„Dieser Bischof ist ein Glücksfall“ - (Wolfram Opperbeck)

Kommentar von Q: Dieser Bericht scheint auf den ersten Blick wie ein übliches Loben des Dhimmitums und des Verrates an moralischen Werten.

Die Formulierung Orden der „Weißen Väter" verschleiert die Tatsache, dass es sich hierbei um eine Organisation der Jesuiten handelt, die sich tradidtionell für den Islam einsetzen.

Auch der im weiteren Text erwähnte http://de.wikipedia.org/wiki/Rupert_Neudeck ist Jesuit.

Wer Wie der Vatikan den Islam erschuf gelesen hat, kann jetzt die Mosaiksteinchen zu einem etwas aussagekräftigeren Gesamtbild zusammensetzen.


Sendenhorst - Mit den Worten von Gerd Wilpert „An einen Menschen, der diese Auszeichnung besonders verdient hat“, ging die Bernhard Kleinhans-Plakette in diesem Jahr an Bischof Martin Happe. „Pater Martin“ vom Orden der „Weißen Väter“ setzt sich in Mauretanien besonders für das Zusammenleben von Christen und Muslimen sowie die Unterstützung der Mauretanier in karitativen Aufgaben und sozialen Projekten, aber auch für die Belange der Flüchtlinge ein.

Auf der voll besetzten Tenne des Hauses Siekmann spendeten die Besucher herzhaften Beifall für den Bischof von Mauretanien.

Nach dem Allegro aus der Sonate C-Dur von Josef Haydn, die von der 16-jährigen Pianistin Hanni Liang hervorragend vorgetragen wurde, begrüßte Wolfgang Janus vom Arbeitskreis der „Woche der Brüderlichkeit“ die Gäste, unter ihnen auch den ehemaligen Diözesanbischof Reinhard Lettmann sowie Maria Kleinhans mit ihrem Sohn Gregor.

Geschaffen wurde die Plakette von Basilius Kleinhans. Sie wird nun bereits im vierten Jahr an Personen vergeben, die zur Förderung des Friedens und zu sozialem Miteinander unter den Menschen und den verschiedenen Religionen beitragen. In jedem Jahr wird ein Unikat angefertigt, bei dem sich der Künstler aber auch von der Person oder der Organisation des Preisträgers anregen lässt.

Ermöglicht wird das Kunstwerk durch Spenden und die Familie Kleinhans. Bürgermeister Berthold Streffing begrüßte den Preisträger und die Gäste und betonte, dass die Mitglieder des Arbeitskreises „Woche der Brüderlichkeit“ mit der Ehrung von Bischof Happe „ein besonderes Zeichen durch einen Menschen gesetzt haben“, der sich in Nordwest-Afrika für Flüchtlinge und notleidende Muslime einsetzt. Durch eine solche Hilfe werde aber auch ein „Beitrag zur Toleranz zwischen den Nationen“ geleistet, betonte Streffing.

Dechant Wilhelm Buddenkotte begrüßte die Verleihung der Bernhard-Kleinhans-Plakette an Bischof Happe mit einem Zitat des Apostels Paulus: „Wenn ein Glied in einer Kette geehrt wird, freuen sich alle. Wenn eines leidet, leiden alle“.

Durch die Ehrung von Bischof Happe, dessen Arbeit Dechant Buddenkotte selbst schon miterleben konnte, hätten viele andere die Möglichkeit, sich mit dem Bischof zu freuen, dessen Leitwort ist: „Die Botschaft des Friedens an alle Menschen weiterleiten, die guten Willens sind.“

Dann stellte Wolfgang Janus den Laudator des Abends, Dr. Rupert Neudeck vor, der auf Vermittlung von Georg Bienemann zur Laudatio für Bischof Happe gewonnen werden konnte. Neudeck arbeitet als Journalist und als Vorsitzender der „Friedensgruppe Grünhelme“. Besonders sei sein Einsatz bei der Aktion „Boat-People“ vielen Menschen noch in Erinnerung. Bischof Happe hat Neudeck in Mauretanien kennen gelernt. „Dieser Bischof ist ein Glücksfall“, habe Neudeck die Arbeit des Geistlichen kommentiert. Beide setzten durch ihr Engagement ein Zeichen für Frieden und gegen menschliche Katastrophen.

