-
19.02.2025, 10:39 #121
AW: "Unsere Demokratie": ist der neue Faschismus
Sie beschimpfen die Bürger, die ihnen nicht passen als "Pack", "Covidioten" und Nazis. Allen voran die SPD aber auch die Grünen halten sich nicht zurück, wenn es darum geht, die Leute, die sie nicht wählen wollen, als Faschisten zu bezeichnen. Alles das hat keinerlei juristische Folgen. Der Bürger hat es eben auszuhalten. Im Gegensatz dazu präsentieren sich die Politiker aber als wahre Mimosen........
Für diese Worte wurden deutsche Bürger durchsucht, vor Gericht gezerrt oder verurteilt
Robert Habeck zeigte den Journalisten Rainer Meyer alias Don Alphonso an, weil er sich durch einen Tweet beleidigt fühlte, wie NIUS berichtete. Meyer hatte geschrieben, Habecks äußere Erscheinung falle „in einer Ansammlung von Bahnhofsalkoholikern nicht negativ auf“. Ein Amtsgericht verurteilte ihn zunächst zu einer Geldstrafe von 3200 Euro.
Doch Meyer legte Berufung ein – mit Erfolg. Das Münchner Landgericht entschied in zweiter Instanz, dass der Tweet von der Meinungsfreiheit gedeckt sei. Meyer betonte, er hätte sich notfalls bis vors Bundesverfassungsgericht gekämpft, um sich gegen die Klage zu wehren.
Für ihn ist der Fall eine Grundsatzfrage: „Wäre Habeck damit durchgekommen, hätte man das Tor zur Hölle geöffnet.“ Die Kosten des Verfahrens trägt nun voraussichtlich der Steuerzahler.
Im November 2024 berichtete NIUS über den Fall von Stefan Niehoff, dessen Wohnung von der Kriminalpolizei durchsucht wurde, weil er Wirtschaftsminister Robert Habeck in einem Retweet als „Schwachkopf“ bezeichnet hatte.
Um 6:15 Uhr morgens standen die Beamten vor Niehoffs Tür. Er erinnert sich: „Ich dachte, ich bin in einem ganz schlechten Film.“ Die Staatsanwaltschaft ermittelte wegen des Verdachts auf Volksverhetzung. Niehoff zeigte sich fassungslos über die Maßnahmen und betonte, er habe lediglich seine Meinung geäußert.
Ein Student wollte auf die Doppelmoral im Umgang mit Judenhass aufmerksam machen – und bekam dafür ein Strafverfahren. An einem Mittwochmorgen klingelte es an der Tür von David Duhme. Vor ihm standen Polizeibeamte, die ihm erklärten, dass er wegen der Verwendung von Kennzeichen verfassungswidriger und terroristischer Organisationen beschuldigt werde.
Der Grund: Duhme hatte eine Karikatur in den sozialen Medien veröffentlicht, die die unterschiedliche Bewertung von eliminatorischem Judenhass thematisierte.
Seine Botschaft lautet zusammengefasst: Wolle jemand wie die Nazis Juden auslöschen, sei das schrecklich; forderten Hamas-Terroristen dasselbe, werde das von vielen Linken unterstützt.
Im idyllischen Gmund am Tegernsee rückte die Polizei zu einer Hausdurchsuchung an, weil ein bayerischer Unternehmer auf seinem eigenen Grundstück zwei Spottplakate über die Grünen aufgehängt hatte.
Eines der Plakate zeigte die damalige Vorsitzende der Grünen, Ricarda Lang, auf einer Dampfwalze sitzend – mit der Aufschrift: „Wir machen alles platt.“ Daneben: Wirtschaftsminister Robert Habeck mit leeren Taschen, Außenministerin Annalena Baerbock als nerviges Kleinkind und Landwirtschaftsminister Cem Özdemir mit einer Möhre im Kopf.
Das zweite Plakat enthielt ein Zitat von Habeck und die provokante Frage, ob er überhaupt bis drei zählen könne.
Die Konsequenz: Hausdurchsuchung und eine Geldstrafe von rund 6000 Euro.
Ein Mann aus Hessen (Name der Redaktion bekannt) teilte zahlreiche polit-satirische Sharepics und Text-Kacheln mit scharfen Witzen über Politiker. Doch nur ein Post hatte Folgen: Eine Satire über „Dick & Doof“ brachte ihm eine Strafanzeige ein.
Die ehemalige Grünen-Chefin, Ricarda Lang, hatte die Anzeige wegen „gegen Personen des politischen Lebens gerichteter Beleidigung, übler Nachrede und Verleumdung“ nach § 188 StGB persönlich abgesegnet, wie aus der NIUS vorliegenden Strafanzeige hervorgeht.
Der Betroffene hält die Reaktion für überzogen: „Das ist vollkommen übertrieben vom Staat: Haben wir noch eine freie Meinungsäußerung oder sind wir schon in der DDR?“, sagte er im Gespräch mit NIUS. Und weiter: „Der Beitrag ist offensichtlich eine humorvolle Satire, die ich nur geteilt und nicht einmal selbst erstellt habe. Ich mache mir wirklich Sorgen, wenn wir nicht einmal mehr über die Mächtigen Scherze machen dürfen.“
Die Staatsanwaltschaft Darmstadt zeigte sich bereit, das Verfahren nach § 153a StPO unter Auflagen einzustellen. Der Mann sollte 300 Euro an ein Kinderhospiz im Allgäu spenden – dann wäre die Sache erledigt.
Ein Mann aus Sachsen-Anhalt kommentierte im April 2023 auf X (früher Twitter) einen Beitrag mit den Worten: „Herr Habeck, Sie sind so ein verlogenes Stück .“ Die Debatte um das sogenannte „Heizungsgesetz“ war zu diesem Zeitpunkt in vollem Gange.
Wie aus den NIUS vorliegenden Unterlagen hervorgeht, hatte Robert Habeck den Strafantrag gegen das Emoji-Posting selbst veranlasst.
Das Amtsgericht Bitterfeld-Wolfen verhängte daraufhin einen Strafbefehl mit einer Geldstrafe von 600 Euro wegen „gegen Personen des politischen Lebens gerichtete Beleidigung, übler Nachrede und Verleumdung“ nach § 188 StGB. Der Mann nahm die Strafe an, „um noch höhere Anwaltskosten zu vermeiden“, wie er gegenüber NIUS erklärte.
Im Strafbefehl heißt es wörtlich: „Der Zeuge Habeck fühlt sich durch die Äußerung und insbesondere durch die Verwendung des Emojis in seiner Ehre verletzt und stellt Strafantrag gegen Sie wegen Beleidigung.“ Zudem sei dem Mann bewusst gewesen, „dass es sich bei dem Zeugen Habeck um einen Bundesminister handelt und Ihr Kommentar geeignet ist, dessen Wirken als Bundesminister in der Öffentlichkeit zu erschweren“.
https://www.nius.de/gesellschaft/new...1-2cb33efc62bcAlle Texte, die keine Quellenangaben haben, stammen von mir.
-
28.02.2025, 10:51 #122
AW: "Unsere Demokratie": ist der neue Faschismus
Nichts ist für "unsere Demokratie" bedrohlicher als die Opposition. Alles was abweicht, muss also vernichtet werden. Und das sagte so auch die SPD-Politikerin Carmen Wegge als sie sich zum missglückten Versuch eines AfD-Verbots äußerte.....
.......Carmen Wegge gibt zu, dass noch immer keine realistische Chance auf eine Mehrheit bestehe und außerdem keine Sondersitzung des Bundestages mehr geplant sei. Aber sie werde sich auch weiterhin dafür einsetzen, dass in Karlsruhe ein Verfahren gegen die AfD eröffnet werde. "Die AfD stellt die größte Gefahr für unsere Demokratie dar und ich bin davon überzeugt, dass sie die Voraussetzungen für ein Parteiverbot erfüllt." https://www.tagesschau.de/inland/inn...ntrag-100.html
....richtig! Die AfD ist die größte Bedrohung für eure Demokratie aber nicht für die DemokratieAlle Texte, die keine Quellenangaben haben, stammen von mir.
