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    AW: Vorwürfe der sexuellen Belästigung - Stefan Gelbhaar (Grüner) zieht Listenkandidatur zurück

    Vorwürfe „strafrechtlich nicht relevant“ - Interner Grünen-Brief liefert neue Details zur Gelbhaar-Affäre
    Bei den Vorwürfen gegen den Bundestagsabgeordneten Stefan Gelbhaar bei der Ombudsstelle der Grünen handelt es sich offenbar nicht um strafrechtliche Vorgänge. Das geht aus einem Brief einer Justiziarin der Partei an den Anwalt Gelbhaars hervor.

    Das berichtet der „Business Insider“. Darin konkretisiert eine Anwältin der Partei, dass es sich bei den Vorwürfen der sieben Frauen nicht um strafrechtlich relevante Vergehen handle.

    Das ist deshalb relevant, weil in den letzten Wochen vor allem orwürfe der sexuellen Belästigung gegen Gelbhaar V im Raum standen. Die haben sich in Bezug auf einen RBB-Beitrag von Ende Dezember zwar als gefälscht herausgestellt, aber angesichts der Darstellung des Bundesvorstands blieb die Frage offen, ob die Meldungen der sieben Frauen vergleichbare Taten betreffen würden. Dies ist aber dementsprechend offenbar nicht so.

    „'Grenzverletzungen' nicht mit 'strafrechtlich relevantem' Verhalten gleichzusetzen“
    Wörtlich schreibt die Anwältin: „Ich möchte zur Klarstellung hinzufügen, dass nach dem Ombudsstellen typischen Sprachgebrauch 'Grenzverletzungen' nicht mit 'strafrechtlich relevantem' Verhalten gleichzusetzen ist. Vielmehr meint 'Grenzverletzung' eine durch die betreffenden Personen selbst als solche empfundene Überschreitung des persönlichen Wohlbefindens.“ Außerdem schreibt die Anwältin, dass die beschriebenen Sachverhalte der Frauen sich offenbar ähneln.

    Die Bundesparteiließ eine Anfrage bislang unbeantwortet.

    https://www.msn.com/de-de/nachrichte...b72edb45&ei=18
    Alle Texte, die keine Quellenangaben haben, stammen von mir.

  2. #12
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    AW: Vorwürfe der sexuellen Belästigung - Stefan Gelbhaar (Grüner) zieht Listenkandidatur zurück

    Stalin würde ihnen Respekt zollen.......


    Gelbhaar-Affäre: Linke Grüne, Bettina Jarasch, der RBB – wer im Fall eine Rolle spielt

    Als Hacer Aydemir am 14. Dezember im Mercure Hotel in Moabit ans Rednerpult tritt, sind viele der anwesenden Grünen überrascht. Die meisten kennen die 29-jährige Haco, wie sie sich selbst nennt, nicht. Und jetzt will sie plötzlich bei der Landesdelegiertenkonferenz um den wichtigen vierten Listenplatz für die Bundestagswahl kandidieren. Ausgerechnet gegen Hanna Steinmüller, die Direktkandidatin aus Berlin-Mitte, Aydemirs eigenem Kreisverband.

    „Das war höchst seltsam“, sagt ein Bezirkspolitiker der Grünen, der anonym bleiben will. Seltsam vor allem auch deswegen, weil dieser Listenplatz wohl eigentlich Stefan Gelbhaar zugestanden hätte. Dem grünen Bundestagsabgeordneten, über den seit ein paar Wochen das halbe Land spricht. Weil er, nach allem, was man bisher weiß, Opfer einer parteiinternen Intrige wurde. Hacer Aydemir könnte eine Rolle darin spielen. Sie selbst bestreitet das.

    Im Dezember waren Belästigungsvorwürfe gegen Gelbhaar bekannt geworden. Kurz vor der Landesdelegiertenkonferenz am 14. Dezember, bei der er eigentlich für Platz zwei kandidieren wollte – und falls das nicht klappen sollte, für Platz vier –, gingen innerhalb weniger Tage 18 Beschwerden bei der Ombudsstelle der Grünen ein.

