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Die deutsche Energiewende ist unbezahlbar
Joachim Weimann, Professor für Wirtschaftspolitik an der Universität Magdeburg, der mehrere Lehrbücher und zahlreichen wissenschaftliche Publikationen in den Bereichen Umweltökonomik usw. verfasst hat, im Interview, leider hier nur in kurzen, knappen Auszügen. Der Originalartikel sei an dieser Stelle unbedingt empfohlen:
Die Energiewende sei für den Preis einer Kugel Eis pro Haushalt im Monat zu haben, versprachen die Planer. Doch die Kosten summieren sich nun auf 500 bis 1000 Milliarden Euro und werden sich Experten zufolge noch vervielfachen – dabei verpufft der Klimaschutz-Effekt.
Joachim Weimann: Leider sind viele meiner Befürchtungen eingetreten. (...) es war die ganze Zeit frustrierend zu erleben, wie einfachste Zusammenhänge nicht beachtet werden und wie erfolglos es ist, Politiker auf der Grundlage wirtschaftswissenschaftlicher Erkenntnis beraten zu wollen.Die Politik hat zwei Kardinalfehler begangen und begeht sie bis heute. Erstens hat man die Kosten der Klimapolitik konsequent ignoriert. Die Bundesregierung weiß bis heute nicht, was ihre Maßnahmen kosten. Zweitens hat man auch die Frage ignoriert, was die Klimapolitik denn eigentlich bringt, wie viel CO₂ tatsächlich eingespart wird. Ein Beispiel: Mit dem Erneuerbare-Energien-Gesetz EEG regulieren wir in Deutschland einen Bereich, nämlich den Energiesektor, der durch den Emissionshandel der Europäischen Union bereits reguliert istDeshalb verpuffen Alleingänge: Jede Tonne CO₂, die in Deutschland vermieden wird, wird anderswo in Europa emittiert, weil sich ja die Zahl der Berechtigungen nicht verändert.Man müsste eigentlich dort CO₂ sparen, wo es kostengünstig ist. Es ist doch so: Wenn man viel CO₂ einsparen will, und weiß, dass das etwas kostet und wenn man berücksichtigt, dass wir nur begrenzte Mittel zur Verfügung haben, dann muss man zwingend dort einsparen, wo es am wenigsten kostet. Aber in Deutschland wird beispielsweise vorgeschrieben, wie Häuser zu isolieren sind und wie wir heizen sollen. Einfach deshalb, weil beim Heizen viel CO₂ erzeugt wird. Eine Anfrage der Opposition hat allerdings ergeben, dass die Regierung nicht weiß, wie viel CO₂ durch diese Regulierung eingespart wird.Das deutsche Energiesystem war mal das beste der Welt: verlässlich, geringe Schwankungen, guter Strompreis. Die Energiewende hat all diese Eigenschaften verschlechtert – ohne dass es eine positive Seite gäbe. Es wurden 600 Milliarden Euro ausgegeben, um genauso viel Strom zu haben wie vorher mit Kernkraft, nur mit weniger verlässlichem, schwankendem und teurerem Strom. Die 600 Milliarden haben also keinen Wohlstand geschaffen, keine neuen Güter oder Dienstleistungen. Dem Klima hat das Geld auch nicht gedient, denn einerseits sind Kernkraftwerke klimaneutral und zweitens werden CO₂-Einsparungen in Deutschland über den Emissionshandel von anderen europäischen Staaten kompensiert.Die Verbote im Namen der Energiewende übersehen die sogenannten Opportunitätskosten, also die Kosten, die dadurch entstehen, dass man Geld nun mal nicht zweimal ausgeben kann. Die Energiewende schafft weder Wachstum noch Wohlstand und sie reduziert die europäischen Emissionen kaum. Aber das Geld, das wir dafür ausgeben, fehlt bei anderen DingenNirgends war die Anti-Atomkraft-Bewegung so mächtig wie hierzulande. Das Verbot von Kohle, Gas und Kernkraft unisono gibt es nirgends, wo es nicht wenigstens großes Potenzial für Wasserkraft gibt, was wir auch nicht haben. Deutschland ist das einzige Industrieland, dass komplett auf Wind und Sonne setzt. Zusammen mit der in der Gesellschaft verankerten Anti-AKW-Bewegung entwickelte das Narrativ der Klimarettung mit Erneuerbaren immense Durchschlagskraft, es war milieubildend. Medien übernahmen das Narrativ und verteidigen es mit aller Macht.Nach dem Tsunami 2011 in Japan und der Havarie des AKW in Fukushima offenbarte sich das besonders: In anderen Ländern wurde korrekt berichtet, dass der Tsunami die 20.000 