-
06.03.2025, 10:04 #123
AW: "Unsere Demokratie": ist der neue Faschismus
Der „Deep State“ ist keine Verschwörungstheorie, sondern real und gewalttätig
Als die Unionsfraktion vor einer Woche eine Anfrage einreichte, mit der die Finanzierung von zahlreichen Nichtregierungsorganisationen transparent gemacht werden sollte, die sich einem „Kampf gegen Rechts“ verschreiben, regte sich massiver Widerstand: Ein ganzes Vorfeld von Correctiv bis zu den Grünen, von taz bis Amadeu Antonio Stiftung ging auf die Barrikaden. Lars Klingbeil forderte die Union dazu auf, die Umfrage zurückzunehmen; die Grüne Britta Hasselmann sah darin einen Einschüchterungsversuch. Die Formulierung suggerierte „die Existenz eines ‚Deep States‘, wie er vielen Verschwörungstheorien zugrunde liegt“, sagte der Publizist Lorenz Blumenthaler. Doch der „Deep State“ ist keine Verschwörungstheorie, sondern sehr real.
Das zeigt sich ausgerechnet in einer Region, die sehr weit weg vom politischen Berlin ist: im ländlichen Niedersachsen. Zwischen Uelzen und Lüneburger Heide hat sich ein Kampf gegen Rechts verselbstständigt. Dabei geht es um die Gruppe „beherzt“, die von besagter Amadeu Antonio Stiftung, aber auch Bundeszentrale für politische Bildung und Bundesintegrationsbeauftragten gefördert wurde – und sich das Ziel gesetzt hat, völkische Siedler zu bekämpfen. Die Strukturen, die sich dort engagieren, sind zentral bei Demonstrationen gegen CDU und AfD – und tauchen nicht zufällig auf Bildern mit den „Omas gegen Rechts“ auf.
Doch genau jene Initiative, das zeigen Recherchen von NIUS, arbeitet mit linksextremen Gruppierungen zusammen. Diese wiederum waren in den vergangenen Jahren für sogenannte Bustouren zuständig, die „völkische Siedler“ an Privatadressen aufsuchten, denunzierten und outeten. In einem Artikel der Allgemeinen Zeitung gab die zivilgesellschaftliche Gruppierung selbst zu, man beziehe die „Informationen von der Antifa“. Dort ging es um Käufer von Höfen und Häusern. Und die Initiative sagte, man sei bereit, „unser Wissen zu teilen“. Eine mit Bundesmitteln alimentierte Initiative teilt also sensible Daten über Käufer mit Linksextremisten – und gibt dies offen in der Lokalzeitung zu.
Nun mag man die Familien, die als völkisch gelten, für verschroben, rückwärtsgewandt, überholt halten; man mag zu Recht deren Liederabende und Maitänze für Deutschtümelei und falsche Tradition erachten; man mag ankreiden, dass es durchaus rechtsextreme Umtriebe gibt. Aber auch diese Familien haben zum einen ein Schutz auf Privatsphäre und Wohnort. Wenn aber staatliche finanzierte zivilgesellschaftliche Initiativen gibt, die mit der Antifa zusammenarbeiten, die wiederum zu Mitteln der Einschüchterung und Denunziation greift, dann hat man ein Legitimierungsproblem. Denn dann wird deutlich, dass der Staat nicht neutral ist, sondern sich ein Vorfeld mit politischer Schlagseite erschaffen hat. Man stelle sich einfach den ganzen Vorgang mit umgekehrten Vorzeichen vor: staatliche geförderte Rechts-NGOs führen einen Kampf gegen linke und migrantische Studenten, bekämpfen sie und ein vermummter Mob zieht vor deren Häuser, um sie bloßzustellen. Die Republik wäre, nicht ganz zu Unrecht, empört. Im linken NGO-Komplex ist dies aber ohne weiteres möglich.
Die Spitze des Eisbergs: Es trifft Personen, die gar mitnichten als „völkische Siedler“ gelten: Im Rahmen der Recherche traf NIUS einen Mann, der gerichtlich Recht zugesprochen bekam, dass er und seine Familie an einem linksextremen Szeneobjekt nicht namentlich genannt werden dürfen – weil diese seine Persönlichkeitsrechte verletze und die Demonstration nicht hinreichend begründen könne, dass er völkisch oder rechtsextrem ist. Das wiederum zeigt, wie willkürlich der Kampf gegen Rechts geworden ist und wie inzwischen Unbescholtene zur Zielscheibe werden. Und dass man sehr schnell zur Persona non grata wird, wenn man falsch heiratet, abweichende Meinungen vertritt oder womöglich legitimes rechtes Gedankengut hegt.
Als die Ampel-Regierung ihre Förderung von „Demokratie Leben“-Projekten verteidigte, beharrten CDU und AfD zurecht auf einer sogenannten Extremismusklausel. Diese sollte sicherstellen, dass Fördergelder nicht an extremistische Organisationen gehen. Dies geht nicht weit genug, denn zahlreiche zivilgesellschaftliche Organisationen fallen nicht in den Extremismusbereich, sind aber dennoch voreingenommen und problematisch. Doch gerade in der Lüneburger Heide zeigt sich, dass der Staat sich inzwischen ein Milieu geschaffen hat, welches den Kampf gegen Rechts zu einem Heiligtum erklärt, bei dem der Zweck jedes Mittel heiligt. Und welches sich auch nicht von Extremismus abkoppelt.
https://www.nius.de/kommentar/news/d...0-65f858f4668dAlle Texte, die keine Quellenangaben haben, stammen von mir.
-
07.03.2025, 10:45 #124
AW: "Unsere Demokratie": ist der neue Faschismus
Ampel-Regierung meldete Demo gegen die Opposition an
In der heißen Phase des Wahlkampfes ließ das Familienministerium von Lisa Paus (Grüne) gegen die Oppositionsparteien CDU und AfD demonstrieren, bei denen zuvor die „Brandmauer“ ignoriert wurde. Angemeldet wurde eine Demo in Suhl (Thüringen) von einem Bündnis, das die Bundesregierung bezahlt.
Im Vorfeld einer Demonstration gegen Rechts, die am 11. Februar in Suhl stattfand, sorgte ein Flyer für Aufsehen, da darauf das Bundesfamilienministerium als offizieller Partner gelistet war (NIUS berichtete). Dies war das erste Mal, dass eine Regierungsstelle offiziell als Unterstützer solcher Proteste gegen Oppositionsparteien der Ampelregierung wie CDU und AfD auftrat. Auf Nachfrage von NIUS bestätigte das Ministerium damals seine indirekte Beteiligung durch das Förderprogramm „Demokratie leben!“, das Gelder für die „Partnerschaft für Demokratie“ in Suhl bereitstellt.
Ein von der Regierung bezahltes Bündnis
Nun kommt ans Licht: Ein aus öffentlichen Geldern bezahltes Bündnis hat die Demonstration bei der Polizei Suhl angemeldet. „Die Kundgebung ‚Suhl bleibt hell‘ wurde durch einen Verantwortlichen im Namen des Bündnisses für Demokratie und Toleranz und gegen Rechtsextremismus angemeldet“, so die Polizei.
Dieses Bündnis wird von der Ampelregierung bezahlt – konkret aus dem Familienministerium, das Grünen-Politikerin Lisa Paus leitet. Außerdem wird es vom Freistaat Thüringen finanziert, wie im Screenshot unten zu sehen ist. Das bedeutet: Die Ampelregierung lagerte ihre Interessen an eine NGO aus, die wiederum gegen die Opposition demonstrierte.
Die Demo fiel in die heiße Phase des Wahlkampfes
Die Demonstration „Suhl bleibt hell!“ war Teil eines Protestgeschehens, das zwei Wochen zuvor begonnen hatte. Am Mittwoch, dem 29. Januar, ereignete sich im Deutschen Bundestag ein politischer Wendepunkt: Erstmals verabschiedete die CDU mit den Stimmen der AfD einen Antrag im Bundestag – den 5-Punkte-Plan zur Beendigung der illegalen Migration. Dieser Schulterschluss wurde von Linken, Grünen und Merkelianern der CDU als Tabubruch gewertet, da er die seit Langem propagierte „Brandmauer“ der CDU zur AfD durchbrach – jene selbst auferlegte Grenzlinie, die jegliche Kooperation mit der Partei verhindern sollte.
Neben großer Unterstützung fand diese politische Erschütterung auch strikte Ablehnung, die sich in Form von „Demos gegen Rechts“ ausdrückte: In den Tagen nach der Abstimmung kam es zu landesweiten Protesten, die mitten in die heiße Phase des Wahlkampfes fielen. Die Demo in Suhl fand nur zwölf Tage vor der Bundestagswahl am 23. Februar statt.
