'Avatar'-Depression

[Q]

In vielen Medien, Blogs und Foren wird derzeit über Depressionen diskutiert, die nach dem 'Genuss' des Films 'Avatar' entstanden. Manche Film-Fans haben sogar schon Selbstmord in Betracht gezogen. Mike in Missouri ist besorgt darüber, nackt und blau zu sein und nach Pandora zurückkommen zu können.



Manchen erscheint das Leben grau und bedeutungslos.

Wer Zeit, Lust und Nerven zum Recherchieren hat, kann z.B. nach laufend neuen Ergebnissen für

avatar depression

oder

avatar blues

googeln.

Bin ich betroffen und ein Stück weit traurig™?

Ich halte derlei Wohlstandsprobleme für Symptome mindestens einer degenerierten Gesellschaft mitohne™ Werte und Ziele.

Aber dazu gehören eben mindestens 2 Generationen.

Eine Generation der KinderInnen und eine, die ihren KinderInnen keine verbindlichen und überzeugenden Werte, Ziele und Moralvorstellugen vermitteln konnte oder wollte, sondern bestenfalls Unterhaltung, Werterelativismus, Genusssucht, Selbstverwirklichung, ...

Wird die Avatar-Depression jetzt wenigstens als objektiver Erwerbsminderungsgrund und Grund zur Frühverrentung anerkannt?

Ein Quantum Trost für mich: Nachdem ich den gleichnamigen Film des unsäglichen Glatzen-Regisseurs von Bond 22, Marc Forster, sah, tat es mir nur Leid um die verlorene Zeit und das Eintrittsgeld...

***

The Avatar effect: Movie-goers feel depressed and even suicidal at not being able to visit utopian alien planet

[Störtebekker]

Ich habe mir den Film in 3D angesehen. Sehr gut. Aber Depressionen - warum? Er ist jetzt schon der zweiterfolgreichste Film aller Zeiten. Damit hat Cameron die beiden erfolgreichsten Filme aller Zeiten gedreht. Herr der Ringe kommt erst auf Platz 3. Die 3-D Animationen sind der Hammer. Ich weiß wovon ich rede. Es ist mein Beruf.

[abandländer]

Vielleicht kann Cameron aus dieser Geschichte auch eine Religion gründen, wenn er damit so viele Leute dermaßen tief berührt hat...

Ähnlich wie L. Ron Hubbard