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Hits: 4854 | 05.12.2024, 12:17 #1
Frankreich in der Krise
Hört das denn nie auf? In Frankreich ist die erst seit wenigen Monaten im Amt befindliche Regierung gescheitert. Premierminister Michelle Barnier hatte erst im September ein schweres Erbe angetreten. Das Land ist völlig überschuldet, es fehlen mehr als 60 Milliarden Euro um den Haushalt in trockene Tücher zu bringen. Er hätte auch lieber Geld an die Bürger verteilt, sagte Barnier in seiner letzten Rede, aber es sei schlicht nichts da um es zu verteilen. Man muss sich wirklich fragen, warum Staatspräsident Macron vor 6 Monaten Neuwahlen ausrief und damit erst die aktuelle Lage auslöste. Barnier hatte nur eine Minderheitsregierung bilden können, die sich ihre Mehrheiten bei der Opposition suchen musste. Nachdem Le Pen ihre Unterstützung aufkündigte und die radikale Linke nicht daran dachte den Lückenbüßer zu spielen, musste Barnier den risikobehafteten Weg gehen und die Vertrauensfrage stellen. 6% beträgt das Haushaltsdefizit, doppelt so hoch wie die Konvergenzkriterien des Euro-Vertrages zulassen. Frankreich zahlt inzwischen höhere Zinsen für seine Anleihen als Griechenland. Frankreich ist in seiner Historie immer deutlich laxer in seiner Geldpolitik gewesen als z.B. Deutschland. Die Inflation lag permanent deutlich höher, der Franc wurde häufig gegenüber der D-Mark abgewertet, was einen erheblichen Wettbewerbsvorteil der französischen Wirtschaft bedeutete. Der weiche Franc und die harte Mark. Die Deutschen waren den Franzosen gegenüber im Vorteil, sie konnten mit ihrer Währung auf dem Weltmarkt einkaufen, während die Franzosen Devisen brauchten. Warum also nicht eine Art weiche Mark einführen? Der Euro war eine der Voraussetzungen Frankreichs für die Wiedervereinigung. Hatte man in Paris noch still vor sich hingedacht, dass Kohl den Euro nicht will, wurde man dann dort doch überrascht. Dass man sich nicht an die Verträge halten muss, war auch jedem klar und so war es die Regierung Schröder, die die 3%-Grenze als erste überschritt. Eine SPD-Grünen-Koalition, die schon damals Schulden ohne Ende machen wollte. Frankreichs Fiskalpolitik sollte jeden in Deutschland abschrecken, die Schuldenbremse lockern oder gar abschaffen zu wollen. Wie geht es nun also weiter? Neuwahlen dürften kein eindeutig besseres Ergebnis für die Parteien der Mitte bedeuten. Le Pen profitiert am meisten aus der verfahrenen Lage. Macron, der noch bis 2027 Präsident ist, könnte es nun also verantworten, den Rassemblement national an die Macht zu bringen. Die Angst der Franzosen vor dem RN schwindet von Wahl zu Wahl. Verantwortlich für deren wachsende Stärke ist die Schwäche der Alt-Parteien. Frankreich ist traditionell sehr weit links und es ist die Politik der Linken, die den Staat ruiniert.
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06.12.2024, 20:52 #2
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AW: Frankreich in der Krise
Hüben wie hier ist langfristig kaum was zu machen.Ich wüsste keine Lösung
Nur ein Flügelschlag eines Schmetterlings kann einen Wirbelsturm auslösen
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12.07.2025, 10:26 #4
AW: Frankreich in der Krise
Frankreich in der Sackgasse – „Seit gestern Abend zahlen wir mehr Zinsen als Italien“
Unter Top-Ökonomen und Spitzenpolitikern in Frankreich herrscht Katerstimmung angesichts der wirtschaftlich katastrophalen Lage. Die Fakten sind erschütternd – und ein „Kamikaze-Plan“ von Premierminister Bayrou scheint schon jetzt zum Scheitern verurteilt.
