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  1. #1
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    USA faktisch pleite

    Die Staatsverschuldung der USA ist gigantisch. Derzeit liegt sie bei rund 37 Billionen US-Dollar. Das hat nun die Ratingagentur Moodys dazu veranlasst, die USA von der Bewertung AAA auf AA1 zurückzustufen. Moodys ist die dritte Ratingagentur, die den USA nun die Höchstnote entzogen hat. Experten war schon lange klar, dass es nur der Tatsache, dass diese Agenturen in den USA beheimatet sind, geschuldet war, dass sie viel zu lange die Bestnote vergeben hatten. Jahr für Jahr müssen die USA ihre gesetzlich vorgeschriebene Schuldengrenze weiter nach hinten verschieben um zahlungsfähig zu bleiben. Dies ist auch der Hintergrund für Trumps Zölle. Er muss die Staatseinnahmen erhöhen. Auch die Ukraine-Hilfen sind nicht länger zu stemmen und die zahllosen Engagements in aller Welt fallen ebenfalls dem Rotstift zum Opfer. Die Staatsschulden der USA sind allerdings gemessen am BIP nicht horrend. Viele andere Länder sind doppelt und dreifach höher verschuldet. Allerdings gibt es auch keine erkennbare Umkehr. Bis zum Ende des Jahrzehnts dürften die 50 Billionen überschritten worden sein. Wie lange geht das überhaupt gut?....


    Ökonom warnt vor Bankrott
    "Die USA pfeifen auf dem letzten Loch"
    Wirtschaftsexperte Hans-Werner Sinn schlägt Alarm: Die Vereinigten Staaten stehen seiner Einschätzung nach kurz vor dem Staatsbankrott.
    Der frühere Ifo-Präsident Hans-Werner Sinn warnt eindringlich vor einem Staatsbankrott der USA mit dramatischen Folgen für das Weltfinanzsystem. "Es hat sich herumgesprochen, dass die USA auf dem letzten Loch pfeifen", sagte Sinn dem Magazin "Focus". Er urteilt: "Amerikanische Staatsanleihen will kaum noch jemand haben." Die Lage der US-Staatsfinanzen sei prekär, argumentiert Sinn. Große Investoren hätten das Vertrauen in amerikanische Staatsanleihen weitgehend verloren, was den Druck auf die Regierung erhöhe. Sinn zufolge sind im Weißen Haus bereits Szenarien im Umlauf, die bei privaten Unternehmen als Insolvenz gelten würden. Ein offener Kollaps der Staatsfinanzen solle aber unbedingt vermieden werden. "Aber natürlich soll die offene Insolvenz vermieden werden. Nach meiner Interpretation wird genau das mit den Zolldrohungen bezweckt." Der Ökonom glaubt, Trumps Zolldrohungen seien genau darauf ausgerichtet: die Zahlungsunfähigkeit der USA mit wirtschaftlichem Druck auf Handelspartner abzuwenden. Risiken für globale Finanzmärkte Dem Ökonom zufolge ist das chronische Handelsdefizit der USA für die angespannte Finanzlage verantwortlich. Über Jahrzehnte hinweg hätten die Vereinigten Staaten mehr konsumiert als produziert – und dieses Ungleichgewicht durch Schulden im Ausland ausgeglichen. Mittlerweile beliefen sich die Netto-Auslandsschulden der US-Volkswirtschaft auf 26 Billionen Dollar, mit jährlich über einer Billion zusätzlicher Verschuldung. Die Zinszahlungen verschlingen laut Sinn bereits 13 bis 14 Prozent des US-Staatshaushalts – in Deutschland sind es nur rund zwei Prozent. Ein möglicher Wertverfall amerikanischer Staatsanleihen könnte weltweit Banken ins Straucheln bringen. Das "exorbitante Privileg" der USA, Schulden in der eigenen Währung aufnehmen zu können, habe sich laut Sinn inzwischen als Bumerang erwiesen.
    Die Folgen eines amerikanischen Staatsbankrotts wären dramatisch, mahnt der Ökonom: "Wenn amerikanische Staatsanleihen an Wert verlieren, schlägt das auf die Banken in aller Welt durch. Die Banken haben Kursverluste zu verzeichnen und müssen den Wert der Papiere in ihren Bilanzen nach unten korrigieren. Das schafft Konkursgefahren."
    https://www.t-online.de/nachrichten/...dringlich.html
    Alle Texte, die keine Quellenangaben haben, stammen von mir.