Toten gekostet hat, die freigewordene Strahlung dagegen keinen Toten. In Deutschland wurde der entsprechende Bericht der Weltgesundheitsorganisation, immerhin eine Einrichtung der Vereinten Nationen, weitestgehend ignoriert. Der passte nicht ins Bild, denn das Ziel war ja der Atomausstieg.Die Endlager-Frage war ein politischer Trick der grünen Bewegung in Deutschland, um die Kernkraft zu verhindern. Sie durfte nicht gelöst werden, weil man das Argument brauchte. Deshalb wurde die Endlagersuche in die Länge gezogen und mit unerfüllbaren Auflagen unmöglich gemacht. Jetzt liegen die Atom-Brennstäbe in Deutschland in oberirdischen Zwischenlagern, aber das scheint kein Problem zu sein, niemand regt sich auf. Daran erkennt man die Verlogenheit der Debatte. Auch hier spielten Medien mit, anstatt kritisch zu hinterfragen, warum die Endlager-Frage nur in Deutschland unlösbar zu sein scheint.Wer profitiert von der deutschen Energiewende?Weimann: Die grüne Bewegung und ihre vielen Verbündeten in den Medien, die Erneuerbare-Energie-Industrie, Pächter der benötigten Flächen, eine große NGO-Lobby. Das Narrativ der Energiewende als Rettung vor Klimatod und Atomtod ist so schön eingängig und in Deutschland so mächtig, dass jeder Widerspruch auf entrüstetes Unverständnis stößt. Das erleichtert den Durchmarsch der Lobby ungemein, denn man braucht eigentlich nichts über das Thema zu wissen, um damit durchzukommen – Kritik lässt sich erfolgreich diffamieren.
Der Opportunismus der Industrie war und ist das größte Problem. Nie gab es entschieden Widerspruch. Der BDI hat gerade Kosten von 1,4 Billionen Euro für die Energiewende berechnet und statt den Aufwand zu hinterfragen, die Ausgaben als „notwendig“ bezeichnet. Unter vier Augen reden die Unternehmer ganz anders, aber die Klimaziele öffentlich infrage zu stellen – das traut sich niemand aus Angst ums eigene Image.
https://www.welt.de/wissenschaft/plu...s-bedroht.html
Christian S.
vor 2 Tagen
Fraglos ist Joachim Weimann einer der besten Ökonomen dieses Landes. Er hat auch die Spieltheorie in Deutschland auf ein neues Level getrieben. Ein unbestechlicher Professor im besten Sinn, der den Politikern nicht nach dem Mund redet, sondern der Wahrheit verpflichtet ist. Danke für dieses Interview.
Es ist dem Untertanen untersagt, den Maßstab seiner beschränkten Einsicht an die Handlungen der Obrigkeit anzulegen.
Gustav von Rochow (1792 - 1847), preußischer Innenminister und Staatsminister
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26.10.2024, 10:17 #12
AW: Die deutsche Energiewende ist unbezahlbar
Solarförderung sprengt Haushalte – grüne Energie, rote Zahlen
Ideologie statt Vernunft: Wie uns die Energiewende in den Ruin treibt
„Ja, Deutschland befindet sich energiepolitisch weltweit auf einem absoluten Sonderweg und das Ganze ist eine wichtige Ursache für unseren wirtschaftlichen Niedergang. Wir werden von Verrückten regiert“ – mit diesem Kommentar schickte mir ein befreundeter Journalist einen Artikel aus der „Welt“, der klingt, als beschreibe er ein Irrenhaus. Die Überschrift: „Deutschland verloren in der Solar-Sackgasse.“ Weiter ist hinter einer Bezahlschranke zu lesen: „Allein im September wurden 2,6 Milliarden Euro an Einspeisevergütung für die Solar- und Windkraft-Produzenten überwiesen – nur 145 Millionen Euro wurden eingenommen. Die Lücke ist so groß, dass sie den Haushalt sprengt. Zudem wird ein grundsätzliches Problem immer offenkundiger.“
Mir war schon bisher klar, dass die Energiewende ein suizidaler Wahnsinn ist. Aber was ich da lesen musste, hat selbst mir noch einmal die Haare zu Berge stehen lassen. Der Bericht beschreibt eine wirtschaftliche Katastrophe, die zunehmend im Verborgenen wütet: den deutschen Alleingang bei der Energiewende, eine gigantische Umverteilungsmaschine. Es ist eine Art moderne Planwirtschaft, in der der Staat Produzenten garantiert abnimmt, was keiner braucht – und das mit einer derart absurden Effizienz, dass selbst eingefleischte Kritiker der Energiewende ins Staunen geraten.
