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    Heidelberger Druckmaschinen streicht 450 Stellen

    Traditionsreicher Maschinenbauer streicht 450 Stellen am wichtigsten Produktionsstandort

    Die Heidelberger Druckmaschinen AG hat einen Zukunftsplan zur Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit beschlossen. Dieser umfasst auch den Abbau von 450 Stellen.


    Heidelberg - Der Maschinenbauer Heidelberger Druckmaschinen (HEIDELBERG) hat in Zusammenarbeit mit dem Betriebsrat und der IG Metall einen Plan für die Zukunft entwickelt, um die Wettbewerbsfähigkeit des wichtigsten Produktionsstandorts Wiesloch-Walldorf (Baden-Württemberg) zu stärken, wie das Unternehmen am 9. Dezember in einer Pressemitteilung bekanntgab. Dieser Plan soll in den nächsten drei Geschäftsjahren die Personalkosten um mehr als 100 Millionen Euro senken und somit sowohl die Kosteneffizienz steigern als auch Investitionen ermöglichen.


    Die Vereinbarung tritt sofort in Kraft und gilt bis zum 31. Dezember 2028. Sie beinhaltet auch eine Standortgarantie für 3.500 Mitarbeiter und Investitionen in den Standort. Allerdings umfasst die Neuausrichtung auch den Abbau von 450 Arbeitsplätzen in Wiesloch-Walldorf und damit über zehn Prozent der Stellen. Der Abbau soll nach Unternehmensangaben sozial verträglich, beispielsweise durch Renteneintritte, erfolgen. Mitte September hatte ein weiterer Maschinenbauer aus Baden-Württemberg den Abbau von rund 500 Stellen bekanntgegeben.

    Personalkosten von HEIDELBERG in Deutschland belaufen sich auf über 400 Millionen Euro pro Jahr

    Die Personalkosten von HEIDELBERG belaufen sich nach Unternehmensangaben derzeit auf rund 800 Millionen Euro pro Jahr, was etwa einem Drittel des Umsatzes entspricht. Über 50 Prozent der Personalkosten fallen in Deutschland an, ein Großteil davon am Standort Wiesloch-Walldorf. Um die Personalkosten zu senken, haben sich Arbeitgeber und Arbeitnehmervertreter auf ein Maßnahmenpaket geeinigt, das den zukünftigen Anstieg der Gehälter im IG Metall Tarif durch Verrechnung mit dem Leistungsentgelt ausgleicht.


    Die Parteien haben sich auf Maßnahmen zur Sicherung der Zukunft am Standort geeinigt. Dazu gehört auch eine weiterhin hohe Ausbildungsquote für junge Mitarbeiter und das Verständnis, dass zukünftige Technologien am Standort Wiesloch angesiedelt werden sollen. „HEIDELBERG hat enorme Kompetenzen und Potenzial. Auch das zeigen wir mit dem Zukunftsplan“, sagt der Vorstandsvorsitzende Jürgen Otto. „Wir bleiben ein attraktiver Arbeitgeber, auch für junge Menschen und ein Innovationstreiber über die Druckindustrie hinaus.“
    Vereinbarung soll als Modell für weitere deutsche Standorte von HEIDELBERG dienen

    „Der Zukunftsplan am Standort Wiesloch-Walldorf ist für HEIDELBERG ein wichtiger Schritt, um die Basis für künftiges Wachstum im Konzern zu legen“, erklärt Jürgen Otto weiter. „Durch die Vereinbarung senken wir die Kosten am größten Standort in Deutschland und schaffen den Raum für wichtige Investitionen“. Er fügt hinzu: „Wir sind überzeugt davon, dass wir am Standort Wiesloch-Walldorf weitere industrielle und hochkomplexe Produkte, auch für andere Industrien, fertigen können.“


    Name Heidelberger Druckmaschinen AG (HEIDELBERG)
    Gründung 1850
    Sitz Heidelberg (Unternehmenssitz), Wiesloch-Walldorf (Konzernzentrale)
    Branche Maschinenbau
    Mitarbeiter 9.591 (März 2024)
    Umsatz


    Der Zukunftsplan ist laut dem 1850 gegründeten Traditionsunternehmen ein zentraler Bestandteil der Wachstumsstrategie von HEIDELBERG. Das Unternehmen strebt eine Expansion des internationalen Geschäfts an, insbesondere durch Wachstum in Märkten wie China und Asien. Die Vereinbarung über den Zukunftsplan gilt für den Standort Wiesloch-Walldorf, soll jedoch als Modell für weitere Standorte von Heidelberger Druckmaschinen in Deutschland dienen, darunter beispielsweise Brandenburg, Amstetten oder Ludwigsburg.

    https://www.merkur.de/wirtschaft/exp...-93458535.html
    2.4 Milliarden Euro (März 2024)




    Es ist dem Untertanen untersagt, den Maßstab seiner beschränkten Einsicht an die Handlungen der Obrigkeit anzulegen.
    Gustav von Rochow (1792 - 1847), preußischer Innenminister und Staatsminister

  2. #2
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    AW: Heidelberger Druckmaschinen streicht 450 Stellen

    Ja, die Wirtschaft erlebt ihr blaues Wunder. Zumindest da hatte Scholz recht.
    Alle Texte, die keine Quellenangaben haben, stammen von mir.

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