„Lage spitzt sich zu“ – Ökonomen schlagen Alarm wegen fehlender Wohnungen

[Turmfalke]

In Westdeutschland fehlen nach Schätzung des Pestel-Instituts mittlerweile 1,2 Millionen Wohnungen. Der Wohnungsmangel hemmt laut der neuen Studie des in Hannover ansässigen Forschungs- und Beratungsinstituts mittlerweile die wirtschaftliche Entwicklung in Deutschland.

Unternehmen haben demnach Schwierigkeiten, neue Mitarbeiter zu finden, und Arbeitnehmer schrecken vor dem Jobwechsel zurück, wenn damit eine Wohnungssuche verbunden ist.

Die Zahl von 1,2 Millionen fehlenden Wohnungen allein in den alten Ländern ist erheblich höher als bisherige Schätzungen.

Ohne Kurswechsel in der Wohnungspolitik wird sich der Wohnungsmangel nach Einschätzung der Ökonomen nicht beheben lassen. „Die Lage spitzt sich zu“, sagte Pestel-Chefökonom Matthias Günther.

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[Realist59]

Es war der größte Fehler überhaupt, dass sich der Staat als Wohnungsbauer zurückgezogen hat. Die privaten Immobiliengesellschaften wollen teuren Wohnraum um hohe Renditen kassieren zu können. Doch durch die ganzen bürokratischen Hindernisse und Anforderungen lassen sich selbst bei hohen Mieten kaum noch diese Renditen erzielen. Das Geld wird lieber in Aktien investiert und so haben wir die paradoxe Situation, dass sich der DAX auf historischen Höchstständen befindet, während die Wirtschaft den Bach runter geht.