Die Veranstaltung bildete eine Lichterkette mit dem Schriftzug „Nie wieder“. Erwartungsgemäß waren Parteien wie SPD, Linke und Grüne sowie Organisationen wie der Deutsche Gewerkschaftsbund beteiligt. Brisant ist – neben der Anmeldung der Demo durch eine unmittelbare Regierungsorganisation – die Teilnahme auch umstrittener Organisationen, wie das Bündnis „Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes – Bund der Antifaschistinnen und Antifaschisten“ (VVN-BdA). Die VVN-BdA wurde seit 1950 wiederholt von Verfassungsschutzbehörden des Bundes (zuletzt bis 2006) und der einzelnen Länder beobachtet – und ist bereits als „linksextremistisch beeinflusste Organisation“ eingestuft worden
Linke kochen vor Wut
Vor einer Woche machte die Unionsfraktion im Bundestag mit einer Anfrage zur öffentlichen Finanzierung von links-grünen NGOs auf sich aufmerksam, insbesondere zu solchen, die an den jüngsten Demonstrationen „gegen Rechts“, also gegen AfD und CDU, beteiligt waren. Das linke Polit-Milieu reagierte mit unverhohlenem Entsetzen: Es kochte vor Wut, wie NIUS dokumentierte.
Die Kleine Anfrage mit dem Titel „Politische Neutralität staatlich geförderter Organisationen“ umfasste 551 Fragen zu Akteuren wie Correctiv, Omas gegen Rechts und der Amadeu Antonio Stiftung, die darauf abzielen, ob und in welchem Umfang derartige NGOs staatliche Fördermittel erhalten. Hintergrund ist die Kritik, dass sie politisch einseitig in den politischen Machtkampf eingreifen. Die Regierung meldete sie mitunter sogar an.
https://www.nius.de/politik/news/exk...6-71378f89d9baAlle Texte, die keine Quellenangaben haben, stammen von mir.
-
10.03.2025, 11:24 #125
AW: "Unsere Demokratie": ist der neue Faschismus
Die Bundestagswahl: Ein Misstrauensvotum für „unsere Demokratie“
Die jüngste Bundestagswahl ist vor allem eine Ohrfeige für alle Verteidiger „unserer Demokratie“. Denn erbarmungslos haben die Wähler die Schwächen eines Systems offenbart, das nicht mehr zur Fehlerkorrektur in der Lage ist. Das Wahlergebnis zeigt mehr Reife bei den Bürgern als bei ihren Repräsentanten.
Besonders im Umfeld von Wahlen erfreuen sich Aufrufe zur Rettung „unserer Demokratie“ hoher Beliebtheit. So auch bei der rhetorisch zum Endkampf um den liberalen Rechtsstaat hochstilisierten jüngsten Bundestagswahl. Manche Kommentatoren sehen in deren Ergebnis gar aufkommende Weimarer Verhältnisse, also den drohenden Übergang in eine schreckliche Finsternis. Union und Sozialdemokratie müssten nun liefern, sonst wäre „unsere Demokratie“ vielleicht schon in vier Jahren am Ende. Hinter solchen Appellen verbirgt sich aber gerade nicht die Sorge um das Wohlergehen des Landes. Sondern allein der egoistische Wunsch nach Machterhaltung für eine kleine Kaste von Protagonisten bestimmter politischer Strömungen. Denn bei näherem Hinsehen entpuppt sich „unsere Demokratie“ mitnichten als Wunderwaffe zur Verteidigung von Recht und Freiheit. Sie stellt lediglich einen Mechanismus zur Konservierung des Bestehenden dar.
Generell ist eine Demokratie ein Prozess zur strukturierten, nicht zufälligen und regelmäßigen Einbeziehung der Bürger in die Regierungsfindung. Dies geschieht in freien und geheimen Wahlen, was die Demokratie von der Autokratie unterscheidet. Das Wahlrecht, mithin die Art und Weise, in der aus diesen Stimmen die Zusammensetzung von Parlamenten oder auch von Regierungen abgeleitet wird, konstituiert daher die Demokratie. Und dies kann auf vielfältige Weise erfolgen. Doch schon wer meint, dabei müsse und könne idealerweise jedem einzelnen Wähler das gleiche Gewicht zukommen, unterliegt einem fundamentalen Irrtum. Es gibt schlicht kein mathematisches Verfahren, das jeder einzelnen Wahlentscheidung eine identische Wirkung zuweist. In „unserer Demokratie“ bleiben zunächst Nichtwähler und ungültig Wählende ungehört, deren Verhalten auch eine Botschaft sendet. Die Hürde von fünf Prozent macht darüber hinaus Millionen Stimmen unwirksam. Der ungleiche, häufig politischer Einflussnahme unterliegende Zuschnitt der Wahlkreise sorgt außerdem für unterschiedliche Stimmgewichte. Diesmal ziehen sogar dutzende Wahlkreisgewinner nicht in das Parlament ein, was eine bedeutende Repräsentationslücke verursacht.
Noch naiver aber ist die Annahme, eine Demokratie führe durch die Abbildung des Volkswillens und der vorgeschalteten Prozesse der Kandidatenauswahl zu einer besonders fähigen, oder zumindest zu einer unter den jeweiligen Umständen optimalen Regierung. Auch Autokraten erlangen ihre Position erst nach einem harten Auswahlprozess, wenngleich dieser andere Charakteristiken als ein friedlicher, ziviler und demokratischer Wettbewerb aufweist. Sie sind daher nicht per se dümmer oder weniger geeignet. Die Masse ist nicht klüger als der Einzelne und selbst ein diktatorischer Alleinherrscher kann sich als überaus fähiger Anführer erweisen. Zumindest für eine gewisse Zeit.
Und genau in dieser Hinsicht hat die Demokratie einen intrinsischen Vorteil gegenüber allen anderen Staatsformen: Sie bietet einen effektiven Mechanismus zur Fehlerkorrektur. Während sich in naturgemäß wenig flexiblen Autokratien auch zunächst marginale Irrtümer im Zeitverlauf zu immer größeren Problemen addieren, können sich demokratische Gemeinschaften an Veränderungen anpassen. Einerseits gleicht der aufsummierte Wille größerer Gruppen allzu extreme und randständige Vorstellungen aus, andererseits vermag er vergleichsweise einfach einen Richtungswechsel einzuleiten. Die Demokratie reduziert das Ausmaß der allen politischen Entscheidungen zwingend innewohnenden Schnitzer und ermöglicht sogar rasche grundlegende Kursänderungen ohne den Einsatz von Gewalt. Demokratisch organisierte Gemeinschaften übertreffen autokratische nicht deswegen, weil sie in strittigen Einzelfällen schlauer entscheiden, sondern weil sie auf lange Sicht weniger, vor allem geringer ausgeprägte Dummheiten begehen und sich geschmeidiger neue Rahmenbedingungen zu Nutze machen.
Nur weist gerade in diesen Aspekten „unsere Demokratie“ erhebliche Mängel auf. Weil die Priorisierung des Verhältniswahlrechts die hegemoniale Stellung von Parteien als Räume einer dem demokratischen Wettbewerb weitgehend entzogenen und der Regierungsfindung vorgeschalteten elitären Willensbildung zementiert. Denn nur größere Einheiten mit entsprechender Kapital- und Personalausstattung verfügen über eine für den Erfolg in Listenwahlkämpfen ausreichende Mobilisierungskraft. Um als einzelner Politiker in einer Partei Ämter und die Aussicht auf ein Mandat zu erlangen, ist ein hohes Maß an Anpassung erforderlich. Die mit der Perspektive auf langfristige Planbarkeit einer Laufbahn als Berufspolitiker belohnt wird, sofern die eigene Position eine andauernde Absicherung über eine Wahlliste garantiert.
Parteivorstände allein definieren in der Praxis diese Listen und entscheiden damit über die Zusammensetzung der Parlamente. In die schlussendlich nur Personal gelangt, das sich durch ein hohes Maß an Opportunismus sowohl gegenüber der Partei als auch gegenüber dem vorherrschenden gesellschaftlichen Zeitgeist auszeichnet, um sowohl im internen wie auch im externen Wettbewerb niemanden zu sehr zu verschrecken. Die Ergänzung durch für die Machtverteilung unerhebliche Direktwahlkreise schafft keine Abhilfe. Zumal deren geographische Gestaltung und personelle Bestückung ebenfalls den Parteien obliegen.
