Hybrid-Darstellung
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Die deutsche Energiewende ist unbezahlbar
Auszüge aus einem Interview mit dem Physiker Thess:
Der Physiker André Thess, Jahrgang 1964, ist Energieforscher an der Universität Stuttgart. Zuvor arbeitete er an Instituten in Lyon, Grenoble, an der Princeton University in den USA, an der TU Ilmenau, an der Nagoya University in Japan, der Northeastern University Shenyang und der Dalian University of Technology in China.
Visionen sind legitim, aber auch die Energiewende krankt an optimistischen Kostenschätzungen.Die mir bekannten Fallbeispiele lassen zweifeln. Die Kanareninsel El Hierro zum Beispiel hat versucht, komplett ohne fossile Energien auszukommen. 50 Prozent erneuerbarer Strom wurden erreicht, für 85 Millionen Euro, also etwa 15.000 Euro pro Einwohner. Die Kosten für die zweiten 50 Prozent wären deutlich teurer, aber das Projekt stockt. Dabei handelt es sich um eine wenig industrialisierte kleine Insel mit besseren Windverhältnissen als bei uns.Die mir bekannten Fallbeispiele lassen zweifeln. Die Kanareninsel El Hierro zum Beispiel hat versucht, komplett ohne fossile Energien auszukommen. 50 Prozent erneuerbarer Strom wurden erreicht, für 85 Millionen Euro, also etwa 15.000 Euro pro Einwohner. Die Kosten für die zweiten 50 Prozent wären deutlich teurer, aber das Projekt stockt. Dabei handelt es sich um eine wenig industrialisierte kleine Insel mit besseren Windverhältnissen als bei uns.Die Verantwortungsträger aus der Wirtschaft hätten vor fünf bis zehn Jahren ihre Kritik lauter einbringen müssen, aber sie haben opportunistisch alles durchgewunken.
Wasserstoff ist ein wichtiger Energieträger, und Importe sind technisch möglich, aber Sie ahnen es …?Die Herstellung von Wasserstoff und die anschließende Rückverstromung in elektrische Energie bedeuten jeweils Energieverluste, was die Wettbewerbsfähigkeit gegenüber anderen Stromquellen mindert. Gelänge es, grünen Wasserstoff für weniger als 1 Euro pro Kilogramm zu erzeugen, dann wäre er begehrt. Aber diese Zahl halte ich in den nächsten 20 Jahren für unwahrscheinlich. Auch die angestrebte Herstellung von „grünem Stahl“ etwa, also von Stahl, der mit Hilfe von Wasserstoff aus CO₂-freier Energie hergestellt wird, ist heute leider noch nicht wettbewerbsfähig.
Technisch wäre das machbar, aber nach meiner Einschätzung unbezahlbar. Neben den Kosten für Erzeugung, Speicherung und Verteilung erneuerbarer Energie gibt es ein weiteres Problem: Die Kosten klimaneutraler Materialien für das künftige Energiesystem. Eine Tonne CO₂-neutraler Stahl, Aluminium, Glas oder Beton für den Bau der Wind-, Solar- oder Kernkraftwerke der Zukunft kostet mehr als die heutigen Materialien. Da Wind- und Solarkraftwerke pro erzeugter Kilowattstunde einen höheren Materialeinsatz haben als etwa Kernkraftwerke-Fachleute sprechen von Enery Return on Energy Invested (EROI) – sind sie von den Preisen künftiger klimaneutraler Materialien stärker betroffen. Deshalb halte ich eine All Electric World allein auf der Basis von Sonne und Wind nicht für ökonomisch tragfähig.Nur rund 20 Prozent unseres gesamten Energiebedarfes wird über Strom gedeckt. Insgesamt haben Wind und Sonne einen Anteil von knapp 10 Prozent unseres gesamten Energiebedarfs. Ich würde die Energiewende an anderen Kriterien beurteilen.Das erste Kriterium wäre die Frage, ob Energie preiswerter geworden ist. Die Antwort lautet leider: nein. Die Industrie verlagert mittlerweile Produktion ins Ausland, und Strompreise für Privathaushalte sind weltspitze. Das zweite Kriterium wäre die Frage, ob Energie CO₂-arm ist. Die Antwort lautet ebenfalls leider: nein. Unser Nachbarland Frankreich emittiert pro Person nur fünf Tonnen CO₂ pro Jahr, während es bei uns fast doppelt so viel sind. Das dritte Kriterium wäre die Frage, ob die Energieversorgung sicherer geworden ist, und auch diese Antwort lautet leider: nein. Wenn wir nach 20 Jahren Energiewende und nach mehreren Hundert Milliarden Euro Subventionen keine internationale Wettbewerbsfähigkeit bei diesen drei Kriterien sehen, dann kann ich dieses Projekt beim besten Willen nicht als Erfolg bezeichnen.Der Aufwand ist erheblich gestiegen, um das Stromsystem stabil zu halten. Und wenn in Baden-Württemberg neuerdings eine App anzeigt, wann man Stromverbrauch mindern sollte, ist das leider auch kein Zeichen für Versorgungssicherheit.Es ist dem Untertanen untersagt, den Maßstab seiner beschränkten Einsicht an die Handlungen der Obrigkeit anzulegen.