Allein in den ersten neun Monaten diesen Jahres wurden rund 15 Milliarden Euro an EEG-Vergütungen ausgezahlt, weit mehr als die ursprünglich im Bundeshaushalt veranschlagten 10,6 Milliarden Euro. Diese rapide steigenden Kosten drohen das Budget zu sprengen – eine Herausforderung, die in den kommenden Monaten durch die laufende Expansion von Solar- und Windkraft weiter verschärft wird. Die Rechnung für dieses Defizit wird den Steuerzahlern präsentiert, die hier eine vermeintlich ‘nachhaltige’ Energieform mitfinanzieren, deren Hauptmerkmal aber in stetig wachsenden Kosten und einer Belastung für den Bundeshaushalt besteht. Es geht in Wirklichkeit um Ideologie in Reinform und ein Lieblingsprojekt von Angela Merkel.
Der FDP-Politiker Michael Kruse spricht angesichts der unglaublichen Defizite sogar von einem „Herbst der Entscheidungen“. Aber wie ernst ist das zu nehmen? Denn der „Entscheidungsherbst“ läuft bereits seit Jahren – unter Mitwirkung der FDP und ohne sichtbare Lösungen für die Finanzierungslücke. Seit über zwei Jahrzehnten wird die erneuerbare Energie blindlings gefördert und allzu oft ohne jede Rücksicht darauf, ob das tatsächlich einen wirtschaftlichen oder gar ökologischen Nutzen bringt.
Das Grundproblem der aktuellen Energiepolitik zeigt sich in seiner ganzen Dramatik, wenn man betrachtet, dass die Ökostromerzeuger durch das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) einen fixen Abnahmepreis erhalten – für zwanzig Jahre. Das führt dazu, dass die Netzbetreiber gezwungen sind, den Strom zu jedem Preis abzunehmen und dann zu teils negativen Preisen weitergeben zu müssen. In der Realität bedeutet das, dass Stromüberschüsse entstehen, die keinen Abnehmer finden – es sei denn, Deutschland zahlt selbst dafür. So kam es in letzter Zeit immer wieder zu „negativen Strompreisen“, einer Art Ablasshandel, bei dem Deutschland seinen eigenen, politisch korrekten Grünstrom nur loswird, indem es andere europäische Staaten subventioniert, damit sie den Überschuss übernehmen. Dabei zahlt Deutschland und damit Sie, liebe Leser, in Form von Abgaben und indirekten Steuern horrende Summen, um eine ideologisch getriebene Vision am Leben zu halten, die anderen Ländern bestenfalls ein Kopfschütteln entlockt.
Ein entscheidender Punkt, der die Finanzierung der Energiewende besonders prekär macht, ist, dass es sich bei der EEG-Vergütung um eine fixe Subvention handelt. Und genau diese Subvention ist in ihrer derzeitigen Höhe nicht mehr tragfähig, wie selbst in Kreisen der Grünen und der SPD gemunkelt wird. Laut dem Nachtragshaushalt sollen für 2024 weitere 8,8 Milliarden Euro bereitgestellt werden. Doch die Prognosen für den Finanzbedarf liegen weit darüber. Der hohe Zubau an Solaranlagen führt dazu, dass die Kosten explodieren. Der FDP-Politiker Kruse fordert daher, die Energiewende marktwirtschaftlich auszurichten, statt den ruinösen „Fördermechanismus“ des EEG weiterzuführen.
Eine vernünftig klingende Forderung. Doch wie realistisch ist es, dass sich die in der Koalition fest unter dem rot-grünen Pantoffel befindliche FDP damit durchsetzt?
Die Absurdität der staatlich gelenkten Solar-Planwirtschaft zeigt sich besonders in den Regeln, die die Bundesregierung im Rahmen ihrer „Wachstumsinitiative“ für das nächste Jahr anpassen will. Die Änderungen gelten nur für Neuanlagen und sollen große Solarfelder betreffen, bei denen die Förderung für Stunden mit negativen Strompreisen ausgesetzt wird. Anlagen über 25 Kilowatt sollen sogar verpflichtet werden, den erzeugten Strom eigenständig zu vermarkten. Der Markt wird so weiter fragmentiert und verkompliziert, während die „alten“ Solaranlagenbesitzer weiter auf ihrem 20-jährigen Anspruch auf hohe Einspeisevergütungen bestehen können.
