Ob unsere Heeresführung wirklich weiß, warum die BW in Afghanistan ist und gegen wen sie da zu kämpfen hat?

Bestimmt beißen Wölfe im Rudel nicht alle sofort aber sind sie des halb "gemäßigte" Wölfe?

In Wiki kann man lesen:

Taliban
(‏طالبان‎; persischer Plural von arabischطالب‎ / ṭālib /„Student, Schüler“), bezeichnet eine Bewegung radikaler Islamisten, von denen viele Anführer und Mitglieder in islamistischen Schulen in Pakistan von hochrangigen Paschtunen ausgebildet werden. Praxis und Ideologie der Taliban sind stark vom radikal-orthodoxen Islam (sieheWahhabismus) und vom paschtunischen Nationalismus (siehe Paschtunwali) geprägt.



Merkel soll mit gemäßigten Taliban reden

Der Bundeswehrverband fordert von der Bundesregierung eine Neuausrichtung der Afghanistanpolitik. Dafür soll auch der Nato-Gipfel kommende Woche genutzt werden.


BERLIN. Der Bundeswehrverband hat die Bundesregierung aufgefordert, sich stärker an der internationalen Debatte über eine neue Strategie der Afghanistanpolitik zu beteiligen. Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) sollte dem Beispiel des amerikanischen Präsidenten Barack Obama folgen und das deutsche Engagement am Hindukusch zur Chefsache machen, sagte Verbandschef Ulrich Kirsch der RHEINPFALZ am SONNTAG. Das könne keine alleinige Angelegenheit des Verteidigungsressorts sein, sondern betreffe auch das Ministerium für Wirtschaftliche Zusammenarbeit, das Innenressort und das Auswärtige Amt. Andernfalls drohe Deutschland als drittgrößter Truppensteller in die Bedeutungslosigkeit abzurutschen. Die deutschen Streitkräfte müssten wenigstens die zweite Geige spielen „und brauchten sich nicht im Orchestergraben zu verstecken".


Mit Blick auf den Nato-Gipfel kommende Woche warnte Kirsch davor, diesen zu einem „Gipfel der Harmonie" zu machen. Es müsse ein „Treffen der deutlichen Worte" werden. Dabei müsse sich Deutschland offensiv an der Strategiedebatte beteiligen und seinen Standpunkt auch in der Gesellschaft vertreten. Die Politiker mieden offenbar im Superwahljahr das Thema, „weil sich damit keine Stimmen holen lassen". Kirsch forderte von der Bundesregierung eine Neuausrichtung der Afghanistanpolitik, wozu auch Verhandlungen mit sogenannten gemäßigten Taliban-Vertretern gehören
. Von den 17.000 Kämpfern seien nur fünf Prozent als radikale Taliban einzustufen. Es müsse versucht werden, zwischen die Gruppen einen Keil zu treiben.


Unterdessen hat Bundeskanzlerin Merkel gestern in ihrem Video-Podcast ein verstärktes Engagement Deutschlands bei der Ausbildung von Soldaten und Polizisten in Afghanistan angekündigt. (kdp/ddp)