Bei jedem Festival gibt es ein „On“ und ein „Off“, einen offiziellen Teil und einen heimlichen. Es ist der französische Google-Chef Benoît Tabaka, der diese Erkenntnis weitergibt. „Der inoffizielle Teil ist in der Regel der interessantere, das ist beim Theaterfestival in Avignon so und das ist auch hier beim Wirtschaftstreffen in Aix-en-Provence nicht anders“, sagt der Mann, der die öffentlichen Angelegenheiten des amerikanischen Tech-Riesen in Frankreich regelt.
Einmal im Jahr versammeln sich bei den „Rencontres Économiques d’Aix-en-Provence“ drei Tage lang jene, die in Wirtschaftsfragen Rang und Namen haben. Wissenschaftler und Experten aus aller Welt, Politiker, Minister, ehemalige Regierungs- oder Zentralbankchefs versuchen Antworten auf die großen Fragen der Zeit zu geben. „Schock der Realitäten“ war der Titel der 25. Ausgabe am vergangenen Wochenende, die Tausende interessierte Bürger angezogen hat, die bei 38 Grad in Großzelten den Debatten folgten. Aix gilt als das „Davos von Frankreich“, nur ohne Schnee.
Das kalte Wasser floss à volonté, abends auch der Champagner. Da konnte man die Welt durch ein kühles Glas Rosé wie durch eine rosarote Brille betrachten. Doch wer sich am Rande der Rundtische im Schatten hoher Bäume mit den Akteuren der französischen Wirtschaft informell austauschte, muss ein düsteres Fazit ziehen. „Sackgasse“ ist das Wort, das viele benutzten, um die Lage zu beschreiben. Andere diagnostizierten „drei verlorene Jahre“.
Gemeint ist die innenpolitische Lage Frankreichs, die sich erst bei den Präsidentschaftswahlen 2027 ändern kann. Bis dahin ist die Nationalversammlung so gespalten, dass keine größeren Gesetze durchgehen. Die unbeliebte Regierung von Premier François Bayrou könnte jederzeit gestürzt werden. Dafür braucht es nur den Konsens der Extremen, wie sich beim Sturz der letzten Regierung gezeigt hat, als Michel Barnier nach nicht einmal 100 Tagen mit den Stimmen von Links- und Rechtspopulisten abgesägt wurde.
Hinzu kommt die katastrophale Lage der Staatsfinanzen. Wie es um die steht, weiß kaum jemand besser als der französische Finanz- und Wirtschaftsminister Éric Lombard. „Seit gestern Abend zahlen wir mehr Zinsen als Italien“, warnte er. „Es ist zwingend notwendig, dass wir unser Haushaltsgleichgewicht wiederherstellen.“ Frankreich gebe in diesem Jahr allein 67 Milliarden Euro für Zinszahlung und Schuldentilgung aus, das sei mehr Geld, als irgendeinem Ministerium zur Verfügung stehe. „In drei Jahren werden es 100 Milliarden sein“, prognostizierte Lombard.
Für Investitionen fehlt das Geld
Die Fakten sind erschütternd für ein Land, das zusammen mit Deutschland einst als das Zugpferd der Europäischen Union galt – und heute, in Zeiten von „Trumponomics“, von Regel- und Kontrollverlust, seinen Teil dazu beitragen müsste, Europas Wettbewerbsfähigkeit zu stärken. Doch dabei fällt Frankreich aus, für Investitionen fehlt das Geld. Die Staatsverschuldung hat die symbolische Schwelle von 3000 Milliarden längst überschritten und ist in wenigen Monaten von 113,2 auf 114 Prozent der Wirtschaftsleistung angewachsen.
Am kommenden Dienstag, am Tag nach dem französischen Nationalfeiertag, wenn die Franzosen noch vom Feiern verkatert sind, will Regierungschef Bayrou seinen Vierjahresplan vorstellen. Dessen Ziel ist es, das Defizit von derzeit 5,4 Prozent der Wirtschaftsleistung auf 4,6 im nächsten Jahr zu reduzieren und es 2029 unter drei Prozent zu bringen. Sollte das gelingen, würde Frankreich in vier Jahren wieder den Maastricht-Kriterien entsprechen.
