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  1. #71
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    AW: Apostant

    Zitat Zitat von Störtebekker Beitrag anzeigen
    Zitat von Dalopka: Ich würde mal sagen, dass du ein chronischer Faktenleugner bist.


    Diesen Vorwurf kan ich Dir auch machen. Über die Verbrechen der Christen in den Kreuzzügen, der Inquisition und dem ganzen Hexenwahn brauchen wir uns nicht zu unterhalten. Dies war bei uns Unterrichtsstoff in der sechsten Klasse. Was ich meine ist der Vergleich Bibel - Koran. Warum steht soviel Gewalt im Koran. Dies findest du in der Bibel nicht. Die Worte" liebe Deine Feinde" finde ich nicht im Koran. Aber "töte die Ungläubigen" mindestens 100 mal. Warum ist das so? Warum ist ein sogenannter Ungläubiger ein Feind?
    Ganz abgesehen davon das Menschen anderer Religionen genauso gläubig sind. Jeder Wilde im Urwald der mit der Natur in Einklang lebt ist wertvoll für mich. Ich bin so erzogen. Von mir aus soll Jeder nach seiner Fasson seelig werden. Ich werde nur ungemütlich, wenn Jemand daher kommt und mir sagt wie ich zu leben habe. Ich bin absolut kein gläubiger Mensch und dass will ich auch bleiben. Ich fühle mich aber der christlichen Kultur hingezogen, weil sie mich so leben lässt wie ich es will. Darum gefällt mir der Spruch "Entscheide Dich" besser als "Unterwerfe Dich". Ich unterwerfe mich vor Niemanden, höchstens vor meiner Frau.
    Habe ich denn diese Fakten jemals verleugnet? Also, zum zehntel mal mein Lieber, ich habe den Koran nicht verteidigt. Ich weiss, dass im Koran viel Gewalt vorkommt.
    Deswegen kannst du mich nicht als Faktenleugner bezeichnen.
    Du hast im Gegensatz, was von friedlicher christlicher Religion gesprochen und somit Fakten geleugnet. Also kann ich dich als Faktenleugner bezeichnen. Doch inzwischen räumst du zum Teil ja ein, dass der christliche Glaube keinesfalls als friedlich in der Geschichte aufgefallen ist. Also nehme ich den Faktenleugner zum Teil zurück.
    Dann kommen wir mal zu deiner Bibel. Ich habe mal vor sehr langer zeit reingeschaut und entschieden, dass ich diesen Schwachsinn nicht brauche. Ich kann auch ein guter Mensch sein, ohne dass ich an Gott glaube.
    Soweit ich mich allerdings erinnern kann, ist wirklich lange her, ist, dass die Bibel auch voller Gewalt war und mich deswegen angekotzt hat. Im neuen Testament war soweit ich mich erinnern kann, vergleichsweise wenig Gewalt. Sie war allerdings nicht frei von Gewalt. Doch das alte Testament hat mit gezeigt, dass ihr mit eurer Korankritik auf jeden Fall ein paar Gänge zurückschalten solltet, solange ihr die Bibel verteidigt. Jemand der sich von beiden Büchern distanziert ist natürlich frei davon.
    Ich könnte noch mehr schreiben aber Mercedes Maria hat das schon für mich erledigt.

  2. #72

    AW: Apostant

    Zitat von Mercedes - Maria: Weist du wie viele Menschen durch die Kirche gelitten haben?Jeanne Dar´c wurde getötet weil sie eine Selbstbewusste Frau wahr und Hosen trug,sowas wäre heute immer noch aktuel wenn die Kirche noch Macht hätte!


