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  1. #1
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    Der unermüdliche Kämpfer gegen «Ungläubige»

    Er ist seit zwanzig Jahren tot, doch seinem Land und der islamischen Welt drückt er bis heute seinen Stempel auf: Am 3. Juni 1989 starb Ayatollah Ruhollah Khomeini, Führer der Islamischen Revolution im Iran.Mit seinem islamischen Fundamentalismus beherrschte Khomeini zehn Jahre lang alle Lebensbereiche seines Landes. Und sein Erbe lebt weiter: Ultrakonservative wie reformorientierte Kandidaten für die Präsidentschaftswahl am 12. Juni berufen sich auf Khomeini - wenn auch mit unterschiedlichen Akzenten.

    Aus dem französischen Exil stürzte Khomenei die Regierung von Mohammed Resa Pahlewi, dem damaligen Schah. Seine Rückkehr in den Iran Anfang Februar 1979 wurde zu einem Triumphzug.

    Für Millionen Menschen im Iran, die sich nach Jahrzehnten der Unterdrückung nach Freiheit und Selbstbestimmung sehnten, war der Mann mit dem schwarzen Turban und dem grauen Bart der Hoffnungsträger.

    Anführer der Revolte gegen Schah

    Khomeini wurde 1900 in Khomein geboren. Bereits in den 1930er Jahren war er als Kritiker der Pahlewi-Dynastie aktiv. Als Mullah setzte er sich 1963 an die Spitze der offenen Revolte gegen den letzten Schah von Persien. Nach mehreren Brandreden wurde er festgenommen und 1964 ins Exil gezwungen.

    Er liess sich zunächst in Nadschaf nieder, dem traditionellen Zentrum schiitischer Gelehrsamkeit im Irak. Dort entstand 1970 sein Hauptwerk «Der Islamische Staat», in dem er sich gegen eine Trennung von Staat und Religion aussprach.

    1978 von Saddam Hussein des Landes verwiesen, setzte Khomeini in Neauphle-le-Château bei Paris den Kampf gegen den Schah fort. Die Worte des charismatischen Theologen brachten den Pfauenthron zunehmend ins Wanken. Nach wochenlangen Protesten war die Jahrtausende alte Monarchie schliesslich am Ende, Pahlewi musste das Land verlassen.

    Rückbesinnung auf religiöse Werte

    Im April 1979 proklamierte Khomeini die Islamische Republik. Die neue Verfassung machte ihn zum politischen und religiösen Führer auf Lebenszeit und den islamischen Fundamentalismus zum Programm.

    Seitdem wächst die Zahl derer, die in der islamischen Welt eine Rückbesinnung auf religiöse Werte sowie eine Abkehr von der Universalität der westlich geprägten Bürger- und Menschenrechte fordern.

    Im November 1979 besetzten islamische Studenten die US-Botschaft in Teheran und lösten damit eine 444 Tage dauernde Geiselkrise aus. Khomeini sah in den USA den «grossen Satan», doch auch zur Sowjetunion hatte er ein gespanntes Verhältnis.

    Von 1980 bis 1988 befand sich sein Land zudem im Krieg mit dem Irak, dem auf beiden Seiten hunderttausende Menschen zum Opfer fielen.

    Im Februar 1989 erliess Khomeini eine Fatwa gegen Salman Rushdie. Der Aufruf, den britisch-indischen Autor der «Satanischen Verse» wegen «Gotteslästerung» und «Verunglimpfung des Islam» zu töten, ist noch heute in Kraft.

    Staatsbegräbnis ausser Kontrolle

    Am 23. Mai 1989 musste sich Khomeini einer Darmoperation unterziehen. Eine dürre Meldung seines Büros berichtete am 3. Juni von «Komplikationen».

    Am 4. Juni sendete Radio Teheran gegen 5.00 Uhr plötzlich nur noch Koranverse. Zwei Stunden später gab ein Sprecher unter Tränen Khomeinis Tod bekannt - in Wirklichkeit war er bereits vor Mitternacht einem Herzinfarkt erlegen.

    Die Regierung ordnete eine 40-tägige Staatstrauer an. Am Staatsbegräbnis am 6. Juni nahmen Millionen Menschen teil. Rasch geriet es ausser Kontrolle. Als Trauerende an Khomeinis Leichentuch zerrten, fiel der Leichnam zu Boden. Nur mit Mühe konnten die Revolutionsgarden die Ruhe wiederherstellen. Dutzende Menschen sollen ums Leben gekommen sein.

    Khomeinis Nachfolger wurde Ali Khamenei - den reformorientierten Favoriten Ayatollah Ali Montaseri hatte Khomeini noch selbst im März aller Ämter enthoben.

    http://www.20min.ch/news/dossier/ato...story/19028801

  2. #2
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    AW: Der unermüdliche Kämpfer gegen «Ungläubige»

    Khommeini ist schon längst dort, wo er hingehört. Und Rushdie lebt immer noch. Sein Nachruf wird international den Nachruf des kleinen Muselreaktionärs Khommeini überleben!

  3. #3

    AW: Der unermüdliche Kämpfer gegen «Ungläubige»

    Wer war Khommeini, ach ja den gabs ja auch noch. War das nicht der Idiot der gegen Rudi Carell eine Todesfatwa wegen einer Fernsehshow verhängt hat? Rudi Carell kennt jeder, Khommeini längst vergessen.

  4. #4
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    AW: Der unermüdliche Kämpfer gegen «Ungläubige»

    Zitat Zitat von Störtebekker Beitrag anzeigen
    Wer war Khommeini, ach ja den gabs ja auch noch. War das nicht der Idiot der gegen Rudi Carell eine Todesfatwa wegen einer Fernsehshow verhängt hat? Rudi Carell kennt jeder, Khommeini längst vergessen.

    Stimmt da war mal was gegen Rudi..gutes Gedächnis !

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