Energieexperte Lion Hirth von der Hertie School bringt es auf den Punkt, wenn er sagt, dass Deutschland kein Stromsystem betreiben kann, in dem „Hunderte Gigawatt Leistung stoisch eingespeist werden – unabhängig davon, ob Strom überhaupt benötigt wird“. Der Experte weist im Gespräch mit der „Welt“ darauf hin, dass viele Anlagen schlicht nicht abgeschaltet werden können, selbst wenn das Netz überlastet ist oder Stromüberschüsse keinen Abnehmer finden. Langfristig sieht Hirth daher nur einen Ausweg: eine Direktvermarktung aller Stromerzeuger. Die Betreiber kleinerer Dachanlagen müssten demnach selbst dafür Sorge tragen, dass ihre Produktion den tatsächlichen Bedarf widerspiegelt – eine Mammutaufgabe, die für die meisten kleinen Produzenten nicht realisierbar ist.
Tatsächlich wird die Produktion von Solarenergie nicht nur teuer, sondern auch unsteuerbar. Mit dem Ziel, die Solarstromkapazität bis 2030 auf 215 Gigawatt zu erhöhen, plant die Bundesregierung eine gigantische Erzeugungsleistung, die etwa der Kapazität von 215 Kernkraftwerken entspricht – und das in einem Land, das im Winter bereits heute mit Engpässen kämpft. Die Vorstellung, dass Dachanlagen deutschlandweit die Energiewende tragen könnten, ist dabei nicht nur utopisch, sondern auch ökonomisch fragwürdig: „Strom auf kleinen Aufdachanlagen ist rund dreimal so teuer wie bei einer großen Freiflächen-Anlage“, sagt Hirth. Er würde sich wünschen, mehr Freiflächen zu bebauen, statt Handwerker aufs Dach zu schicken. Auch das ist keine schöne Perspektive für unsere Landschaft. Doch nicht deshalb ist die Politik hier zurückhaltend, sondern aus ideologischen Zwängen heraus: Viele würden die privaten Dachanlagen für sinnvoll halten, weil sie sie als „individueller Beitrag zur Energiewende“ sehen. Weltanschauung und Haltung gehen vor Wirtschaftlichkeit.
Am Ende bleibt Deutschland energiepolitisch auf einem isolierten Sonderweg, über den man weltweit den Kopf schüttelt und lacht. Während andere Nationen zunehmend auf technologische Innovation und flexible Marktlösungen setzen, scheint die rot-grüne Bundesrepublik unbeirrt einen Plan zu verfolgen, dessen Kosten, langfristige Risiken und Auswirkungen für die Bürger unsere Regierung – und oft auch die Bevölkerung – blindlings ignoriert. Das EEG hat längst seine Funktion als Hebel zur Förderung von Erneuerbaren Energien überschritten und die gesamte Wirtschaft in Geiselhaft genommen.
Womit wir wieder bei dem Zitat vom Anfang dieses Textes wären…
https://reitschuster.de/post/solarfo...e-rote-zahlen/Alle Texte, die keine Quellenangaben haben, stammen von mir.
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27.10.2024, 11:29 #13
AW: Die deutsche Energiewende ist unbezahlbar
Im September 2023 erhielten Betreiber von Solar- und Windkraftwerken 2,6 Milliarden Euro an Einspeisevergütungen, während der Strom, den sie tatsächlich lieferten, nur 145 Millionen Euro einbrachte. Der Rest – stolze 2,4 Milliarden Euro – wurde aus ihren Steuergeldern finanziert. Dieses System sorgt dafür, dass einige wenige Investoren massive Gewinne einfahren, während die Allgemeinheit zur Kasse gebeten wird.
Wie funktioniert das?
Die Betreiber von Wind- und Solaranlagen bekommen unabhängig davon, ob der Strom gebraucht wird oder nicht, eine garantierte Vergütung. Noch schlimmer: Wenn das Netz überlastet ist und der Strom gar nicht erst eingespeist werden kann, fließt trotzdem Geld. Allein im ersten Quartal 2023 mussten Windräder mit einer Leistung von 3,23 Terawattstunden abgestellt werden, um einen Blackout zu verhindern. Die Betreiber wurden dennoch mit 364 Millionen Euro entschädigt – Geld fürs Nichtstun.