    Damit begann ein Skandal, der die Partei tief erschüttert und Gelbhaars politische Karriere einstweilen zerstört hat. Er wurde zum Rückzug seiner Kandidatur um einen Listenplatz gedrängt, verlor die Direktkandidatur in Pankow, die er bereits gewonnen hatte. Er wird nicht wieder in den Bundestag kommen. Der RBB beteiligte sich mit einem Bericht über angebliche Missetaten von Gelbhaar – einen Kuss wider Willen, anzügliche Nachrichten – und musste einräumen, dass seine Hauptbelastungszeugin, „Anne K.“, gar nicht existiert. Bei der Ombudsstelle der Grünen liegen weiterhin sieben Meldungen gegen Gelbhaar.



    Der Fall erschüttert das grüne Selbstverständnis einer gleichberechtigten und feministischen Partei. In der einige, wie die Sprecherin der Grünen Jugend, ganz offen die Parole vertreten, man müsse „Betroffenen“ immer „glauben“ und die Unschuldsvermutung gelte zwar vor Gericht, aber nicht zwingend in einer Partei.

    Der Fall legt auch die Machtkämpfe im Berliner Landesverband der Grünen offen – und die Mittel, mit denen dort gearbeitet wird. Schon seit vielen Jahren gelten die Berliner Grünen als Wespennest, das regelmäßig von schweren Skandalen erschüttert wird.

    Die Mitglieder sind in zwei politische Lager gespalten. In die Linken, manchmal auch Fundis genannt, und die sogenannten Realos, die eine bürgerlichere Politik vertreten. Die Kreisverbände Mitte und Pankow gelten gemeinhin als die relevanten auf der bürgerlichen Seite. Ihnen gegenüber stehen die linken Hochburgen Neukölln und Friedrichshain-Kreuzberg. Ist die Intrige um Stefan Gelbhaar ein weiteres Kapitel in diesem langen Kampf dieser beiden politischen Pole?
    Verbindungen von Beteiligten der Intrige reichen jedenfalls bis ins Abgeordnetenhaus. Und es gibt mächtige Nutznießer, deren Rolle noch unklar ist – die aber alle eines gemeinsam haben: Keiner von ihnen hat Stefan Gelbhaar in der Sache je unterstützt.

    Bislang war nur der Name einer Beteiligten bekannt: Shirin Kreße, 27, bis vor kurzem Fraktionsvorsitzende der Grünen im Bezirksparlament von Berlin-Mitte. Sie war es, die bei einem Treffen des linken Flügels auf Zoom am 9. Dezember als Erste von „schweren Belästigungsvorwürfen“ gegen Gelbhaar sprach. Sie soll es auch gewesen sein, die sich später beim RBB als Anne K. ausgab und eine falsche eidesstattliche Versicherung einreichte. Kreße ist in der vergangenen Woche aus der Partei ausgetreten. Die Vorwürfe gegen ihre Person bestreitet sie nicht.

    Menschen, die mit Kreße politisch zusammengearbeitet haben, bezeichnen sie als schwierig und unzuverlässig. So habe sie im vergangenen halben Jahr immer wieder bei Ausschusssitzungen spontan gefehlt. Gleichzeitig gilt sie als extrem gut vernetzt im linken Flügel der Berliner Grünen auf Landesebene. Bis vor kurzem war sie Mitarbeiterin im Abgeordnetenhaus, im Büro von Ario Mirzaie, der auch zum linken Flügel der Grünen zählt. Kreße war außerdem Sprecherin der einflussreichen Landesarbeitsgemeinschaft Feminismus.

    Die Grüne selbst beschrieb sich auf Instagram kürzlich noch als „autistisch, links, chronisch wütend“. In der Vergangenheit, so heißt es aus Grünenkreisen, habe sie häufiger ihr Geschlecht gewechselt. Kritische Worte habe sie schnell als diskriminierend und herabsetzend empfunden. „Sie hat alles auf die Identitätsebene gehoben“, sagt jemand, der mit ihr zusammengearbeitet hat. Außerdem sei sie leichtfertig mit der Drohung umgegangen, andere bei der Antidiskriminierungsstelle der Partei zu melden. Dieses Vorgehen sei gar als politisches Machtinstrument eingesetzt worden.

