Wegen Protest gegen Asylunterkunft: Brandanschlag

[Turmfalke]

Leider kann ich nur Auszüge posten:

Im Dorf Dabel soll eine große Asylunterkunft entstehen – gegen den Willen vieler Anwohner wie Julia Döscher. Sie organisiert „Spaziergänge“ dagegen. Dann begehen Unbekannte einen Brandanschlag an ihrem Wohnhaus.

Der Carport mitsamt ihrer drei Autos brennt lichterloh.

Dobel ist ein

1300-Einwohner-Dorf in Mecklenburg-Vorpommern, das großteils vom Tourismus lebt

Von April an hatte sie in Dabel „Montagsspaziergänge“ organisiert gegen eine geplante Gemeinschaftsunterkunft für Asylbewerber in einer Kaserne neben dem Ort. Rund 500 Plätze für Asylbewerber soll es dort geben, ab einer Belegung von etwa 350 Personen wird es als voll ausgelastet gelten.

Im März auf einer Bürgerversammlung dazu, sagt die 34-Jährige, habe der SPD-Landrat Stefan Sternberg „jeden glauben lassen, dass an der Unterkunft nichts mehr zu rütteln“ sei.

...ist die Mehrheitsmeinung im Ort laut Neumann (Bürgermeister des Ortes): Asylbewerber könne man gerne aufnehmen, aber deutlich weniger als geplant. So wie 2015, als rund 50 Menschen direkt im Ort untergebracht waren – was gut gelaufen sei.

Das ist auch die gemeinsame Haltung an einem Tisch im Dabeler Hotel „Borstel-Treff“. Dort sitzt Julia Döscher mit dem Ehepaar Elke und Rainer Brandt sowie ihrem Sohn Axel Brandt und dessen Frau Anna Hufeland zusammen – eine lokale Ärztefamilie.

In Demen, einige Kilometer weiter,

liegt eine weitere

Großunterkunft

In die Zahnarztpraxis von Axel Brandt und Anna Hufeland zum Beispiel kämen auch Patienten aus der Demener Unterkunft, nun sei die Praxis am „absoluten Limit“, sagt Brandt

Im Touristen-Ort Dabel liegt eine beliebte Badestelle, dort fürchtet Neumann dann Konflikte. Einen aktuellen Fall haben viele im Ort vor Augen: In Warnemünde am Strand solle ein 20-jähriger Asylbewerber drei Mädchen belästigt haben, lautete eine Polizeimeldung jüngst.

Zwar verweigerte die Gemeinde ihre Zustimmung. Das Baugesetzbuch enthält aber seit November 2014 einen Sonderparagraf für die schnelle Genehmigung von Asylunterkünften in Industriegebieten. Das Landratsamt konnte die Unterkunft deshalb dennoch durchsetzen. Bürgermeister Neumann, die Gemeinde Dabel gehen nunanwaltlich gegen den Kreisvor. Sie sehen die gemeindliche Selbstbestimmung verletzt, fürchten neben anderen Bedenken um große Schwierigkeiten bei der Ansiedlung von Firmen im Gemeinde-Industriegebiet, wenn dort bald eine Unterkunft steht. Doch Bau und Betrieb der Unterkunft könnten selbst dann durchgeführt werden, käme es zum Prozess; er hätte keine aufschiebende Wirkung.

Bürgermeister Neumann sagt: „Leute bei uns in der Gemeinde stellen Bauanträge und warten jahrelang“, für die Unterkunft dagegen gebe es zügig Ausnahmegenehmigungen. Das seien „alles so Sachen, die kommen jetzt hoch“.

Noch so „eine Sache“: der Lehrermangel in der nahen Stadt Sternberg, während die Unterkunft eigene Lehrer bekommen solle.

Oder: die Tatsache, dass Dabel seit Jahren nur per Rufbus an den ÖPNV angeschlossen ist – die Unterkunft aber eine Linienanbindung erhalten solle. „Das hätte man viel behutsamer machen müssen und können“, sagt Neumann.

Seit dem Brand bei Julia Döscher gibt es auch eine spürbare Verunsicherung in Dabel, abseits der Sorgen wegen der Asylunterkunft: Wie sehr soll, kann man sich öffentlich gegen die Großunterkunft aussprechen?

Auf dem Tisch im „Borstel-Treff“ liegt ein Foto aus der Brandnacht bei Julia Döscher. Es wird still, mit Ausnahme der Regentropfen auf dem Glasdach, als Döscher von den Wochen vor dem mutmaßlichen Brandanschlag erzählt.