Hinzu tritt die starke Verbindung zwischen Legislative und Exekutive. Die Regierung wird durch das Parlament gewählt und ist daher auf eine Unterstützung in diesem angewiesen. Die größere Zahl der Volksvertreter fällt damit als Kontrolleur der Mächtigen für eine Legislatur aus, da die einzelnen Abgeordneten wissen, wie eng die persönlichen Chancen auf Wiederwahl, also auf einen sicheren Listenplatz, mit dem Ansehen der Regierung verbunden sind. Die Notwendigkeit, eine parlamentarische Mehrheit durch Koalitionsbildung erst einmal zu finden, räumt der jeweils drittstärksten Partei (früher FDP, Ende der neunziger Jahre durch die Grünen abgelöst) einen weit größeren Einfluss ein als gemäß ihrem tatsächlichen Wahlergebnis statthaft. Sie kann Partikularinteressen langfristig als Leitplanken für alle anderen Auffassungen verankern und dies sogar über mehrere Regierungswechsel hinweg.
So gestattet „unsere Demokratie“ den Parteien, eine Form demokratisch legitimierter Autokratie zu errichten, die als beständig und verlässlich verkauft, was in Wahrheit nur Lähmung und Sturheit darstellt. Es ist hierzulande fast nicht mehr möglich, etwas abzuwählen. Es ist fast nicht mehr möglich, einmal eingeschlagene Irrwege wie in der Energie- oder der Migrationspolitik wieder zu verlassen.
Vor diesem Hintergrund zeigt sich im Ergebnis der Bundestagswahl ein Ausdruck des Misstrauens der Bevölkerung gegen „unsere Demokratie“. Die Wähler haben die Opportunisten bestraft, deren Wort von „notwendigen Kompromissen in der demokratischen Mitte“ primär den Zugang zu Ämtern und Mandaten konservieren will und nicht etwa auf die Interessen Deutschlands und seiner Bürger abhebt. AfD und Linke streichen den Lohn für die beharrliche Verteidigung ihrer Prinzipien gegen alle Widerstände ein. Das sozialdemokratische Gegenbeispiel des Verzichts auf jegliches Alleinstellungsmerkmal wird entsprechend bestraft. Friedrich Merz rettet seine Union nur durch die Botschaft auf den ersten Platz, es wirklich ernst mit der Begrenzung der Zuwanderung zu meinen.
Was er spektakulär und öffentlichkeitswirksam durch das Ignorieren jedweder Brandmauer-Dogmatik im alten Bundestag wenige Tage vor der Wahl unterstreicht. Die Grünen verlieren, weil ihre strategische Beliebigkeit in der Partnersuche selbst die eigenen Anhänger verschreckt. Das BSW hat sich durch die Beteiligung an zwei Landesregierungen in einer Weise prostituiert, die viele Wagenknecht-Fans vertreibt. Und die Königin der Anpassung, die FDP, die den Grünen beim Heizungsgesetz, beim Verbrennerverbot und beim Atomausstieg willig folgte, nur um zu versprechen, dies mit der Union alles wieder rückgängig zu machen, wird deutlich in die außerparlamentarische Opposition geschickt.
Ein Wahlergebnis also, das mehr Reife bei den Bürgern zeigt als bei ihren Repräsentanten. Ein Wechsel ist nun zwar unvermeidbar, aber weil es sich eben um „unsere Demokratie“ handelt, können die Protagonisten ihn erneut nur halbherzig und mit reduzierten Ansprüchen durchführen. Was die wahren Motive der Verteidiger „unserer Demokratie“ verdeutlicht, denen es nicht um die Demokratie als solche, sondern um den Parteienstaat als Quelle ihrer Bedeutung und ihres Auskommens geht.
Der zweifellos seine Zeit hatte. Als es darum ging, sich vom Erbe einer Diktatur zu emanzipieren und Deutschlands innere wie äußere Sicherheit zu gewährleisten. In einer Zeit wohlgemerkt, in der die Menschen weit weniger mobil, weit weniger informiert, weit weniger vernetzt und daher weit einfacher zu sedieren waren.
Zur Gegenwart mit ihren globalisierten Wertschöpfungsketten, ihren ungefilterten Medien und dem rasanten technischen Fortschritt, der Individuen ein nie gekanntes Maß an Autonomie und Autarkie gestattet, passt er nicht mehr. Mit der jetzt enthüllten Fragmentierung der Gesellschaft und der Volatilität im Wahlverhalten sind jene Autoritäten überfordert, die sich nur mehr auf die Apathie von Rentnern und Pensionären stützen. Die jüngeren Wähler, die bei der letzten Wahl noch Grün und Gelb bevorzugten, wechseln in Scharen zu Blau und Tiefrot und werden diese Beweglichkeit angesichts eines anhaltend dynamischen Wandels auch beibehalten. Beibehalten müssen, damit die Demokratie ihre überlegene Anpassungsfähigkeit tatsächlich zum Vorteil aller ausspielen kann.
Im Wahlergebnis manifestiert sich nicht nur die Sehnsucht nach neuen politischen Angeboten, sondern auch der Wunsch, deren Vertreter einfach mal machen zu lassen. Um sie dann schnell wieder von der Macht zu entfernen, wenn sich ihre Konzepte als ungeeignet erweisen. „Unsere Demokratie“ vermag das nicht mehr zu leisten. Es braucht eine „neue Demokratie“, die hochfrequente und radikale Kurswechsel gestattet, weil nur diese Deutschlands Prosperität in einer sich ebenso hochfrequent und radikal ändernden Welt absichern können. Das ist die Kernbotschaft dieser Wahl. Und die Wähler werden sie so lange wiederholen, bis man sie hört und versteht.
https://www.tichyseinblick.de/kolumn...re-demokratie/Alle Texte, die keine Quellenangaben haben, stammen von mir.
-
11.03.2025, 08:45 #126
AW: "Unsere Demokratie": ist der neue Faschismus
Attentate fast im Wochentakt, doch die Terroristen werden zu psychisch Kranken verharmlost. Bestialische Gruppenvergewaltiger kommen mit Bewährung davon, und der Mörder von Wittenberg, dessen Tat von einer Überwachungskamera aufgezeichnet wurde, saß keinen einzigen Tag in Haft – das ist Deutschland nach rund 20 Jahren Merkel- und Ampelregierung.
900.000 Straftaten allein von Ausländern gab es 2023 – eingebürgerte Migranten noch nicht mitgerechnet. Doch während illegalen Einwanderern oft nicht mal nach hunderten Straftaten eine Abschiebung droht, müssen Systemkritiker und politisch Andersdenkende wegen lächerlicher Meinungsdelikte, Satire und anderer Bagatellen mit drastischer Verfolgung rechnen – bis hin zur Haft.
„Viele Politiker haben sich über die Rede von JD Vance empört“, sagt die bayerische AfD-Landtagsabgeordnete Ramona Storm. „Dabei gibt es mittlerweile sogar wieder politische Gefangene in unserem Land, wo man sich doch so gerne mit Demokratie und Menschenrechten brüstet.“
Neben dem Querdenken-Gründer Michael Ballweg, der neun Monate in U-Haft saß, wurden auch der Corona-Maßnahmen-Kritiker Dr. Rainer Füllmich sowie Ärzte, die sich dem Corona-System entgegensetzten, inhaftiert. Ein weiterer gravierender Fall politischer Verfolgung ist der Youtuber Shlomo Finkelstein (Video oben). Wegen satirischer Posts wurde er zu einem Jahr auf Bewährung verurteilt – das ist mehr als viele migrantische Gewalttäter bekommen. Trotzdem sitzt er seit letztem August in Haft, weil er bestimmte Bewährungs-Auflagen nicht erfüllen konnte. Haftverkürzung, die man eingewanderten Gefährdern gerne gewährt, bekam er nicht.
„Shlomo wurde nach eigenen Aussagen von mehreren vermummten Polizisten verhaftet, als er gerade mit seinem Sohn im Kinderwagen spazieren ging“, berichtet Ramona Storm. „Da hätte es auch weniger drastische Möglichkeiten gegeben, als ihn wie einen Schwerverbrecher abzuführen…“
Auch die AfD-Politikerin selbst hat zwei Verfahren am Hals – wegen Nichtigkeiten, wie der Veröffentlichung von Videos, die auf Demonstrationen entstanden sind.
