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  1. #1
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    USA faktisch pleite

    Die Staatsverschuldung der USA ist gigantisch. Derzeit liegt sie bei rund 37 Billionen US-Dollar. Das hat nun die Ratingagentur Moodys dazu veranlasst, die USA von der Bewertung AAA auf AA1 zurückzustufen. Moodys ist die dritte Ratingagentur, die den USA nun die Höchstnote entzogen hat. Experten war schon lange klar, dass es nur der Tatsache, dass diese Agenturen in den USA beheimatet sind, geschuldet war, dass sie viel zu lange die Bestnote vergeben hatten. Jahr für Jahr müssen die USA ihre gesetzlich vorgeschriebene Schuldengrenze weiter nach hinten verschieben um zahlungsfähig zu bleiben. Dies ist auch der Hintergrund für Trumps Zölle. Er muss die Staatseinnahmen erhöhen. Auch die Ukraine-Hilfen sind nicht länger zu stemmen und die zahllosen Engagements in aller Welt fallen ebenfalls dem Rotstift zum Opfer. Die Staatsschulden der USA sind allerdings gemessen am BIP nicht horrend. Viele andere Länder sind doppelt und dreifach höher verschuldet. Allerdings gibt es auch keine erkennbare Umkehr. Bis zum Ende des Jahrzehnts dürften die 50 Billionen überschritten worden sein. Wie lange geht das überhaupt gut?....


    Ökonom warnt vor Bankrott
    "Die USA pfeifen auf dem letzten Loch"
    Wirtschaftsexperte Hans-Werner Sinn schlägt Alarm: Die Vereinigten Staaten stehen seiner Einschätzung nach kurz vor dem Staatsbankrott.
    Der frühere Ifo-Präsident Hans-Werner Sinn warnt eindringlich vor einem Staatsbankrott der USA mit dramatischen Folgen für das Weltfinanzsystem. "Es hat sich herumgesprochen, dass die USA auf dem letzten Loch pfeifen", sagte Sinn dem Magazin "Focus". Er urteilt: "Amerikanische Staatsanleihen will kaum noch jemand haben." Die Lage der US-Staatsfinanzen sei prekär, argumentiert Sinn. Große Investoren hätten das Vertrauen in amerikanische Staatsanleihen weitgehend verloren, was den Druck auf die Regierung erhöhe. Sinn zufolge sind im Weißen Haus bereits Szenarien im Umlauf, die bei privaten Unternehmen als Insolvenz gelten würden. Ein offener Kollaps der Staatsfinanzen solle aber unbedingt vermieden werden. "Aber natürlich soll die offene Insolvenz vermieden werden. Nach meiner Interpretation wird genau das mit den Zolldrohungen bezweckt." Der Ökonom glaubt, Trumps Zolldrohungen seien genau darauf ausgerichtet: die Zahlungsunfähigkeit der USA mit wirtschaftlichem Druck auf Handelspartner abzuwenden. Risiken für globale Finanzmärkte Dem Ökonom zufolge ist das chronische Handelsdefizit der USA für die angespannte Finanzlage verantwortlich. Über Jahrzehnte hinweg hätten die Vereinigten Staaten mehr konsumiert als produziert – und dieses Ungleichgewicht durch Schulden im Ausland ausgeglichen. Mittlerweile beliefen sich die Netto-Auslandsschulden der US-Volkswirtschaft auf 26 Billionen Dollar, mit jährlich über einer Billion zusätzlicher Verschuldung. Die Zinszahlungen verschlingen laut Sinn bereits 13 bis 14 Prozent des US-Staatshaushalts – in Deutschland sind es nur rund zwei Prozent. Ein möglicher Wertverfall amerikanischer Staatsanleihen könnte weltweit Banken ins Straucheln bringen. Das "exorbitante Privileg" der USA, Schulden in der eigenen Währung aufnehmen zu können, habe sich laut Sinn inzwischen als Bumerang erwiesen.
    Die Folgen eines amerikanischen Staatsbankrotts wären dramatisch, mahnt der Ökonom: "Wenn amerikanische Staatsanleihen an Wert verlieren, schlägt das auf die Banken in aller Welt durch. Die Banken haben Kursverluste zu verzeichnen und müssen den Wert der Papiere in ihren Bilanzen nach unten korrigieren. Das schafft Konkursgefahren."
    https://www.t-online.de/nachrichten/...dringlich.html
    Alle Texte, die keine Quellenangaben haben, stammen von mir.

  2. #2
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    AW: USA faktisch pleite

    Jetzt müssen sie wohl wieder Krieg machen, wie so oft. Sie sitzen sicher zwischen zwei Ozeanen, die Nachbarn sind relativ friedlich. Und immer wenn den heiligen USA das Geld ausgeht, fangen sie einen Krieg an.

  3. #3
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    AW: USA faktisch pleite

    Die USA haben zunehmend Probleme ausländische Investoren für ihre Schuldtitel zu finden. Am Mittwoch führte dies nun zu Verwerfungen am Finanzmarkt, die ein Vorgeschmack auf weitere Turbulenzen sein dürften. Letztlich bleiben nur zwei Auswege.
    In normalen Zeiten wäre es ein Nicht-Ereignis, nichts, worüber zu berichten wert wäre. Doch die Zeiten sind nicht normal. Und so wird eine scheinbare Nebensächlichkeit plötzlich zum Menetekel.

