America Party soll sie heißen. Nein, keine Spaßveranstaltung, sondern eine neue Partei, die Elon Musk nun gründen will. Bisher reichten den USA zwei Parteien. Sie unterschieden sich deutlich voneinander. "Republikaner" und "Demokraten" standen für eine oft gegensätzliche Politik. Doch beim Schulden machen herrscht offenbar Einigkeit. Musk hatte versucht, sich mit einer Wahlkampf-Spende in Höhe von 300 Millionen Dollar für Trump einen einflussreichen Platz an der Seite des Präsidenten zu erkaufen. Doch anders als von Musk erwartet wurde er nicht die graue Eminenz, die im Hintergrund die Fäden zieht, sondern der Kerl, der die Drecksarbeit machen musste. So zog sich Musk den Hass zahlreicher US-Bürger zu. Mit dem Ergebnis, dass sein politisches Engagement schwere wirtschaftliche Schäden für seine E-Autoproduktion nach sich zog. Inzwischen hat sich Musk schwer enttäuscht aus Washington zurückgezogen. Sein Groll gegen Trump ist gewaltig und wer Musk kennt, weiß welche Energie dieser Mann freizusetzen in der Lange ist. Letztlich das neue Steuergesetz "Big Beautiful Bill" hat den Bruch dann endgültig gemacht.
Was Musk grundsätzlich vorhat, ist ihm offenbar selbst noch nicht so recht klar. Er will den US-Bürgern die Freiheit zurückgeben und beschuldigt Demokraten und Republikaner gleichermaßen das Land durch eine unverantwortliche Schuldenpolitik in den Ruin zu treiben. Als reichster Mensch der Welt mit einem Vermögen von rund 340 Milliarden Dollar, hat er einige Möglichkeiten das politische System der USA umzukrempeln. Keine der beiden Parteien konnte in den letzten Jahren durch überzeugende Politiker glänzen. Sowohl Biden als auch Trump sind das Ergebnis der verbrauchten politischen Ressourcen.