(Fortsetzung von Bat Ye'or: 'Eurabia ist nicht Europa, es ist dessen Feind' (1 / 2) )

(Video 2 / 3)

Nach dem Kippur-Krieg umgesetzt, förderten diese Sichtweise, diese Politik und diese Ideologie ein Bündnis zwischen der Europäischen Gemeinschaft und der arabischen Welt - operativ auf allen Ebenen der Europäischen Gemeinschaft,

regional, d.h. für jeden Mitgliedsstaat der Europäischen Gemeinschaft, und

international, sowie mit der gemeinsamen europäischen Außen- und Sicherheitspolitik verknüpft.


Diese Vision zielte daraufhin ab, einen strategischen euro-arabischen Pol zu erschaffen, eine mediterrane Welt, eine Welt des Mittelmeerraums, die natürlich israelfeindlich ist, aber Arafat und die PLO unterstützt, und völlig gegen Amerika gerichtet ist, um eine zweite Macht in der internationalen Politik zu erschaffen. Ohne große Mühe war Frankreich in der Lage, auch den Rest Europas in sein Programm mithineinzunehmen, die damals insgesamt 9 Länder der EG, von 1973 an, nach dem arabischen Öl-Embargo und nachdem der palästinensische Terrorismus Europa in verschiedenen Städten angriff.

http://de.wikipedia.org/wiki/Jom-Kippur-Krieg


Entwickelt über einen Zeitraum von drei Jahrzehnten, erschuf die Eurabia-Ideologie und -Strategie - was die Europäer als "Multilateralismus" bezeichnen - ein europäisch-arabisches Rahmengebilde (framework) zwischen den EU-Gremien und deren Mitgliedsstaaten auf der einen Seite und der Arabischen Liga und den einzelnen arabischen Ländern, auf der anderen Seite.

Dieses Bezugssystem wird als europäisch-arabischer Dialog (Euro-Arab Dialogue) bezeichnet. Er deckt mit Hilfe der Europäischen Kommission und ihrer zahlreichen Instrumente und Finanzierungswege die gesamten euro-arabischen Beziehungen ab in den Bereichen der
Strategie,
Politik,
Wirtschaft,
im sozialen und menschlichen Bereich,
im Kulturbereich und
in den Medien;
die Umsetzung von [Pfand-]Anleihen,
Verbände,
Synergien,
Solidarität,
Duldung, sowie
gemeinsame Projekte, insbesondere mit den Palästinensern.

http://europa.eu/legislation_summari.../r15002_en.htm

Sowohl die Politik als auch diese Strukturen sind normalen Europäern völlig unbekannt. Ich kann hier nicht auf alle Einzelheiten dieser Strategie eingehen, die in meinem Buch "Eurabia" erwähnt sind, das in englischer Sprache und vor kurzem auch in Französisch veröffentlicht wurde, aber diese Ideologie wird in zahlreichen Dialogen und EU-Dokumenten erklärt, und sie ist keine Erfindung von mir selbst oder eine lächerliche Verschwörungstheorie, die ich erfunden habe. Sie ist sehr gut zum Ausdruck gebracht worden, vor allem hier, in dieser kleinen Broschüre. Sie ist ein knapper Überblick, der 1975 erschienen ist. Sie können das Wort EURABIA sehen, das ich nicht erfunden habe. In dieser Übersicht wird diese Vision von der Verschmelzung Europas und der arabischen Länder sehr gut beschrieben.

Dann können Sie sie hier in diesem sehr wichtigen Dokument, das Romano Prodi im Oktober 2003 vorgelegt wurde, lesen. Sie können das gesamte Programm dieser mediterranen Fusion lesen und Sie können es im Internet zusammen mit der Karte finden, die Europa und 'unten' im Süden die arabischen Länder zeigt, die Europa im Norden beherrschen.

Ich möchte einfach darauf hinweisen, dass Eurabia eine Ideologie darstellt, die in zahlreichen Dialogen und EU-Dokumenten dargelegt wurde.

Diese Ideologie - in vielerlei Hinsicht vergleichbar mit denen der Linksparteien - hat die Einrichtung einer ganzen Reihe rechtlicher, finanzieller und wirtschaftlicher Instrumente bestimmt, die dazu angelegt sind, sie [die Eurabia-Ideologie] in allen Mitgliedsländern der Europäischen Union zu verbreiten und zu etablieren.

Sie ist seit der Barcelona-Deklaration von 1995, die Israel nach dem Oslo-Abkommen aufgenommen hat, als die Mittelmeer-Partnerschaft (Mediterranean Partnership) bekannt.