    Jeder Mann der auch nur ein bischen Geschichtskenntnis besitzt, weiß das der Grund für Jeanne Dar´c Tod die Politik war. Sie wurde aus rein politischen Gründen umgebracht. Man misbrauchte den Glauben um sie zu töten , weil England seine Provinz behalten wollte. (Geschichtsunterricht 6. Klasse)Dies geschiet heute tausendfach in islamischen Ländern. Du sagst die Kirche war früher blutig und brutal.
    Ja vor ca. 500 Jahren. Heißt das, das ich jetzt 500 warten muß bis der Islam sich bequemt menschlich zu werden. Übrigens hat sich die Kirche selbst reformiert. 1517 schlug Luther seine 97 Thesen an die wittenberger Kirche. Also vor über 500 Jahren begannen die Refomen. Was ist denn, wenn es im Islam niemals einen Luther gibt? Schon mal drüber nachgedacht? Dann siehts ziemlich trübe aus für europas Zukunft. Ich möchte in keinem beschissenen Gottestaat leben. Weder in einem christlichen noch in einem islamischen. Und wenn wir nicht aufpassen, brüllen eines Tages die Muezzine von allen Türmen. Dann sieht Berlin wie Kabul aus. Au scheisse! Hier eine neue Meldung von PI: Die Verfolgung von Christen nimmt weltweit mehr und mehr bedrohliche Formen an. Insbesondere in den Ländern, in denen die Friedensreligion vorherrschend ist, wie dem Irak oder Pakistan, kommt es immer wieder zu schweren Übergriffen auf Christen. Der Kichengang ist oftmals nur noch unter Gefahr für Leib und Leben möglich. Sogar Bomben explodieren vor Kirchen. [mehr] Übrigens: In welchem christlichen Land werden Muslime verfolgt?

    Zitat von Dalopka: Also kann ich dich als Faktenleugner bezeichnen.
    Ich glaube du willst nicht verstehen, um was es geht. Es geht darum, dass heute in der islamichen Welt und nur in der islamischen Welt geköpft, gesteinigt, ja gekreuzigt wird und dies wegen Vergehen die in Europa mit einem Ordnungsgeld bereinigt werden. Und nur darum geht es. Und wenn Jemand sagt ja das Christentum war vor 500 Jahren auch nicht besser der begreift überhaupt nicht um was es hier eigentlich geht. Ich glaube Du willst es nich begreifen. DER ISLAM PASST SO WIE ER SICH ZUM HEUTIGEN ZEITPUNKT GIBT, ÜBERHAUPT NICHT IN EINE MODERNE GESELLSCHAFT- B E G R I F F EN ? EINE REFORM IST ÜBER ÜBER ÜBER ÜBERFÄLLIG! ABER ES WIRD KEINE REFORM GEBEN! Weil ein reformierter Islam nicht mehr existent ist. Der Islam ist nicht reformierbar - weil er in hundertausend Koranauslegungen zerfallen ist. Ihm fehlt die führende Kraft - BEGRIFFEN?
    Zitat von Nagel: Toleranz hat im Islam keine Basis.

  3. #73
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    AW: Apostant

    Zitat Zitat von dalopka Beitrag anzeigen
    Die Religionen grenzen sich von Andersdenkenden ab. Es gibt immer die Anderen, die die offensichtliche Wahrheit nicht erkannt haben. Wie können sie nur ! Egal wie tolerant sie sich schimpfen. Fakt ist, sie besitzen die einzige Wahrheit und alle Anderen sind Unwissende. Zwangsläufig sind sie auch weniger Wert, egal wie freundlich mann sich denen gegenüber gibt.
    Es ist das verlogenste was es gibt.
    Die Religionen grenzen sich nicht nur von Andersdenkenden ab, sie versuchen Andersdenkende auszugrenzen und deren Einstellung zum Leben schlicht als falsch darzustellen. Die einzige Wahrheit ist laut der Religionen deren Wahrheit, es bleibt kein Platz zum Anders sein bzw. denken. Die Toleranz einer Religion fängt mit dem ersten Wort in dem jeweiligem Religionsbuch an und endet mit dem letzten Wort in eben diesem Buch.

    Sie fragen wie ich nur kann ? Ich denke, dass ich einfach das menschliche Recht dazu habe. Ich habe mich jahrelang mit Religion beschäftigt und zeitweise auch die Religion als mein Heil empfunden, doch die Aneignungen der Religionsgesellschaften, sich die Wahrheiten und die einzigen Lösungen quasi auf die eigene Stirn zu schreiben und andere Wahrheiten nicht zuzulassen und als bloße Blasphemie hinzustellen, haben mir missfallen.