Gustav von Rochow (1792 - 1847), preußischer Innenminister und Staatsminister
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02.04.2024, 07:27 #2
AW: Die deutsche Energiewende ist unbezahlbar
All das ficht die Habecks dieses Landes nicht an. Sie haben ja alles durchgerechnet und es funktioniert. Und wie das so ist bei den Linken; sie passen die Realitäten an ihre Wunschträume an.
Alle Texte, die keine Quellenangaben haben, stammen von mir.
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AW: Die deutsche Energiewende ist unbezahlbar
Es ist dem Untertanen untersagt, den Maßstab seiner beschränkten Einsicht an die Handlungen der Obrigkeit anzulegen.
Gustav von Rochow (1792 - 1847), preußischer Innenminister und Staatsminister
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02.04.2024, 18:34 #4VIP
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AW: Die deutsche Energiewende ist unbezahlbar
Realitätsverweigerung ist ein Markenzeichen der Grünen und leider auch der SPD sowie der CDU. Sonst wäre weder 2014 möglich gewesen noch der voreilige Ausstieg aus der Atomenergie !!!
Nur ein Flügelschlag eines Schmetterlings kann einen Wirbelsturm auslösen
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05.06.2024, 08:26 #5
AW: Die deutsche Energiewende ist unbezahlbar
Deutschland muss bei der Energiewende ins Risiko gehen, fordert Habeck
Deutschlands Wirtschaft soll binnen 20 Jahren auf Wasserstoff-Energie umgestellt werden – dabei ist die Substanz rar. Statt über die gigantischen Kosten zu sprechen, herrscht auf der Klima-Messe vor Steinmeiers Amtssitz Optimismus. Denn Wirtschaftsminister Habeck macht Geldversprechen..... https://www.welt.de/politik/deutschl...rt-Habeck.htmlAlle Texte, die keine Quellenangaben haben, stammen von mir.
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AW: Die deutsche Energiewende ist unbezahlbar
Ich würde den Titel ändern in:
Die deutsche Energiewende ist nicht bezahlbar.Einigkeit und Recht und Freiheit für das deutsche Vaterland
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05.06.2024, 11:04 #7VIP
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AW: Die deutsche Energiewende ist unbezahlbar
Wäre unbezahlbar das einzige Hindernis, wäre ja zumindest die Versorgung kein Thema, aber es ist eben nicht machbar !!! Im Winter und bei wenige Wind brechen schon heute die Systeme zusammne. Nur Dank Gas und Kohle sowie der Atomkraft der Franzosen geht das so halbwegs. Aber die zukünftige E Mobilität und Wärmepumpenlast ist unglaublich hoch.Das ist unmöglich !!!
Nur ein Flügelschlag eines Schmetterlings kann einen Wirbelsturm auslösen
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AW: Die deutsche Energiewende ist unbezahlbar
Das ist dann die Energie für Reiche. Für die anderen gehen die Lichter aus oder sind nur noch stundenweise als Luxus verfügbar.
Leben in Sektoren....
für die einen der eine Sektor, in dem alles grün und schön ist
und für die anderen die anderen Sektoren, noch einmal abgestuft nach unten....
und alles wird so umgebaut auf einer schönen Erzählung, einer großen Lüge, die nicht in Frage gestellt werden darf, weil dies schon Häresie bedeuten würde.
