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    Parabolantennen und Integration...

    Martina H - Gestern, 08:54



    Thilo Sarrazins Bestseller „Deutschland schafft sich ab“ hat trotz aller schlagseitiger Polemik der Gutmenschen eine geradezu beispiellose Debatte in Bezug auf das Problem der Integration von Zuwanderern, besonders von „Migranten“ aus dem Türkisch- Arabischem -Kulturkreis losgetreten (Nebenbei: das Wort „Migranten“ gab es bis zur Claudia-Roth-Ära nicht. Laut Duden gibt es Emigranten und Immigranten aber keine „Migranten“). Und da die größte Gruppe der „Migranten“ Türken sind, geht es in erster Reihe um die Schwierigkeiten der Integration von zugezogenen Türken in das soziale Gefüge Deutschlands.

    Laut der „offenkundig“ geschönten Aussage von Innenminister Thomas de Maizière sollen zehn bis 15 Prozent der hierzulande lebenden Moslems „integrationsunwillig“ sein. Gemäß den Angaben des Fischer-Almanch von 2009 leben in der Bundesrepublik 3,4 Millionen Moslems. Demzufolge wollen sich bis zu über 500.000 „Integrationsunwillige“ unter uns befinden. Aus deren Reihen sich jene militanten Fundamentalisten rekrutieren, die Jahr für Jahr im Verfassungschutzbericht Erwähnung finden.
    Was aber die demaizière’sche „Integrationsbereitschaft“ von 85-90 % betrifft, sind berechtigte Zweifel angebracht. Genährt wird dieser Skeptizismus durch eine für jeden sichtbare Errungenschaft der modernen Technik, genauer: durch das Satellitenfernsehen.
    In den moslemichen Wohnghettos zieren bundesweit Hunderttausende von Parabolantennen, Fassaden, Dächer und Balkone. Und so lange die „Ghettobewohner“ zeitlich unbegrenzt Zugang zu den Fernsehprogrammen ihrer ursprünglichen Heimatländer genießen, wird sich die Quote derjenigen nicht maßgeblich erhöhen, die sich die deutsche Sprache aneignen. Das gilt besonders für Türken, zumal seit dem politischen Aufstieg des Recep Tayyip Erdogan der islamistische und großtürkische Inhalt des staatlichen türkischen Fernsehens laut Meinung von Analysten und Experten einen ausgesprochen aggressiven, Agitprop-Zug angenommen hat. Auch werden zunehmend die anti westlichen Propagandasender zum Beispiel der Hamas geschaut.
    Leider konnte auch bei der gewissenhaftesten Verfolgung der Sarrazin-Folgedebatte nirgendwo auch nur eine Anspielung auf die Rolle der Parabolantenne in der Bestimmung der negativen Einstellung der „Migranten“ gegenüber der deutschen Sprache entdeckt werden.
    Es würde sich lohnen, wenn sich die Soziologie endlich auch das Thema von Einfluß von Wissenschaft und Technik auf die zeitgenössische Entwicklung der Gesellschaft auf die Forschungsagenda platzieren würde. Das Satellitenfernsehen und die Schüsseln sind ja nicht ein einmaliges Phänomen. Es kann in diesem Kontext etwa auch auf die Babypille des ehemaligen Schering-Konzerns verwiesen werden, die mitbeigetragen hat, die gesamte Statik der traditionellen abendländischen Familie zum Einsturz zu bringen.
    .
    Der technische Fortschritt oder, genauer, seine Folgen sind nicht unbedingt, unter allen Umständen und in jeder Hinsicht segensreich.
    Wer jetzt aber denkt und fordert das es verboten werden sollte das „Migranten“ TV aus ihren Heimartländern oder fundamentalistische TV Sender schauen den möchte ich an das GG Artikel 5 erinnern!

    Übrigens bei Spätaussiedlern aus der ehemaligen UdssR sowie Asiaten, Europäern und Osteuropa die in Deutschland leben, wird nach einem Jahr Aufenthalt in Deutschland bei ca. 92% nur wenig bis gar kein Fernsehen mehr aus den Herkunftsländern geschaut. Da sich der Lebensmittelpunkt der Menschen in Deutschland befindet und deutsche Themen nun mal wichtiger für sie gewordenen sind.

    http://www.wer-kennt-wen.de/forum/sh...d/qr856tyfmo6o
    Noch ein Buch Tipp zum Thema:
    “politisch unkorrekt” von Ivan Denes (9,80 Euro, 128 Seiten).
    Zum Autor: Ivan Denes (81), wohnhaft in Berlin, er wurde von den Nazis genauso verfolgt wie von den Kommunisten.

  2. #2
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    AW: Parabolantennen und Integration...

    Dazu kann ich nur sagen, dass mir andere Zahlen vorschweben, was die Sache mit den Auswanderern aus den ehemaligen Sowjetstaaten angeht. Ich kenne eine Reihe von echten Deutschstämmigen aus diesen Regionen. Die berichten mir etwas ganz anderes. Demnach sind die genau so wenig bereit, unsere Gesellschaftsnormen anzunehmen wie die Musels, nur mit dem Unterschied, dass sie es nicht offen zeigen. Die Baptisten, die mehrheitlich aus Kasachstan stammen, verhalten sich friedlich und gliedern sich ein, aber mit Vorzeichen, die mir nicht gefallen. Sie verfolgen die gleiche Richtung wie die Zeugen Jehovas und andere Evangelikale. Alle anderen Scheindeutsche, die sich in der Sowjetunion falsche Papiere besorgt haben, bleiben Russen. Und das sind nicht wenige! Was die Integrationsunwilligkeit türkischer Migranten angeht, so werden zu den Gesamtzahlen ja auch Kinder mitgezählt. Das heisst, wenn man von 3,4 Millionen Moslems ausgeht, so muss man mindestens 70% abziehen, da Kinder und Jugendliche wohl noch nicht zu diesem Klientel gezählt werden können. Legt man diese Zahl zugrunde, kommt man auf eine ganz andere Zahl der Integrationsunwilligen : 50%! Das scheint mir auch reeller. Unsere Politiker tricksen mit allen Mitteln, um uns zu verdummen.

  3. #3
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    AW: Parabolantennen und Integration...

    Ich kenne Türken, die seit Jahrzehnten in Deutschland leben, die Sprache perfekt beherrschen und trotzdem die türkischen Sender bevorzugen. Mit dem Effekt, dass sie hervorragend darüber informiert sind, was in der Türkei passiert aber nicht wissen, was in Deutschland läuft.

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