    Weiter behaupten Sie, ich sei im glauben die einzige Wahrheit zu besitzen und alle anderen sind meiner Meinung nach Unwissende. Das hab ich nie gesagt und diese Einstellung liegt meiner Persönlichkeit fern. Ich hab immer versucht die Religionen zu verstehen, jedoch muss man nach den Religionsgesellschaften nur verstehen, dass sie die Wahrheiten predigen und ihnen Folge zu leisten ist, denn wie gesagt, Gottes Wege sind ja unergründlich. Und aus diesem Grunde brauch man auch garnicht erst nach Antworten zu suchen, einfach Hirn ausschalten und blind Folge leisten. Tut mir Leid, aber das ist mir zu einfach. Wie gut das man Menschen nicht programmieren kann, aber zum Glück der Religionsgemeinschaften gibt die Gehirnwäsche der Programmierung nichts, sie könnten sich gut die Hand geben.

    Im übrigen, ist man nicht weniger Wert nur weil man anders denkt, genau das versuchen die Religionsgemeinschaften der Menschheit aber darzustellen, und ich bezeichne es als verlogen, die unangenehme „meine“ Wahrheit nicht auszusprechen, nur weil mich sehr, sehr viele Menschen, insbesondere mein religiöses Umfeld, dann nicht mehr als vollwertigen Menschen sehen und sogar nichts mehr mit mir zu tun haben wollen.

    Und wenn Sie meine aufgeschriebenen Worte mit ein wenig mehr Toleranz gelesen hätten, wäre Ihnen bestimmt mehrmals das Wort „eigentlich“ aufgefallen, womit ich meine Aussagen alle eingeschränkt habe und damit meine Meinung nicht als absolut dargestellt habe oder wie Sie sagten: Zwangsläufig verlogen.

  4. #74
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    AW: Apostant

    Zitat Zitat von Ohnmacht Beitrag anzeigen
    Die Religionen grenzen sich nicht nur von Andersdenkenden ab, sie versuchen Andersdenkende auszugrenzen und deren Einstellung zum Leben schlicht als falsch darzustellen. Die einzige Wahrheit ist laut der Religionen deren Wahrheit, es bleibt kein Platz zum Anders sein bzw. denken. Die Toleranz einer Religion fängt mit dem ersten Wort in dem jeweiligem Religionsbuch an und endet mit dem letzten Wort in eben diesem Buch.

    Sie fragen wie ich nur kann ? Ich denke, dass ich einfach das menschliche Recht dazu habe. Ich habe mich jahrelang mit Religion beschäftigt und zeitweise auch die Religion als mein Heil empfunden, doch die Aneignungen der Religionsgesellschaften, sich die Wahrheiten und die einzigen Lösungen quasi auf die eigene Stirn zu schreiben und andere Wahrheiten nicht zuzulassen und als bloße Blasphemie hinzustellen, haben mir missfallen.

    Weiter behaupten Sie, ich sei im glauben die einzige Wahrheit zu besitzen und alle anderen sind meiner Meinung nach Unwissende. Das hab ich nie gesagt und diese Einstellung liegt meiner Persönlichkeit fern. Ich hab immer versucht die Religionen zu verstehen, jedoch muss man nach den Religionsgesellschaften nur verstehen, dass sie die Wahrheiten predigen und ihnen Folge zu leisten ist, denn wie gesagt, Gottes Wege sind ja unergründlich. Und aus diesem Grunde brauch man auch garnicht erst nach Antworten zu suchen, einfach Hirn ausschalten und blind Folge leisten. Tut mir Leid, aber das ist mir zu einfach. Wie gut das man Menschen nicht programmieren kann, aber zum Glück der Religionsgemeinschaften gibt die Gehirnwäsche der Programmierung nichts, sie könnten sich gut die Hand geben.

    Im übrigen, ist man nicht weniger Wert nur weil man anders denkt, genau das versuchen die Religionsgemeinschaften der Menschheit aber darzustellen, und ich bezeichne es als verlogen, die unangenehme „meine“ Wahrheit nicht auszusprechen, nur weil mich sehr, sehr viele Menschen, insbesondere mein religiöses Umfeld, dann nicht mehr als vollwertigen Menschen sehen und sogar nichts mehr mit mir zu tun haben wollen.

    Und wenn Sie meine aufgeschriebenen Worte mit ein wenig mehr Toleranz gelesen hätten, wäre Ihnen bestimmt mehrmals das Wort „eigentlich“ aufgefallen, womit ich meine Aussagen alle eingeschränkt habe und damit meine Meinung nicht als absolut dargestellt habe oder wie Sie sagten: Zwangsläufig verlogen.
    Mein Lieber Ohnmacht, du hast mich vollkommen falsch verstanden. Diese Worte waren nicht gegen dich gerichtet. ich habe nur weiter ausgeführt, wie Religionsgemeinschaften ticken.
    Eigentlich war das ganze als Ergänzung zu deinem Beitrag gedacht.