    Eine enge Vertraute von Shirin Kreße ist Hacer Aydemir. Die Frau, die überraschend am 14. Dezember um Platz vier kandidierte. Recherchen der Berliner Zeitung zeigen: Die Adresse in der eidesstattlichen Versicherung von Anne K. alias Shirin Kreße liegt nur ein Haus neben dem von Hacer Aydemir. Die Adressen sind nahezu identisch.
    Nach ihrer Bewerbungsrede im Mercure Hotel, so erzählt es jemand, der dabei gewesen ist, sei Aydemir von mehreren Grünen aus dem linken Flügel der Partei umringt worden. Kreße sei dabei gewesen und auch ein Mitglied aus dem Landesvorstand. Aydemir hatte den vierten Platz nicht gewonnen, war schließlich auf dem aussichtslosen 13. Platz gelandet. Doch die Stimmung unter den linken Grünen sei gut gewesen, sagt der Mann.

    Hatten da ein paar linke Grüne versucht, den starken Realo Stefan Gelbhaar mit falschen Belästigungsvorwürfen aus dem Weg zu räumen? Oder ihn zumindest so zu beschädigen, dass er beim Kampf um Platz vier sogar gegen die unbekannte Aydemir verloren hätte?

    Den Listenplatz zwei, für den Gelbhaar schon nicht mehr antrat, bekam Andreas Audretsch nun kampflos. Er ist der Wahlkampfmanager von Robert Habeck, war früher Pressesprecher von Franziska Giffey, SPD, und Journalist für den RBB. Er ist Mitglied im linken grünen Kreisverband Neukölln.

    Ist es vorstellbar, dass Kreße und Aydemir das alles allein planten?

    Auch Hacer Aydemir arbeitete bis vor kurzem für den Abgeordneten Ario Mirzaie. Auf Anfrage gab sich Mirzaie entsetzt: „Dass ein Verdacht auf zwei frühere Mitarbeiterinnen von mir fällt, erschüttert mich.“ Beide würden nicht mehr für ihn arbeiten. Seit wann, sagte er nicht. Aus Fraktionskreisen heißt es, Kreße und Aydemir seien gar seine zwei einzigen Mitarbeiterinnen gewesen. Er habe nun kein Büro mehr. Für Schlagzeilen sorgte Mirzaie einmal, als er im Jahr 2008 mit zwei weiteren Mitgliedern der Grünen Jugend auf eine Deutschlandfahne pinkelte und ein Foto davon in die Medien gelangte.

    Ein weiterer Name, der im Zusammenhang mit dem Fall Stefan Gelbhaar in Parteikreisen immer wieder fällt, ist der von Leonie Wingerath, Sprecherin der Grünen Jugend in Berlin. Sie sagte an jenem 14. Dezember in die Kameras des RBB, sie wisse von „schweren Vorwürfen im Bereich sexualisierter Gewalt“ gegen Gelbhaar. Zu einem Zeitpunkt, an dem noch überhaupt nichts öffentlich bekannt war. Kurz darauf zog Wingerath ihre Aussage zurück. Auf Anfragen antwortet die Grüne-Jugend-Sprecherin schon seit Tagen nicht. Sie arbeitet für Louis Krüger, ebenfalls Mitglied im Abgeordnetenhaus. Sein Kreisverband: Pankow. Er gilt dort als der einzige Grüne mit Einfluss, der dem linken Flügel angehört.

    Im Kreisverband Pankow wird in diesen Tagen intern und im Hintergrund viel gesprochen. Eine Frage wird unter den Grünen dabei besonders diskutiert: Wem nutzt das alles? Wer könnte von dem Fall Gelbhaar profitieren?