„Einmal ging es um eine Straftat, bei der wir sogar noch selbst die Polizei gerufen haben“, erzählt die Abgeordnete. Trotzdem wurde gegen sie ermittelt. Angedrohtes Strafmaß: 120 Tagessätze à 200 Euro, also 24.000 Euro – damit würde sie als vorbestraft gelten. Sie legte Einspruch ein…
„Auf der Grundlage schwammiger Begriffe wie Hass und Hetze werden Regierungskritiker systematisch kriminalisiert und wegen Bagatellen verurteilt. Dieser Gummiparagraph liefert die Bürger der Willkür einzelner Richter und Staatsanwälte aus. Rechtstaat sieht anders aus.“
Jetzt denkt sie darüber nach, Vertreter der US-Botschaft zum Prozess einzuladen…
https://www.pi-news.net/2025/03/mein...-die-diktatur/Alle Texte, die keine Quellenangaben haben, stammen von mir.
-
18.03.2025, 09:34 #127
AW: "Unsere Demokratie": ist der neue Faschismus
Karlsruhe – von der Hüterin des Grundgesetzes zur Schutztruppe der Regierung?
100.000 Euro Nebeneinkünfte für Verfassungsrichter – für was genau?
Man muss schon tief auf der Webseite des Bundesverfassungsgerichts suchen, um es zu finden: Die Richter in Karlsruhe kassieren großzügige Nebeneinkünfte – zusätzlich zu ihren üppigen Amtsgehältern. Fast 100.000 Euro extra gab es 2024 für die 16 Verfassungsrichter – für „nichtspruchrichterliche Tätigkeiten“. Das bedeutet: für Vorträge, Publikationen, Herausgeberschaften.
Warum ist das brisant? Weil ausgerechnet das Bundesverfassungsgericht in den letzten Jahren auffallend regierungsfreundlich entschieden hat. Es winkte Corona-Maßnahmen durch, segnete die Rentenkürzungen für ehemalige DDR-Bürger ab, billigte das aufgeblähte Sondervermögen für die Bundeswehr, winkte gerade die skandalöse Entscheidung durch, dass der alte Bundestag noch schnell das Grundgesetz ändern darf, weil es im neuen eine Sperrminorität von AfD und Linken geben wird – und bremste erst im letzten Moment das Klima-Urteil, das Scholz’ Regierung Milliarden gekostet hätte.
Doch während es der Regierung oft freie Hand gibt, sorgt es sich um die eigenen Kassen:
Richter kassieren für Vorträge zwischen 2.000 und 10.000 Euro – obwohl sie dort als Vertreter des Gerichts auftreten.
Spitzenverdienerin 2024 war Miriam Meßling mit 50.000 Euro Extra-Gehalt.
Der Rekordhalter Heinrich Amadeus Wolff erhielt 2022 sogar 68.000 Euro Nebeneinkünfte – zusätzlich zum Gehalt eines Bundesministers!
Offiziell sind Nebeneinkünfte erlaubt. Aber die Transparenz ist minimal: Das Gericht gibt nur eine Gesamtsumme an, nicht, woher das Geld genau stammt. Als die „Welt“ bei dem Gericht nachfragte, wie diese Zahlen zustande kommen, weigerte sich die Pressestelle, die Anfragen an einzelne Richter überhaupt weiterzuleiten. Stattdessen kam die lapidare, fast schon zynische Antwort, dem Gericht würden auch bloß die veröffentlichten Summen ohne genauere Aufschlüsselung vorliegen.
Politik und Justiz – eine verhängnisvolle Nähe
Noch fragwürdiger: die politischen Netzwerke. Zwischen 2017 und 2021 flogen Verfassungsrichter insgesamt 38-mal per Regierungsflieger nach Berlin – obwohl sie problemlos, aber eben weniger pompös mit der Bahn reisen könnten. Dort treffen sich regelmäßig hochrangige Regierungsvertreter und Spitzenrichter zu „privaten“ Abendessen. Diese Treffen sind nicht etwa streng neutral oder überparteilich – sondern finden gezielt mit Regierungsvertretern statt.
Ein besonders brisanter Fall: 2021 flogen mehrere Verfassungsrichter mit dem Regierungsflugzeug nach Berlin – kurz vor einem wichtigen Urteil zu den Corona-Maßnahmen. Im Kanzleramt trafen sie hochrangige Regierungsvertreter zum Abendessen. Dabei wurden laut Berichten auch Details zu laufenden Verfahren besprochen.
Ein direkter Draht, der Fragen aufwirft – denn solche Treffen sind weder transparent noch demokratisch kontrolliert. Stellen Sie sich einmal vor, in einem Zivilprozess würden sich die Richter von einer der Parteien mit dem Privatflieger zum Abendessen einfliegen lassen, um Verfahrensdetails zu besprechen. Für wie unabhängig würden Sie diese Richter noch halten?
Doppelte Standards: in Deutschland legal – in Polen ein Skandal?
Die deutsche Justiz ist stolz auf ihre angebliche „Unabhängigkeit“. Doch bei näherem Hinsehen zeigt sich: Viele der Verfassungsrichter sind enge Vertraute der Regierungsparteien. Sie wurden direkt von CDU, SPD oder Grünen nominiert.
Angela Merkel und andere deutsche Politiker kritisierten jahrelang Polen und Ungarn für den politischen Einfluss auf ihre Verfassungsgerichte – während sie selbst in Deutschland genau diesen Einfluss gerne nutzen.
Harbarth – der Präsident mit CDU-Stallgeruch
Ein besonders heikler Fall: Gerichtspräsident Stephan Harbarth.
Harbarth war nicht nur CDU-Bundestagsabgeordneter und Intimus von Angela Merkel, sondern führte in der Kanzlei Schilling, Zutt & Anschütz ein Team, das Großkonzerne und die Bundesregierung beriet. Kaum wurde er Verfassungsrichter, folgte eine erstaunliche Karriere:
Innerhalb weniger Monate wurde er zum Vizepräsidenten ernannt.
Kurz darauf stieg er direkt zum Präsidenten des Verfassungsgerichts auf – ein Vorgang, den viele Juristen kritisierten.
Mit Harbarth an der Spitze fällte Karlsruhe einige der regierungsfreundlichsten Urteile der Geschichte.
Das Muster ist klar: Regierungstreue zahlt sich aus.
Vom Hüter des Grundgesetzes zur Stempelmaschine der Regierung?
Noch vor wenigen Jahrzehnten galt das Verfassungsgericht als „Hüter des Grundgesetzes“. Es stoppte mehrfach fragwürdige Gesetze und war eine ernsthafte Kontrollinstanz der Regierung.
Heute wirkt es oft wie eine Abnick-Behörde.
Es schützt nicht mehr das Grundgesetz vor der Regierung – sondern die Regierung vor dem Grundgesetz.
Es kassiert zusätzliche Honorare, während es politisch heikle Entscheidungen im Sinne der Regierung fällt.
Es ist politisch besetzt, sodass unabhängige Urteile kaum noch zu erwarten sind.
Wer kontrolliert die Kontrolleure?
Wer überwacht die obersten Richter? Niemand.
Sie unterliegen keiner Dienstaufsicht.
Ihre Nebeneinkünfte müssen nicht im Detail offengelegt werden.
Sie entscheiden über ihre eigenen Transparenzregeln.
Selbst ihre Beförderungen sind ein intransparentes System. In Deutschland ist es üblich, dass die Regierungsparteien sich die Verfassungsrichter quasi untereinander aufteilen – während dieselben Politiker in Brüssel mit dem Finger auf Polen und Ungarn zeigen.
Die bittere Wahrheit: Die Gewaltenteilung ist längst ausgehebelt.
Das Bundesverfassungsgericht ist kein unabhängiger Wächter der Demokratie mehr – sondern ein integraler Bestandteil des politischen Apparats.
Wer schützt das Grundgesetz, wenn die letzte Instanz es nicht mehr tut?
https://reitschuster.de/post/karlsru...der-regierung/Alle Texte, die keine Quellenangaben haben, stammen von mir.
-
24.03.2025, 10:27 #128
AW: "Unsere Demokratie": ist der neue Faschismus
Der Übergang von Demokratie in „unsere Demokratie“
Was einst als Befreiung von der Diktatur gefeiert wurde, entpuppt sich heute als raffinierter Rückfall in einen autoritären Gesinnungsstaat mit besserem Marketing. Manfred Haferburg rechnet ab mit einem System aus Zensur, Meinungskontrolle und politischer Arroganz, das im Duft der Westseife denselben fauligen Atem trägt wie die untergegangene DDR.