    Alles wieder gut ??

    Auf eines muss ich allerdings eingehen. Ich höre immer wieder im Internet von Exmuslimen, die Probleme in ihrem Umfeld bekommen, sobald sie sich vom Islam abwenden. Ich habe diese Probleme nie gehabt. Ich sage jedem wie ich über Religionen denke. Weder hat bisher jemand versucht mich zu verprügeln, noch wurde ich von irgendeinem bedroht. Ich frage mich langsam, ob es damit zu tun hat, dass ich Türke bin. Schliesslich kennen viele Türken aus ihrer Heimat den Sekularismus. Können sie vielleicht mit Exmuslimen besser umgehen als Araber oder Nordafrikaner oder liegt es einfach an meinem unwiderstehlichem Scharm?
    Hast du vielleicht eine Antwort darauf ? Wo kommst du ursprünglich her? Oder übertreiben die Exmuslims einfach nur, um sich bei den Biodeutschen einzuschmeicheln? Hast du eine Idee woran das liegt?

  5. #75
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    AW: Apostant

    Guten Morgen Dalopka, erstmal möchte ich Dir mitteilen das alles in Ordnung ist und weiter möchte ich Dir zu meiner Entschuldigung mitteilen, dass Deine vorherige Nachricht absolut zweideutig zu verstehen war.

    Ich bezeichne mich nicht als Ex-Muslim, ich bezeichne mich als jemand der das Spiel durchschaut hat und nicht weiterhin den Weg des gelenkten Geistes gehen möchte. Das Wort Ex-Muslim ist meines Erachtens zu negativ besetzt und hat ein wenig von Krieg und dieses Spiel möchte ich nicht mitspielen. Wie gesagt, ich respektiere das Menschen glauben, nur kann ich es nicht haben, dass andere einem nicht glauben lassen was sie selbst für richtig erachten. Ich bin mir auch ziemlich sicher, dass es sehr viele Muslims gibt, die ihre Zweifel zwar durchleben, aber den Weg des Gläubigen aus der Einfachheit weitergehen. Es ist schlicht einfacher die Straße der Familie nicht zu verlassen und sich dem Glauben und damit wiederum auch der Familie zu beugen. Der Glaube bringt und hält Menschen und vor allem Familien zusammen, aber nur solange man der gepredigten Hierarchie Folge leistet, ansonsten ist man nur ein Schandfleck der Familie, schlimmer noch, sie sind tieftraurig und vor allem menschlich von Dir enttäuscht. Ich kann es ihnen aber nicht mal übel nehmen, sie glauben ja das die ihre Religion das Fundament ihres eigenen Lebens ist und auch sein wird. Und zudem ist die Abkehr vom Glaube laut ihm selbst die schlimmste aller schlimmsten Sünden. Mit dem mir klarwerden, was ich glaube, ist gleichzeitig auch die eine schöne zusammengehörende und vor allem familiäre Welt zusammengebrochen. Ich bin das eine Glied der ehemals starken Kette, die sie auseinanderbrechen lassen hat.

    Wenn man das als Problem im und auch mit dem Umfeld bezeichnen kann, dann hab ich wohl welche. Bisher wurde ich aber auch nicht bedroht oder verprügelt. Nur als abtrünniger behandelt und als dummer, der zu glauben scheint er sei der Allwissende, auf lächerliche Art und Weise belächelt. Ich habe keinem in meinem religiösen Umfeld gesagt wie ich wirklich denke, ich glaube ich würde damit viele beleidigen, ich habe lediglich gesagt, dass ich nicht gläubig bin und das hat schon zu der oben beschriebenen Situation geführt. Da wäre ich doch lieber verprügelt worden. Weshalb Du persönlich keine Probleme im und mit Deinem Umfeld hast, weiß ich nicht, aber sei sehr froh darüber, denn ich kenne Türken, die haben arge Probleme. Sie sind zumeist wie ich die Nestbeschmutzer. Wahrscheinlich hast Du einfach eine moderate oder besonders tolerante Familie wie auch Umfeld, Gratulation. Ich denke nicht das es am Sekularismus liegt, denn für einen Gläubigen Muslim gibt es kein Sekularismus, der Glaube ist zwangsläufig mit allem verbunden. Vielleicht ist es auch Dein Scharm, also meine arabischer Scharm hat mich bisher jedoch nicht weitergebracht. Zu Deiner vorletzten Frage kann ich nur sagen, bei manchen bin ich mir da ziemlich sicher, aber ich bin mir in genau dieser Hinsicht auch sicher, dass es nur die Personen tun, die sich minderwertig fühlen und mit sich selbst ein Problem haben, dadurch erwünschen sie sich wohl mehr halt bei ihren Mitmenschen und ihrem Umfeld.

