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    Käßmanns Hochmut von der Kanzel - Die WELT

    Kommentar

    Margot Käßmanns Hochmut von der Kanzel

    Von Thomas Schmid 1. Januar 2010, 17:34 Uhr


    Margot Käßmann schwimmt mit ihrer Kritik am Afghanistan-Einsatz im Strom deutscher Mehrheitsmeinung. Es braucht keinen Mut, gegen das Engagement am Hindukusch zu sein. Der anmaßende Ton ihrer Neujahrspredigt passt nicht zur Kirche, die die Menschen aufruft, einander in Achtung zu begegnen.



    Die Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland,
    Margot Käßmann, bei ihrer Neujahrspredigt in der Dresdner Frauenkirche

    Friedensbewegte treten oft mit Unbedingtheit auf: Wo Krieg herrscht, soll Frieden einkehren, sofort. Man soll darüber nicht lächeln. Oft waren es scheinbar utopische Forderungen, die die Menschheit voran brachten. Wenn eine Idee auf den ersten Blick irreal zu sein scheint, muss das nicht gegen sie sprechen. Die Welt bewegt sich auch im Takt überschießender Fantasien voran.

    Es spricht aber schon gegen Friedensbewegte, wenn sie wirklich glauben, der Weg zum Frieden könne immer und überall ein kurzer sein. Und es spricht weiter gegen sie, wenn sie nicht bereit sind, sich den Dilemmata realer Politik auszusetzen, sondern einfach immer nur wiederholen, ihr Wunsch möge bitte Wirklichkeit werden. So hat es jetzt wieder Margot Käßmann, die EKD-Ratsvorsitzende, in ihrer Neujahrspredigt in der Dresdner Frauenkirche getan. Sie hat dort ihre Kritik am Afghanistan-Engagement der Bundeswehr wiederholt und unterschwellig all jene der Verstocktheit geziehen, die dieses Engagement samt seiner militärischen Seite für berechtigt halten.

    Frau Käßmanns Kritik kommt mit dem Pathos der Unangepasstheit daher – und ist doch ziemlich das genaue Gegenteil davon. Es braucht keinen Mut, gegen die deutsche Beteiligung am Afghanistan-Einsatz zu sein: Hier schwimmt die EKD-Ratsvorsitzende im Strom deutscher Mehrheitsmeinung.

    Hinzu kommt ein Ton der Anmaßung, der nicht gut zu einer Repräsentantin einer christlichen Kirche passt, die die Menschen doch aufruft, einander in Achtung zu begegnen. Glaubt Frau Käßmann wirklich, die Parlamentarier, die diesen Einsatz beschlossen haben, seien gedankenlose Kriegstreiber? Glaubt sie wirklich, den Verantwortlichen der Bundeswehr wäre nicht klar, dass man mit Waffen allein keinen Frieden schaffen kann?

    Indem sie einzig den puren Friedenswunsch in Stellung bringt, setzt sich die EKD-Ratsvorsitzende leichtfertig und hochmütig über die Zwänge und die Dramatik hinweg, in die Politik hinieden immer kommen kann. Was wohl die deutschen Soldaten in Afghanistan davon halten werden?

    ***

    Grüne Hervorhebungen von mir.

  2. #2

    AW: Käßmanns Hochmut von der Kanzel - Die WELT

    Sie hat sich irgendwo ein Göttchen gepachtet und versucht jetzt damit Kasse zu machen. Die armen Christen, die ihr auf den Leim gehen, werden womöglich noch im Purgatorium landen. Oder haben die Protestanten so was nicht? Gehen sie vielleicht schnurstracks in die Hölle, wenn sie der schrumpligen Rattenfängerin Käßmann folgen?
    [URL="http://www.kybeline.com/"]Europäische Werte[/URL]
    [CENTER][B][COLOR=DarkGreen]"Ich darf Beute machen und Nutzen daraus ziehen, den früheren Propheten war dies nicht gestattet" [/COLOR][/B]- das sind Mohammeds eigene Worte (Sahih Al-Bucharyy Nr. 0438)[/CENTER]

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