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Hits: 6027 | 07.10.2024, 10:08 #1
Pflegekasse pleite. Kommen nun massive Beitragserhöhungen?
Eine Meldung, die man kaum glauben mag. ......
[COLOR=var(--headline-color)]Pflegeversicherung steht vor der Pleite![/COLOR]Laut RND droht Zahlungsunfähigkeit
Die finanzielle Lage der gesetzlichen Pflegeversicherung ist offenbar schlimmer als bisher bekannt. Wie das „Redaktionsnetzwerk Deutschland“ berichtet, könnte die Pflegeversicherung schon im Februar 2025 zahlungsunfähig sein, wenn nicht gehandelt wird.
▶︎ Heißt: Die Pflegeversicherung könnte nicht mehr genug Geld haben, um ihre Rechnungen zu bezahlen. Pflegebedürftige könnten im schlimmsten Fall ihre Leistungen nicht mehr wie gewohnt bekommen, und auch Pflegekräfte könnten auf ihr Geld warten müssen.
In der Ampel-Koalition sollen bereits intensive Gespräche laufen, um eine Pleite zu verhindern. Nach Angaben von „RND“ reiche die bisher von den Krankenkassen vorgeschlagene Erhöhung des Beitragssatzes um 0,2 Prozentpunkte nicht aus. Die Bundesregierung soll von einem Bedarf zwischen 0,25 und 0,3 Prozentpunkten ausgehen, um die Pflegeversicherung stabil zu halten.
Derzeit liegt der allgemeine Beitragssatz zur Pflegeversicherung bei 3,4 Prozent, kinderlose Bürger zahlen vier Prozent. Eine mögliche Beitragserhöhung um 0,3 Prozentpunkte käme noch zu einem erwarteten Anstieg von 0,7 Prozentpunkten in der Krankenversicherung hinzu. Das könnte dazu führen, dass die Sozialbeiträge zum Jahresanfang 2025 stärker steigen als in den letzten 20 Jahren.
Doch es gibt auch noch eine andere Möglichkeit, der Pflegeversicherung zu helfen: eine Finanzspritze aus dem Haushalt – mit Steuergeld.
Denn: Während der Corona-Pandemie musste die Pflegeversicherung auf Anweisung der Bundesregierung zusätzliche Ausgaben stemmen, etwa für Tests in Pflegeheimen und Boni für Pflegekräfte. Die Regierung versprach, diese Mehrausgaben aus Steuermitteln zu erstatten – doch das ist bisher nicht vollständig geschehen. Würde die Regierung dieses Geld zurückzahlen, könnte eine Erhöhung der Beiträge vermieden werden, meint DAK-Chef Andreas Storm. Er fordert daher einen Nachtragshaushalt in Höhe von 6 Milliarden Euro, um das Finanzloch zu schließen.
https://www.bild.de/politik/inland/m...4668399e3bcd4f
........nach den finanziellen Schieflagen bei den Krankenkassen und Klinken nun also auch die Pflegekasse. Für alle ist Karl Lauterbach zuständig. Es ist wie immer in diesem Land. Ist genug Geld da, wird es verschwendet. Eine sparsamer, verantwortlicher Umgang mit den Beiträgen findet nicht statt. Und wer meint, dass all das nichts mit der Zuwanderung zu tun hat, der glaubt auch noch an den Weihnachtsmann.Alle Texte, die keine Quellenangaben haben, stammen von mir.
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AW: Pflegekasse pleite. Kommen nun massive Beitragserhöhungen?
Lauterbach äußert sich zu drohender Pflegeversicherungs-PleiteDer Pflegeversicherung droht die Pleite. Einen Bericht über eine "Notoperation" der Ampel-Regierung kann Lauterbachs Sprecher aber nicht bestätigen. Der Gesundheitsminister hat selbst Pläne, um der Notlage zu entkommen.Ein Sprecher von Gesundheitsminister Karl Lauterbach hat einen Medienbericht über eine drohende Pleite der Pflegeversicherung zurückgewiesen. Er könne dies "in dieser Form nicht bestätigen". Dass die Versicherung sowohl kurzfristig als auch strukturell Schwierigkeiten habe, betonte Lauterbach seinem Sprecher zufolge mehrfach in der jüngsten Vergangenheit. "Das hat im Wesentlichen drei Gründe: Mit der jüngsten Pflegereform haben wir die Pflegebedürftigen in Heimen erheblich entlastet, Pflegekräfte bekommen höhere Löhne, und es gibt mehr Pflegebedürftige als angenommen."Der SPD-Politiker wird in Kürze ein Konzept für die in großen finanziellen Schwierigkeiten steckende Pflegeversicherung vorlegen. Sein Sprecher sagte, damit solle die Versicherung sowohl kurz- als auch langfristig wieder auf stabilere Füße gestellt werden. Zuvor berichtete das Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND), dass die Ampel-Koalition fieberhaft an einer "Notoperation" arbeiten würde. Das RND schrieb unter Berufung auf Koalitionskreise weiter, es drohe gar eine Zahlungsunfähigkeit.Die Pflegeversicherung erwartet für dieses und das kommende Jahr rote Zahlen. Im Juni hatte der Spitzenverband der gesetzlichen Krankenkassen, der auch die Pflegekassen vertritt, die Prognose von einem Minus von 1,5 Milliarden in diesem und 3,4 Milliarden Euro im nächsten Jahr abgegeben. Rechnerisch entspräche das einer Beitragsanhebung von 0,2 Punkten. In der Regierung wird laut RND stattdessen von einem Erhöhungsbedarf von 0,25 bis 0,3 Punkten ausgegangen.Minister deutet höhere Beiträge an
Lauterbach hatte mit Blick auf die angespannte Finanzlage eine weitere Pflegereform angekündigt und Ende August im "Stern" für 2025 auch weitere Beitragssteigerungen in der Kranken- und Pflegeversicherung angedeutet.https://www.n-tv.de/politik/Karl-Lau...e25274020.htmlEine erste Reform hatte die Koalition bereits umgesetzt. Sie brachte Entlastungen für Pflegebedürftige bei Eigenanteilen, aber auch einen höheren Beitrag: Für Menschen ohne Kinder stieg er Mitte 2023 auf 4 Prozent und für Beitragszahler mit einem Kind auf 3,4 Prozent. Familien mit mindestens zwei Kindern zahlen - bezogen auf den Arbeitnehmeranteil - nun weniger als zuvor.Es ist dem Untertanen untersagt, den Maßstab seiner beschränkten Einsicht an die Handlungen der Obrigkeit anzulegen.