    Ein Name, der in diesem Zusammenhang immer wieder fällt, ist Bettina Jarasch, eine der beiden Fraktionsvorsitzenden im Abgeordnetenhaus. Die Frau, die grüne Bürgermeisterin werden wollte und als eine der mächtigsten Personen im Landesverband Berlin gilt. Auch sie ist Mitglied im Kreisverband Pankow – galt dort bisher jedoch als wenig einflussreich.
    Der Kreisverband ist traditionell von Mitgliedern geprägt, die in der Bürgerrechtsbewegung der späten DDR aktiv waren, viele hier legen noch Wert auf „Bündnis 90“ im Namen. Die ostdeutsche Identität ist auch heute noch vielen wichtig, so auch Julia Schneider, die nun anstelle von Gelbhaar als Direktkandidatin antritt. Sie profitiert zwar damit direkt – aber kaum jemand nimmt an, dass sie mit der Intrige zu tun haben könnte, auch Gelbhaar selbst nicht.

    Die gebürtige Augsburgerin Jarasch jedenfalls hatte es bislang nicht leicht, Anknüpfungspunkte im Kreisverband zu finden, so hört man von dort. Mit dem Niedergang von Stefan Gelbhaar habe sich das geändert, ihre Macht habe sich ausgebaut. So soll Jarasch es gewesen sein, die den Kreisvorstand in der Sache beriet und schon früh darauf drang, dass neu über die Direktkandidatur abgestimmt werden und Gelbhaar nicht mehr antreten solle. Daran hielt er sich nicht, aber er unterlag.

    Aus dem Kreisverband und auch aus der Grünen Fraktion im Abgeordnetenhaus heißt es außerdem, Jarasch schiele bereits Richtung Berliner Landtagswahl 2026. Ohne Gelbhaar hätte sie womöglich einen starken Konkurrenten weniger, wenn es um die Frage geht, wer an der Spitze antreten könnte.

    Der Berliner Zeitung liegt eine Nachricht aus einem internen Grünen-Chat von ihr vom 7. Januar vor. Darin schreibt Jarasch: „Ich glaube tatsächlich, dass die Vorwürfe zumindest von einigen Leuten aus der Grünen Jugend/dem linken Flügel bewusst in das Linkentreffen vor der Listenaufstellung getragen wurden. Mit dem Ziel Stefan (Gelbhaar, Anm. d. Red.) zu verhindern. Und zugleich nehme ich es ernst, wenn es daraufhin 12 Meldungen von Frauen bei der Ombudsstelle gibt.“

    Wenn Jarasch das glaubte, warum beschrieb sie in ihren öffentlichen Statements nicht zumindest auch die Möglichkeit einer Intrige? Auf Anfrage teilt ihr Sprecher mit, Bettina Jarasch wahre „die Vertraulichkeit interner und persönlicher Gespräche“.

    Bettina Jarasch ist mit Oliver Jarasch verheiratet, der seit Jahren beim RBB arbeitet, inzwischen in leitender Position, und dort regelmäßig an Runden der Chefredakteure teilnimmt. Bei dem Sender also, der die Vorwürfe der erfundenen Anne K. kurz vor dem Jahreswechsel zur Story machte. Der RBB teilt mit, dass Oliver Jarasch auch im Dezember an den Chefredakteursrunden teilgenommen habe, „die Recherche Gelbhaar“ sei in diesem Monat aber „zu keinem Zeitpunkt Thema“ gewesen. „Themen, die zu einem Interessenskonflikt führen könnten“, würden ohne Oliver Jarasch besprochen.

    https://www.msn.com/de-de/nachrichte...ae6cb3ef&ei=19


    Alle Texte, die keine Quellenangaben haben, stammen von mir.

  3. #13
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    AW: Vorwürfe der sexuellen Belästigung - Stefan Gelbhaar (Grüner) zieht Listenkandidatur zurück

    Wer sexuelle Übergriffe erfindet, um einen Mann zu erledigen, schadet allen Frauen. Die ach so feministischen Grünen haben ein Problem mit toxischer Weiblichkeit.

    Von wegen Frauen sind machtlos. Es ist die einfachste Art, einen Mann ohne Beweise, dafür mit ganz viel Geraune und Vorwürfen aus dem Verkehr zu nehmen, einen unliebsamen Konkurrenten auszuschalten, oder auch nur Rache zu nehmen an einer nicht erhörten Liebe: Man dichtet ihm an, er habe sich einem unsittlich genähert. Me too!