Das war zum letzten Mal vor 17 Jahren der Fall, vor der Finanzkrise 2008. War zuvor von 40 Milliarden Euro die Rede, die Frankreich nächstes Jahr einsparen wolle, raunt man sich nun in Paris zu, dass es 45 Milliarden sein könnten. Steuererhöhungen scheinen hingegen ausgeschlossen. Ein hoher Beamter des Finanzministeriums rechnete beim zweiten Gang des Mittagessens vor, dass man radikal 100 Milliarden Ausgaben streichen müsste. Es gebe genug Spielraum in einem Land, dessen Staatsausgaben 57 Prozent seiner Wirtschaftsleistung ausmachen, zehn Prozent mehr als der europäische Durchschnitt.
Bayrou hat es sich zur Lebensaufgabe gemacht, den Schuldenberg zu bekämpfen, den „tödlichen Eisberg“ wie er sagt. Er weiß, wie es ausgehen wird. Sein „Kamikaze-Plan“, wie ihn die französischen Medien nennen, wird in der Nationalversammlung aller Voraussicht nach scheitern. Auch wenn alle Fraktionschefs auf die Anstrengung vom Finanzministerium vorbereitet wurden.
Aber was heißt das schon in Zeiten, in denen alle nur an die nächste Präsidentschaftswahl im Jahr 2027 denken? Spätestens im Herbst könnte der unbeliebte Premier gestürzt werden. „Ich wusste, dass es sich um eine Extremsportart handelt. Aber man muss die Wahrheit sagen. Ich werde den Frieden nicht auf Kosten der Lüge kaufen“, sagte Bayrou dieser Tage.
Für den Pro-Europäer Emmanuel Macron ist Frankreichs Lage eine traurige Bilanz. „Die Wahrheit ist ihm egal. Er hat 1000 Milliarden Schulden gemacht“, heißt es abfällig in Regierungskreisen. Aber er interessiere sich einfach nicht für Defizite.
Bayrou wollte ein Referendum zu den Maastrichtkriterien. Macron lehnte das ab. Vielleicht, weil er das selbst nicht für wichtig hält. Vermutlich aber auch, weil er die Antwort der Franzosen kennt.
https://www.welt.de/politik/ausland/...s-italien.htmlAlle Texte, die keine Quellenangaben haben, stammen von mir.
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12.07.2025, 17:05 #5
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AW: Frankreich in der Krise
Frankreich ist, leider bei so vielen Dingen, nur ein erstes Opfer. Das kommt jetzt bald auch auf uns zu. Fast würde ich System dahinter vermuten, denn der Euro ist faktisch nicht mehr zu retten !!! Viele Länder haben schon vor einiger Zeit angefangen Gold zu horten um die für die kommende Zeit einen guten Ausgangspunkt zu haben.
Nur ein Flügelschlag eines Schmetterlings kann einen Wirbelsturm auslösen
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14.07.2025, 16:30 #6
AW: Frankreich in der Krise
Was haltet ihr von Silber?
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14.07.2025, 17:07 #7
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15.07.2025, 09:18 #8
AW: Frankreich in der Krise
Wurde immer als preiswertere Alternative zum Gold empfohlen und ist durchaus eine interessante Wertanlage. Die Wertentwicklung läuft etwas schlechter als beim Gold, lässt sich aber durchaus sehen. Rund 7% sind mit keinem Rentenpapier zu holen. Silber wird in der Produktion von Solarpaneelen verwendet und erfreut sich deshalb hoher Nachfrage aus der Industrie. Das hält den Preis stabil und sorgt für eine weitere positive Entwicklung.
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16.07.2025, 08:02 #9
AW: Frankreich in der Krise
Die Situation in Frankreich gerät politisch und ökonomisch außer Kontrolle. Das Land versinkt im Schuldensumpf. Problem: Deutschland haftet für die Schulden Frankreichs, wegen Euro. - Wird dies die Gemeinschaftswährung zerreißen?
Von Meinrad Müller
Emmanuel Macron ist Europas verarmter Bruder Jakob. Seine Staatskasse ist leer, das Land zerrissen, das Vertrauen weg. Viele Franzosen darben. Was König Henri IV. dem Volk vor über 400 Jahren versprach – sonntags ein Hahn im Suppentopf – ist heute in Frankreich für viele nur noch eine ferne Erinnerung.