Für den normalen Bürger kaum zu begreifen: Sie bezahlen höhere Strompreise, die sich durch die EEG-Umlage in den letzten zehn Jahren mehr als verdreifacht haben. Es ist höchste Zeit, dieses System zu hinterfragen, denn die Zeche zahlen wir alle.
So läuft das Geschäft: Wenig Arbeit, aber fette Kohle – besser als Lotto.
https://www.welt.de/wirtschaft/plus2....html#Comments
https://journalistenwatch.com/2024/1...ser-als-lotto/Alle Texte, die keine Quellenangaben haben, stammen von mir.
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27.10.2024, 20:07 #14VIP
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AW: Die deutsche Energiewende ist unbezahlbar
Nur ein Flügelschlag eines Schmetterlings kann einen Wirbelsturm auslösen
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AW: Die deutsche Energiewende ist unbezahlbar
Und jetzt erst einmal die gestiegene CO-2-Abgabe und dann die Grundsteuererhöhung und die Erhöhung der Krankenkassenbeiträge und der Zusatzbeiträge und der Beiträge für die Arbeitslosenversicherung, die Erhöhung der Beiträge für die Rentenvericherung, die Erhöhung der Beiträge für die Pflegeversicherung, die Erhöhung der Mieten durch die Grundsteuer und durch die Erhöhung der Flüchtlingszahlen in diesem Land wie auch des Familiennachzugs und der direkt eingeflogenen Resettlement-Afghanen, die Erhöhung der Verbrauchs- und Sondersteuern, damit wir gesund leben, der Plastiksteuer, der kommunalen Steuern und Gebühren.... habe ich noch was vergessen?
Es ist dem Untertanen untersagt, den Maßstab seiner beschränkten Einsicht an die Handlungen der Obrigkeit anzulegen.
Gustav von Rochow (1792 - 1847), preußischer Innenminister und Staatsminister
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01.11.2024, 11:28 #16
AW: Die deutsche Energiewende ist unbezahlbar
Gerne behaupten die grünen Realitätsverweigerer, dass die Stromgewinnung aus Wind und Sonne den größten Anteil an der Stromproduktion hat. Das mag in den sonnenintensiven und windigeren Monaten der Fall sein. Doch nun haben wir die berüchtigte Dunkelflaute..........
Seit zwei Wochen bezieht Deutschland mehr Strom aus Kohle als aus Sonne und Wind zusammen
Die Energiewende soll Deutschland klimaneutral machen und mit CO2-freiem Strom versorgen – die vergangenen zwei Wochen zeigten allerdings anschaulich, wie wenig das immer wieder funktioniert und wie sehr Deutschland auf Kohle-, Gas- und Öl-Kraftwerke angewiesen ist sowie auf Importe aus dem Ausland.
Seit dem 18. Oktober haben nämlich besagte fossile Brennstoffe mehr als 45 Prozent des in Deutschland produzierten Stroms produziert. Sonne und Wind steuerten im selben Zeitraum nicht einmal ein Drittel bei. Mit rund 5 Milliarden Kilowattstunden Strom haben in den vergangenen zwei Wochen Braun- und Steinkohle-Kraftwerke deutlich mehr Strom geliefert als Sonne und Wind zusammen (4,6 TWh).
Die Auslastung dümpelt im unteren Bereich
Dass mit den Herbstmonaten die Zeit, in der Solar-Panels viel Strom liefern, zurückgeht, weiß jedes Kind. Aber auch die Windkraft liefert dieser Tage bei weitem nicht genug Strom, um wenigstens in die Nähe einer Unabhängigkeit von Kohle, Öl und Gas zu kommen.
In Deutschland sind an Land und auf See mehr als 30.000 Windmühlen installiert, die zusammengerechnet eine Leistung von 71,2 Gigawatt liefern können, würden sie denn unter Volllast laufen und wehte Wind im ganzen Land. Theoretisch wäre das genügend Strom, um Deutschland zu jeder Zeit komplett zu versorgen – wie gesagt, würden sie denn unter Volllast laufen und wehte Wind im ganzen Land.
In den vergangenen beiden Wochen schwankte die Auslastung jedoch im unteren Bereich zwischen 30,5 Gigawatt (42,8 Prozent) und 1,8 Gigawatt (2,5 Prozent) Auslastung. Die meiste Zeit dümpelte die Windleistung jedoch rund um 10 Gigawatt umher, was einer Auslastung von unter 20 Prozent entspricht.
Die deutsche Stromproduktion in der vergangenen Woche: Die gesamte weiße Fläche unter der schwarzen Linie (dem Strombedarf in Deutschland) musste mit Kohle-, Gas- und Öl-Kraftwerken sowie Importen aus dem Ausland aufgefüllt werden.