Autowracks und Carport-Ruine nach dem mutmaßlichen Brandanschlag gegen die Döschers

Zuerst, sagt sie, seien da Kratzer an ihrem Auto gewesen und Einstichlöcher im Stoff-Cabriodach. Dann die Schnitte im Sichtschutz ihres Gartenzauns. Nach dem Brand dann habe sie ein Kripo-Beamter zum Loch im Zaun gebeten: „Frau Döscher, was sehen Sie, wenn Sie da durchschauen?“ Es waren der Balkon der Familie, die Küche, der Hauptaufenthaltsraum. Man habe sehen können, wer wann zuletzt rauchen war und ins Bett ging – der oder die Täter, habe der Beamte gesagt, hätten Döschers Familie vor dem mutmaßlichen Anschlag ausgespäht.

In der Tatnacht seien 13 Leute auf dem Mehrgenerationen-Grundstück gewesen, neben einem älteren Ehepaar, das zur Untermiete im Obergeschoss wohnt, unter anderem sechs Kinder: Döschers zwei Kinder plus Freunde,

https://www.welt.de/politik/deutschl...us35_extra_row

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Angelika L.

vor 3 Stunden

Die Zahnarztpraxis sei am Limit. Genauso wie bei Facharztpraxen in München, da warten Einheimische auf einen Termin, je nach Fachrichtung 4, 5 oder mehr Monate!

Rheintochter

vor 4 Stunden

Wobei es naiv oder auch scheinheilig ist, anzunehmen, man könne 350 Flüchtlinge (von der Großfamilie bis zu alleinreisenden jungen Männern) in einem dünnbesiedelten Landkreis dezentral in Einzelwohnungen unterbringen. Dazu würden schätzungsweise 50 bis 100 Wohnungen benötigt, je nach Zusammensetzung des Personenkreises. Ich war vor Jahren vor der aktuellen seit ca zehn Jahren andauernden Zuwanderung beruflich mit der Unterbringung von Asylbewerbern befasst und wir haben es auch dezentral versucht, weil es damals kaum geeignete Großobjekte gab, oder diese erst umgebaut werden mussten. Eigentlich hätte man in jede Wohnung einen Aufpasser und Alltagsbegleiter setzen müssen, weil die Beschwerden der Nachbarn und Mit-Hausbewohner gar nicht mehr aufhörten. Von Müll im Treppenhaus, verstopften Klos, "Verwandte", die plötzlich mit einzogen, Lärm und Party, Schimmel in den Wohnungen, weil die Wäsche im Zimmer bei geschlossenen Fenstern getrocknet wurde undundund. Es liegt auf der Hand, dass eine personalmäßig auf Kante genähte kleine Verwaltung damit heillos überfordert ist. Und nein, das ist keine Pauschalierung und Unterstellung, habs selbst erlebt. Die schlimmsten Berufsjahre meines Lebens.

[Realist59]

.......Dann begehen Unbekannte einen Brandanschlag an ihrem Wohnhaus.......

Das sind die "Argumente" der Linken. Terror war eines der Fundamente der Französischen Revolution und wurde in Folge von den Linken als Instrument ihrer Politik übernommen. Da der Staat von Linken dominiert wird, dürfte es auch keine ernsthaften Ermittlungen gegen die Täter geben.

[Clark]

Dann begehen Unbekannte einen Brandanschlag an ihrem Wohnhaus.

Kann mal bitte jemand die Links zu den vielen Statements für Demokratie und gegen Hetze von Fäser, Haldenwang, dem Schlumpf, Habnix und Holzbock, die unmittelbar nach dem Anschlag auf allen Kanälen an eigens dafür errichteten, runden Tischen aufgeschlagen waren? Muss ich irgendwie verpasst haben . . . Genauso wie die Lichterketten von Nürnberg bis Flensburg . . .

[Realist59]

Kann mal bitte jemand die Links zu den vielen Statements für Demokratie und gegen Hetze von Fäser, Haldenwang, dem Schlumpf, Habnix und Holzbock, die unmittelbar nach dem Anschlag auf allen Kanälen an eigens dafür errichteten, runden Tischen aufgeschlagen waren? Muss ich irgendwie verpasst haben . . . Genauso wie die Lichterketten von Nürnberg bis Flensburg . . .

Wer schweigt, stimmt zu.