Die Lebensmittelpreise sind deutlich höher als bei uns. Die Straßen sind unruhig, besonders in den „bunten“ Stadtteilen, der Staat lebt auf Pump. Reformen werden nicht umgesetzt, sondern vertagt. Doch statt zu sparen, tritt Macron mit offenem Visier auf die europäische Bühne. Er stellt sich hin, als wäre er der letzte Garant der Stabilität. In Wahrheit brennt seine Staatskasse wie 2019 der Dachstuhl von Notre-Dame. Nur dass diesmal wird keine Feuerwehr kommen.
Frankreichs Zahlen stellen ein schlechtes Zeugnis aus
Frankreich zählt 68 Millionen Einwohner. Das Bruttoinlandsprodukt beträgt 2,6 Billionen Euro. Das sind nur 63 Prozent der deutschen Wirtschaftskraft.
Die Neuverschuldung liegt bei über 140 Milliarden Euro pro Jahr. Der Gesamtschuldenstand hat die Marke von 3.300 Milliarden erreicht. Das entspricht 115 Prozent der französischen Wirtschaftsleistung. Die jährliche Zinslast liegt bei 67 Milliarden Euro. Das ist mehr, als das Land für seine Armee ausgibt.
Das Haushaltsdefizit liegt bei 5,4 Prozent. Die EU erlaubt 3 Prozent. Gleichzeitig ist das Leben in Frankreich deutlich teurer als in Deutschland. Nur der Atomstrom ist billiger. Wenn es früher hieß, man lebe wie Gott in Frankreich, ist heute schon das normale Leben für viele Haushalte kaum noch bezahlbar. Eine Utopie aus vergangenen Tagen.
Straßenkämpfe statt Reformpolitik
Schon der kleinste Reformversuch endet in Ausschreitungen. In Lyon, Marseille oder den Pariser Vororten liefern sich Gruppen aus aller Welt inzwischen offene Straßenkämpfe mit der Staatsmacht. Nicht nur gegen den Staat, sondern auch gegeneinander. Die Polizei zieht sich zurück. No-Go-Areas weiten sich aus. Mann gegen Mann, mit Machete und Messer. Oder abgebrochener Rotweinflasche.
Wer in Frankreich regiert, regiert auf Abruf. Und mitten in diesem Ausnahmezustand fordert Macron unverschämt und frech neue Rettungsmilliarden. Nicht von seinen Bürgern, sondern aus Berlin, aus Brüssel, aus dem Rest Europas. Er strampelt wie ein Nichtschwimmer im Rotwein und zieht andere mit in den Strudel, Anleger, Sparer und Investoren.
Besonders Anleger, die auf Stabilität gehofft hatten, fühlen sich hintergangen. Wer französische Anleihen hält oder in große EU-Projekte investierte, erkennt das Ausmaß des Schadens. Es geht nicht mehr um Märkte. Es geht um Schadensbegrenzung.
Der digitale Euro als trojanisches Pferd
Die Werkzeuge dafür stehen bereit. Der digitale Euro, offiziell als Fortschritt gepriesen, ist für viele nichts anderes als ein trojanisches Pferd. Außen bunt, innen gefährlich. Was als Innovation verkauft wird, ist in Wahrheit ein System zur Kontrolle. Bargeld wird verdrängt. Überweisungen werden verfolgt. Der Bürger wird gläsern wie Champagner.
Wenn der Euro digital würde, kann die nächste Währungsreform lautlos kommen. Kein Aufschrei, keine Flucht ins Bargeld, keine Deckung. Nur das große Umschichten. Wer auffällt, kann blockiert werden. Wer spart, kann entwertet werden. Die Europäische Zentralbank wird zur Verteilstelle. Sie kauft, was sonst keiner mehr anfasst. Und der Kontoinhaber wundert sich, warum sein Vermögen schmilzt.
Über 15 Prozent des deutschen Stroms kommen aus französischen Atomkraftwerken. Aus solchen, die wir in Deutschland selbst abgeschaltet haben. Sollte Paris unter Druck geraten, sitzt Macron am Hebel, um uns den Stromschalter umzulegen. Und Berlin wird dann den Geldhahn aufdrehen. Nicht aus Solidarität. Aus Angst vor dem Blackout. So funktioniert Erpressung, sie wird dann nur anders genannt: Solidarität.
