Schweiz stoppt Entwicklungshilfe für Eritrea

...wegen Erfolglosigkeit und weil Eritrea die Rücknahme seiner Bürger verweigert.

Die schweizer Regierung kündigte an, die Entwicklungshilfe für Eritrea zu streichen. Ursprünglich sollte die finanzielle Unterstützung von fast sieben Millionen Franken zur Verbesserung der beruflichen Bildung beitragen und die Rücknahme abgewiesener Asylsuchender fördern. Eine externe Untersuchung zeigte jedoch, dass der erhoffte Effekt auf die Lebensperspektiven der eritreischen Jugendlichen ausblieb, da der sozialistische Staat das Wirtschaftsleben stark kontrolliert und der obligatorische und lange Militärdienst die Möglichkeiten einschränkt. Auch die Beziehungen zwischen der Schweiz und Eritrea blieben ohne nennenswerte Fortschritte. Eritrea weigert sich strikt, abgelehnte Asylbewerber zurückzunehmen. Die Schweiz beendet daher die Unterstützung im Mai dieses Jahr, berichtet die NZZ.

Vor einigen Jahren hatte der Bundesrat noch die Fortführung der Projekte verteidigt, doch letztlich zeigten sich erhebliche Einschränkungen in den Beziehungen zur eritreischen Regierung. In der Schweiz leben über 43.000 Eritreer, die sich in Bezug auf das politische Regime in ihrer Heimat stark gespalten zeigen. Diese Gegensätze führen nicht selten in den europäischen Gastländern zu bewaffneten Konflikten.

Seit der Unabhängigkeit Eritreas 1994 regiert der marxistische Diktator Isaias Afewerki, der Christen verfolgt, die Opposition unterdrückt und das Militär des armen Landes ständig ausbaut. Das Land wird auch als das Nordkorea Afrikas bezeichnet.

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