  2. #2
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    AW: USA faktisch pleite

    Jetzt müssen sie wohl wieder Krieg machen, wie so oft. Sie sitzen sicher zwischen zwei Ozeanen, die Nachbarn sind relativ friedlich. Und immer wenn den heiligen USA das Geld ausgeht, fangen sie einen Krieg an.

  3. #3
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    AW: USA faktisch pleite

    Die USA haben zunehmend Probleme ausländische Investoren für ihre Schuldtitel zu finden. Am Mittwoch führte dies nun zu Verwerfungen am Finanzmarkt, die ein Vorgeschmack auf weitere Turbulenzen sein dürften. Letztlich bleiben nur zwei Auswege.
    In normalen Zeiten wäre es ein Nicht-Ereignis, nichts, worüber zu berichten wert wäre. Doch die Zeiten sind nicht normal. Und so wird eine scheinbare Nebensächlichkeit plötzlich zum Menetekel.

    Am Mittwoch hatte das US-Finanzministerium mal wieder Schuldtitel an den Markt gebracht, also Anleihen, in diesem Fall mit einer Laufzeit von 20 Jahren. Diese führen eigentlich ein Nischendasein, weit beliebter bei Investoren sind jene mit einer Laufzeit von zehn oder 30 Jahren. Daher schreibe er normalerweise auch nie über jene mit 20-jähriger Laufzeit, so Peter Boockvar, Chefanlagestratege der Bleakley Financial Group. Doch nach dem, was am Mittwoch passiert war, mache er eine Ausnahme. „Die Auktion war schwach und der Anleihenmarkt ist in Aufruhr.“

    Dies äußerte sich darin, dass die Nachfrage nach den Anleihen, die das Finanzministerium an Investoren verkaufen wollte, so gering war, dass die Renditen, die der Staat dafür bieten musste, auf Rekordniveau kletterten. 5,047 Prozent Zinsen muss er die nächsten 20 Jahre auf die rund 16 Milliarden Dollar bezahlen, die er über die Auktion einnahm. Das ist der höchste Zinssatz seit Wiedereinführung der Anleihen mit 20-jähriger Laufzeit im Jahre 2020.

    Parallel dazu stiegen auch die Renditen für die anderen Laufzeiten, für 30 Jahre auf knapp 5,1 Prozent, für zehn Jahre auf 4,6 Prozent – kurzzeitig übertrafen diese sogar die Rekordrenditen aus dem April, als US-Präsident Trump die breite Einführung von Zöllen verkündet hatte. Auch die Aktienkurse fielen daraufhin deutlich.

    „Für uns ist dies ein klarer Hinweis auf einen Kaufstreik ausländischer Investoren bei US-Vermögenswerten und die damit verbundenen fiskalischen Risiken für die USA, vor denen wir schon seit einiger Zeit warnen“, sagt George Saravalos, Chef der Währungsanalyse bei der Deutschen Bank. „Der Kern des Problems liegt darin, dass ausländische Investoren schlicht nicht mehr bereit sind, die US-Doppeldefizite zum aktuellen Preisniveau zu finanzieren.“ Gemeint sind damit das riesige Haushaltsdefizit einerseits und das Handelsdefizit andererseits. Beides wird letztlich dadurch ausgeglichen, dass ausländisches Kapital ins Land fließt.

    Zuvor hatte der Sprecher des Repräsentantenhauses, Mike Johnson, erklärt, die Republikaner hätten sich auf deutliche Steuerentlastungen geeinigt. Gleichzeitig deutete sich an, dass gleichzeitige Ausgabenkürzungen die Steuerausfälle nur teilweise kompensieren können. Dadurch droht das Haushaltsdefizit weiter zu steigen, die Schuldenlast des Staates noch größer zu werden.

    Dabei hatte erst am Freitag die Ratingagentur Moody’s als letzte große Ratingagentur den USA ihre Top-Note bei der Kreditwürdigkeit entzogen, das Land um eine Stufe von AAA auf AA herabgestuft. Seither geht an den Finanzmärkten die Angst vor einer zunehmenden Schieflage der US-Finanzen um.

