Wenn die Pflegekasse nicht zahlt

[Turmfalke]

Würzburg: Pflegekasse zahlte monatelang nicht: Wie eine Würzburgerin um den Heimplatz für ihren Vater kämpfte

Nach schwerer Erkrankung brauchte der frühere Lokomotivführer eine stationäre Pflege im Seniorenheim. Doch auf den Kosten blieben Tochter und Heim monatelang sitzen, weil die private Pflegeversicherung nicht bezahlte.

„Wenn ein alter Mensch keinen Angehörigen hat, der sich kümmert, kann es wirklich dramatisch werden“, sagt Thomas Göhring, Leiter des Seniorenwohnstifts von Steren, das zum Bürgerspital gehört. In der 2018 eröffneten Einrichtung am Würzburger Hubland lebt Karl-Heinz Kleespies seit August 2023 – zunächst im betreuten Wohnen.

Im Juli vergangenen Jahres brauchte der frühere Bahnbeamte nach einem Klinikaufenthalt erst eine Kurzzeitpflege, im Anschluss einen stationären Platz.

Monatelange Außenstände bei den Zahlungen der Pflegekasse. Einen fünfstelligen Betrag musste seine Tochter vorstrecken - bis sie nicht mehr konnte. Zwischenzeitlich habe er Angst gehabt, aus dem Heim zu fliegen, sagt Karl-Heinz Kleespies.

Nur weil dann die Einrichtung mit Verständnis und Entgegenkommen reagierte und in Vorleistung ging, konnte der 89-Jährige bleiben. Normalerweise steht ein Heimplatz infrage, wenn drei Monate lang keine Beiträge dafür bezahlt werden.

Karl-Heinz Kleespies konnte im Seniorenstift bleiben, weil das Heim ab Oktober über Monate die Kosten vorfinanzierte und gemeinsam mit seiner Tochter um Erstattung kämpfte. Zwischendurch, berichtet Metz, seien Unterlagen bei der Versicherung verloren gegangen – per Einschreiben schickte sie alles nochmal. Im Februar schalteten sie den Ombudsmann der Privaten Kranken- und Pflegeversicherung ein. Zwar seien im Lauf der Monate einzelne Zahlungen der HMM eingegangen, vollständig seien sie nicht gewesen, sagt Metz.

Die Kosten für die Kurzzeitpflege vom Juli 2024 wurden erst nach der konkreten Anfrage dieser Redaktion im April erstattet. Dazu kam - erstmals - ein persönlicher Rückruf und eine Entschuldigung der HMM bei Christel Metz.

https://www.mainpost.de/franken/pfle...pfte-108949237

Nicht nur ein Problem der Privatversicherten, sondern auch der gesetzlich Versicherten. Man erinnere sich an die Schlagzeilen insolventer Pflegeheime, die ihren Angaben nach wegen monatelang ausbleibender Zahlungen der Pflegekasse in die Pleite gingen.

[Realist59]

Die Kassen arbeiten nur noch nach dem Prinzip "sollen die doch klagen". Selbst Kleinigkeiten müssen vor Gericht erstritten werden. Für die Kassen lohnt es sich dennoch, denn sehr viele Anspruchsberechtigte gehen nicht vor Gericht. Sie scheuen die Auseinandersetzung und die Kosten.

[ryder]

Die Kassen arbeiten nur noch nach dem Prinzip "sollen die doch klagen". Selbst Kleinigkeiten müssen vor Gericht erstritten werden. Für die Kassen lohnt es sich dennoch, denn sehr viele Anspruchsberechtigte gehen nicht vor Gericht. Sie scheuen die Auseinandersetzung und die Kosten.

Ähnlich ist es bei Kuren und Reas. Im Grunde wird die erste und oft auch zweite Beantragung pauschal abgelehnt !!! Wer sich nicht wehrt, oder es nicht kann, der verliert !!!