( http://de.wikipedia.org/wiki/Euro-me..._Partnerschaft ) ( http://ec.europa.eu/external_relatio...d/index_en.htm ) (http://de.wikipedia.org/wiki/Union_f...das_Mittelmeer )

Dieser komplexe Zusammenhang bestimmt die EU-Strategie gegenüber den USA, Israel und den arabischen Staaten, ebenso wie die Innenpolitik jedes einzelnen EU-Mitgliedstaats. Nur wenn man sich in dieses Rahmenkonzept (framework) hineinversetzt, kann man die EU-Politik und die aktuelle Situation verstehen.

Diese Strategie wird auch in einem Dokument erklärt namens Europäische Gemeinsame Strategie im Mittelmeerraum (European Common Strategy in the Mediterranean Region), das vom Europäischen Rat am 19. Juni 2000 verabschiedet wurde und am 22. Juli 2000 im Amtsblatt der Europäischen Gemeinschaften veröffentlicht wurde.

Common Strategy of the European Council of 19 June 2000 on the Mediterranean region (2000/458/CFSP)

In den 1970er-Jahren - und das erklärt, was Fiama(?) sagte - traten die Mitgliedsstaaten der Europäischen Gemeinschaft der EG und die der Arabischen Liga dieser Assoziation mit unterschiedlichen, aber immer mehr zusammenwachsenden Zielen bei. Antisemitismus und Antiamerikanismus gab es immer in Europa, bei den Linksparteien, den Kommunisten, den Nazis und den faschistischen Bewegungen, was eine recht große Bevölkerung repräsentiert, und diese Bevölkerung und dieser historische Hintergrund boten einen fruchtbaren Boden für antisemitische und anti-amerikanische arabische Propaganda.

Diese Kräfte schmiedeten daher diese Allianz mit der arabischen Welt.


Europa glaubte, dass es eine billige Lösung hätte,

sich vor dem arabischen Terrorismus zu schützen;

seine Energieversorgung zu sichern; die

arabischen Märkte zu dominieren; und

arabische Jihadisten gegen Israel und die USA zu richten,


dadurch, dass es diese Allianz einginge durch die

Unterstützung der Palästinenser, durch die

Übernahme einer Arafat-freundlichen Haltung sowie durch die

Förderung von Palästina (sponsoring) und

durch die Aufrechterhaltung des Konflikts und

durch die Internationalisierung der palästinensischen Sache

Israel unter einem Berg von Niedertracht verkümmern würde.


Die Partnerschaft der Judeophobie und des Antiamerikanismus‘ passte gut in diese Strategie der euro-arabischen Allianz und ist eine ihrer Säulen. Die andere Säule ist natürlich der Krieg gegen den Staat Israel und dessen Zerstörung, aber dies ist nur eine Nebelkerze, die die Islamisierung der christlichen Theologie und die Unterwanderung der westlichen Werte verschleiert.


Von ihren Blickwinkel aus sahen die Länder der Arabischen Liga und die der Islamischen Konferenz traten dieser Allianz mit Europa bei, weil sie in ihr das Mittel dazu sahen,

Europa von Amerika zu trennen,

den Westen zu teilen und zu schwächen,

Amerika zu schwächen,

natürlich Israel zu zerstören,

technologischen Gleichstand mit Europa zu erreichen, sowie

durch die Mittelmeer-Partnerschaft eine riesige 'euro-arabische' demografische, politische, wirtschaftliche und kulturelle Zone einzurichten.

Auf diese Weise, besonders durch Multikulturalismus und Einwanderung, konnten der Islam und die arabische Kultur als Mächte zur Islamisierung auf dem europäischen Kontinent eingeführt werden, und durch die kombinierten Auswirkungen der Demografie, des terroristischen Drucks und des Öls würde Europa zu einem Kontinent, der ein Vasall des weltweiten Islams ist, was es jetzt auch ist.

http://de.wikipedia.org/wiki/Arabische_Liga http://de.wikipedia.org/wiki/OIC http://de.wikipedia.org/wiki/Vasall


Daher ist in diesem Zusammenhang insbesondere Multikulturalismus in der Tat eine entscheidende Dimension der euro-arabischen strategischen Allianz.


Seit 1975 erwähnen die Texte der europäisch-arabischen Treffen und die der EU die Vereinbarungen, die Europa mit der arabischen Welt verbinden,

listen die Bedingungen auf, zu denen arabische und islamische Einwanderung nach Europa stattfinden soll; erwähnen

die Nicht-Integration von Zuwanderern und

(Dies war ein sehr wichtiges Element und dadurch, dass dieses angenommen wurde, richteten sich arabische und muslimische Regierungen darauf aus, die arabische und islamische Identität in Europa zu erhalten.)

die Pflege von deren Heimatbindungen,

die Einrichtung kultureller und politischer arabischer und muslimischer Zentren in europäischen Städten und den

Umgang mit Schulunterricht, Publikationen und Medien.