    Dieses Gefühl teilt auch der ehemalige US-Finanzminister Steven Mnuchin, der während Trumps erster Amtszeit das Ministerium leitete. „Ich bin sehr besorgt“, sagte er am Mittwoch während einer Podiumsdiskussion beim Qatar Economic Forum. „Das Haushaltsdefizit bereitet mir größere Sorgen als das Handelsdefizit. Deshalb hoffe ich, dass wir weitere Ausgabenkürzungen bekommen – das ist sehr wichtig.“

    Damit spricht er nur aus, was die Mehrheit der Investoren denkt. Zwar sei es wahrscheinlich, dass bei extremen Verwerfungen am Anleihenmarkt irgendwann die Notenbank einschreiten werde, glaubt Deutsche-Bank-Mann Saravelos. „Die Monetarisierung der Schulden durch die Fed wird das Kernproblem jedoch nicht lösen und könnte sich durch steigende Inflationserwartungen kontraproduktiv auswirken“, sagt er.

    Letztlich gebe es daher nur zwei Lösungen für das Problem. Entweder müssten die USA den aktuellen Haushaltsentwurf im Kongress drastisch überarbeiten, um eine straffere Finanzpolitik zu erreichen. Oder aber der Wert der US-Schuldtitel müsse in anderen Währungen gerechnet deutlich sinken, bis sie günstig genug für die Rückkehr ausländischer Investoren sind. Das kann entweder dadurch geschehen, dass die Renditen kräftig steigen, oder aber der Dollar deutlich an Wert verliert. Oder beides. All das dürfte in jedem Fall zu heftigen Verwerfungen am Finanzmarkt führen, weshalb Saravelos warnt: „Machen Sie sich auf weitere Turbulenzen gefasst.“
    https://www.msn.com/de-de/finanzen/t...5c2ad6fd&ei=94
    Alle Texte, die keine Quellenangaben haben, stammen von mir.

  4. #4
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    AW: USA faktisch pleite

    Ich mach mich eher auf den Dritten Weltkrieg gefasst.

  5. #5
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    AW: USA faktisch pleite

    04. Juli 2025
    Die Vereinigten Staaten stehen vor einer finanziellen Katastrophe: Mit einer Staatsverschuldung von fast 37 Billionen US-Dollar (Stand Mai 2025), die 124 % des Bruttoinlandsprodukts (BIP) entspricht, schlittern die USA in eine gefährliche Schulden-Todesspirale.

    Die jährlichen Zinskosten von fast 1 Billion US-Dollar fressen sich wie ein Krebsgeschwür durch den Haushalt, übertreffen die Ausgaben für Medicare und Verteidigung und drohen, die Wirtschaft in den Ruin zu stürzen. Ist die mächtigste Nation der Welt dem Untergang geweiht? Dieser Artikel beleuchtet die Ursachen, Risiken und die drohenden Folgen einer Krise, die das Land in den Abgrund reißen könnte.

    1. Ein Schuldenberg ohne Ende
    Die Zahlen sind schwindelerregend: Seit Jahresbeginn 2025 ist die US-Staatsverschuldung um über 700 Milliarden US-Dollar gewachsen, und Prognosen des Internationalen Währungsfonds (IWF) warnen vor einem Anstieg auf 40 Billionen US-Dollar bis 2029. Jeder US-Bürger trägt eine Schuldenlast von 108.824 US-Dollar – eine Bürde, die künftige Generationen zu ersticken droht. Die Zinskosten explodieren, während die Politik in einem tödlichen Stillstand verharrt, unfähig, die Katastrophe abzuwenden.