- - - Aktualisiert oder hinzugefügt- - - -
Machbar ist aber vielleicht eine Exklusivversorgung für bestimmte Gruppen in bestimmten Bezirken. Es muss ja nicht alles für jeden zusammenbrechen, nur für den Pöbel, von dem es sowieso zu viel gibt.Es ist dem Untertanen untersagt, den Maßstab seiner beschränkten Einsicht an die Handlungen der Obrigkeit anzulegen.
Gustav von Rochow (1792 - 1847), preußischer Innenminister und Staatsminister
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13.09.2024, 10:18 #9
AW: Die deutsche Energiewende ist unbezahlbar
Energiewende: Jetzt wird auch noch das Gasnetz zerstört
Deutschland ist also durch die Energiewende bislang um über eine halbe Billion Euro ärmer geworden, ohne dass diese Wende irgendeinen Nutzen gehabt hat. Der Zweite Teil der Zerstörungs-Orgie zielt jetzt auf das Gasnetz.
In einer Publikation von Jan Emblemsvåg von der Norwegischen Universität für Wissenschaft und Technologie in Trondheim in der angesehenen Fachzeitschrift „International Journal of Sustainable Energy“ kommt dieser zum Ergebnis:
Wäre Deutschland 2002 bei der Kernenergie geblieben, hätte es 600 Milliarden Euro gespart und hätte ähnlich viel CO₂-freien Strom produziert wie mit all seinen erneuerbaren Energien. Axel Bojanowski schreibt in der Welt: „Hätte Deutschland ab 2002 gar zusätzlich in die Kernkraft investiert, wären seine Treibhausgas-Emissionen um rund 73 Prozent stärker reduziert worden – und das Land hätte dennoch 300 Milliarden Euro gespart im Vergleich zur Energiewende“.
Deutschland ist also durch die Energiewende bislang um 600 Milliarden Euro ärmer geworden, ohne dass diese Wende irgendeinen Nutzen gehabt hat. Der norwegische Energieexperte bestätigt insoweit die Bewertung des Bundesrechnungshofes: „Die Bundesregierung investiert Milliarden in den Klimaschutz, weiß aber nicht, wie erfolgreich ihre Investitionen sind und ob sie sich lohnen. Aber es wird noch schlimmer, wenn diese Politik nicht spätestens 2025 gestoppt wird. Das Beratungsunternehmen EY und der Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft beziffert die von 2023 bis 2035 zu tätigenden Investitionen mit schwindelerregenden 1214 Milliarden Euro“.
Der Bundeswirtschaftsminister bewertet die Energiewende dagegen so: "Deutschland muss bei der Energiewende ins Risiko gehen“. Und weiter: Falls es nicht gut geht, müsse man „ein anderes Geschäftsmodell auflegen“. Das wird dann nicht das Geschäftsmodell eines Industrielandes sein.
Die Kostenspirale der Wind- und Solarenergie dreht sich immer schneller
Der August 2024 zeigt in dramatischer Weise die Absurdität des ungesteuerten weiteren Ausbaus von Wind-und Solarenergie. So reichten in den Mittagsstunden des Augusts Solar- und Windenergie aus, um den Bedarf an Strom zu decken. Daneben laufen aber auch noch die Wasserkraftwerke und auch immer konventionelle Kraftwerke, die aus Netzstabilisierungsgründen am Netz sein müssen, so dass der Strombedarf mittags häufig durch die Stromerzeugung überschritten würde, wenn nicht Anlagen abgestellt und trotzdem bezahlt würden oder der Strom ins Ausland verschenkt würde. Die Börsenpreise sinken gen Null.
Die Solar- und Windkraftbetreiber erhalten aber eine verbindlich zugesicherte Einspeisevergütung (Wind zur Zeit 7,35 €ct/kwh, Solardächer etwa 8-12 €ct/kwh), obwohl der erzeugte Solar - oder Windstrom den Wert Null hat oder sogar immer wieder unter Null fällt. Die Differenz zum Börsenpreis wird aus dem Bundeshaushalt entnommen. Im August macht die Summe der täglichen Zuzahlungen 1.640.069.048,60 € aus. 1,6 Milliarden € im August ergeben hochgerechnet aufs Jahr etwa 20 Milliarden €, 10 Milliarden € mehr als ursprünglich geplant. Wir erinnern uns: Die Koalitionsparteien konnten sich nicht auf einen ausgeglichenen Haushalt 2025 einigen. Eine 12 Milliarden €--Lücke ist nicht durch Einnahmen gedeckt. An die Streichung der EEG- Steuergeschenke dachte bei der Ampel wohl niemand.