  6. #76
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    AW: Apostant

    Zitat Zitat von Ohnmacht Beitrag anzeigen
    Guten Morgen Dalopka, erstmal möchte ich Dir mitteilen das alles in Ordnung ist und weiter möchte ich Dir zu meiner Entschuldigung mitteilen, dass Deine vorherige Nachricht absolut zweideutig zu verstehen war.

    Ich bezeichne mich nicht als Ex-Muslim, ich bezeichne mich als jemand der das Spiel durchschaut hat und nicht weiterhin den Weg des gelenkten Geistes gehen möchte. Das Wort Ex-Muslim ist meines Erachtens zu negativ besetzt und hat ein wenig von Krieg und dieses Spiel möchte ich nicht mitspielen. Wie gesagt, ich respektiere das Menschen glauben, nur kann ich es nicht haben, dass andere einem nicht glauben lassen was sie selbst für richtig erachten. Ich bin mir auch ziemlich sicher, dass es sehr viele Muslims gibt, die ihre Zweifel zwar durchleben, aber den Weg des Gläubigen aus der Einfachheit weitergehen. Es ist schlicht einfacher die Straße der Familie nicht zu verlassen und sich dem Glauben und damit wiederum auch der Familie zu beugen. Der Glaube bringt und hält Menschen und vor allem Familien zusammen, aber nur solange man der gepredigten Hierarchie Folge leistet, ansonsten ist man nur ein Schandfleck der Familie, schlimmer noch, sie sind tieftraurig und vor allem menschlich von Dir enttäuscht. Ich kann es ihnen aber nicht mal übel nehmen, sie glauben ja das die ihre Religion das Fundament ihres eigenen Lebens ist und auch sein wird. Und zudem ist die Abkehr vom Glaube laut ihm selbst die schlimmste aller schlimmsten Sünden. Mit dem mir klarwerden, was ich glaube, ist gleichzeitig auch die eine schöne zusammengehörende und vor allem familiäre Welt zusammengebrochen. Ich bin das eine Glied der ehemals starken Kette, die sie auseinanderbrechen lassen hat.

    Wenn man das als Problem im und auch mit dem Umfeld bezeichnen kann, dann hab ich wohl welche. Bisher wurde ich aber auch nicht bedroht oder verprügelt. Nur als abtrünniger behandelt und als dummer, der zu glauben scheint er sei der Allwissende, auf lächerliche Art und Weise belächelt. Ich habe keinem in meinem religiösen Umfeld gesagt wie ich wirklich denke, ich glaube ich würde damit viele beleidigen, ich habe lediglich gesagt, dass ich nicht gläubig bin und das hat schon zu der oben beschriebenen Situation geführt. Da wäre ich doch lieber verprügelt worden. Weshalb Du persönlich keine Probleme im und mit Deinem Umfeld hast, weiß ich nicht, aber sei sehr froh darüber, denn ich kenne Türken, die haben arge Probleme. Sie sind zumeist wie ich die Nestbeschmutzer. Wahrscheinlich hast Du einfach eine moderate oder besonders tolerante Familie wie auch Umfeld, Gratulation. Ich denke nicht das es am Sekularismus liegt, denn für einen Gläubigen Muslim gibt es kein Sekularismus, der Glaube ist zwangsläufig mit allem verbunden. Vielleicht ist es auch Dein Scharm, also meine arabischer Scharm hat mich bisher jedoch nicht weitergebracht. Zu Deiner vorletzten Frage kann ich nur sagen, bei manchen bin ich mir da ziemlich sicher, aber ich bin mir in genau dieser Hinsicht auch sicher, dass es nur die Personen tun, die sich minderwertig fühlen und mit sich selbst ein Problem haben, dadurch erwünschen sie sich wohl mehr halt bei ihren Mitmenschen und ihrem Umfeld.
    Stimmt, man hätte sie auch anders verstehen können. Zumal ich vorher auch schon einige Breitseiten an Atheisten geschossen habe, die denken sie hätten die Wahrheit gepachtet. Aber in deinem Fall, war es nicht so.