[Elena Markos]

So wird Leuten gedankt, die Deutschland nach dem Krieg wieder aufgebaut haben!

[ryder]

So wird Leuten gedankt, die Deutschland nach dem Krieg wieder aufgebaut haben!

Und das mit voller Absicht !!!

[Turmfalke]

Und das mit voller Absicht !!!

Es ist doch viel profaner: Zuerst einmal wollte der Staat - damals mit dem Reformer Blüm - Sozialhilfekosten sparen, denn die Rentner, die sich ein Pflegeheim nicht leisten konnten, bekamen mit nur einem Antrag und relativ problemlos Sozialhilfe. Also schuf man eine weitere Versicherung, mithilfe derer die Menschen schon zu Arbeitszeiten und während ihrer Rente bis zum Tode eine Pflegeversicherung abschließen mussten. Und genau dieses Geld spart der Staat ein. Für die Betroffenen heißt es aber, bei verschiedenen Behörden verschiedene Anträge zu stellen und nicht selten blockieren sich diese Behörden gegenseitig und benötigen zur Bearbeitung der Anträge sehr viel Zeit. Alleine kommt man kaum noch durch diesen bürokratischen Dschungel.

Es ist immer hilfreich, zu schauen, wer profitiert und wer welche Motive hat. Follow the money, wie die Amerikaner sagen. Es wird weniger Steuergeld benötigt, auf der anderen Seite profitieren etliche Dienste. Es ist eben das allgemeine deutsche Sparmodell: Spare bei den Normalverdienern und gib es dem Staatsapparat mit den vielen Beamten und Politikern und schaffe finanziellen Raum für teure Staatsgeschenke und Institute und NGO´s.

[ryder]

Es ist doch viel profaner: Zuerst einmal wollte der Staat - damals mit dem Reformer Blüm - Sozialhilfekosten sparen, denn die Rentner, die sich ein Pflegeheim nicht leisten konnten, bekamen mit nur einem Antrag und relativ problemlos Sozialhilfe. Also schuf man eine weitere Versicherung, mithilfe derer die Menschen schon zu Arbeitszeiten und während ihrer Rente bis zum Tode eine Pflegeversicherung abschließen mussten. Und genau dieses Geld spart der Staat ein. Für die Betroffenen heißt es aber, bei verschiedenen Behörden verschiedene Anträge zu stellen und nicht selten blockieren sich diese Behörden gegenseitig und benötigen zur Bearbeitung der Anträge sehr viel Zeit. Alleine kommt man kaum noch durch diesen bürokratischen Dschungel.

Es ist immer hilfreich, zu schauen, wer profitiert und wer welche Motive hat. Follow the money, wie die Amerikaner sagen. Es wird weniger Steuergeld benötigt, auf der anderen Seite profitieren etliche Dienste. Es ist eben das allgemeine deutsche Sparmodell: Spare bei den Normalverdienern und gib es dem Staatsapparat mit den vielen Beamten und Politikern und schaffe finanziellen Raum für teure Staatsgeschenke und Institute und NGO´s.

Wusstet Ihr, das sich die meisten Altersheime in Gebäuden befinden, die ihnen nicht gehören ? Dahinter steckt ein bundesweites System der Versicherungen und Banken. Denn diese Gebäude haben unglaublich hohe Mieten die glatte 10 % Rendite bringen !!! Das ist unfassbar viel und alles zu Lasten der alten Leute und ihrer Angehörigen !!!
Übrigens macht z.B das rote Kreuz das im eigenen Auftrag wohlwollend mit. Die Vermieter sind übrigens Tochtergesellschaften der Altenheimbetreiber ....
Alles legal und ""anständig""

[Elena Markos]

Da möchte ich mich am liebsten gleich aufhängen.

[ryder]

Da möchte ich mich am liebsten gleich aufhängen.

Da würdest du der Rentenkasse ja sogar Geld sparen !!! Mach das bloss nicht ;-))