    Die Ursachen dieser Misere sind tief verwurzelt:
    Krisen ohne Ende: Kriege in Irak und Afghanistan, die Finanzkrise 2007–2008 und die Corona-Pandemie haben Billionen verschlungen.
    Steuerpolitik als Brandbeschleuniger: Massive Steuersenkungen, wie die „Tax Cuts and Jobs Act“ von 2017, haben die Defizite in die Höhe getrieben.
    Soziale Verpflichtungen: Sozialversicherungen und Rentenprogramme binden gigantische Summen, die die Regierung nicht stemmen kann.
    Politische Lähmung: Der fehlende Wille, Ausgaben zu kürzen oder Steuern zu erhöhen, lässt den Schuldenberg lawinenartig wachsen.
    2. Ein Gesetz als Zündfunke
    Im Juni 2025 droht ein neues Steuer- und Ausgabengesetz, das sogenannte „Big Beautiful Bill“, die Krise zu verschärfen. Dieses Gesetz, das Steuererleichterungen und massive Ausgaben vorsieht, könnte die Staatsverschuldung um weitere 2,4 Billionen US-Dollar innerhalb eines Jahrzehnts in die Höhe triezen. Kritiker warnen vor einer „widerlichen Verschwendung“, die in einem undurchsichtigen Verfahren durch den Kongress gepeitscht wurde. Die Folge: Finanzmärkte wanken, die Unsicherheit wächst, und die Angst vor einem wirtschaftlichen Kollaps greift um sich.
    3. Der drohende Absturz
    Trotz der alarmierenden Zahlen behaupten einige, die USA könnten dank ihrer wirtschaftlichen Stärke und der Rolle des Dollars als Weltreservewährung die Krise meistern. Doch die Warnsignale sind unübersehbar:
    Explodierende Zinskosten: Mit Zinssätzen von 4,5 % für 10-jährige Staatsanleihen (Stand 2025) könnte ein Anstieg um nur 1 % zusätzliche 90 Milliarden US-Dollar jährlich kosten – ein Fass ohne Boden.
    Vertrauensverlust: Ratingagenturen wie Fitch (2023: Herabstufung von AAA auf AA+) und Moody’s (Mai 2025: von Aaa auf Aa1) schlagen Alarm. Ein weiterer Vertrauensverlust könnte die Nachfrage nach US-Anleihen zum Erliegen bringen.
    Dollar in Gefahr: Der Status des Dollars als Weltreservewährung ist nicht unantastbar. Ein Rückzug von Gläubigern wie China oder Japan, die große Mengen an US-Anleihen halten, könnte eine Finanzkatastrophe auslösen.
    4. Szenarien des Untergangs
    Ohne sofortiges Handeln drohen apokalyptische Konsequenzen:
    Hyperinflation: Eine ausufernde Fiskalpolitik könnte die Inflation in die Höhe treiben, die Kaufkraft des Dollars zerstören und die Lebenshaltungskosten in unerreichbare Höhen katapultieren.
    Finanzkrise: Steigende Zinsen und sinkende Investitionen könnten das Wirtschaftswachstum ersticken, während höhere Zölle die Preise weiter in die Höhe treiben.
    Globale Schockwellen: Ein Vertrauensverlust in den Dollar würde nicht nur die USA, sondern die gesamte Weltwirtschaft in eine tiefe Rezession stürzen.
    5. Ein letzter Ausweg?
    Es gibt noch Hoffnung, aber die Zeit drängt. Mögliche Rettungsmaßnahmen umfassen:
    Drastische Kürzungen: Eine radikale Reduzierung der Ausgaben für Sozialprogramme und Verteidigung, auch wenn dies politisch ein Drahtseilakt ist.
    Steuererhöhungen: Höhere Steuern für Konzerne und Wohlhabende könnten die Einnahmen steigern, stoßen jedoch auf erbitterten Widerstand.
    Reformen: Eine Überarbeitung der Sozialsysteme und eine nachhaltige Haushaltspolitik könnten die Krise abwenden – wenn die Politik den Mut dazu findet.
    Am Scheideweg
    Die Vereinigten Staaten stehen vor einer historischen Bewährungsprobe. Die explodierende Staatsverschuldung ist keine ferne Bedrohung mehr, sondern ein Damoklesschwert, das über der Wirtschaft schwebt. Ohne mutige Reformen droht der Schuldenberg die USA in den Abgrund zu reißen – mit verheerenden Folgen für die Weltwirtschaft. Die Frage ist nicht, ob die Krise kommt, sondern wann. Es liegt an der Politik, jetzt zu handeln, bevor der Schuldensumpf alles verschlingt.

    https://www.mmnews.de/wirtschaft/236...oogle_vignette

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    Washington – Jetzt ist der Weg frei für Trumps neues Steuergesetz! Am Donnerstag stimmte auch das US-Repräsentantenhaus den Steuererleichterungen zu: 4,5 Billionen Dollar für die amerikanische Wirtschaft in den nächsten zehn Jahren – zu großen Teilen auf Pump.

    Den USA steht damit eine Staatsverschuldung in nie gekanntem Ausmaß bevor.
    Während Deutschland tagelang über eine Senkung der Stromsteuer (5 Milliarden Euro jährlich) diskutierte, kommt in den USA eine Steuersenkung, die den US-Staat 450 Milliarden Dollar jährlich kosten wird.

    Harvard-Ökonom Prof. Kenneth Rogoff (72) erklärt in BILD, wie gefährlich die „big beautiful bill“, wie Trump sagt, für die USA und für die gesamte Weltwirtschaft ist.

    Harvard-Prof: Trump glaubt, Schulden seien „free lunch“
    „Washington glaubt immer noch, dass wir im Land der Nullzinsen leben, in dem Schulden ein ,free lunch‘ (dt.: kostenloses Mittagessen) seien“, so Rogoff.