    Stimmt, meine Familie ist auch nicht gerade glücklich darüber. Zumal mein Vater als ich noch ein Kind war, wollte, dass ich eines Tages Imam werde. Ich denke sie kommen inzwischen ganz gut klar. Sie machen sich nur Sorgen, dass ich im Jenseits in die Hölle komme. Ich sag dann immer zu meinem Vater. Papa, du betest doch soviel und bist so gottesfürchtig, vielleicht bekommst du einen Bonus und kannst mich aus der Hölle holen:). Anfangs fand er das nicht so lustig, doch inzwischen kann er öfter sein Lachen nicht mehr verkneifen. Wir kommen ganz gut zurecht. Sie haben es akzeptiert. Ich war schon immer stur. Ich denke wichtig ist, dass man nicht überheblich rüberkommt, so als hätte man die Wahrheit gepachtet. Ich sag den Leuten immer, dass es mein Weg ist und sie ihren Weg weitergehen sollen, wenn sie das glücklich macht. Die Hölle soll ja nicht leer stehen:) Wenn man die Menschen nicht beleidigt, kommen die meisten ganz gut damit klar.

  7. #77
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    AW: Apostant

    Zitat Zitat von dalopka Beitrag anzeigen
    ... Zumal ich vorher auch schon einige Breitseiten an Atheisten geschossen habe, die denken sie hätten die Wahrheit gepachtet. ... Ich denke wichtig ist, dass man nicht überheblich rüberkommt, so als hätte man die Wahrheit gepachtet. Ich sag den Leuten immer, dass es mein Weg ist und sie ihren Weg weitergehen sollen, wenn sie das glücklich macht. Die Hölle soll ja nicht leer stehen:) Wenn man die Menschen nicht beleidigt, kommen die meisten ganz gut damit klar.
    hallo dalopka, ich muss sagen deine diskussion mit den diversen leuten zu dieser problematik war mit sicherheit eine der besten, die ich seit langem gelesen habe.

    mir gefällt dein standpunkt schon allein deshalb, weil auch ich agnostiker bin. daher ist es ganz einfach wohltuend, zu sehen, dass auch leute, deren eltern aus einem völlig anderen kulturkreis kommen, sich dem agnostizismus zuwenden.

    praktisch alle deine geäusserten ansichten teile ich vorbehaltlos (deine sätze sind in << >> eingefasst):

    1. <<Die meisten Menschen brauchen etwas, an das sie glauben können>>.

    dieser satz ist auch das hauptproblem, das ich mit aggressivem atheismus (z.b. glaubst du noch, oder denkst du schon) habe. glaube ist privatsache und wer glauben will soll auch glauben können.

    2. <<Wem sonst ihr eure Toleranz zu verdanken habt, habe ich dir bereits geschrieben. Ich werde es für dich noch einmal tun. Der Aufklärung, dem Humanismus und der Demokratie. Dies war nur dadurch möglich, dass ihr eure Geistlichen in den Wind geschossen habt. Ihr habt es geschafft die Religion in die Schranken zu weisen.>>

    genau. diese schwafler, die behaupten, dass das christentum friedlich und tolerant sei, verkennen, dass jede organisierte religion, die im besitz der absoluten wahrheit ist, nicht tolerant sein kann. im übrigen wurden soviele kriege für den christen-gott geführt, das man darüber eigentlich kein wort mehr verlieren muss. und die katholische kirche ist heute noch der meinung, dass sich die vernunft dem (natürlich katholischen) glauben unterzuordnen hat.