USA machen nicht mit
In Brüssel hatte man gehofft, auch Amerika werde kippen. Doch Trump kam zurück. Er senkte Steuern, stärkte die Industrie und lockte Kapital. Die USA werden zum Magnet. Europa verteilt nur noch.
Frankreich steht nackt da wie der Kaiser in neuen Kleidern. Und Deutschland steht daneben. Bürgend. Zahlend. Schweigend.
Wenn im Nachbarhaus Kinder mit Benzinkanistern spielen würden, nützte kein schöner Gartenzaun. Dann zählte nur, ob das eigene Dach feuerfest ist. Und ob das Ersparte sicher liegt. Deutsche Anleger sollten sich jetzt fragen, wie viel Frankreich eigentlich in ihrem Depot steckt. Und ob ein Hahn noch im Suppentopf sitzt.
https://www.mmnews.de/wirtschaft/236...ass-frankreichAlle Texte, die keine Quellenangaben haben, stammen von mir.
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30.08.2025, 08:45 #10
AW: Frankreich in der Krise
Angela Merkel war großzügig und schenkte Frankreich 52 Milliarden Euro, getarnt als Coronahilfe. Was rückt Merz nun raus? Angesichts des offen gezeigten guten Verhältnisses zwischen Macron und Merz, kann man ahnen, dass Deutschland mal wieder helfen muss. Dabei hat Frankreich nur das getan, was in Deutschland Linke und Grüne schon lange fordern: die Massenverschuldung, die weit über die beschlossenen Sondervermögen hinausgehen.
Warnsignal für Deutschland: Entsteht in Frankreich die nächste Euro-Krise?........hinter der Fassade guter Laune steht Macron innenpolitisch massiv unter Druck: Die zweitgrößte Volkswirtschaft Europas ringt mit Rekordschulden.
Mit 114 Prozent ist die französische Staatsverschuldung im Vergleich zur Wirtschaftsleistung des Landes (BIP) gewaltig – in absoluten Zahlen hat Frankreich die höchste Schuldenlast in der EU! Ökonom Daniel Stelter (61) warnt: „Die Frankreich-Schuldenkrise ist ernst und hat das Potenzial, die nächste Euro-Krise auszulösen“ – mit fatalen Folgen auch für Deutschland.
Denn: Über Jahre haben Frankreichs Regierungen immer neue Schulden angehäuft. Heute beläuft sich die Schuldenlast auf rund 3,3 Billionen Euro – das Land versinkt in Schulden. Folge: Frankreich muss sich bemühen, die Riesen-Schuldenlast zu finanzieren.
Sinkt das Vertrauen der Investoren, dass Frankreich die Schulden bedienen kann, wächst das Misstrauen in den Euro insgesamt. Und könnte dann zum Problem für die ganze Euro-Zone werden.
In Frankreich hat man das Problem erkannt. Premierminister François Bayrou (74) hat einen drastischen Sparplan vorgelegt, um die Staatsverschuldung zu senken: Im Haushalt soll um 44 Milliarden Euro gekürzt, die Steuern erhöht werden. Prompt kündigten die Gewerkschaften einen Generalstreik an.
Stelter warnt: „Die französischen Staatsschulden sind außer Kontrolle. Das ist ein massives Problem.“ Doch: „Die EU und der Euro-Raum werden alles tun, um die Krise unter Kontrolle zu bekommen“, ist sich Stelter sicher.
Denkbar seien Eingriffe der Europäischen Zentralbank oder die Entscheidung, auf europäischer Ebene gemeinsam Schulden zu machen. Das eigentliche Problem sei damit aber nicht gelöst: „Das kauft nur Zeit“, so der Experte.
Stelter blickt dabei auch nach Deutschland: „Frankreich sollte für uns ein Warnsignal sein.“ Die Politik sei in Frankreich so polarisiert, dass man sich nicht auf eine Sanierung des Haushaltes einigen könne. Auch in Deutschland mache man „in großen Schritten neue Schulden ohne richtige Reformen“.
Stelter warnt: „In ungefähr fünf bis zehn Jahren könnte Deutschland in derselben Situation sein wie heute Frankreich.“
https://www.bild.de/politik/ausland-...cbc24752ca793fAlle Texte, die keine Quellenangaben haben, stammen von mir.
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