Gustav von Rochow (1792 - 1847), preußischer Innenminister und Staatsminister
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07.10.2024, 17:14 #3
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AW: Pflegekasse pleite. Kommen nun massive Beitragserhöhungen?
Diese Nachricht über die drohende Pleite der Pflegeversicherung ist in etwa wie eine Stufe im Turm des Kölner Doms !!! Es ist eine Kaskade der zukünftig unfinanzierbaren Säulen der Gesellschaft. Renten usw alles nicht mehr möglich ohne dauerhaft prosperierenden Staat. Und von diesem haben wir uns mit grüner Unterstützung "NACHHALTIG" verabschiedet !!!
Nur ein Flügelschlag eines Schmetterlings kann einen Wirbelsturm auslösen
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09.10.2024, 08:39 #4
AW: Pflegekasse pleite. Kommen nun massive Beitragserhöhungen?
Pflegeversicherung in der Krise: "Die Babyboomer haben Schuld!"
Die finanzielle Lage der gesetzlichen Pflegeversicherung ist dramatischer als bislang öffentlich bekannt. Aber warum? Und wer ist überhaupt schuld an der Misere?
...........warum ist die Situation der Pflegeversicherung in Deutschland so prekär? Wer hat Schuld daran? Und wie kann man die Probleme bereinigen? t-online beantwortet die wichtigsten Fragen.
Warum ist die Lage der Pflegeversicherung so prekär?
Weil die Zahl der Menschen, die Pflege in Anspruch nehmen, seit Jahren steigt. Der Wirtschaftswissenschaftler Bernd Raffelhüschen von der Albert-Ludwigs-Universität in Freiburg erklärt t-online, dass die Gründe dafür zum einen demografischer Natur seien. Ursprünglich habe man gedacht, die Zahl der Pflegefälle im Vergleich zur Einführung im Jahr 1995 würde sich bis heute verdoppeln oder verdreifachen. "Damals wurde sich allerdings verkalkuliert", sagt Raffelhüschen.
"Die Erfinder des Ganzen haben nicht damit gerechnet, dass wir alle, die auch nur im Ansatz dement sind oder bei kleinen Alltagstätigkeiten Hilfe benötigen, auch noch mit unter den Schirm der Pflegeversicherung packen", sagt der Wirtschaftswissenschaftler.
Schuld an der Situation sei allerdings nicht nur der demografische Wandel in Deutschland, sondern auch die Politik. Durch die mehrfachen Umformulierungen der Pflegestufe sei die Zahl der Menschen, die Pflege in Anspruch nehmen, noch einmal gestiegen, erklärt Raffelhüschen. "Das heißt, der demografische Verdopplungsprozess wurde durch politische Geschenke nochmals verdoppelt." Letztlich hat sich der Wert seit 1995 also vervierfacht.
Wer wird unter der drohenden Zahlungsunfähigkeit leiden?
Für Raffelhüschen sind die Leidtragenden ganz klar: "Die jungen Menschen werden diejenigen sein, die letzten Endes in die Röhre gucken." Schlimm daran finde er, dass der Kollaps der Pflegeversicherung schon bei ihrer Einführung 1995 vorhergesagt worden sei. "Wir als Wissenschaftler haben von Anfang an gewarnt, dieses Schneeballsystem zulasten künftiger Generationen überhaupt zu starten", sagt Raffelhüschen. Schließlich breite sich das System auf immer mehr Menschen aus, aber es gebe weniger aktuelle Beitragszahler.