    3. <<Allerdings ist das eine Eigenschaft des menschlichen Geistes. der Mensch wird immer etwas finden, womit er sich von Anderen ausgrenzt. Wenn es nicht die Religionen sind, sind es Ideologien, wie der Faschismus oder der Kommunismus. Es ist einfach die menschliche Natur.>>

    genau. wir sind halt immer noch steinzeitmenschen, die im gruppen- und sippendenken verhaftet sind. jemand, der der norm meiner gruppe entspricht, steht mir einfach näher, als jemand, der von aussen kommt.


    falls es nicht zu persönlich ist, würde ich dich zum abschluss gerne fragen, ob du abitur und hochschulstudium hast (was ich vermute), und was aus deiner sicht zu tun ist, um die hier lebenden migranten aus muslimischen ländern zu "integrieren". denn wenn man den offiziellen berichten (z.b. zitiert im spiegel) glauben schenkt, sind insbesondere türkische und arabische migranten kaum integriert, während dies für osteuropäische juden und ostasiaten nicht der fall ist.

    ich hoffe, du nimmst es nicht persönlich, wenn ich dir jetzt schon sage, dass der kern von sarrazins aussagen nämlich aus meiner sicht zutrifft (nicht integrationswillig und nicht integrationsfähig), auch wenn du das gegenteil davon bist. daher würde mich deine sicht der dinge interessieren.

  8. #78
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    AW: Apostant

    Zitat Zitat von dalopka Beitrag anzeigen
    Stimmt, meine Familie ist auch nicht gerade glücklich darüber. Zumal mein Vater als ich noch ein Kind war, wollte, dass ich eines Tages Imam werde. Ich denke sie kommen inzwischen ganz gut klar. Sie machen sich nur Sorgen, dass ich im Jenseits in die Hölle komme. Ich sag dann immer zu meinem Vater. Papa, du betest doch soviel und bist so gottesfürchtig, vielleicht bekommst du einen Bonus und kannst mich aus der Hölle holen:). Anfangs fand er das nicht so lustig, doch inzwischen kann er öfter sein Lachen nicht mehr verkneifen. Wir kommen ganz gut zurecht. Sie haben es akzeptiert. Ich war schon immer stur. Ich denke wichtig ist, dass man nicht überheblich rüberkommt, so als hätte man die Wahrheit gepachtet. Ich sag den Leuten immer, dass es mein Weg ist und sie ihren Weg weitergehen sollen, wenn sie das glücklich macht. Die Hölle soll ja nicht leer stehen:) Wenn man die Menschen nicht beleidigt, kommen die meisten ganz gut damit klar.
    Du beschreibst eine Situation die ich mir schon immer gewünscht habe, nur werde ich sie wohl nie so erleben. Wenn wir damals über Religion gesprochen hatten und ich eine andere Meinung hatte, die aber sehr wohl religiöser Natur war, dann war das zumeist schon ein Grund um zu streiten bzw. um angeschrien zu werden oder als unwissender Idiot dargestellt zu werden. Ich weiß nicht wie Du aufgewachsen bist, aber bei mir zu Hause war Religion das Fundament für alles was man tat, sie war wichtiger als Liebe und selbst wichtiger als der Mensch an sich. Da ich aber absolut nicht akzeptieren kann, dass der Mensch und damit auch die eigenen Kinder der Religion unterzustellen sind, habe ich sicherlich öfters in Streitgesprächen überheblich und arrogant reagiert, denn diese Einstellung ist für mich einfach unfassbar. Aber dazu stehe ich auch. Ich weiß nicht ob Du eigene Kinder hast, ich habe Kinder, und in dem Moment wo ich erkannt habe und auch regelrecht dazu aufgefordert wurde und auch noch werde, meinen Kindern den Glauben näher zu bringen und mit Aussagen wie: „Was soll ich meinen Kindern später sagen, wenn sie deine Kinder treffen und sehen wie deine Kinder leben und sie mich fragen warum die Kinder von Onkel „Ohnmacht“ das dürfen ?“ konfrontiert wurde, habe ich gesehen, ich kann und brauch es garnicht mit Vernunft zu versuchen, denn deren Köpfe sind alle der Religion unterstellt und meiner Meinung nach durch die Religion selbst in deren Denken und Handeln beschränkt. Ich weiß, es klingt überheblich, was ich aber nicht bin. Auf jeden Fall habe ich es aufgegeben und akzeptiere in Großfamiliärer Hinsicht egal was komme, denn deren Zukunftsängste zu dieser Problematik sind nicht mein Problem und eben dieses Problem möchte ich mir auch nicht anlasten. Glücklich über die besagte Großfamiliensituation bin ich aber nicht.