Es zeigt sich aber auch, wie wenig sinnvoll der Versuch des Wirtschaftsministers und seiner Bundesnetzagentur ist, durch Veränderung der Netzgebühr, die Güterproduktion in Deutschland in die Zeiten zu verlagern, wenn die Sonne scheint und der Wind weht. Natürlich wird diese Veränderung der Netzgebühren die kontinuierliche Güterproduktion in Deutschland benachteiligen und aus dem Land treiben. Ausführlich ist das in meinem letzten newsletterbeschrieben worden.
Der eigentliche Skandal aber ist, dass diese Veränderung der Netzgebühren mit diesen weitreichenden Folgen nicht durch den Deutschen Bundestag diskutiert und entschieden wird. Diese intransparente Politik wurde schon einmal bei der Veränderung der Gasnetzgebühren praktiziert, die ab Januar 2025 erhöht werden können.
Zur Zerstörung der Gasnetze sollen die Bürger ab 2025 zur Kasse gebeten werden
Man mag es kaum glauben. Still und heimlich hat die Bundesnetzagentur unter der Führung des Grünen Klaus Müller beschlossen, dass die Gasnetzbetreiber ab 1.1.2025 die Gasnetzgebühren erhöhen können und zwar um satte 20 bis 40 Prozent. Der Grund ist hanebüchen. Die Bundesnetzagentur geht davon aus, dass ja durch das Klimaschutzgesetz ab 2045 in Deutschland kein CO2 mehr ausgestossen werden dürfe und somit ab 2045 auch keine Gasheizungen mehr betrieben werden dürfen und demzufolge bis 2045 die Gasnetze in Deutschland stillzulegen sind.
Das sind nur noch zwanzig Jahre und daher sind viele Gasleitungen mit einer betriebswirtschaftlichen Lebensdauer von 50 Jahren im Jahre 2045 noch nicht voll abgeschrieben. Daher erlaubt die Bundesnetzagentur den Gasnetzbetreibern eine erhöhte Abschreibung bis zu 12 Prozent und eine Verkürzung der Restabschreibungszeit auf 20 Jahre und weniger. Das führt zu einer Erhöhung der Abschreibungskosten, so dass selbst die Bundesnetzagentur von einer Erhöhung der Gasnetzgebühren von 20 Prozent ausgeht, Experten rechnen mit bis zu 40 %. Weder das Parlament noch die Bürger sind gefragt worden, ob sie wirklich wollen, dass im Jahre 2045 alle Gasnetze in Deutschland stillgelegt oder herausgerissen worden sind. Wir reden über 550.000 Kilometer Gasleitungen in unseren Städten, Gemeinden und Landkreisen mit einem Wert von 270 Milliarden Euro.
Die Erhöhung kann man auch unter das Motto fassen: Wie verderben wir den Bürgern ihren Spass an der eigenen Gasheizung? In dem wir die Gasnutzung teuer machen, dann wird die ungeliebte Wärmepumpe doch noch akzeptiert. Noch in den letzten 10 Jahren stiegen die Investititonen für Gasleitungen insbesondere in den neuen Bundesländern von etwa 1 Milliarde auf 1,5 Milliarden Euro pro Jahr und nun sollen auch diese funkelnagelneuen Leitungen in 20 Jahren verschrottet werden.
Ein ganz besonderes Schmankerl hat die Bundesnetzagentur für die Städte, die besonders grün sein wollten und sich ein früheres Ausstiegsdatum aus Öl, Gas und Kohle gewünscht haben. Städte, die bis 2035 aussteigen wollen, können die Bürger verstärkt bis 2035 mit einer höheren Gasnetzgebühr zur Kasse bitten. Das sind die Städte Augsburg, Stuttgart, Bonn, Oldenburg, Krefeld, München, Frankfurt, Dortmund, Dresden. Auch die Bürger von Mannheim, Münster und Aachen, die schon in fünf Jahren aussteigen wollen, kommen in den „Genuss“ der besonders starken Gebührenanhebung. Ab 15. Oktober 2024 dürfen die Gasnetzbetreiber ihre Anhebungen für 2025 bekannt geben.
