurde vor dem Bernhard-Prager- Haus ein abgetrennter Schweinekopf abgelegt, wie die Polizei am Morgen mitteilte. Dies sei bereits der zweite Vorfall mit einem Schweinekopf innerhalb weniger Tage. Ein Täter konnte bislang nicht ermittelt werden. Ob zwischen den beiden Fällen ein Zusammenhang besteht, ist noch unklar. Das Haus ist nach seinem einstigen Besitzer benannt, der von den Nazis im KZ Theresienstadt ermordet wurde.
Focus

Diese Feindseligkeit der rechtsextremistischen Neonazis (um die Täterkreise mit den Worten der etablierten Medien zu umschreiben) gegen einen irrealen Feind kann ich nicht nachvollziehen.

Jemand hatte mir neulich erzählt, dass er mal zu einem NPD-Treffen gegangen war, denn er wollte sehen, ob er dahinpasst. Er kam ernüchtert zurück. Diese Leute sind derart in der Vergangenheit stecken geblieben, sagt er, dass er sich wie bei einem historischen Maskenball, wie z. B. aus der napoleonischen Zeit o. ä.. vorkam. Es ging alles um die Zeit vor 70-80 Jahren, um die Leute von damals, um die Wehrmacht, um die Requisiten von damals usw. Er kam sich vor wie in einem Fantasy-Film mit Zeitreisenden.

Das wird noch unser Untergang sein: Während das Land brennt und der Feind an der Grenze steht, spielen die Menschen Maskeradenkämpfe gegen die Nibelungen, Normanen und bösen Drachen. Und verschwenden die wertvollen Schweineköpfe gegen Leute, die vor 70 Jahren starben, anstatt die lebendige, reale Bedrohung ins Auge zu fassen.



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