Die Zeit ist vergangen und viele von uns haben vergessen oder es dank später Geburt nicht erlebt, wie sich der Untergang der DDR anfühlte. Damals schrieb ich: „Mein halbes Leben habe ich mich nach der demokratischen Freiheit gesehnt, die ich nie kennengelernt hatte. Die Freiheit roch gut, sie roch nach Westseife.“ Den Intershop-Geruch werde ich nie vergessen. Auch nicht den Geschmack der Schokolade, die von der Tante zu Weihnachten geschickt wurde, mit dem Mohrenkopf drauf, der heute „Magier der Sinne“ heißen muss.
Eine Woche vor dem Mauerfall kam ich in Helldeutschland an, dem Land meiner Träume. Für jede Stunde, die ich den anderen Ossis voraus war, hatte ich mit ein paar Tagen in Hohenschönhausen bezahlt.
Für meine ersten zehn Jahre in Helldeutschland stimmte auch alles, ich konnte reisen, mich beruflich entwickeln und sagen, was ich dachte. Ich erreiste mir eine Weltanschauung, indem ich mir die Welt anschaute. Und nach einiger Zeit reichte es auch für ein schönes Auto. Ach wäre ich doch wachsamer gewesen.
Ossis misstrauen aus schlechter Erfahrung jeder angeblich guten Sache
Auch wenn mir die Kollegen der schreibenden Zunft lauthals zurufen: „Keine DDR-Vergleiche!“, lasse ich mir doch den Mund nicht verbieten. Das habe ich in der DDR nicht getan und habe es auch in der Bundesrepublik nicht vor. Und noch kann ich ja schreiben, was ich denke, auch wenn ich vielleicht bald einen schicken Bademantel brauche.
Ich rieche, dass wir vom Regen unter Umgehung der Traufe direkt auf dem Weg in die Jauche unterwegs sind. Und diese Jauche hat einen muffigen DDR-Gestank. Sie riecht wie eine linke Demo, ungewaschen, nach schalem Bier und nach altem Zigarettenmief. Zugegeben – in der DDR kam noch der Zweitakter-Gestank und der widerlich-süße Geruch der Bitterfelder Chemiefabriken hinzu.
Langsam, unmerklich schlich sich der Umbau der Bundesrepublik Deutschland in eine DDR de Luxe ein. Einige Dinge heißen anders und sehen anders aus. Aber sie stinken. Sie stinken nach DDR mit einer leichten Note von Westseife. Wenn ich heute in mein Heimatland hineinrieche, spüre ich den muffigen Mief der DDR, wie er in den 80iger Jahren immer deutlicher wurde.
Journalisten, Wissenschaftler und Künstler, die gerne ihre Seele verkaufen
Vieles aus der DDR erkenne ich wieder, auch wenn es heute anders heißt. Die DDR-Gedankenkontrolle betraf das gesamte gesellschaftliche Leben, von der Wissenschaft bis in die Kunst. Dies war das Resultat von Zensur und Selbstzensur der Journalisten mit dem Klassenstandpunkt. Und es gab ja auch genug Wissenschaftler und Künstler, die ihre Seele nur zu gern verkauften.
Heute sollen wir an den menschgemachten Klimawandel glauben, die Covid-Impfung für hilfreich halten und die gerade in Mode seienden Feinde der Demokratie, die uns ein linksgrünes Medien- und Politkartell vorgibt, Trump und Vance und die AfD hassen. Neu dazugekommen ist der Zombie des alten Russenhasses, der in der DDR verboten war. Mit Würgereiz erkenne ich die vorgespannten Ergebenheitsfloskeln wieder, wenn heutzutage jemand eine leise Kritik äußern möchte. In der DDR musste er sagen: „Ich bin für den Sieg des Sozialismus, aber …“. Heute sagt man „Ich würde ja nie die AfD wählen, aber …“.
Der Stasi-Führungsoffizier, der die spitzelnden IMs bei der Stange hielt, heißt heute „Meldestelle gegen Hass und Hetze“. Der Stasi-Spitzel IM, der seine Freunde, Kollegen, ja seine Familie ausspionierte und anschwärzte, schimpft sich heute „Trusted Flagger“. Aber er macht dasselbe wie ein IM, er schwärzt Gedankenverbrechen bei den Machthabern an.
Wir schauen uns wieder um, bevor wir unsere Meinung sagen
Das, was in der DDR als „Verächtlichmachung von Staat und staatlichen Funktionsträgern“ bestraft wurde – wie es in meiner Stasi-Anklageschrift stand –, nennt sich heute „Verfassungsschutzrelevante Delegitimierung des Staates“, gern auch „unterhalb der Strafbarkeitsgrenze“.
Was in der DDR „Zersetzung“ hieß und in einer grotesken bürokratischen Anweisung MfS Nr 1/76 (streng geheim) auf 100 Seiten geregelt war, ist heute ohne jede Scham ganz öffentlich die „Entbankung“, Kündigung des Arbeits- oder Beamtenverhältnisses, öffentliche Verleumdung durch staatstreue Medien bis hin zu monatelanger Untersuchungshaft. Aus dem „Klassenstandpunkt“ wurde die „Haltung“. Aus dem Verbot von Wort, Schrift und Künstler wurde das „Canceln“.
Die heutigen Politiker haben eine feudale Kaste geschaffen, die sich für etwas Besseres hält und mit abgrundtiefer Verachtung auf das Volk herabblickt. Die Politiker der DDR sperrten schon mal einen Witzeerzähler ein, der sich über sie lustig machte. Heutige Landesfürsten haben ein lukratives Geschäft daraus gemacht, Witze über sie zur Anzeige zu bringen und von den aufmüpfigen Spaßvögeln möglichst empfindliche Geldstrafen zu kassieren. Damit sich das finanziell lohnt, werden hunderte, ja tausende Anzeigen von höchstbezahlten Ministern und Abgeordneten gegen kleine Bürger gestellt. Damit das im Noch-Rechtsstaat funktioniert, haben sie ein extra Gesetz gegen Politikerbeleidigung erlassen. Es wird bestraft, wer einen Schwachkopf einen Schwachkopf nennt.
Und die Medien, was ist nur aus den deutschen Medien geworden?
Ich wuchs mit dem Deutschlandfunk auf. Die beste Sendung kam täglich 07:35 Uhr: „Aus Ostberliner Zeitungen“. Dort erfuhr ich, oft auf humorvolle Weise, wie mein sozialistisches Vaterland mich mit seinen gleichgeschalteten Medien belog und betrog. Nichts konnte man glauben, was in den Zeitungen oder im Fernsehen berichtet wurde, kein Wort. Alle Zahlen, selbst der Wetterbericht, gefälscht, ein Krebsgeschwür von Verschweigen und Übertreiben, von plumpen Lügen bis zu Hetze und Lobhudelei.
Aus dem Deutschlandfunk ist ein Wiedergänger des DDR-Radios geworden. Aus dem Spiegel, dem einstigen Sturmgeschütz der Demokratie, wurde die Gulaschkanone, aus der die stinkende Grünensuppe gekellt wird. Der kluge Kopf, der hinter der FAZ steckte, hat längst sein Abonnement gekündigt. Der FOCUS hat die „Fakten, Fakten, Fakten“ aus den Augen verloren und bietet statt dessen „Halbwahrheit, Verschweigen, Haltung“ an. Die Leser sind davor ins Internet geflüchtet. Die Tagesschau ist auf das plumpe Wahrheitsverdrehungs-Niveau der Aktuellen Kamera gesunken und nur ein paar schwerhörige Rentner glauben noch, was die Haltungsnachrichtensprecher im eleganten Studio ins unsichtbare Mikrofon blasen.
Aus dem „ein Mann“ wurde der „Einmann“
Wir Ostdeutschen hatten 40 Jahre Zeit zu lernen, wie sich Propaganda anfühlt. Die Westdeutschen lernen gerade, in den Regierungspropagandaverbreitungs-Zentralorganen zwischen den Zeilen zu lesen. Sie werden nun wohl auch noch lernen müssen, wie Ostseife riecht.
1989 haben wir einen dysfunktionalen Unterdrückungsstaat, der trotz gnadenloser Ausbeutung der Bevölkerung völlig pleite war, in eine Demokratie wenden wollen. Die DDR war so pleite, dass sich nicht einmal die greisen Bonzen in Wandlitz einen wirklich luxuriösen Lebensstil leisten konnten. Sie hatten zwar Westseife, Westschokolade und West-Pornofilme, die Schalck-Golodkowski für sie auf Bestellung ergaunerte, bezahlt mit Geld aus dem Verkauf politischer Häftlinge. Aber es war eher billiges Zeug, weil sie weder Bildung noch Geschmack hatten.