Die Generation der heute etwa 30-Jährigen habe noch nicht vollends begriffen, dass die sozialen Sicherungssysteme in Deutschland vor dem Kollaps stünden, führt der Wirtschaftswissenschaftler weiter aus. "Die Babyboomer sind zahlenmäßig überlegen. Das zweite Problem: Sie sind ziemlich langlebig. Hätten wir die Sterbetafeln der Vergangenheit, also der Generation der Großeltern der heute etwa 30-Jährigen, würden wir das Problem etwas ruhiger betrachten." Denn in dem Szenario wären weniger Menschen für eine lange Zeit pflegebedürftig. Dementsprechend weniger belastet wäre die Pflegeversicherung.
Es brauche nun dringende Reformen, um die deutschen Sozialsysteme zu retten, so Raffelhüschen: "Das alles ist eine angekündigte Katastrophe. Und das Schlimmste daran ist: Es sieht nicht danach aus, als hätte jemand den Mut, das meiner Generation so zu sagen", führt der 67-Jährige weiter aus.
Kann der Pflegeversicherung überhaupt das Geld ausgehen?
Das Geld könne der Pflegeversicherung gar nicht ausgehen, meint Raffelhüschen. "Was passiert, ist, dass Leistungen gekürzt oder die Beiträge erhöht werden." Allerdings gebe es in der derzeitigen Politik das sogenannte Leitungsprimat. "Sie merken es ja nicht nur an der Diskussion um die Pflegeversicherung, sondern auch in jener um die Rente", erklärt der Wissenschaftler. "Weder Arbeitsminister Hubertus Heil noch Karl Lauterbach wollen die Leistungen aus Angst um ihre Wählerstimmen einschränken, sondern nur deren Preise erhöhen."
Daraus ergebe sich in der Diskussion über Rente und Pflegeversicherung eine völlige Umkehr des Verursacherprinzips: "Wir halten an den Leistungen fest und sagen, die jungen Beitragszahler sind jetzt für die älteren verantwortlich", führt der Wirtschaftswissenschaftler weiter aus.
Wie kommt die Pflegeversicherung aus der Krise?
Statt der Leistungen müsste das Preisniveau der Pflegeversicherung gehalten werden, erklärt Raffelhüschen. "Wenn wir die Beiträge konstant halten, aber die Leistungen entsprechend dem demografischen Prozess runterfahren, dann haben wir eine generationengerechte Lösung."
Der Wirtschaftswissenschaftler erklärt, die Generation der Babyboomer sei eine Gefahr für die deutschen Sozialsysteme. "Die meisten in meinem Alter denken, sie hätten ein Problem. Das ist völliger Unfug – denn sie sind das Problem. Und wir, die das Problem sind, schieben die Last auf die Schultern derjenigen, die unsere Kinder sind und dafür wirklich nichts können."
Die Generation der Babyboomer habe einfach zu wenig Kinder in die Welt gesetzt, führt Raffelhüschen weiter aus. "Wir sollen die Suppe gefälligst selbst auslöffeln", sagt er.
Schreckt die Politik vor dem Angriff auf das Leistungsprimat zurück?
Raffelhüschen sieht nun die Politik in der Pflicht. "Sie müssen verstehen: Meine Generation ist zwar Problem und Verursacher dieses Problems zugleich, aber wir haben einen nicht zu unterschätzenden Vorteil: Wir sind in der Mehrheit, die junge Generation ist in der Minderheit."
Würde eine Bundesregierung nun das Leistungsprimat angreifen, müsste sie den politischen Prozess gegen die Mehrheit der Wähler im Land organisieren. "Dazu müsste man Mut haben", meint Raffelhüschen. "Das wäre der Mut, den damals Gerhard Schröder mit der Einführung seiner Agenda 2010 hatte. Das war ein mutiger Schritt – und diesen Schritt brauchen wir erneut. Aber wer diesen Schritt macht, riskiert viel."
Was muss jetzt konkret geschehen?
"Ein mutiger Schritt wäre es, die Pflegeversicherung bei dem Beitragssatz zu belassen, an dem sie derzeit ist", sagt Bernd Raffelhüscher. Zwar gebe es dann immer noch keine Gleichheit, weil Babyboomer zu Beginn ihres Lebens nichts für die Pflegeversicherung bezahlt hätten, aber die Last würde zumindest nicht weiter auf jüngere Menschen verteilt.
"Die Pflegefälle der Vergangenheit sind sicher arme Menschen, aber sie sind die Einführungsgewinnler eines neu begründeten Schneeballsystems", erklärt der Wissenschaftler. "Sie haben für die Leistung, die sie bekommen haben, nichts gezahlt."
Aus Sicht von Raffelhüscher müssten Pflegebedürftige die ersten sechs bis zwölf Monate ihrer Pflege selbst zahlen. Natürlich würden sich viele Babyboomer im Fall dieser Einführung darüber beschweren. "Dann muss man denen allerdings entgegenhalten, dass ihre Eltern die Pflege noch in Gänze selbst zahlen mussten. Warum sollen sie nicht mal ein halbes oder ganzes Jahr selbst zahlen?", schließt Bernd Raffelhüscher.
https://www.msn.com/de-de/finanzen/t...f6715b69&ei=20Alle Texte, die keine Quellenangaben haben, stammen von mir.
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