    Wir müssen über toxische Weiblichkeit bei den Grünen sprechen. Wer als Partei ständig auf dem Themenkomplex Geschlechterpolitik rumreitet, vorgibt „feministische“ Politik zu betreiben, bei jeder Sexismus-Kampagne von #aufschrei bis #metoo ganz vorne mit dabei war und sexuelle Belästigung als systemimmanentes Problem der patriarchalen Gesellschaft alter weißer Männer beschwört, muss sich die Frage gefallen lassen, wieso es so einfach war, dass die Sprecherin der Landesarbeitsgemeinschaft Feminismus in Berlin mit frei erfundenen Übergriffen innerhalb weniger Wochen einen renommierten Parteikollegen abschießen durfte, ohne dass er eine Chance hatte, sich zu wehren?

    Die Antwort gibt recht unbekümmert ausgerechnet die Vorsitzende der Grünen Jugend, Jette Nietzard, gerade bereitwillig zur Causa Stefan Gelbhaar der Presse: In einer „feministischen Partei zu sein“ bedeute eben, „dass Betroffenen geglaubt wird“, damit nicht genug, räumt sie auch die Unschuldsvermutung, eine Säule der deutschen Rechtsprechung, nahezu im Vorbeilaufen ab und betont: Die Unschuldsvermutung gelte vor Gericht, „aber wir sind eine Organisation, und wir sind kein Gericht“. Im Klartext: Jeder Mann ist bei den Grünen schuldig, sobald eine Frau ihn anklagt und ob das rechtsstaatlichen Beweisaufnahmen standhält, ist uns doch egal.
    Frauen lügen doch nicht!
    Der Skandal rund um offenbar frei erfundene Vorwürfe der sexuellen Belästigung gegen den Bundestagsabgeordneten Stefan Gelbhaar aus Berlin wirft nicht nur ein schlechtes Licht auf die sich selbst als menschlich und achtsam inszenierende Partei der Grünen selbst, sondern vor allem auch auf genau jene selbsternannten feministischen Frauen dieser Partei. Wer unter Regie der grünen Frauenministerin Lisa Paus gar das „Bündnis gegen Sexismus“ ins Leben gerufen hat oder mit einer Bundestagspräsidentin Claudia Roth gesegnet ist, die einen ständigen Sexismus von Männern in der Politik und gar im Bundestag beklagt, muss sich an seinen eigenen Maßstäben messen lassen.

    Zusätzlich fällt die Fake-Aktion, um einen Bundestagskandidaten aus dem Rennen zu schießen, damit sein sicherer Listenplatz ungestört von Robert Habecks neuem Wahlkampfleiter Andreas Audretsch eingenommen werden kann, allen echten Opfern von sexueller Nötigung und sexuellen Übergriffen gerade auch im beruflichen Kontext in den Rücken. „Frauen lügen doch nicht“ als Mantra der feministischen Bewegung in allen Fällen von sexueller Nötigung bis hin zur Vergewaltigung wird gerade von den Grünen mit Gegenbeweis entzaubert.
    Die lügende Frau, die Vorwürfe erfindet, um einem Mann zu schaden, ist der Supergau der feministischen Bewegung, weil sie an der grundsätzlichen Glaubwürdigkeit aller Frauen kratzt, die solche Anschuldigungen durchaus auch zu Recht erheben, denen man aber nicht glauben wird, wenn sichtbar wird, wie einfach andere Frauen das als Masche missbrauchen.