Die DDR-Regierung war ein Haufen ungebildeter Gauner und Verbrecher. Ein Mörder als Minister für Staatssicherheit. Ein abgebrochener Dachdecker als Regierungschef.
Die heutigen Lichtgestalten der neuen Politaristokratie haben bestenfalls die Karriere Kreißsaal, Hörsaal, Plenarsaal hinter sich, viele haben nicht mal das geschafft und können auf eine Karriere als Küchenhilfe, Postzustellerin oder Call-Center-Mitarbeiter zurückblicken. Wobei das alles respektable Berufe sind, solange deren Inhaber sich nicht anmaßen, uns und die Gesellschaft nach ihrem Gusto transformieren zu wollen.
Die einstigen Pazifisten sind zu Kriegstreibern mutiert
Die neuen Feudalherren arbeiten an breiter Front an der Umgestaltung der Demokratie in etwas, das sie „unsere Demokratie“ nennen. In „unserer Demokratie“ soll Meinungsfreiheit „gefiltert“, mit dem „Digital Services Act“ das Internet zensiert werden. Bei Corona haben unsere Demokraten mal eben probehalber die Reisefreiheit und die Versammlungsfreiheit abgeschafft. Und die Schule gleich mit.
Und die Gewaltenteilung ist seit Merkels Flüchtlingsputsch, dem Kernenergieausstieg und der Corona-Diktatur auch nicht mehr das, was sie mal war. Gesetze müssen nur noch von den Steuerbürgern eingehalten werden. Es sitzen Menschen im Gefängnis, weil sie sich weigerten, sich impfen zu lassen. Ärzte werden verurteilt, weil sie die Kinder vor absurden Coronamaßnahmen schützen wollten. Ein Verlag wird mit fadenscheinigen Begründungen verboten und von Sicherheitsorganen demonstrativ ausgehoben. Einem Bürger wird wegen eines völlig harmlosen Witzes medienwirksam morgens um sechs das Haus durchsucht. Das Verbot der einzigen Oppositionspartei droht mit Hilfe des Verfassungsschutzes eingefädelt zu werden. Die neuen Feudalherren scheren sich nicht um die Einhaltung der Gesetze – „der Staat, das bin ich“.
Die Russenangst ist das neue Schreckgespenst, Mit dem man dem Deutschen Angst einjagt, damit er willig seine Geldbörse hergibt. Wahlen können rückgängig gemacht werden, wenn das Ergebnis den neuen Feudalherren nicht passt.
Aus Volkskammer-Abnickern wurden Bundestags-Duckmäuser
Die jüngste Abstimmung im Bundestag hat gezeigt, dass auch in „unserer Demokratie“ die Duckmäuser und Postenjäger in der Überzahl sind, gemischt mit einem Haufen von Überzeugungstätern. Heute gibt es im Parlament den Fraktionszwang zum Abnicken auch des idiotischsten Gesetzes und es gibt die Brandmauer zur Unwirksam-Machung jeglicher Opposition. 99 Prozent braucht kein Mensch mehr, höchstens in Fragen der Klimawissenschaftler.
Haben wir noch eine Demokratie, oder schon eine grün-rote Oligarchie, in der eine kleine Gruppe von selbsternannten „unseren Demokraten“ vor den hinter der Brandmauer hervordrängenden Massen geschützt werden muss? Damit „unsere Demokraten“ nicht von den Fleischtöpfen „unserer Demokratie“ vertrieben werden können?
Ab wie viel Prozent für die Schwefelpartei muss eine Wahl rückgängig gemacht werden? Dreißig? Vierzig? Ab der wievielten Rückgängigmachung einer „unverzeihlichen Wahl“ ist „unsere Demokratie“ keine Demokratie mehr?
Wolf Biermann hat einmal gesagt: „Eine Diktatur macht nicht aus allen Menschen Schweine, aber die Demokratie macht nicht aus allen Schweinen Menschen“. Das galt für die Volkskammer und das gilt auch für den Bundestag im Übergang von der Demokratie zu „unserer Demokratie“.
Die entscheidende Frage lautet: Wie viele der Abgeordneten des Bundestages hätten in der realen Wirtschaft eine Chance, 16.576 Euro im Monat zu verdienen? Damit sie diese Frage nie beantworten müssen, bauen die neuen Feudalherren gar in bester Tradition einen Wassergraben um den Bundestag. Ich wette darauf, dass man die Zugbrücke als solche nicht erkennen kann, es sie aber trotzdem geben wird.
Sie haben uns die Wende gestohlen
Das Schlimmste ist, sie haben uns die Wende gestohlen. Die „Wende“ war 1989 die Umkehr aus einer Diktatur in die Freiheit. Für mich traf dies im Wortsinn zu. Die Hohenschönhausen-Stasi warf mich ein paar Tage vor der Wende mit verbundenen Augen aus einem fahrenden Auto auf eine regennasse Berliner Straße in Köpenick. Wer die ganze Horror-Geschichte kennen will, kann den Roman „Wohn-Haft“ lesen.
Heute wimmelt es von Wenden, die genau das Gegenteil sind. Frank Bothmann hat es in einem bemerkenswerten Achse-Artikel auf den Punkt gebracht: Die sogenannten „Wende-Politiken“ zum Verkehr, Energie und auch Landwirtschaft verfolgen jeweils das gleiche Grundschema: funktionierende Systeme werden verteufelt, vermindert und verteuert, während ineffektive Veränderungen gefördert werden.
Sie wollen noch viel mehr. Sie wollen uns die Art nehmen, wie wir leben. Sie wollen uns erst die Worte nehmen, dann die Gedanken, dann unsere Träume und wollen bestimmen, welche Lieder wir singen. Sie wollen bestimmen, was wir essen, wohin wir fahren, was wir gerne in unserer Freizeit tun. Sie wollen bestimmen, welche Bücher wir lesen dürfen. Sie wollen die Erziehung unserer Kinder bestimmen. Sie wollen bestimmen, wie wir wohnen. Sie wollen bestimmen, wen wir lieben und wen wir hassen müssen. Sie wollen, dass wir so schrecklich werden, wie sie selbst sind, nur ohne ihre Privilegien.
Wir leben in interessanten Zeiten
Noch können wir reisen. Noch gibt es Richter, die Recht sprechen. Noch gibt es Journalisten, die Wahrheit schreiben. Noch gibt es Wissenschaftler, die Wissen schaffen. Noch gibt es redliche Ordnungshüter und ehrliche Beamte. Doch wie lange können sie sich einer immer restriktiver werdenden Gesetzeslage und der Ideologisierung entgegenstemmen.
Ich habe den Glauben verloren, dass der in den letzten 20 Jahren entstandene Parteienstaat und Bürokratiefilz noch von innen heraus reformierbar ist. Wer soll die deutsche Politik der Zerstörung des eigenen Landes denn reformieren? Ein Wählerbetrugs-Merz mit Klingbeil, Esken und Banaszak im Schlepp? Kann sich irgendwer Merz mit einer Kettensäge vorstellen? Eher werden Wahlen rückgängig gemacht. Eher wird die Meinungsfreiheit zensiert. Eher ist auch das verboten, was „unterhalb der Strafbarkeitsgrenze“ ausdrücklich erlaubt ist.
In Deutschland herrscht gerade wieder einmal Dunkelflaute. Im Sinne des Wortes. Am Firmament wetterleuchten Hellbrisen und Stromsperren. Eine Wirtschaftspleite jagt die andere. Die Sozialsysteme ächzen unter dem Ansturm aus aller Welt. Das Murren über die Steuerlast, Wohlstandsverlust und Politikerlügen wird hörbar, doch der feudale Nimmersatt braucht immer mehr Geld. Unternehmen und Leistungsträger hegen Fluchtgedanken. Es riecht nach dem DDR-Mief der Armseligkeit, mit einer leichten Note von Angstschweiß. Viele Deutsche haben noch vom Coronaschnupfen verstopfte Nasen und riechen nichts. Vielleicht auch lässt die Furcht vor den kommenden Veränderungen und dem Unbekannten die Leute erstarren.