Die Gasnetzentgelte betrugen 2023 durchschnittlich 1,89 €ct/kwh. Bei einer 20%-igen Erhöhung kommen auf Haushalte und Gewerbe (ohne Industrie), die 477 Milliarden kwh Gas verbrauchen, Kosten von zusätzlich 1,8 Milliarden Euro pro Jahr hinzu.
Viel bedeutsamer ist aber die Berücksichtigung der Kosten, die zum Ersatz des Gasnetzes durch ein Ausbau des Stromnetzes und der Endanwendungsgeräte entstehen. Es sind 268 Milliarden €, wie die VNG aus Leipzig, einer der grössten Gashändler Deutschlands in der Studie „Der Wert der Gasinfrastruktur für die Energiewende“ berechnet hat.
Vor 3 Jahren kündigte der geschasste Staatssekretär Graichen die Stilllegung der Gasleitungen an. Kaum jemand nahm diese Aussage ernst. In der Regierungszeit von SPD,Grünen und FDP ist die Idee umgesetzt worden.
Wie kommen wir aus dem Irrweg heraus ?
Eine neue Bundesregierung muss als erstes das CO2-Verminderungsziel für 2045 in Übereinstimmung mit dem Pariser Klimaabkommen neu definieren. Dort heisst es: „Die Vertragsparteien sind bestrebt... in der zweiten Hälfte dieses Jahrhunderts ein Gleichgewicht zwischen den anthropogenen Emissionen von Treibhausgasen aus Quellen und dem Abbau solcher Gase durch Senken ... herzustellen ( Artikel 4 des Pariser Abkommens)"
Erstens bedeutet „Die zweite Hälfte " nicht 2045. Zweitens werden mittlerweile weltweit mehr als die Hälfte der jährlichen CO2-Emissionen von Pflanzen und Ozeanen (Senken im Pariser Abkommen) aufgenommen. Netto-Null heisst also allerhöchstens Halbierung der Emissionen. Und das kann man sogar dem Bundesverfassungsgericht vorrechnen. Damit werden viele der übergriffigen Verbote wie Heizungsverbot, Verbrennerverbot, Kraftwerksverbot obsolet. Nur auf diesem Wege wird Deutschland eine gute Zukunft haben.
https://www.achgut.com/artikel/energ...netz_zerstoertAlle Texte, die keine Quellenangaben haben, stammen von mir.
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Die deutsche Energiewende ist unbezahlbar
Kostenfalle – Deutschland zahlt 100 Millionen Euro für überschüssigen Strom an einem Tag
Deutschland zahlte am 27. September an einem einzigen Tag über 100 Millionen Euro für nicht benötigten Strom. Diese enormen Ausgaben entstanden durch Notfallmaßnahmen im Stromnetz, die etwa 38 Millionen Euro kosteten. An diesem Tag mussten 137.000 Megawattstunden (MWh) Strom entweder aus dem Netz genommen oder zusätzlich eingespeist werden. Besonders betroffen war das nördliche Bundesland Schleswig-Holstein, wo es zur Abschaltung von 444 Anlagen kam. Diese Zahlen verdeutlichen das Ausmaß der Ineffizienz, die Deutschland in eine echte Kostenfalle bei der Energiewende führt.
Doppelte Belastung für die Staatskasse
Ein zentrales Problem ist die doppelte finanzielle Belastung: Auf der einen Seite entstehen Kosten für die Entsorgung des überschüssigen Stroms. Auf der anderen Seite erhalten Solarenergie-Produzenten weiterhin Einspeisevergütungen, auch wenn es für den erzeugten Strom keine Abnehmer gibt. Diese Vergütungen erhalten die Betreiber unabhängig von der tatsächlichen Nachfrage. Dadurch entsteht eine unnötige Verschwendung von Steuergeldern, die das Defizit im Energiekonto weiter verschärft und die Kostenfalle immer tiefer werden lässt.
Ein Blick auf das EEG-Konto, das für die Finanzierung der Einspeisevergütungen und anderer Maßnahmen im Zusammenhang mit erneuerbaren Energien genutzt wird, zeigt das Ausmaß des Defizits. Allein im August verzeichnete dieses Konto ein Minus von über 2 Milliarden Euro. Am 27. September, dem Tag der Notfallmaßnahmen, betrug das Defizit weitere 90 Millionen Euro. Diese fortlaufenden Verluste verdeutlichen, wie stark die finanzielle Lage des EEG-Kontos unter Druck steht.