    Bis heute gibt es weder eine Anklage noch offen gelegte Beweise für die angeblichen sexuellen Übergriffe von Gelbhaar gegenüber weiblichen Mitgliedern seines Landesverbandes. Stattdessen existieren ein paar anonyme Meldungen an die Ombudsstelle der Grünen, offenbar gefälschte „eidesstattliche Erklärungen“ einer frei erfundenen Person namens „Anne K.“ an den Rundfunk Berlin-Brandenburg (rbb), der sich willig und ohne weitere Überprüfung als Helfershelfer bei dieser Vernichtungsaktion einspannen ließ.
    Stefan Gelbhaar hat inzwischen gegen den rbb ein Urteil erwirkt, dass der Sender die Lügengeschichten nicht mehr weiterverbreiten darf: rbb und auch Gelbhaar haben offenbar ihrerseits eine Verleumdungsklage gegen jene Frau veranlasst, die die Sache nach außen agierend ins Rollen brachte und den Medien „Anne K.“ als vermeintliches Opfer Gelbhaars inklusive ausführlichen Erzählungen präsentierte: Die grüne Bezirkspolitikerin aus Berlin Mitte, Shirin Kreße.
    Wem nutzt es?
    Wenig Fakten, viel Geraune, massive Rufschädigung und enormer Druck auf Gelbhaar hatten im Dezember 2024 mitten in den Listenaufstellungen zur Bundestagswahl 2025 ausgereicht, um zwei andere Grünen von diesem inszenierten Skandal profitieren zu lassen: Sein sicherer Platz 2 auf der Landesliste der Grünen ging kampflos an Habecks Wahlkampfleiter Andreas Audretsch, weil er schließlich auf eine Kandidatur verzichtete. Sonderlich „freiwillig“ dürfte sein Verzicht, dem ein Rufmord vorausging, nicht gewesen sein. Sein Direktmandat im Bezirk Berlin Pankau verlor er gegen die Parteikollegin Julia Schneider, nachdem man ihm, der die Kandidatenaufstellung zuvor bereits mit sensationellen 98 Prozent Zustimmung gewonnen hatte, nach Aufkommen der Vorwürfe eine zweite Abstimmung aufnötigte, die er prompt an die Frau verlor. Man braucht nicht viel Phantasie, um sich vorzustellen, dass er kaum Chance hatte mit dem unsichtbaren Schild „Frauengrapscher“ auf der Stirn zu gewinnen.
    Ohne Beweise haben ihm Shirin Kreße und weitere bislang anonyme „Opfer“ nicht nur seinen anständigen Ruf, sondern auch seinen Job, seinen Listenplatz, sein Direktmandat und somit seine berufliche Zukunft ruiniert. Ohne rechtstaatliches Verfahren und sogar ohne auch nur durchgeführtes innerparteiliches Ombudsverfahren waren aber auch genug Parteimitglieder bereit, den anonym vorgetragenen Vorwürfen von Frauen blind zu glauben. Einen Vertrauensvorschuss, den zumindest jene, die die Sache innerparteilich vorantrieb, nicht nur nicht verdient, sondern auch noch missbraucht hat.

    Den Preis zahlt aber Stefan Gelbhaar. Der Mann hat zwei Kinder, Familie. Kann sich jemand vorstellen, wie es einem Mann privat ergeht, der solche Vorwürfe, die zudem medial im ganzen Land bekannt werden, zu Hause erklären soll? Es haben sich Menschen schon wegen weniger vor den Zug geworfen.

    Ganz schön viel Strategie
    Jetzt sind alle sehr erschrocken, vor allem natürlich jene, die nie dachten, dass diese gewaltige und zudem strafrechtlich relevante Verleumdungskampagne jemals ans Licht kommen könnte. Man versucht Schadensbegrenzung bei den Grünen. Als erstes ist Shirin Kreße von allen Ämtern zurück- und auch gleich aus der Partei ausgetreten, offensichtlich jene Frau, die das Ganze auch noch an den öffentlich-rechtlichen Sender rbb weiterstach, um die Sache aus dem parteiinternen Gerangel an die Öffentlichkeit zu kolportieren. Ganz schön viel Strategie für vermeintlich hilflose Opfer.

    Es wäre naiv zu glauben, dass sie sich diese Nummer alleine ausgedacht hat und im Alleingang agierte. Kreße war bis vor ihrem Rücktritt von allen Ämtern vor wenigen Tagen noch in der Fraktion Berlin-Mitte und Sprecherin der Landesarbeitsgemeinschaft (LAG) Feminismus und bis Samstag Mitarbeiterin eines Grünen-Politikers im Abgeordnetenhaus. Nicht nur die Partei und alle Untergruppen sind nun fleißig bemüht, im Netz jede Erinnerung an ihr queer-feministisches Mitglied Shirin Kreße zu löschen, auch sie selbst hat ihren Instagram Account offenbar stillgelegt, wo sie vorher betonte „links und ständig wütend zu sein“.

