Was ist ein Talahon?

Talahon (von arabisch تعال هنا, DMG taʿāl hunā, „Komm mal her!“) ist ein Schlagwort für Personen mit stereotypen Merkmalen oder Verhaltensweisen, das sich meist auf junge Männer mit arabischem Migrationshintergrund bezieht. Der Begriff hat seinen Ursprung in Videos in sozialen Medien und wird sowohl als Selbstbezeichnung als auch als Zuschreibung von außen verwendet. Kritisiert wird vor allem aggressives und frauenfeindliches Auftreten mancher sich als Talahon bezeichnender Personen.
Talahon lässt sich auf den arabischen Satz تعال هنا, DMG taʿāl hunā zurückführen, was in der Übersetzung „Komm mal her!“ bedeutet. Grundsätzlich ist das Schlagwort wie eine Drohung aufzufassen in dem Sinne: „Komm her, wenn Du Dich traust!“ Da es allerdings auf einen TikTok-Trend zurückzuführen ist, ausgehend vom kurdisch-syrischen Rapper Hassan aus Hagen, solle diese Art der sprachlichen Inszenierung nach dessen Aussage als darstellende Kunst aufgefasst werden. Er veröffentlichte 2022 den Song Ta3al Lahon; im Februar 2024 folgte eine Fortsetzung. Eine Verszeile ging kurz darauf viral: „Tala’ hon, ich geb dir ein’ Stich, ich bin der Patron.“

Im zugehörigen Video posiert der Rapper mit anderen vermummten Darstellern mit Waffen und Joints zwischen Plattenbauten. Hier wird vor allem ein Spiel mit Klischees aus der Gangster-Rap-Szene deutlich. Auf dieser Grundlage inszenierten sich viele arabischstämmige Jugendliche unter einem Talahon-Hashtag auf TikTok
Identitätsstiftend kann die Zugehörigkeit zu einer männlichen Peergroup sein, die sich in der Öffentlichkeit zeigt und sich ironisch als Gangster inszeniert. Zum Selbstbild gehören auch Produkte von Louis Vuitton, raumgreifendes Auftreten mit Schattenboxen oder Liegestütze, gefälschte Balenciaga-Accessoires, Parfüm und das Tragen von Bauchtaschen und Kappen der Marke Gucci, Röhrenjeans, fein ausrasierte Seitenscheitel und dicke Silberketten
Kritisiert werden vor allem aggressives, machistisches sowie frauenfeindliches Auftreten.[1] Deutlich wird hierbei allerdings, dass von einigen Medien über ein Reduzieren des Talahon-Phänomens auf diese Stereotype ein negatives Bild von Menschen mit Migrationsgeschichte konstruiert wird. Die Bild benennt die Inszenierung als Talahon als „widerlichen TikTok-Trend“ und schreibt: „Sie sind 14 bis 25 Jahre alt, meistens Migranten, oft mit deutschen Pässen – und sie haben ein Weltbild aus dem Mittelalter. Sie sind die ,Talahons‘! Frauenfeindlich, sexistisch, patriarchisch und gewaltverherrlichend.“ In diesem Rahmen kann aus einzelnen Zitaten junger selbsternannter Talahons, die etwa behaupten, ihre Traumfrau gehöre an den Herd, ein gesellschaftliche Realitäten verzerrendes Schreckensszenario migrantisch geprägter Lebenswelten gezeichnet werden
https://de.wikipedia.org/wiki/Talahon

Nun findet Tiktok aber verstärkt in deutschen Innenstädten statt und die noch verbliebenen Ladenbesitzer der schon ziemlich verödeten Innenstädte haben Angst:
Kriminalitätsschwerpunkt
Angst im Stadtteil: Ladeninhaber über berüchtigte „Talahons“











Ladeninhaber in Duisburg-Meiderich berichten über Kriminalität und Jugendbanden. Polizei und Stadt setzen auf Präsenz und neue Maßnahmen, doch Unsicherheit bleibt.
weitere Videos




Duisburg. Überfälle, Einbrüche, Bedrohungen: Ladeninhaber sprechen jetzt offen über die Angst in Meiderich. Was dort im Dunkeln wirklich passiert.
https://www.waz.de/lokales/duisburg/...-talahons.html

(Wie üblich, werden die besonders besorgniseregenden neuen Zustände in Deutschland nur im regionalen Bezahlformat und dazu ziemlich entschärft veröffentlicht. Dass diese Zustände überhaupt thematisiert werden, ist nur darauf zurückzuführen, dass man an ihnen nicht mehr vorbeikommt, auch nicht, wenn man sämtliche Vorzeigemigranten in Artikel presst.)