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3240 Euro durchschnittlich: 80 Prozent der Beamten gehen vorzeitiig in die Rente
Es wird Zeit, hier einmal etwas zu ändern. Gesetze und Bestimmungen kann man anpassen.
Das Statistische Bundesamt hat sich angesehen, wer aus dem öffentlichen Dienst ausscheidet. Bis zur gesetzlichen Altersgrenze arbeiten nur wenige. Eine interessante Entwicklung gibt es bei Lehrern.Nur 20 Prozent der Beschäftigten im öffentlichen Dienst arbeiten bis zur gesetzlichen Altersgrenze. Die 1,4 Millionen Pensionäre erhielten zum Stichtag 1. Januar 2024 ein durchschnittliches Ruhegehalt von 3240 Euro brutto im Monat. Im Vergleich zum Vorjahr haben sich diese Kennzahlen kaum verändert, wie aus den aktuellen Zahlen des Statistischen Bundesamts hervorgeht.Die Ausgaben für die Pensionen der ehemaligen Staatsbediensteten beliefen sich im Jahr 2023 auf 54,8 Milliarden Euro. Zusammen mit der Hinterbliebenenversorgung in Höhe von 8,6 Milliarden Euro entsprach das rund 1,5 Prozent des Bruttoinlandsprodukts. 2022 waren es 53,4 Milliarden Euro plus 8,4 Milliarden Euro gewesen.Rund ein Drittel aller Pensionäre waren im Schuldienst tätig. Zweitgrößte Gruppe waren ehemalige Beschäftigte der Bahn und der Post. Zwischen 2000 und 2020 hatte sich die Zahl der Pensionäre im Schuldienst stark erhöht.
https://www.faz.net/aktuell/karriere...110167592.html
Deutsche haben nach 45 Jahren Arbeit kaum halb so viel Rente wie der Durchschnittsbeamte, den sie finanzieren
Pensionäre bekommen im Mittel 3240 Euro pro Monat – und ihre Zahl steigt. Das belastet die öffentlichen Haushalte. Zudem gehen sie grossteils früher in den Ruhestand.
Zum Vergleich: Nur 50 Versicherte der gesetzlichen Rentenversicherung können mehr als 3000 Euro Rentenbezüge vorweisen. Der Einkommensvorsprung der Beamten lässt sich nicht mehr nachlesen, da die Beamten des Statistischen Bundesamts seit 2018 auf die Erhebung dieses Wertes verzichten.Auch weitere Lebensrisiken sind ungleich verteilt. Während in Deutschland derzeit Industriearbeitsplätze zu Zehntausenden verlorengehen und die Angst vor Altersarmut um sich greift, sind Beamte vor diesen Risiken geschützt.Sie können nicht arbeitslos werden, zahlen nicht in die Sozialkassen ein und sind privat krankenversichert. Ob sie viel leisten oder wenig, spielt für die Jobsicherheit keine Rolle. Und trotzdem hält kaum einer von ihnen bis zum Ende durch.
Nur jeder Fünfte schafft es, bis zur gesetzlichen Altersgrenze von 67 Jahren zu arbeiten. Die allermeisten gehen früher in Pension, und fast jeder Fünfte – 18 Prozent – scheidet noch früher dienstunfähig aus, im Durchschnitt mit 56 Jahren. Am Jahresbeginn gab es 1,4 Millionen Pensionäre in Deutschland.
Die Kosten für Beamtenpensionen und -versorgung betragen derzeit rund 1,5 Prozent des Bruttoinlandprodukts, im Vorjahr waren es 1,6 Prozent. Damit entsprechen die Kosten für die Pensionäre in Deutschland 2023 in etwa den deutschen Verteidigungsausgaben.Die deutschen Arbeitnehmer, die das Bruttoinlandprodukt erwirtschaften, müssen neben ihrer eigenen Rente auch die Pensionen der Beamten finanzieren. Alle Lebensrisiken – Krankheit, Arbeitslosigkeit – bleiben bei ihnen. Beamte haben eine lange Lebenserwartung, und wenn sie sterben, werden ihre Ehepartner und Kinder versorgt.Unter den Pensionären sind die grössten Gruppen die Lehrer (33 Prozent) sowie ehemalige Bahn- und Postbeamte (knapp 20 Prozent). Die Pensionskosten werden grossteils nicht aus Rückstellungen finanziert, sondern aus den Staatshaushalten von Bund und Ländern. Die steigende Dramatik der Pensionslasten wurde zwar schon vor Jahrzehnten erkannt, ihr wurde aber bis dato nicht wirksam begegnet. Rücklagen wurden nur punktuell gebildet.Die Zahl der Pensionäre hat sich in den vergangenen dreissig Jahren mehr als verdoppelt. Zusammen mit den Hinterbliebenen bilden sie die Gesamtzahl der Versorgungsempfänger des öffentlichrechtlichen Alterssicherungssystems.
Und auch hier zeigt sich, dass wir schon längst eine Klassengesellschaft haben. Diejenigen, die die Apanagen zu erarbeiten haben, sind gleichzeitig die, die am schlechtesten gestellt sind. So, wie eben auch im Feudalismus.Es ist dem Untertanen untersagt, den Maßstab seiner beschränkten Einsicht an die Handlungen der Obrigkeit anzulegen.
Gustav von Rochow (1792 - 1847), preußischer Innenminister und Staatsminister
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13.12.2024, 09:49 #2
AW: 3240 Euro durchschnittlich: 80 Prozent der Beamten gehen vorzeitiig in die Rente
Mein Bruder ist der typische Beamte. Nur nicht totmachen, immer darauf achten die statistischen Fehlzeiten einzuhalten und sämtliche Möglichkeiten, die sich Beamten so bieten, mitzunehmen. Immerhin hat er es zum Amtmann gebracht. Gejammert wird trotzdem.
Alle Texte, die keine Quellenangaben haben, stammen von mir.
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