  9. #79
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    AW: Apostant

    An Agentjoerg:

    Ich mag dich:))))

    Das hab ich so beschlossen. Du schmeichelst mir ja richtig:)

    Nein, ich habe kein Abi oder Hochschulabschluss. Ich habe das Gymnasium nach der zehnten Klasse verlassen, weil ich Probleme mit meinen Mitschülern hatte, die mich ausgegrenzt haben. Mehr dazu falls dich das interessiert.

    PS: Ich habe es trotzdem zu etwas gebracht:)


    Ich fasse mich kurz, da es eine anstrengende Woche war und es recht spät ist. Wenn du willst kann ich später etwas mehr darauf eingehen.
    Mann muss fordern. Deutschland schafft alle Möglichkeiten für seine Bürger,die für ein friedvolles und gerechtes Leben notwendig sind, und qualifiziert sich somit in die Position, zu fordern. Hier und da gibt es sicherlich noch Verbesserungsmöglichkeiten.
    Man bekommt kein Respekt, wenn man jemandem alles gibt, ohne klare und faire Grenzen zu setzen. Man spielt gegen die menschliche Natur. Nichts, was man auf Dauer umsonst bekommt hat einen Wert, egal wie wertvoll es ist. Wenn man das erst mal verstanden hat, und richtig umsetzt, sehe ich keine Probleme mit der Integration der Moslems. Wenn man das vorher beherzigt hätte, hätten wir diese Probleme garnicht erst, und wir müssten uns nicht über diese Themen auseinandersetzen.
    Du kannst mir ja erst mal deine Vorschläge unterbreiten.

    Ich werde dich auch weiterhin mögen:)

  10. #80
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    Zitat Zitat von Ohnmacht Beitrag anzeigen
    Du beschreibst eine Situation die ich mir schon immer gewünscht habe, nur werde ich sie wohl nie so erleben. Wenn wir damals über Religion gesprochen hatten und ich eine andere Meinung hatte, die aber sehr wohl religiöser Natur war, dann war das zumeist schon ein Grund um zu streiten bzw. um angeschrien zu werden oder als unwissender Idiot dargestellt zu werden. Ich weiß nicht wie Du aufgewachsen bist, aber bei mir zu Hause war Religion das Fundament für alles was man tat, sie war wichtiger als Liebe und selbst wichtiger als der Mensch an sich. Da ich aber absolut nicht akzeptieren kann, dass der Mensch und damit auch die eigenen Kinder der Religion unterzustellen sind, habe ich sicherlich öfters in Streitgesprächen überheblich und arrogant reagiert, denn diese Einstellung ist für mich einfach unfassbar. Aber dazu stehe ich auch. Ich weiß nicht ob Du eigene Kinder hast, ich habe Kinder, und in dem Moment wo ich erkannt habe und auch regelrecht dazu aufgefordert wurde und auch noch werde, meinen Kindern den Glauben näher zu bringen und mit Aussagen wie: „Was soll ich meinen Kindern später sagen, wenn sie deine Kinder treffen und sehen wie deine Kinder leben und sie mich fragen warum die Kinder von Onkel „Ohnmacht“ das dürfen ?“ konfrontiert wurde, habe ich gesehen, ich kann und brauch es garnicht mit Vernunft zu versuchen, denn deren Köpfe sind alle der Religion unterstellt und meiner Meinung nach durch die Religion selbst in deren Denken und Handeln beschränkt. Ich weiß, es klingt überheblich, was ich aber nicht bin. Auf jeden Fall habe ich es aufgegeben und akzeptiere in Großfamiliärer Hinsicht egal was komme, denn deren Zukunftsängste zu dieser Problematik sind nicht mein Problem und eben dieses Problem möchte ich mir auch nicht anlasten. Glücklich über die besagte Großfamiliensituation bin ich aber nicht.
    Du hast es wohl schwieriger als ich. Oder aber ich nehme es leichter. Ich habe eine zwei jährige Tochter. Sie ist mein Leben, meine Liebe, mein Alles. Manchmal schaue ich sie mir an und denke, sowas wundervolles kann doch nicht durch Zufall entstanden sein, es muss einen Gott geben.
    Eines kann ich dir sagen, niemand aus meiner Familie wird sich in meine Erziehung einmischen. Sie wird ein freies Leben haben. Ich pfeife darauf, welche Meinung sie darüber haben. Sie wird die Freiheiten haben, die meine Schwester nie hatte.

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