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    Habeck ruft überraschenderweise Ende der Energiekrise aus

    Obwohl Deutschland offiziell noch in der Alarmphase des Gasnotfallplans steckt, scheint Wirtschaftsminister Habeck während eines Bürgerdialogs die Energiekrise für beendet zu erklären – die deutlich erhöhten Energiepreise bleiben jedoch bestehen
    Deutschland befindet sich offiziell noch in der sogenannten Alarmstufe des Gasnotfallplans, trotzdem scheint die Energiekrise für das Land de facto beendet zu sein – zumindest laut Wirtschaftsminister und Vizekanzler Robert Habeck (Grüne). „Das russische Gas fehlt nicht mehr“, sagte dieser bei einem Bürgerdialog. Und: Die Energiepreise seien nicht etwa hoch, weil es zu wenig Gas gibt, vielmehr seien die Klimaanlagen in Europa und Asien Schuld. Beim Gespräch wird außerdem klar: Verbraucher müssen sich in den kommenden Jahren auf höhere Energiepreise einstellen.
    Offiziell ist die Alarmstufe auch zwei Jahre später immer noch aktiviert. Umso mehr verwunderten die Aussagen von Wirtschaftsminister Robert Habeck bei einem Bürgerdialog am Mittwochabend in Osnabrück, wo er die Energiekrise laut Welt für beendet erklärte.
    „Das russische Gas fehlt nicht mehr“, wird Habeck beim Gespräch mit den Lesern der Neuen Osnabrücker Zeitung zitiert, „also jedenfalls nicht als Menge an Molekülen.“ Denn die Gasspeicher seien längst gefüllt, alle Vorgaben eingehalten. „Es gibt keine Gasmangellage mehr“. Das überrascht, weil die Preise für Verbraucher immer noch sehr hoch sind und weit über dem Niveau vor der deutschen Energiekrise liegen. Auch darauf antwortet er: „Die Preise sind höher, das ist so für Gas, aber nicht, weil wir eine Knappheit haben“. Er betont, dass sogar eine Reserve vorhanden sei, falls der Winter besonders kalt werden sollte. „Es gibt keine Mangelsituation mehr, aber die Gaspreise sind höher als 2017 bis 2019“, muss auch Habeck zugeben.
    Die hohen Energiepreise in Deutschland betreffen nicht nur die Wirtschaft, sondern auch private Haushalte. Laut dem Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft lagen die Gaspreise zwischenzeitlich mehr als zehnmal so hoch wie Anfang 2021. 2023 seien die Preise im Gasgroßhandel zwar wieder gesunken, doch liegen sie nach wie vor rund dreimal höher als vor Beginn der Energiepreiskrise. Auch 2024 bewegt sich die Gaspreisentwicklung auf einem hohen Niveau.
    Habeck macht für den Gaspreisanstieg im Sommer die extrem heißen Temperaturen in Asien und Teilen Europas verantwortlich, die dazu geführt hätten, dass dort „die Klimaanlagen die ganze Zeit geballert haben“, zitiert die Welt den Wirtschaftsminister. „Man sieht, dass die globale Erwärmung an ganz unerwarteten Stellen einen preistreibenden Effekt hat.“ Er gehe zwar davon aus, dass der Gaspreis noch etwas sinken werde, wenn das Angebot auf dem Weltmarkt für Flüssiggas steigen werde, es könne jedoch sein, dass “der Gaspreis moderat über den Preisen der Vor-Covid-Jahre liegen wird, weil das Gas aus Russland halt Pipeline-Gas war und jetzt das LNG-Gas noch verschifft werden muss, es muss runtergekühlt und aufs Schiff verladen und über den Ozean geschickt werden und das macht es in der Regel teurer.“ Das müssten Unternehmen in Zukunft einkalkulieren – und das betreffe ganz Europa, nicht nur Deutschland.
    Als privater Verbraucher oder kleines Unternehmen könne man laut Habeck die Kilowattstunde Strom für nur 26 Cent bekommen. „Ich selbst, weil ich auch zu faul bin und nicht die Zeit finde, mich damit mal zu beschäftigen, zahl‘ deutlich mehr, weil ich den Strom bei den Stadtwerken einfach nehme“, plaudert er aus dem Nähkästchen. „Aber wenn man Geld sparen will beim Strom, gucken Sie sich die Vergleichsportale an, das hat sich wirklich runterbewegt, auch weil die Bundesregierung Teile des Stroms übernommen hat“. Damit meint er wohl die sogenannte EEG-Umlage, deren Kosten jedoch letzten Endes der Steuerzahler übernimmt.
    Die Bundesregierung verdient also eigenes Geld....

    Bei dem Gespräch warnt Habeck auch vor einer weiteren Kostenexplosion beim Strom: Für die Energiewende, in der vor allem auf erneuerbare Quellen wie Solar- und Windkraft gesetzt wird, muss das Stromnetz massiv ausgebaut werden. „Ich hoffe, dass die Kraft noch reicht, das in dieser Legislaturperiode noch grundsätzlich zu verabschieden.“ Dafür werden Atom- und Kohlekraftwerke nach und nach abgeschaltet - im Gegenzug müssten Speicher, Wasserstoffproduktion und Netze auf- und ausgebaut werden. „Jetzt müssen wir unser System stabilisieren“, warnt Habeck. Ob das Hintergrundgespräch noch Folgen für den Wirtschaftsminister nach sich ziehen wird, bleibt abzuwarten. Eines steht jedoch fest: Die Aussagen von Robert Habeck haben bereits eine breite Resonanz ausgelöst und dürften die Debatte – zumindest im Internet – weiter anfachen.
    https://www.merkur.de/wirtschaft/hab...-93309469.html
    Es ist dem Untertanen untersagt, den Maßstab seiner beschränkten Einsicht an die Handlungen der Obrigkeit anzulegen.
    Gustav von Rochow (1792 - 1847), preußischer Innenminister und Staatsminister

  2. #2
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    AW: Habeck ruft überraschenderweise Ende der Energiekrise aus

    Die Regierung verkündet gerne mal etwas. So wie Gerhard Schröder damals die Spaßgesellschaft für beendet erklärte oder Hitler 1936 die olympischen Spiele für eröffnet. Dass die Energiepreise hoch sind und weiter steigen hat nichts mit den asiatischen Klimaanlagen zu tun, sondern mit der Ideologie der Grünen, die schon immer für extrem hohe Energiepreise waren um die Bürger zu zwingen ihre Verbrauche zu senken.
    Alle Texte, die keine Quellenangaben haben, stammen von mir.

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