Für die jüngste Zeit kann man den Bericht der Europäischen Kommission für Kultur, Wissenschaft und Bildung der Europäischen Parlamentarischen Versammlung lesen, der von Luis Maria de Puig, von der spanischen sozialistischen Gruppe, im November 2002 präsentiert wurde. (weitere Schreibweise: Lluis de Puig).

Im Zusammenhang mit dem Multikulturalismus muss man den Kultur-Jihad mit seinem judeophobischen, anti-amerikanischen und anti-westlichen Charakter einordnen.


Multikulturalismus wird so zu einem Instrument zur
Unterwanderung abendländischen Denkens,

was darauf abzielt, dem abendländischen Denken islamisches historisches und theologisches Denken aufzuzwingen,

wie zum Beispiel die Leugnung des historischen Jihad - der eher eher als ein Verteidigungs- als ein Angriffskrieg ausgelegt wird -

die Ableugnung des Dhimmitums (denial of dhimmitude), [Verweigerung, das Dhimmitum auch als solches zu bezeichnen?] als Inbegriff guten Regierens und Toleranz gegenüber Muslimen präsentierte,

oder der Rechtfertigung des islamischen Terrorismus‘

auf der Grundlage einer viktimologischen** (opfertheoretischen) Wahrnehmung von Muslimen, die sich als die ewigen Opfer des christlichen Abendlandes, und bis heute von Israel sehen,

die beide in dieser essenzialistischen*** Vision des Bösen miteinander verbunden seien.

* http://de.wikipedia.org/wiki/Dhimmitum
** http://de.wikipedia.org/wiki/Viktimologie
*** http://de.wikipedia.org/wiki/Essentialismus


Lassen Sie mich noch ein wenig tiefer auf die Themen dieses kulturellen Jihad innerhalb des Multikulturalismus eingehen. Durch den Mythos von al-Andaluz versucht der Islam, seine historische, kulturelle und demographische Legitimität in Europa zu beweisen.

Mehrere europäische Staats- und Regierungschefs haben bestätigt, dass der Islam in Europa zu Hause sei und dass er sich an der Wurzel der europäischen Kultur befinde.

So kann der Islam sich legitim aufzwingen, sich auf Multikulturalismus im Bildungssystem berufen - wie der Obin-Bericht für Frankreich (2004) zeigte - und in der europäischen Rechtsordnung und in kulturellen Bereichen mit der Einführung der Scharia-Prinzipien, wie auch der islamischen Bräuche und der politischen Ethik, unter dem Deckmantel des Multikulturalismus.

galliawatch: The Obin Report on French Schools amnation: Europe's Islamist future is now

Für muslimische Führer war der Multikulturalismus in Europa eine grundlegende Voraussetzung in den euro-arabischen Vereinbarungen zur Regelung der Einwanderung, denn er erlaubt es den muslimischen Migranten, sich nicht zu integrieren und sich "vor den Verirrungen*, den Sitten und dem Denken der Nicht-Muslime" zu schützen - wie dies von Mohammed al-Tohami während der zweiten Islamischen Konferenz in Lahore im Februar 1974 gefordert wurde.

[* 'aberrations' hat eine große Spannweite von 'Abweichungen' über 'Anomalien' bis hin zu 'Geistesverwirrungen' und kann durchaus beleidigend und nicht nur als 'andersartig‘ oder 'verschieden' gemeint gewesen sein.]


Multikulturalismus unterstützt eine

Koexistenz von parallelen Gemeinschaften, die sich nie integrieren, und

somit die Replikation der Osmanischen Millets* oder

der Bedingungen der islamischen Kolonialisierung nach der Unterwerfung der nicht-muslimischen Völker.

Multikulturalismus und Nationalismus** sind polar entgegengesetzte Konzepte. Der moderne Kampf gegen die europäischen Nationalismen** innerhalb der inter-europäischen Szenen - für die Integration Europas - erlaubte es Millionen von muslimischen Einwanderern, ihre Kultur nach Europa zu importieren und sie auf gleicher Augenhöhe zu etablieren, indem sie zwei grundlegende Argumente einsetzten: den Mythos von al-Andalus*** und eine [angeblich] islamische Herkunft der europäischen Kultur.