Eine gigantische Lücke muss geschlossen werden
Der Begriff „Dunkelflaute“ ist inzwischen landauf, landab bekannt. Davon spricht man, wenn Wind und Sonne gemeinsam und über mehrere Tage weniger als 10 Prozent des Strom-Bedarfs decken können, weil weder der Wind weht noch die Sonne scheint. Das kommt wenn aber erst in den Monaten Dezember oder Januar mit besonders kurzen Tagen vor. Die vergangenen beiden Wochen war daher eher eine Soft-Dunkelflaute. Die Unmengen an Strom, die Deutschland schon jetzt zeitweise fehlen und die nicht aus Wind und Sonne gedeckt werden können, bedeuten die gigantische Lücke, die mit Speichern und Backup-Kraftwerken ausgeglichen werden müssen.
Hinzu kommt: Mehr als zwei Terawattstunden Strom wurden in dieser Zeit netto aus dem Ausland nach Deutschland importiert, was einem Anteil am Stromverbrauch von etwa zwölf Prozent entspricht. Auslandsimporte haben in den vergangenen zwei Wochen also mehr Strom geliefert als die vielen Millionen Solaranlagen im Land gemeinsam.
https://www.nius.de/energieversorgun...0-dbb2cd13d963Alle Texte, die keine Quellenangaben haben, stammen von mir.
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01.11.2024, 14:27 #17
AW: Die deutsche Energiewende ist unbezahlbar
Frau Annalena Bärbock würde vorschlagen, den überschüssigen Strom in Internet zu speichern .. Warum sitzen solche Nieten an den wichtigsten Stellen?
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03.11.2024, 22:01 #18VIP
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AW: Die deutsche Energiewende ist unbezahlbar
Erst vor ein paar Tagen hat mir ein Bericht über den tatsächlichen Strombedarf die Sprache verschlagen.Es gibt alle paar Jahre eine echte dunkel Flaute ohne Wind die tagelang oder gar wochenlang anhält.Das ist in letzter Zeit gar nicht passiert.Tritt dieser Fall aber wieder ein und wir sind mit der E Mobilität und Wärmepumpen schon weiter dann ballerts alle auf einmal ins Steinzeitalter.Denn es gibt nicht mal ansatzweise genügend Kraftwerke die einspringen könnten.Auch nicht die AKW der Franzosen !!!
Nur ein Flügelschlag eines Schmetterlings kann einen Wirbelsturm auslösen
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04.11.2024, 09:10 #19
AW: Die deutsche Energiewende ist unbezahlbar
Photovoltaik: Negative Strompreise durch Solarboom 2.0 – alles nur Geldverschwendung
Der Ausbau der Photovoltaik schreitet in nie da gewesenem Tempo voran: Im Jahr 2023 wurde mit einem Zubau von knapp 15 Gigawatt (GW) ein neuer Rekord erzielt — beinahe das Doppelte des Zubau-Rekords zu Zeiten des Solarbooms 1.0 zu Anfang der vergangenen Dekade. Bis Ende September 2024 wurden weitere elf GW zugebaut. Offenbar ist der Solarboom 2.0 in vollem Gang. Also alles eitel Sonnenschein?
Mitnichten! Es ist alles andere als ein Erfolg, dass in Deutschland mittlerweile über 90 GW an PV-Kapazitäten installiert sind, denn die Kosten dafür ufern immer weiter aus. Jährlich müssen die Steuerzahler dafür zweistellige Milliardenbeträge aufbringen — aufgrund des Solarbooms 2.0 mit stark steigender Tendenz.
Trotz massiv gesunkener Modulpreise wird der Ausbau der Photovoltaik 25 Jahre nach Einführung des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG) im Jahr 2020 noch immer hoch subventioniert — mit garantierten Vergütungen für jede Kilowattstunde Solarstrom, selbst wenn der Bedarf an Strom mehr als gedeckt ist.
Diese Garantie führt immer häufiger zu negativen Preisen an der Strombörse. Negative Preise sind ein klares Indiz für Geldverschwendung: Dann erhalten die Abnehmer den Strom nicht nur kostenlos. Sie bekommen sogar noch Geld dafür. Bis zu 7,4 Cent pro Kilowattstunde betrug die Belohnung beispielsweise am 14. Juli, als acht Stunden am Stück die Preise unter null lagen, von 9 bis 17 Uhr. Vom Frühjahr bis Herbst gibt es seit dem Solarboom 2.0 nahezu regelmäßig negative Strompreise um die Mittagszeit, wenn die Sonne scheint.