    Dabei sind die Zins-Ausgaben laut Ratingagentur Fitch der zweitgrößte Ausgabenposten der USA (1,1 Billionen Dollar jährlich, höher als Verteidigungsausgaben). Deshalb sind sinkende Zinsen essentiell für Trumps Schulden-Plan.
    Aber: Viele führende US-Wissenschaftler hätten inzwischen eingeräumt, dass sie die Idee niedrigerer Zinssätze volkswirtschaftlich überbewertet haben, „aber die meisten Mitglieder des Kongresses und Präsident Trump scheinen immer noch daran festzuhalten“, glaubt Rogoff.
    Nachdem Trump die Haushaltsdefizite von Ex-Präsident Joe Biden (82) zu einem der Hauptthemen in seiner Wahl-Kampagne für 2024 gemacht hat, werde Trump ihn „mit Defiziten von 6 bis 7 Prozent der gesamten Wirtschaftsleistung für den Rest seiner Amtszeit wohl übertreffen“, so Rogoff.

    Das neue Gesetz hebt die gesetzliche Obergrenze für Schulden um fünf Billionen Dollar an, um einen Zahlungsausfall der USA im Sommer zu verhindern. Die jährliche Neuverschuldung der Amerikaner lag zuletzt schon bei 6,4 Prozent der Wirtschaftsleistung, mehr als doppelt so hoch wie in der Eurozone.

    Zusätzliche Milliardenbeträge für Militär und Grenzschutz sollen freigegeben werden. Finanziert werden sollen diese unter anderem durch Einschnitte bei Sozialleistungen. Trotzdem rechnen Experten mit einem Anstieg des Defizits um 3,3 Billionen Dollar in den nächsten zehn Jahren.
    Alleine die ausstehenden US-Staatsanleihen (US Treasury Securities, auch das sind Schulden für den Staat) beliefen sich zuletzt auf gigantische 30 Billionen US-Dollar (Anstieg von 8 Prozent gegenüber dem Vorjahr).
    Sollte Trump mit seiner Politik mehr internationales Misstrauen gegenüber den USA erzeugen und der Anleihemarkt in Turbulenzen geraten (alle wollen verkaufen und die Preise stürzen ab), steigt die Gefahr einer internationalen Finanzkrise, so Rogoff.

    ▶︎ Die Wirtschaftsweise Prof. Veronika Grimm (53) glaubt, dies könne auch bei uns ein Problem werden: „Viele entwickelte Volkswirtschaften sind in demselben Dilemma: Die Verteidigungsausgaben müssen ansteigen. Um wettbewerbsfähig zu bleiben, braucht es Unternehmenssteuern auf einem attraktiven Niveau.“ Kürzungen der Sozialausgaben würden auf massive Widerstände stoßen. Dass die Zinslast die Verteidigungsausgaben deutlich übersteigen, sei ein schlechtes Zeichen.

    Grimm warnt: „Wenn der Spielraum, das Dilemma über neue Schulden zu lösen, aufgebraucht ist, dann wird es eng und kann zu Turbulenzen führen.“
    https://www.bild.de/politik/ausland-...acaa585d7e9ffd
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  6. #6
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    AW: USA faktisch pleite

    700000 US-Staatsbedienstete müssen nun zu Hause bleiben. Der Staat hat kein Geld sie zu bezahlen. Erneut gab es einen "Shutdown" wie dieses Prozedere genannt wird. Die Regierung Trump nutzt die Lage, um sich von vermeintlichen Personalüberschuss zu trennen.
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  7. #7
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    AW: USA faktisch pleite

    Oh Klasse. Trump räumt auf. Und den Überschuss entsorgt er wohin?

  8. #8
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    AW: USA faktisch pleite

    Zitat Zitat von Elena Markos Beitrag anzeigen
    Oh Klasse. Trump räumt auf. Und den Überschuss entsorgt er wohin?
    In die Suppenküchen des Landes.
    Es ist dem Untertanen untersagt, den Maßstab seiner beschränkten Einsicht an die Handlungen der Obrigkeit anzulegen.
    Gustav von Rochow (1792 - 1847), preußischer Innenminister und Staatsminister

  9. #9
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    AW: USA faktisch pleite

    ist nur eine Frage der Zeit.

  10. #10
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    AW: USA faktisch pleite

    Wirtschaft ist zu 50% Psychologie, sagte einst Ludwig Erhard. Besonders gut ist das an den Aktienbörsen zu beobachten. In den USA könnte sich etwas entwickeln, dass auf den Rest der Welt übergreifen kann.......

