Der israelische Aussenminister Avigdor Lieberman hatte sich am Mittwoch darüber beklagt, dass die Türkei eine Fernsehsendung ausgestrahlt hatte, in der Soldaten der israelischen Armee als brutale Mörder dargestellt wurden.

Mit Unterstützung der türkischen Regierung werde gegen Israel aufgestachelt.

Die Sendung Ayrilik handelt von einer Liebesgeschichte, die sich während der israelischen Offensive im Gaza-Streifen zwischen den Hauptpersonen entwickelt.

In einer auch auf YouTube zu sehenden Folge werden israelische Soldaten so dargestellt, als würden sie die Palästinenser brutal behandeln, z.B. dadurch, dass sie Kindern in die Brust schießen und ältere Menschen treten, dass diese zu Boden fallen.

Das Außenministerium berichtete, Lieberman hätte gesagt, dass die Ausstrahlung dieser Serie Aufwiegelung der schlimmsten Art sei, die außerdem unter Unterstützung durch die Regierung geschähe.

"broadcasting this series is incitement of the most severe kind, and it is done under government sponsorship."
Die Sendereihe hätte nicht den geringsten Realitätsbezug und sei es nicht wert, in Staaten ausgestrahlt zu werden, die Israel gegenüber feindlich gesonnen seien, und sicher nicht in einem Staat, der volle diplomatische Beziehungen mit Israel unterhält.

Israelische Soldaten werden dargestellt, wie sie einem lächelnden jungen Mädchen in die Brust schießen, mit einem Panzer durch eine belebte Straße drängen und ein Erschießungskommando gegen Palästinenser zusammenstellen.

Die Sendereihe wird vom türkischen, staatlich unterstützten Fernsehkanal TRT1 ausgestrahlt.

Die Website der Sendereihe behauptet, sie brächte Leben in die blutenden Wunden Palästinas.

Die gerade aktuelle Staffel konzentriere sich auf die Darstellung von palästinensischen Frauen und Kindern.

Die Sendereihe wird zu einer Zeit ausgestrahlt, in der der türkische Premierminister Recep Tayyip Erdogan sich gegegn den Ausschluss Israels von einer gemeinsamen Übung der Luftstreitkräfte der NATO aussprach.

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http://www.haaretz.com/hasen/spages/1121061.html