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    Boris Palmer hatte zumindest den Mut mit der AfD zu sprechen

    Tübingens Bürgermeister Boris Palmer ist einer der streitbarsten und auch ehrlichsten Politiker in Deutschland. Er verließ die Grünen, nachdem er die Lügen und Märchen seiner Parteifreunde nicht mehr ertrug und ist heute parteilos. Der ehemalige SPD-Vorsitzende Sigmar Gabriel warnte einst seine Partei davor Debatten mit AfD-Politikern zu führen. Sie seien der AfD nicht gewachsen. Lediglich SPD-Stinkstiefel Ralf Stegner nahm er davon aus. Bisher haben Vertreter aller Parteien die direkte Konfrontation mit der AfD vermieden. Nicht weil man sie damit salonfähig gemacht hätte, wie man gerne behauptet, sondern weil die AfD in vielem einfach recht hat. Nun also Boris Palmer. Er hatte das Gespräch mit dem AfD-Politiker Markus Frohnmaier vorher angekündigt und 850 Zuschauer wollten das Streitgespräch persönlich erleben. Das es dazu erst gar nicht kommen sollte, hatten zahlreiche linksextremistische Störer vor. So musste die Polizei sie vom Veranstaltungsort entfernen. Palmer geriet dann auch oft in die Defensive und musste auf altbekannte "Argumente" zurückgreifen, die im linken Parteienspektrum sehr beliebt sind. So bei der Kriminalität, die - so Palmer - 1990 deutlich höher war. Dass 1990 Millionen Migranten ins Land kamen und kriminelle Handlungen begingen, wird natürlich verschwiegen. Andersdenkende werden mundtot gemacht. Die linke Seite will keine Argumente hören, sondern nur die eigenen Märchen vom Ponyhof. Zumindest hat sich der AfD-Politiker gut geschlagen, während sich das linke Lager wie immer von ihrer intoleranten und antidemokratischen Seite zeigte........



    ......Der Tübinger Oberbürgermeister hatte im Vorfeld angekündigt, die inhaltlichen Schwächen der AfD aufzeigen zu wollen. Bei der Debatte war die Strategie Palmers gut erkennbar. So warf er Frohnmaier etwa vor, dass die AfD mit ihrer Ablehnung erneuerbarer Energien den Tübinger Klimaschutzplan und millionenschwere Investitionen bedrohe. Beim Thema Wohnungsbau stellte Palmer dar, welche Auswirkungen die von der AfD geforderte Abschaffung der Mietpreisbremse für Tübingen hätte.
    Zudem versuchte Palmer immer wieder, Frohnmaiers Aussagen etwas entgegenzusetzen. So stellte er etwa auf die Aussage Frohnmaiers, dass Deutschland ein Problem mit der Inneren Sicherheit habe, Zahlen aus der Kriminalstatistik entgegen. So habe die Zahl der Straftaten im vergangenen Jahr bei 5,5 Millionen und im Jahr 2000 bei 6,3 Millionen gelegen. Das gelte auch für die Zahl der schweren Straftaten wie Mord und Totschlag. «Wer vor 20 Jahren keine Angst auf der Straße hatte, der muss es heute auch nicht haben», sagte Palmer.
    Aus Sicht des Kommunikationsexperten Frank Brettschneider war Palmer mit seiner Strategie inhaltliche Schwächen aufzuzeigen aber nur teilweise erfolgreich. «Denen, denen er das klargemacht hat mit diesem Gespräch, war es auch schon vorher klar.» Zudem sei Frohnmaier meist ausgewichen und nicht auf die Position in Tübingen eingegangen, sondern habe auf die allgemeine Lage in Deutschland verwiesen, sagt der Professor für Kommunikationswissenschaft, der an der Universität Hohenheim lehrt. «Insofern war das weniger ein Gespräch, sondern sie haben so ein bisschen aneinander vorbeigeredet.»

    Frohnmaier macht keine großen Fehler

    Für den AfD-Landeschef ist die Veranstaltung aus Sicht des Kommunikationsexperten gut gelaufen. «Es gab zumindest mal keine Punkte, wo man sagen muss: Das hat ihm geschadet», meint Brettschneider.
    Dass der AfD-Mann seltener als Palmer auf sein Gegenüber einging und häufiger Statements von sich gab, als auf Fragen Palmers zu antworten, ist aus Sicht Brettschneider ebenfalls kein Minuspunkt für Frohnmaier. Dieser habe gar nicht das Ziel gehabt, Palmer oder andere Menschen im Publikum zu überzeugen, meint der Wissenschaftler. «Ihm ging es darum, seine eigenen Wählerinnen und Wähler zu mobilisieren und so zu tun, als wäre ein Gespräch mit ihm auch Normalität.»