Doch in Übersee braut sich gerade der perfekte Sturm zusammen. Wie lange dauert es gewöhnlich, bis die Ausläufer eines solchen Sturms die taumelnde deutsche Gesellschaft erreichen und die gut geölte Oligarchie auf ihrer eigenen Schleimspur ausrutschen und lang hinschlagen lässt? „Möget Ihr in interessanten Zeiten leben“ ist angeblich ein alter chinesischer Fluch. Er impliziert, dass „interessante Zeiten“ oft Zeiten des Umbruchs und der Unsicherheit sind, was nicht unbedingt für die Protagonisten „unserer Demokratie“ positiv sein muss.
https://www.tichyseinblick.de/gastbe...re-demokratie/Alle Texte, die keine Quellenangaben haben, stammen von mir.
-
26.03.2025, 09:38 #129
AW: "Unsere Demokratie": ist der neue Faschismus
Auch wenn sie sich Sozialdemokraten nennen, sind sie doch immer nur Sozialisten gewesen. Deshalb kam die SPD immer sehr gut mit der SED zurecht. Es waren Schwesterparteien, auch wenn die Ost-SPD immer wieder behauptete mit der KPD zur SED zwangsvereint worden zu sein. Gezwungen ging es nie zu. Nun also trat gestern der neu gewählte Bundestag zu seiner konstituierenden Sitzung zusammen und der zwielichtige SED-Zuträger Gregor Gysi durfte die Eröffnungsrede halten......
Ein Eröffnungsredner namens Gregor Gysi – das ist, als würde man den Bock zum Gärtner machen. Nicht irgendein Politiker durfte jetzt als Alterspräsident die erste Sitzung des neu gewählten Bundestags eröffnen, sondern ausgerechnet ein Mann, der nie glaubhaft den Verdacht ausräumen könnte, ein IM der DDR-Staatssicherheit gewesen zu sein – auch wenn er sich mit allen juristischen Mitteln gegen diesen Vorwurf wehrt. Der Mann, der sich niemals glaubwürdig von seiner SED-Vergangenheit distanziert hat, der das DDR-Unrecht bis heute schöngeredet, wenn nicht gar verteidigt hat. Der die umbenannte SED in die Bundesrepublik überführte und eng mit den verschwundenen SED-Milliarden verbunden ist.
Was wir erleben, ist ein Demokratieverständnis, das man eigentlich für unmöglich gehalten hätte – bis zu diesem Moment. Noch vor wenigen Jahren wurde nämlich mit einer schmutzigen Regeländerung verhindert, dass ein vermeintlich „Falscher“ den Bundestag eröffnet: Als Alexander Gauland 2017 der Alterspräsident des Parlaments geworden wäre, änderte die damalige Mehrheit kurzerhand die Spielregeln. Gauland hatte nie für eine Diktatur spioniert, er hatte auch keine Partei mit mörderischer Vergangenheit geführt – aber er gehörte eben zur falschen Partei. Auch diesmal wäre nach der alten Regeln, einer urdemokratischen Tradition, eigentlich wieder Gauland der Alterspräsident gewesen.
Aber jetzt ist plötzlich alles anders. Gysi durfte ans Rednerpult, weil er „nur“ jahrzehntelang als einer der wichtigsten Köpfe einer Partei agierte, die Menschen einsperrte, folterte, Familien zerstörte und Bürgerrechte mit Füßen trat (die „Linke“ hat selbst vor Gericht beteuert, sie sei rechtsidentisch mit der SED – das tut sie, um Zugriff auf deren Gelder zu haben). Ausgerechnet der langjährige Chef dieser Partei eröffnete den Bundestag mit einem geradezu dreisten Lob auf die DDR – indem er behauptete, die DDR sei ein Land gewesen, das den Frieden geliebt habe.
Die Reaktion darauf war für einen kurzen Moment immerhin erfrischend: CDU-Abgeordneter Sepp Müller protestierte still, indem er während Gysis Rede demonstrativ das Buch „Die Täter sind unter uns“ von Hubertus Knabe las, das sich kritisch mit der SED-Diktatur auseinandersetzt. Ein kurzer Lichtblick im sonst so traurigen Schauspiel der parlamentarischen Gleichgültigkeit gegenüber der Geschichte. Aber wo waren die Proteste der anderen Abgeordneten? Ihr Schweigen ist lautstark. Und ein absoluter Skandal.
So blieb Müllers stille Protestaktion eine Episode. Gysis Auftritt symbolisiert eine beängstigende Entwicklung: Es gibt keine moralischen Grenzen mehr, solange es den „Richtigen“ nutzt. Das Wort „Haltung“ hat Hochkonjunktur, wenn es gegen rechts geht, doch bei Gregor Gysi, einem Mann mit echter totalitärer Vergangenheit, schweigt die Mehrheit der selbsternannten Demokratieverteidiger peinlich berührt.
Vera Lengsfeld hat in ihrem Gastbeitrag auf meiner Seite bereits deutlich aufgezeigt, wie absurd dieser Tabubruch ist. Dennoch habe ich das Thema hier nochmal aufgezeigt: Denn die schamlose Doppelmoral im Umgang mit Gysi im Vergleich zu Gauland und der AfD muss besonders betont werden. Nicht nur, weil es ein Hohn für die Opfer des DDR-Regimes ist, sondern weil es endgültig beweist, dass die angeblichen Hüter unserer demokratischen Werte diese längst selbst verraten haben.
Man stelle sich nur einen Moment vor, Gauland hätte sich erlaubt, Hitler-Deutschland als „friedliebend“ darzustellen. Der politische Aufschrei wäre gigantisch. Bei Gysi hingegen bleibt alles ruhig.
Und genau das macht mir Angst. Denn offenbar misst Deutschland nicht nur mit zweierlei Maß, sondern ist dabei, sich von der Demokratie zu verabschieden, ohne es überhaupt zu merken.
Der Bock ist Gärtner geworden. Und niemand will es bemerken. Aber dass Gauland nie Alterspräsident werden durfte und Gysi es problemlos wird, zeigt den wahren Zustand unserer Demokratie, den Linksruck unseres Landes und die Versammlung von Linksextremismus deutlicher als jede politische Rede.
https://reitschuster.de/post/was-der...n-anstandslos/
........die rotlackierten Faschisten, vor denen Kurt Schumacher gewarnt hatte, sind an der Macht.Alle Texte, die keine Quellenangaben haben, stammen von mir.
-
26.03.2025, 10:24 #130
VIP
- Registriert seit
- 15.10.2013
- Beiträge
- 4.065
AW: "Unsere Demokratie": ist der neue Faschismus
Ich persönlich sehe immer öfter Parallen zwischen der SPD bzw Linksparteien zu den Nazis. Zu Konserativen hingegen eigendlich gar kein bzw fast keine !!! Das war dieser Tage im Bundestag passiert ist definitiv keine Demokratie wie sie allgemein verstanden wird. Das Merz sich als Erzverräter an seinem eigenen ( geklautem )Wahlprogramm entlarvt ist schon bemerkenswert undemokraisch und das allgemeine Verunglimpfen einer gewählten Partei als Nazis, ist einer Diktatur würdig, aber nicht einem vermeindlich freien Land !!!!
Nur ein Flügelschlag eines Schmetterlings kann einen Wirbelsturm auslösen
Aktive Benutzer
Aktive Benutzer
Aktive Benutzer in diesem Thema: 1 (Registrierte Benutzer: 0, Gäste: 1)
Ähnliche Themen
-
Lauterbach: Neue Maskenpflicht ab Oktober "Das sind unsere Winterreifen"
Von Turmfalke im Forum DeutschlandAntworten: 3Letzter Beitrag: 28.06.2022, 17:25 -
Türkische Gemeinde in Deutschland: "AfD ist Fremdkörper für unsere Demokratie“
Von dietmar im Forum DeutschlandAntworten: 5Letzter Beitrag: 20.04.2016, 18:29 -
Debatte über die "Pegida"-Bewegung: "Unsere Muslime haben Angst" - Tagesspiegel
Von open-speech im Forum Pegida, Legida, HogesaAntworten: 0Letzter Beitrag: 22.12.2014, 09:46 -
"Pegida", "Bagida": Eine neue Bedrohung von rechts? - Nordbayern.de
Von open-speech im Forum Pegida, Legida, HogesaAntworten: 1Letzter Beitrag: 02.12.2014, 23:11 -
ZDF-Sendung "Unsere Mütter, unsere Väter" verärgert Polen
Von Realist59 im Forum DeutschlandAntworten: 10Letzter Beitrag: 19.01.2014, 18:36
Schon lange legen zahllose...
Grüne sind Lügner, Heuchler und Betrüger