Dazu tragen auch die rund 3,5 Millionen Anlagen bei, die aktuell auf deutschen Dächern installiert sind. Dachanlagen machen etwa zwei Drittel der PV-Leistung von über 90 GW aus. Gerechtfertigt wird der Dachanlagenausbau oft mit dem Argument, dies würde die Stromnetze entlasten. Dies ist wenig zutreffend. Das Gegenteil ist vielmehr der Fall: Trotz der oft gleichzeitigen Installation von Batteriespeichern und PV-Anlagen ist kaum einer der Haushalte autark, weil die Speicher in aller Regel zu klein sind. An sonnigen Tagen sind sie daher vormittags schnell gefüllt und helfen nicht, die Solarstromspitzen zur Mittagszeit, und damit negative Strompreise, zu verhindern.
Der nicht mehr speicherbare Solarstrom wird dann ins öffentliche Stromnetz eingespeist und führt dort zu Stress. Besonders der starke PV-Ausbau im Süden Deutschlands könnte zu lokalen Stromausfällen führen, warnen dortige Verteilnetzbetreiber und verweigern vorsorglich in Einzelfällen die Genehmigung des Anschlusses neuer größerer Anlagen.
Jede neu installierte Anlage verschärft die Probleme, besonders die größeren Anlagen, die beispielsweise von Supermärkten installiert werden. Um zu verhindern, dass Solarstrom zur Unzeit negativer Strompreise ins Netz eingespeist wird, müssten bei Millionen von Dachanlagen erst noch die technischen Voraussetzungen geschaffen werden. Und der finanzielle Anreiz, überschüssigen Solarstrom ins Netz einzuspeisen, muss schnellstens ausgesetzt werden. Derzeit allerdings erhalten Betreiber von Anlagen mit einer Leistung unter zehn Kilowatt, wie sie bei privaten Haushalten üblich sind, für jede Kilowattstunde eingespeisten Solarstrom 8,03 Cent, egal ob der Strom überhaupt nachgefragt wird.
Mit jeder neuen Dachanlage nimmt auch die soziale Ungerechtigkeit zu, die mit dem Dachanlagenausbau verbunden ist: Während die durch die negativen Strompreise entstehenden Kosten mit den Netzentgelten von allen Stromverbrauchern beglichen werden müssen, also auch von denen, die sich keine PV-Anlage leisten können, nicht einmal eine Balkonanlage, werden die einkommensstärkeren Haushalte, die ein eigenes Dach haben und sich eine PV-Anlage leisten können, in vielfacher Weise begünstigt. So können sich diese Haushalte durch ihre Solarstromproduktion all jene Steuern, Entgelte und Abgaben auf den Strompreis ersparen, die die übrigen Haushalte mit jeder von ihnen verbrauchten Kilowattstunde Strom bezahlen müssen.
Darunter sind neben den Netzentgelten und der Stromsteuer zahlreiche Abgaben, wie etwa die KWK-Abgabe zur Förderung der Kraft-Wärme-Kopplung. Zusammen mit der Mehrwertsteuer, die auf alle diese Strompreiskomponenten zu zahlen ist, summiert sich dies aktuell auf etwas mehr als 20 Cent für jede Kilowattstunde – mehr als die Hälfte des Strompreises für private Haushalte. Dieser Vorteil stellt eine weitaus höhere Subvention dar als die Vergütung von 8,03 Cent für die Einspeisung von Solarstrom ins öffentliche Netz. Der Eigenverbrauch macht daher den größeren Anreiz aus, eine PV-Anlage zu installieren.
Den übrigen, nicht begünstigten Haushalten entsteht so ein doppelter Nachteil: Diese müssen wegen der Flucht der Solarhaushalte aus dem allgemeinen Stromsystem höhere Netzentgelte entrichten. Und wegen hoher Netzausbaukosten in dreistelliger Milliardenhöhe müssen sie sich auf weiter steigende Strompreise einstellen. Der Anreiz zur Flucht aus dem System ist somit selbstverstärkend. Übrig bleiben am Ende die Mittellosen, die immer höhere Strompreise zu zahlen haben. So weit darf es die Politik nicht kommen lassen.
https://www.msn.com/de-de/finanzen/t...835a3818&ei=50Alle Texte, die keine Quellenangaben haben, stammen von mir.
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Heute, 10:19 #20
AW: Die deutsche Energiewende ist unbezahlbar
Diese elenden grünen Lügner......