    Nun ist es als Mann wahrscheinlich nicht einfach in einem grün-feministischen Milieu den richtigen Umgang mit den durchschnittlichen, klimaneutralen, queer-veganen Parteigenossinnen zu finden, die zwar angesichts von Migrantengruppen, die sich an Frauen vergreifen, nicht mit der Wimper zucken, aber hysterisch werden, wenn man sie mit den falschen Pronomen anspricht und „Me too“ schreien, wenn man versucht, ihnen in den Mantel zu helfen. Nicht umsonst treiben sich in dieser Szene mächtig viele Exemplare vom Typus Waschlappen herum, die sich ihre Männlichkeit bereits so erfolgreich wie schuldbewusst abtrainiert haben, dass sie auf der Damentoilette nicht mehr auffallen.

    „Intrigen, Machtspiele und eine eklatante Fehlerkultur“
    Aber damit hat der Fall Gelbhaar gar nichts zu tun. Handelt es sich ja nicht um einen Fall zwischenmenschlicher Missverständlichkeiten, sondern um ganz normale Niedertracht und kriminelle Energie, um einen politischen Mitstreiter zu erledigen. Die Grünen haben schlicht ein Problem mit toxischer Weiblichkeit, ob die nun Hauptverdächtige Shirin Kreße dabei auch von weiteren Parteifreunden unterstützt wurde, wird sich vielleicht noch zeigen.

    In Folge des aufgeflogenen Skandals hat jedenfalls der langjährige Berliner Grünenpolitiker Özcan Mutlu mit einem offenen Brief gerade seinen Rückzug aus der Partei angekündigt und beklagt mit harschen Worten „Intrigen, Machtspiele und eine eklatante Fehlerkultur“ in der Berliner Landesgruppe. Die aktuellen Geschehnisse rund um die Vorwürfe gegen Gelbhaar seien „ein erschreckendes Beispiel für die toxischen Machtstrukturen bei den Berliner Grünen“. Gelbhaar sei „aufgrund einer haltlosen und offensichtlich falschen Anschuldigung sexueller Belästigung nicht nur öffentlich diffamiert, sondern politisch vernichtet“ worden. Auch er sei 2021, als er sich um einen Wiedereinzug in den Bundestag bemüht hatte, „durch gezielte Intrigen und falsche Beschuldigungen zur persona non grata erklärt“ worden. Man hatte ihm seinerseits vorgeworfen, er habe kurz vor den Wahlen Türken als Mitglieder in die Partei geschleust, um sich eine Mehrheit bei der Kandidatenaufstellung zu sichern. Die Profiteure solcher Aktionen seien häufig auch die Akteure gewesen, lässt er durchblicken. Man darf möglicherweise schon mal Popcorn bereitstellen, wenn erste Namen öffentlich fallen und sich der Skandal mitten im Wahlkampf zu einer Schlammschlacht mit alten offenen Rechnungen ausweitet.

    In Gelbhaars verlorenem Heimatbezirk Berlin-Pankow wirbt man jedenfalls mit dem Slogan „Gemeinsam gegen Sexismus in Pankow“ und möchte dem großen Bündnis von Lisa Paus ebenfalls beitreten. Es findet sich kein Hinweis, ob bei dem Bündnis auch Männer Schutz erhalten, die von Frauen aufs Kreuz gelegt wurden.