    Die Warnzeichen sind kaum noch zu übersehen. In den USA geraten erste Regionalbanken ins Wanken – und wer 2008 erlebt hat, weiß: Damals begann alles genauso. Erst die kleinen Banken, dann die großen und dann kracht es im Finanzsystem.

    Von Meinrad Müller

    2008 fielen kleine US-Institute, dann setzte eine Dominostein-Kettenreaktion ein

    2008 fielen kleine US-Institute, dann setzte eine Dominostein-Kettenreaktion ein, die bis nach Europa schwappte. Am Ende mussten deutsche Banken wie Hypo Real Estate, IKB oder Commerzbank mit Steuermilliarden gerettet werden. Heute wiederholt sich das Muster – nur mit neuen Auslösern.
    Autosektor als Brandbeschleuniger

    First Brands, ein großer Autozulieferer mit über 10 Milliarden Dollar Schulden, ist insolvent. Solche Industriekolosse finanzieren sich über Kredite bei Banken. Wenn sie ihre Kredite nicht mehr bedienen, entstehen in den Bankbilanzen faustgroße Löcher. Kurz darauf kollabierte Tricolor, ein Anbieter von Autokrediten. Man vergab Kredite an Menschen, von denen man weiß, dass sie sie kaum zurückzahlen können. Genau dieses Modell löste 2008 die Immobilienblase aus – damals mit Häusern, heute mit Autos. Banken wie JPMorgan, Fifth Third oder Barclays müssen bereits hohe Abschreibungen vornehmen und verlieren Eigenkapital.

    Betrug und Bankenversagen

    Zions Bank verlor 50 Millionen Dollar, weil Kreditnehmer im Antrag falsche Angaben zu deren Einkommen machten. Western Alliance, ebenfalls eine US-Bank, entdeckte gefälschte Immobilien-Sicherheiten. Solche Dokumente hätten nie akzeptiert werden dürfen. Hier geht es nicht nur um Betrug – es zeigt auch Versagen der Banken. Wer Sicherheiten nicht gründlich prüft, hat aus 2008 nichts gelernt.

    Wie aus faulen Krediten „Anlagen“ werden

    Kreditaufkäufer kaufen Banken im großen Stil ihre schlechten Kredite oft für 10 oder 20 Prozent des Nennwerts ab. Diese faulen Kredite werden anschließend in Fonds gebündelt, bekommen harmlose Namen und als „Anlagechance“ weiterverkauft. Genauso wurden 2008 in Deutschland Millionen von Bürgern hereingelegt. Sparkassen, Volksbanken und sogar Lebensversicherungen verkauften solche Produkte an Hausfrauen, Rentner und Mittelständler. Millionen Anleger verloren Milliarden.

    Die Finanzarchitektur dahinter

    Ermöglicht wurde dieses System durch internationale Regeln wie Basel II, die es Banken erlaubten, Risiken aus ihren Bilanzen auszulagern. Vorangetrieben wurden diese „Finanzinnovationen“ vom Internationalen Währungsfonds. Dessen damaliger Chef, Horst Köhler, war einer der lautesten Befürworter von Kreditverbriefungen und globaler Kapitalfreizügigkeit. Diese Strukturen legten den Grundstein für die Finanzkrise 2008. Später wurde er Bundespräsident.

    Wenn die Kreditnehmer fallen, reißen sie die Banken mit
    Während die Banken noch starke Quartalszahlen melden, stehen die Verbraucher am Limit. Kreditkarten voll, Autokredite platzen, Dispos überzogen – viele wurschteln sich nur noch durch. Wenn der Kunde nicht mehr zahlt, fällt der Kredit aus. Wenn genug Kredite ausfallen, fällt die Bank. Und wenn mehrere kleine Banken baden gehen, beginnt erneut die Kettenreaktion.

    2008 hieß es auch: „Nur Einzelfälle.“

    Noch ist es kein Crash. Aber es fühlt sich an wie das Vorbeben vor dem großen Erdbeben. Wenige Monate später stand 2008 das Weltfinanzsystem am Rand des Zusammenbruchs. Die Frage ist nicht ob etwas kippt, sondern: Welcher Dominostein fällt zuerst?

    Dann trifft es auch Europa.

    https://www.mmnews.de/wirtschaft/240...ue-bankenkrise
    Alle Texte, die keine Quellenangaben haben, stammen von mir.

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