Mehrbedarf von fast 20 Milliarden Euro für die Energiewende
Um die Kosten für ungenutzten und überschüssigen Strom auszugleichen, hatte die Bundesregierung für das Jahr 2023 insgesamt 10,6 Milliarden Euro als Einspeisevergütungen eingeplant. Dieser Betrag sollte ausreichen, um die Differenz zwischen der produzierten und der benötigten Energie abzudecken. Doch die Entwicklungen im Energiemarkt haben gezeigt, dass dieser Betrag bei Weitem nicht ausreicht. Anfang 2024 wurde daher ein zusätzlicher Mehrbedarf von 8,8 Milliarden Euro festgestellt. Dies erhöht die Gesamtsumme der notwendigen Mittel auf 19,4 Milliarden Euro. Diese gewaltige Summe dient dazu, die entstehenden Kosten für die Abregelung und Entsorgung überschüssigen Stroms sowie die fortlaufenden Einspeisevergütungen zu decken.
Die Frage, ob diese 19,4 Milliarden Euro ausreichen werden, um die Defizite des EEG-Kontos langfristig zu beheben, bleibt offen. Experten befürchten, dass die tatsächlichen Kosten für die Abregelung und Einspeisung von Strom noch weiter steigen könnten. Besonders in Zeiten schwankender Stromproduktion, beispielsweise durch stark schwankende Sonneneinstrahlung, entstehen erhebliche Ungleichgewichte im Stromnetz, die teure Eingriffe erforderlich machen.
Langfristige Risiken für die Finanzierung der Energiewende
Diese enormen Ausgaben werfen Zweifel an der langfristigen Tragfähigkeit des EEG-Kontos und der derzeitigen Energiepolitik auf. Das bestehende System, bei dem Einspeisevergütungen unabhängig von der tatsächlichen Nutzung des produzierten Stroms gezahlt werden, sorgt für wachsende finanzielle Löcher. Während erneuerbare Energien wie Solar- und Windkraft entscheidend für die Energiewende sind, müssen die damit verbundenen Kosten dringend kontrolliert und effizienter gestaltet werden. Ohne Reformen könnte sich die Kostenfalle weiter verschärfen.
Die fortlaufende Belastung durch ungenutzte Strommengen und die hohen Einspeisevergütungen zeigen, dass das aktuelle Modell überdacht werden muss. Ohne Reformen droht das EEG-Konto weiter ins Minus zu rutschen, was langfristig sowohl die Finanzierung der erneuerbaren Energien als auch die Staatsfinanzen belastet. Bereits jetzt zeigt sich, dass die geplanten 19,4 Milliarden Euro möglicherweise nicht ausreichen, um die entstehenden Kosten zu decken.
Dringender Reformbedarf
Die derzeitige Praxis, bei der für überschüssigen und ungenutzten Strom Milliarden ausgegeben werden, stellt ein erhebliches finanzielles Risiko dar. Deutschland sieht sich vor die Herausforderung gestellt, eine nachhaltige Finanzierungslösung für die Energiewende zu finden. Es muss dringend überprüft werden, wie überschüssiger Strom effizienter genutzt und Einspeisevergütungen angepasst werden können. Nur durch grundlegende Reformen lässt sich verhindern, dass die Kosten für den ungenutzten Strom das EEG-Konto und die Staatskasse weiter belasten.
Die aktuelle finanzielle Lage zeigt, dass das bestehende System die Kosten für erneuerbare Energien nicht mehr tragen kann. Mit fast 20 Milliarden Euro Mehrbedarf allein für das Jahr 2024 wird deutlich, dass die bisherige Planung nicht ausreicht, um die Herausforderungen der Energiewende zu bewältigen. Es bleibt abzuwarten, welche politischen Maßnahmen ergriffen werden, um diese Belastung langfristig zu reduzieren und die Kostenfalle zu entschärfen.
https://blackout-news.de/aktuelles/k...-an-einem-tag/
Es ist dem Untertanen untersagt, den Maßstab seiner beschränkten Einsicht an die Handlungen der Obrigkeit anzulegen.
Gustav von Rochow (1792 - 1847), preußischer Innenminister und Staatsminister
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