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Preisschock: CO2-Preis treibt Energiekosten in unerschwingliche Höhen - 2407,-- Euro jährlich mehr
CO2-Preis treibt Energiekosten ab 2027 in unerschwingliche Höhen
Schon heute brauchen Anbieter CO2-Zertifikate, wenn sie fossile Energien in den Markt einbringen wollen. Die Preise hierfür werden noch bis Ende 2026 vom Staat festgelegt, ab 2027 dann soll sich der Preis dafür frei auf dem Markt bilden. Experten warnen vor einem absoluten Preisschock, der dann zu erwarten ist.
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In Deutschland existiert seit 2021 ein nationales Emissionshandelssystem für die Sektoren Wärme in Gebäuden und Verkehr. Es versieht alle fossilen Energieträger wie Heizöl, Erdgas, Benzin und Diesel mit einem CO2-Preis. Den Preis zahlen zunächst die Unternehmen, die für die Verbrennung fossiler Rohstoffe verantwortlich sind. Über die Preise etwa für Heizöl oder Erdgas geben sie diese Mehrkosten an Verbraucher weiter. Diese müssen also etwa fürs Heizen tiefer in die Tasche greifen – und bekommen so einen Anreiz, ihren Verbrauch zu senken.
Nach der Einführung im Januar 2021 kostete eine Tonne CO2 25 Euro. Im Jahr 2022 stieg der Preis auf 30 Euro. Inzwischen beträgt der Preis für eine Tonne CO2 45 Euro. 2025 wird er auf 55 Euro steigen.
Für 2026 ist die Umstellung von festen Preisen auf den Emissionshandel vorgesehen. Zertifikate werden dann in einem Preiskorridor zwischen 55 Euro und 65 Euro pro Tonne CO2 versteigert. Ab 2027 ist eine Versteigerung mit freier Preisbildung am Markt möglich. Damit könnten ab 2027 die Preise für fossile Brennstoffe stark steigen.
Andreas Holm vom Münchner Forschungsinstitut für Wärmeschutz (FIW) sagt, bereits heute sei absehbar, dass der europäische Emissionshandel nicht genug Emissionszertifikate für den Gebäudebereich zur Verfügung stelle. Deshalb seien hohe CO2-Preise zu erwarten.
Berechnungen, wie teuer das Heizen ab 2027 wird, sind schwierig, weil niemand die genaue Höhe des CO2-Preises ab 2027 genau vorhersehen kann. Dennoch hat das FIW anhand aktueller Daten einen Versuch gestartet, die Kosten für Eigentümer und Mieter zu beziffern.Studienautor Andreas Holm spricht von einem „unkalkulierbaren Kostenrisiko“ für Bewohner und Eigentümer. „Kurzfristig werden große Teile der Betroffenen – der Energiekrise ab 2022 vergleichbar – nur durch den Verzicht auf Heizen und Mobilität mit fossilen Energieträgern reagieren können“, heißt es in der Studie, die vom Bundesverband energieeffiziente Gebäudehülle (BuVEG) in Auftrag gegeben wurde.
So teuer wird das Heizen mit Öl oder Gas ab 2027
Je schlechter die Effizienzklasse eines Gebäudes, desto höher wird die Belastung – und das vor allem im Einfamilienhaus. Angenommen, der CO2-Preis läge bei 150 Euro pro Tonne (einige Studien halten auch noch höhere Preise für möglich), dann könnte für ein 150 Quadratmeter großes Einfamilienhaus der Effizienzklasse G, das mit Gas beheizt wird, laut FIW-Studie das Heizen im Jahr im Vergleich zu heute 1815 Euro teurer werden. Mit einer Ölheizung müssen Eigentümer sogar mit 2407 Euro mehr rechnen.
Für eine Wohnung im Mehrfamilienhaus mit 70 Quadratmetern Wohnfläche und einer schlechten Energieeffizienzklasse (G) steigen die zusätzlichen jährlichen Heizkosten ebenfalls an: Um 753 Euro bei einer Gasheizung und 999 Euro bei einer Ölheizung.
Nicht ganz so teuer wird es für Eigentümer von Häusern, die schon eine gute Energieeffizienz haben und bis zu 75 Kilowattstunden Heizenergie pro Quadratmeter Nutzfläche verbrauchen. Aber auch dann betragen die Mehrkosten einer Gasheizung bei einem CO2-Preis von 150 Euro immer noch 545 Euro jährlich. Wird mit Öl geheizt, belaufen sie sich auf 722 Euro.
Bei einer Wohnung im Mehrfamilienhaus der Effizienzklasse B betragen die zusätzlichen jährlichen Kosten 266 Euro bei einer Gasheizung und 300 Euro bei einer Ölheizung.
Wer ein Gebäude mit hohem Verbrauch vermietet, könnte einen großen Teil seiner Mieteinnahmen verlieren. Denn es gilt: Je schlechter die Energieeffizienz des Gebäudes, desto höher ist der Anteil an den CO2-Kosten, die der Vermieter tragen muss.
Die Lösung liegt in der energetischen Sanierung. Doch die ist teuer. Der Bundesverband energieeffiziente Gebäudehülle fordert daher von der Politik eine Sanierungsoffensive, um die Mehrkosten abzufedern. Bisher seien die Sanierungsraten in Deutschland viel zu niedrig.
Alte Gebäude kann man nur zu einem geringen Teil energetisch sanieren.
Macht aber nichts. Über Deutschland kreist sowieso die Abrißbirne.Es ist dem Untertanen untersagt, den Maßstab seiner beschränkten Einsicht an die Handlungen der Obrigkeit anzulegen.
Gustav von Rochow (1792 - 1847), preußischer Innenminister und Staatsminister
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06.10.2024, 08:07 #2
AW: Preisschock: CO2-Preis treibt Energiekosten in unerschwingliche Höhen - 2407,-- Euro jährlich mehr
Wir sind dem ganzen doch nicht hilflos ausgeliefert. Die Politik könnte korrigierend eingreifen aber man lässt alles laufen. Ausgerechnet die Parteien, die sich als sozial bezeichnen, machen die unsozialste Politik überhaupt. Die AfD reibt sich schon jetzt die Hände.
Alle Texte, die keine Quellenangaben haben, stammen von mir.
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