* http://de.wikipedia.org/wiki/Millet-System

** mit Nationalismus ist wohl nicht nur eine übersteigerte Form wie die des 3. Reichs gemeint, sondern bereits eine auf souveränen Einzelstaaten beruhende Organisationsform.

*** http://de.wikipedia.org/wiki/Al-Andalus


Weltwoche: Das Land, wo Blut und Honig floss hagalil: Convivencia: Al-Andalus, ein Mythos? hagalil: Die Bedeutung des Namens: Was war al-Andalus?

Was Israel betrifft, ist es das Ziel des Kultur-Jihads, der in der westlichen Wissenschaft geführt wird, auf der kulturellen und der theologischen Ebene Israel durch Palästina zu ersetzen.


Dies entwickelt sich um ein paar Hauptthemen:

die Nicht-Existenz der jüdisch-christlichen Kultur,

die Islamisierung der christlichen Theologie durch den muslimischen 'Jesus',

die Rückkehr zu einer Ersatz-Theologie für das Christentum, wobei Palästina Israel ersetzt;

die Kreuzigung Palästinas durch ein Israel, das angeblich in Blut und Sünde geboren sei;

die Übertragung der jüdischen Geschichte auf die Palästinenser und

die öffentliche Darstellung von Israel als Nazi-Staat [Nazification of Israel].


Diese Themen repräsentieren nicht das spontane, wilde Reden einiger antisemitischer Fanatiker.

Sie werden vom Sabeel Centre und weiteren Spezialisten [spezialisierten Personen oder Organisationen] gelehrt und in ganz Europa durch Kanäle verbreitet, die mit dem euro-arabischen Programm in Verbindung stehen, sowie durch viele EU-finanzierte 'Nichtregierungsorganisationen' (NGOs).

http://en.wikipedia.org/wiki/Sabeel ( http://de.wikipedia.org/wiki/Nichtre...gsorganisation )

Sie gehören zu einer Strategie und einer konzertierten Politik, deren Finanzierung und Netzwerke, die sich bis in die Europäische Kommission ausdehnen, - das heißt, bis an die Staats- und Regierungsführer und Außenminister - dringend bloßgelegt und angeprangert werden sollten.

Aus diesem Grund wurde Israel - und nicht der islamische Terrorismus - als größte Gefahr für den Weltfrieden beschuldigt, und zwar in einer Umfrage aus dem Jahr 2003, die von der Europäischen Kommission in Auftrag gegeben und in den damals fünfzehn EU-Mitgliedstaaten durchgeführt wurde, als Gegengewicht dazu, dass George W. Bush für den Krieg gegen den islamischen Terror einstand.

(Video 3 / 3)

Ich möchte ein paar Worte zu den Themen dieses kulturellen Jihad sagen, der in der gesamten akademischen Welt des Westens geführt wird.

Sein Ziel ist es,

auf einer kulturellen und theologischen Ebene Israel durch Palästina zu ersetzen;

durch die Verneinung der Existenz der jüdisch-christlichen Kultur, also der geistlichen Kraft in Europa, und

durch seine Förderung der Islamisierung der christlichen Theologie durch den muslimischen palästinensischen Jesus, der den jüdischen Jesus ersetzt,

die Rückkehr einer christlichen Ersatz-Theologie, zu der wir gestern von Frau Briali(?) hörten, die uns dies sehr gut erklärte,

und dieser christlichen Ersatz-Theologie zufolge ersetzt Palästina natürlich Israel.


Ebenso entwickelte er das Thema der

Kreuzigung Palästinas durch Israel,

durch ein Israel, das in Blut und Sünde geboren sei und

der Übertragung der jüdischen Geschichte auf die Palästinenser und

von der Auslöschung Israels.


Das ist also der kulturelle Jihad, der in der gesamten akademischen Welt gekämpft wird.

Abschließend möchte ich sagen, dass der neue Antisemitismus auf der geostrategischen Ebene im euro-arabischen Krieg gegen Israel angesiedelt ist.

Seine Themen gehören zur traditionellen europäischen Judeophobie, sind aber in den Kontext und die Ideologie des islamischen Jihad integriert.

Deshalb trägt die neue Judeophobie die Zerstörung des Westens, seiner Institutionen, seiner Kultur und seiner Seele in sich.

Danke.



http :// www . youtube . com/watch?v=apuKX5DEwvo



http :// www . youtube . com/watch?v=4FehMgKJYbc

***

Das Thema wurde auch bei Jihad Watch: Bat Ye'or: Europe's anti-Israel strategy will result in the destruction of Europe itself diskutiert.