    Beim ersten Themenfeld Meinungsfreiheit kam Frohnmaier auch dank der Störer als gemäßigt und vernünftig rüber. Er sei da, um ins Gespräch zu kommen und halte das für bitter nötig, weil viele Menschen sich nicht mehr trauten, ihre Meinung zu sagen, erklärt der AfD-Landeschef zu Beginn - und wurde dafür minutenlang ausgebuht. Das sei von den Störern kontraproduktiv gewesen, meint Kommunikationsexperte Brettschneider. «Wenn das Ziel derjenigen, die da gestört haben, war, die AfD zu schwächen, dann ist das schiefgegangen.»
    Experte hält das Format für das falsche

    Einen Sieger der Debatte kann Brettschneider nicht ausmachen. Durch das Gespräch seien eher bereits vorhandene Meinungen bestätigt worden. «Ich habe meine Zweifel, dass jemand seine Meinung ändert oder ins Nachdenken kommt», meint Brettschneider. Es sei richtig gewesen, dass Palmer den Versuch unternommen habe. «Im Nachhinein würde ich sagen, das Format war ungeeignet oder missglückt.» In einem Studio mit einem professionellen Moderator hätten die beiden Politiker besser ins Gespräch kommen können, meint der Kommunikationsexperte.

    Die Debatte vor Publikum zu führen und Fragen zuzulassen, sei im Nachhinein nicht so schlau gewesen. Gerade von der AfD-Seite habe es bei den Publikumsfragen oft keine Fragen, sondern eher vorbereitete Statements gegeben, so Brettschneider. «Das bringt ja keinen Erkenntnisgewinn für niemanden - sondern da geht es darum, Stimmung zu machen.»

    https://www.msn.com/de-de/nachrichte...f8e21e89e&ei=7
    Alle Texte, die keine Quellenangaben haben, stammen von mir.

  2. #2
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    AW: Boris Palmer hatte zumindest den Mut mit der AfD zu sprechen

    Hatte Palmer in dem Gespräch mit dem AfD-Politiker die ausufernde Kriminalität noch relativiert und kleingeredet, musste er nun in der Talkshow mit Markus Lanz zugeben, dass es genauso schlimm ist, wie von der AfD behauptet.....


    Im ZDF-Talk von Markus Lanz zog Boris Palmer zehn Jahre nach Angela Merkels "Wir schaffen das!"-Versprechen Bilanz. Er skizzierte die Überforderung der Kommunen und monierte die Zahlen im Bereich der Ausländerkriminalität.
    Am Mittwochabend zog der Tübinger Oberbürgermeister Boris Palmer bei "Markus Lanz" eine kritische Bilanz der Flüchtlingskrise seit 2015 und äußerte sich besorgt über die Kriminalität unter Geflüchteten.

    Palmer: "Wir haben viel zu viel Gewalt"
    Der ehemalige Grünen-Politiker erklärte, dass Deutschland Probleme habe, Geflüchtete in den Arbeitsmarkt zu integrieren. Die Hürden der Bürokratie seien zu hoch.

    Ein weiteres Problem sei die steigende Kriminalität unter Geflüchteten. Boris Palmer betonte, dass es "zehnmal mehr Straftaten im Gewaltbereich" gebe, die von Syrern, Irakern und Afghanen begangen würden, als ihrem Bevölkerungsanteil entsprechend. "Diese Doppelbotschaft müssen wir jetzt endlich mal ehrlich angehen", so Palmer.

    Besonders besorgt zeigte sich Palmer über die Gewalt von Menschen, die in Deutschland Schutz suchen. "Wer Schutz sucht, hat wirklich davon Abstand zu nehmen, zuzuschlagen, ein Messer zu ziehen oder zu vergewaltigen", sagte Palmer. Die Kriminalität sei laut ihm eine der kritischsten Fragen und eine treibende Kraft für den Aufstieg der AfD. Palmer warnt: "Das ist das, was der Treibsatz ist, der die AfD so weit nach oben gebracht hat."

    Der Tübinger Oberbürgermeister fordert, die Probleme offen anzusprechen und Lösungen zu finden, um die Integration und Sicherheit in Deutschland zu verbessern. https://www.focus.de/politik/deutsch...2fe012795.html

    .....welch erstaunlicher Erkenntniswechsel
    Alle Texte, die keine Quellenangaben haben, stammen von mir.

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