    Es ist zudem nicht das erste Mal, dass man bei den Grünen einen ungeklärten Me-too-Fall mit Mandatsverlust und Wiederantrittsverzicht eines Mannes vorweisen kann. Die Fraktion der Grünen im EU-Parlament hatte vor nicht einmal einem Jahr einen ähnlichen Fall vorzuweisen. Vorwürfe weiblicher Fraktionsmitglieder, die über das Boulevardmagazin Stern kolportiert wurden, brachten den jungen Abgeordneten-Nachrücker Malte Galleé zu Fall, sodass er erst aus „persönlichen Gründen“ auf die Bewerbung bei der Aufstellung der Bundesliste der Grünen zur Europawahl im November 2023 seine Bewerbung zurückzog und im März 2024 gar sein Mandat niederlegte. Nicht nur er selbst, auch die Fraktion verlangte Aufklärung der Sache, was eindeutig in der Verantwortung der grünen Spitzenkandidatin Terry Reintke gelegen hätte. Gallée bestreitet bis heute alle Vorwürfe, aufgeklärt wurde nie etwas, aber andere haben jetzt seinen Parlamentssitz.

    Der Vorwurf der sexuellen Nötigung ist zu ernst und für echte Opfer zu tragisch und folgenreich, als dass dieses Instrument ohne Konsequenzen missbraucht werden darf. Leider ist es in der feministischen Szene nicht einmal Konsens, dass Falschbehauptungen oder Übertreibungen schlicht ein Tabu sein müssen, wie bei jeder anderen Straftat auch.

    Der Zweck heiligt die Mittel?
    Der Fall Shirin Kreße zeigt exemplarisch, wie ausgerechnet Frauen, die sich dem großen Kampf gegen Sexismus verschrieben haben, besonders leichtfertig bereit sind, die Wahrheit zu beugen, um das aus ihrer Sicht richtige Ergebnis zu bekommen. In dieser Gedankenwelt sind Frauen immer Opfer und Männer immer Schweine. Es ist kein Zufall, sondern System, dass Frauen wie Jette Nietzard in diesen Milieus unbehelligt ihren Männerhass austoben. Ab und zu blitzt die wahre Gesinnung der feministischen Schwestern und ihre Bereitschaft auch über männliche Karriereleichen zu gehen medial durch. „Ich glaube lieber einer Lügnerin als einem Vergewaltiger“ erklärte etwa live die Influencerin und Aktivistin Leonie Plaar, bekannt unter dem Künstlernamen „Frau Löwenherz“, in der ZDF-Sendung von Maybritt Illner zu der Causa Rammstein und Till Lindemann. Im Zweifel für die Frau, auch wenn sie lügt, denn der Mann ist ja sicher Vergewaltiger, auch wenn es keinen Beweis gibt.

    In dieselbe Kerbe schlug einst auch die Kollegin Anna Clauß vom Spiegel, als es ihr darum ging, Julian Reichelt, den ehemaligen Bild-Chefredakteur und heutigen Chefredakteur von NIUS zu verurteilen, dem man irgendwie doch noch etwas vorwerfen wollte, auch wenn sich keine Beweise sexueller Übergriffigkeit finden ließen: „Selbst wenn Opfer missbräuchlich Tränen und Lügen benutzen, um aus dem strafrechtlich bedeutungslosen Machtmissbrauch einen juristisch besser verfolgbaren sexuellen Missbrauch zu konstruieren, entschuldigt das den Boss nicht.“ Auch für sie war es kein Problem offen zu empfehlen, frei erfundene sexuelle Übergriffe als Waffe gegen einen Kollegen einzusetzen. Auch bei ihr heiligt der Zweck die Mittel. Dumm nur dass es sich dabei genaugenommen um eine Straftat der „Falschen Verdächtigung“ nach Paragraph 164 Strafgesetzbuch handelt. Der Glaubwürdigkeit von Frauen erweisen solche Zitate jedenfalls einen Bärendienst.

    Es liegt kein Segen drauf, sagt man im Volksmund, wenn eine Sache von Anfang an auf dem Fundament von Lüge und Betrug steht. Wer es weniger biblisch mag, kann es auch anders bekommen: „Karma is a bitch“. Und als Erste in diesem Berliner Verleumdungsskandal unter den Grünen hat das Schicksal die Feministin Shirin Kreße eingeholt. Es wird sich zeigen, wen sie noch mit in den Abgrund reißt.
    https://www.nius.de/kommentar/news/g...5-7cbf1eee8d25
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