In seiner Laudatio für Bischof Happe ging es Rupert Neudeck darum, aufzuzeigen, wie man „Afrika, den (noch) nicht verlorenen Kontinent“ unterstützen kann. Und entsprechend lobte er die Arbeit des Bischofs in Nouakchott, durch dessen Engagement nicht nur den Menschen geholfen werde, sondern auch die katholische Kirche in einer islamischen Republik an Popularität gewonnen habe. „In dieser Welt fehlt es überall an Taten“, betonte Rupert Neudeck.

Die Flüchtlinge, die Bischof Happe unterstütze, seien in der Regel keine politischen Flüchtlinge, sondern Menschen, die das Recht in Anspruch nähmen, Frieden und Glück, die jedem Menschen zustünden, woanders zu suchen, wenn sie es in ihrem Land nicht fänden. Da die Flüchtlinge aber nicht überall aufgenommen werden können, müsse ihnen vor Ort geholfen werden, damit sie mit Arbeit und Brot dort auch bleiben können.

Rupert Neudeck wies darauf hin, dass die „Grünhelme“ am 21. September eine Solaranlage geschenkt bekommen, weil sie in Ruanda Ingenieure ausbilden. Diese Anlage aber würden sie nach Mauretanien schicken, um dort Bischof Happe zu unterstützen. „Dadurch werden viele nicht mehr im Dunkeln sitzen müssen“, sagte Neudeck unter dem Beifall der Gäste. Da man in Afrika nicht das erreicht habe, was die Regierungen hätten erreichen müssen, müsse eben geholfen werden, dort den Druck zur Migration zu mildern, so wie es Bischof Happe zu seiner Aufgabe gemacht habe.

Gerd Wilpert überreichte schließlich die Bernhard-Kleinhans-Plakette an Bischof Martin Happe. Obwohl 99,5 Prozent der Einwohner Mauretaniens Muslime sind, habe es Bischof Happe geschafft, diese und auch die Mitglieder anderer Religionen zu einem menschlichen Miteinander zu führen. Da für viele Afrikaner ein Fluchtversuch häufig mit dem Tod ende, sei es das Verdienst des christlichen Bischofs, hier den verzweifelten Menschen zu helfen.

Die Bernhard-Kleinhans-Plakette sei wieder offen für viele Deutungen und auf den Preisträger zugeschnitten. Deutlich werde darin die Verbindung zwischen „oben und unten“ sowie Freiräume für eigenes Handeln. Gerd Wilpert überreichte dann unter dem Beifall der Anwesenden die Plakette und 250 Euro.

Bischof Martin Happe bedankte sich mit den Worten: „Es ist mir schon fast peinlich, zu hören, was ich alles geleistet haben soll.“ Aber es gebe eben so einige Schlüsselerlebnisse, die einen zum Handeln anregen. Vor allem das Miteinander der Religionen liege ihm am Herzen, denn der Glaube der Religionen sei es, „dass ihr Gott barmherzig oder wie bei den Christen der Gott der Liebe ist“. Und weil das eben so ist, dürfe keine Religion davon ausgehen, dass man die Angehörigen anderer Religionen bestrafen müsse. Und diese Überzeugung müsse sich dann auch im Handeln der Menschen widerspiegeln, betonte Bischof Happe, und das sei auch die Motivation, die ihn bei seinem Handeln trage.

Bischof Happe schloss seine Dankesworte mit der Bitte um ein Gebet, dass er seinen Aufgaben noch lange weitermachen könne.


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