Auch wenn es nicht aus dem Artikel hervorgeht, dürften es sich bei den Tätern um Migranten handeln. Der Vater des Opfers sollte die Schulleitung wegen Begünstigung von Straftaten anzeigen


Krasser Fall von Mobbing
Schule beurlaubt Opfer (11) statt Täter! Seit einer Woche geht der elfjährige Timo (Name geändert) aus Bayern nicht mehr zur Schule. Der Grund: Mobbing! Mitschüler haben ihn wochenlang erniedrigt und gehänselt, bis es letzte Woche eskalierte. Einer der Mobber belästigte Timo sexuell im Intimbereich. „Da war für mich die absolute Grenze erreicht“, sagt sein Vater zu BILD. Die Schulleitung wurde informiert, doch zunächst passierte nichts. Jetzt hat der Vater Anzeige bei der Polizei erstattet. Die Schulleiterin hat ebenfalls reagiert: Sie beurlaubte das Opfer des Mobbings von der Schule und nicht etwa die Täter.
Unfassbar: Während Timo zu Hause bleibt, gehen die Täter weiter zur Schule, als sei nichts gewesen. „Verkehrte Welt“, klagt der Vater. Er habe seinen Sohn aus dem Unterricht genommen, damit er nicht mehr dem Mobbing ausgesetzt ist.
Sein Sohn ist keineswegs ein Einzelfall. Auch mindestens zwei weitere Schüler sollen von den einer Jungs-Gruppe massiv gemobbt werden. „Meine Tochter redet schon davon, sich was anzutun“, sagt ihre Mutter zu BILD.

Mobbing-Experte Carsten Stahl aus Berlin wird deutlicher: „Es ist tatsächlich ein Skandal. Die Täter müssten sofort beurlaubt werden, damit ihr Opfer wieder angstfrei in die Schule gehen kann.“ Mittlerweile gab es ein Gespräch mit der Schulleiterin und einer Sozialpädagogin. „Es wird nun eine Lösung gesucht. Wir werden jetzt wenigstens ernst genommen“, so der Vater.
Das Mobbing begann im September, als einer der Täter neu in Timos Klasse kam. Fünf Jungs schikanierten ihn in der Folge, schubsten ihn und stellten ihm das Bein. Sie ließen ihn auch nach der Schule nicht in Ruhe und drohten ihm über WhatsApp. Timos Vater erstattete Anzeige wegen sexueller Belästigung. Die Polizei bestätigt, dass Ermittlungen eingeleitet werden. Sollten sich die Vorwürfe erhärten, könnte das Jugendamt eingeschaltet werden.
Bereits 2023 soll es an der Eginger Schule zu sexuellen Belästigungen gekommen sein. Die Staatsanwaltschaft Passau bestätigt gegenüber der Passauer Neuen Presse, dass ein Verfahren eingestellt wurde. In diesem Fall war der Beschuldigte 16 Jahre alt.
Die Grund-und Mittelschule Eging hat laut Schulamtsdirektor Klaus Sterner das Schulamt und die Polizei informiert. „Die Schule hat unverzüglich die in Hinweisen des Bayerischen Staatsministerium für Unterricht und Kultus empfohlenen Maßnahmen getroffen“, heißt es in der Antwort auf eine entsprechende Anfrage von BILD. Eine Erklärung, warum das Mobbing-Opfer und nicht die Täter von der Schule beurlaubt worden sind, blieb aus.
Für Mobbing-Experte Carsten Stahl ein verheerendes Signal: „So wird den Tätern und der Schulgemeinschaft signalisiert: alles nicht so schlimm. Ich kann meine Mitschüler mobben, ohne dass ich mit Konsequenzen rechnen muss.“
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