Absurde Energiepolitik
:
Deutschland kauft so viel Atom-Strom wie noch nie
Plötzlich wieder Kernkraft-Boom! Nur reden will darüber keiner … Von 40 Milliarden Kilowattstunden (kWh) Strom-Importen waren 2024 bisher 16,5 Mrd. kWh Atomstrom. Absoluter Rekord!
Zum Vergleich: Im Jahr 2022 haben die drei deutschen AKWs, die noch am Netz waren, rund 32 Mrd. kWh Strom produziert. Das heißt: Die Hälfte des Atomstroms, den wir im ganzen Jahr 2022 noch selbst in Deutschland produziert haben, importieren wir nun aus dem Ausland.
Besonders aus Frankreich importieren wir immer mehr Strom: Die monatlichen Werte haben sich im Vergleich zu 2023 mehr als verdoppelt! Zuletzt im November waren es eine knappe Milliarde kWh (960 GWh). Und dabei lag der Atomstrom-Anteil bei bis zu 80 Prozent!
Hälfte des Import-Stroms aus AKW-Ländern Frankreich, Schweiz und Belgien
Die gesamten deutschen Strom-Einfuhren im Jahr 2024 haben sich laut „Radiant Energy Report“ gegenüber 2023 schon Anfang Dezember fast verdreifacht. Ironischerweise kam etwa die Hälfte dieser importierten Energie aus Frankreich, Schweiz und Belgien, wo die Kernenergie einen großen Teil der Stromversorgung liefert.
Heißt: Atom-Strom aus dem Ausland ist besonders begehrt – weil billig und sogar notwendig, wenn Wind und Sonne ausbleiben!
Prof. André Thess (Uni Stuttgart) zu BILD: „Im Zuge des Atomausstiegs hat sich Deutschland vom Energieexporteur zum Energieimporteur gewandelt. Während Deutschland im Zeitraum Dezember 2022 bis November 2023 im Saldo 1,79 Mrd. kWh Strom nach Frankreich exportierte, importierte es im analogen Zeitraum Dezember 2023 bis November 2024 13,19 Mrd. kWh aus Frankreich.“
„Versorgungssicherheit ohne Stromimporte nicht gewährleistet“
Thess stellt fest: „Die importierten Gesamtstrommengen zeigen, dass eine uneingeschränkte Versorgungssicherheit Deutschlands mit elektrischer Energie aus eigenen Energiequellen seit dem Atomausstieg ohne Stromimporte nicht gewährleistet ist.“
Energie-Ökonom Prof. Manuel Frondel (RWI-Leibniz-Institut) zu BILD: „Durch die Abschaltung der AKW hat sich Deutschland gegenüber den Nachbarländern ziemlich egozentrisch gezeigt: Es verlässt sich darauf, dass die entstandenen Stromdefizite durch andere Länder ausgeglichen werden.“
Denn: Ohne die Importe wären wir (noch mehr als ohnehin schon) auf schmutzigen Kohlestrom angewiesen!
„Deutschland ist Teil eines europäischen Stromversorgungssystems, verhält sich aber so, als ob es eine Insel sei“, so Frondel.
Beweis für Habecks Interesse an französischem Atom-Strom
Ende November hatte ein Brief von Wirtschaftsminister Robert Habeck (55) an seine französische Amtskollegin Agnès Pannier-Runacher (50) für Aufsehen gesorgt. Habeck fragte im August 2022 nach der Atomstrom-Produktion des Nachbarlandes zum Zeitpunkt des deutschen AKW-Aus.
Das Ministerium behauptete jetzt auf X: „Es ging nicht um den Import von französischem Strom nach Deutschland, sondern um die Frage des Exports nach Frankreich, um die französische Stromversorgung zu sichern.“
Wahr ist: Deutschland exportierte 2022 zwar massiv Strom nach Frankreich. Nur zum maßgeblichen Zeitpunkt des Habeck-Briefs wendete sich das Blatt (siehe Grafik). Seitdem hängt Deutschland am Tropf seiner Nachbarn.
Unions-Fraktionsvize Jens Spahn (44) zu BILD: „Fakt ist: Um die deutschen Kernkraftwerke mitten in der Energiekrise abschalten zu können, hat Robert Habeck auf Kernenergie aus Frankreich gesetzt. Die Politik der Doppelmoral war, ist und bleibt falsch.“
https://www.bild.de/politik/inland/a...09a614497e452bAlle Texte, die keine Quellenangaben haben, stammen von mir.
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