    Am Mittwoch hatte das US-Finanzministerium mal wieder Schuldtitel an den Markt gebracht, also Anleihen, in diesem Fall mit einer Laufzeit von 20 Jahren. Diese führen eigentlich ein Nischendasein, weit beliebter bei Investoren sind jene mit einer Laufzeit von zehn oder 30 Jahren. Daher schreibe er normalerweise auch nie über jene mit 20-jähriger Laufzeit, so Peter Boockvar, Chefanlagestratege der Bleakley Financial Group. Doch nach dem, was am Mittwoch passiert war, mache er eine Ausnahme. „Die Auktion war schwach und der Anleihenmarkt ist in Aufruhr.“

    Dies äußerte sich darin, dass die Nachfrage nach den Anleihen, die das Finanzministerium an Investoren verkaufen wollte, so gering war, dass die Renditen, die der Staat dafür bieten musste, auf Rekordniveau kletterten. 5,047 Prozent Zinsen muss er die nächsten 20 Jahre auf die rund 16 Milliarden Dollar bezahlen, die er über die Auktion einnahm. Das ist der höchste Zinssatz seit Wiedereinführung der Anleihen mit 20-jähriger Laufzeit im Jahre 2020.

    Parallel dazu stiegen auch die Renditen für die anderen Laufzeiten, für 30 Jahre auf knapp 5,1 Prozent, für zehn Jahre auf 4,6 Prozent – kurzzeitig übertrafen diese sogar die Rekordrenditen aus dem April, als US-Präsident Trump die breite Einführung von Zöllen verkündet hatte. Auch die Aktienkurse fielen daraufhin deutlich.

    „Für uns ist dies ein klarer Hinweis auf einen Kaufstreik ausländischer Investoren bei US-Vermögenswerten und die damit verbundenen fiskalischen Risiken für die USA, vor denen wir schon seit einiger Zeit warnen“, sagt George Saravalos, Chef der Währungsanalyse bei der Deutschen Bank. „Der Kern des Problems liegt darin, dass ausländische Investoren schlicht nicht mehr bereit sind, die US-Doppeldefizite zum aktuellen Preisniveau zu finanzieren.“ Gemeint sind damit das riesige Haushaltsdefizit einerseits und das Handelsdefizit andererseits. Beides wird letztlich dadurch ausgeglichen, dass ausländisches Kapital ins Land fließt.

    Zuvor hatte der Sprecher des Repräsentantenhauses, Mike Johnson, erklärt, die Republikaner hätten sich auf deutliche Steuerentlastungen geeinigt. Gleichzeitig deutete sich an, dass gleichzeitige Ausgabenkürzungen die Steuerausfälle nur teilweise kompensieren können. Dadurch droht das Haushaltsdefizit weiter zu steigen, die Schuldenlast des Staates noch größer zu werden.

    Dabei hatte erst am Freitag die Ratingagentur Moody’s als letzte große Ratingagentur den USA ihre Top-Note bei der Kreditwürdigkeit entzogen, das Land um eine Stufe von AAA auf AA herabgestuft. Seither geht an den Finanzmärkten die Angst vor einer zunehmenden Schieflage der US-Finanzen um.

    Dieses Gefühl teilt auch der ehemalige US-Finanzminister Steven Mnuchin, der während Trumps erster Amtszeit das Ministerium leitete. „Ich bin sehr besorgt“, sagte er am Mittwoch während einer Podiumsdiskussion beim Qatar Economic Forum. „Das Haushaltsdefizit bereitet mir größere Sorgen als das Handelsdefizit. Deshalb hoffe ich, dass wir weitere Ausgabenkürzungen bekommen – das ist sehr wichtig.“

    Damit spricht er nur aus, was die Mehrheit der Investoren denkt. Zwar sei es wahrscheinlich, dass bei extremen Verwerfungen am Anleihenmarkt irgendwann die Notenbank einschreiten werde, glaubt Deutsche-Bank-Mann Saravelos. „Die Monetarisierung der Schulden durch die Fed wird das Kernproblem jedoch nicht lösen und könnte sich durch steigende Inflationserwartungen kontraproduktiv auswirken“, sagt er.

    Letztlich gebe es daher nur zwei Lösungen für das Problem. Entweder müssten die USA den aktuellen Haushaltsentwurf im Kongress drastisch überarbeiten, um eine straffere Finanzpolitik zu erreichen. Oder aber der Wert der US-Schuldtitel müsse in anderen Währungen gerechnet deutlich sinken, bis sie günstig genug für die Rückkehr ausländischer Investoren sind. Das kann entweder dadurch geschehen, dass die Renditen kräftig steigen, oder aber der Dollar deutlich an Wert verliert. Oder beides. All das dürfte in jedem Fall zu heftigen Verwerfungen am Finanzmarkt führen, weshalb Saravelos warnt: „Machen Sie sich auf weitere Turbulenzen gefasst.“
    https://www.msn.com/de-de/finanzen/t...5c2ad6fd&ei=94
    Alle Texte, die keine Quellenangaben haben, stammen von mir.

  4. #4
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    AW: USA faktisch pleite

    Ich mach mich eher auf den Dritten Weltkrieg gefasst.

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