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Ein „Pionier der Nachhaltigkeit“ plant die Stromrationierung
Ein „Pionier der Nachhaltigkeit“ plant die Stromrationierung
Manfred Haferburg
Wir können „heute weder die benötigten Strommengen noch deren Verteilung sicherstellen“. Es wäre wohl besser, den „Bürgerinnen und Bürgern“ zu sagen, dass „wir ein Stromproblem haben“. Wer sagt so etwas?
Werner Sobeck ist Architekt und war mal Professor. Die Welt nennt ihn „Pionier der Nachhaltigkeit“. In der „Baukrise“ fordert er grundlegendes Umdenken bei Komfort und Stromverbrauch. (Der Artikel „Ich schlage ein Bürgerstromkontingent vor. Wir verteilen den knappen Strom pro Kopf“ ist hinter der Bezahlschranke.)
Das Interview lässt den Leser fassungslos zurück. Da breitet ein Ökokommunist nachgerade irrwitzige Thesen über das erforderliche nachhaltige Leben der Bürger in der nahen Zukunft aus. Sobeck fordert angesichts der „Baukrise“ – von der wir bisher gar nicht wussten, dass sie so genannt werden darf – eine „neue Bescheidenheit“ und benutzt die Wiesel-Zuschreibung, dass „wir“ sie brauchen. Ich glaube aber nicht, dass er sich und seine Familie bei dem „wir“ mitmeint.
„Wir müssen die Ansprüche an unsere Wohnungen senken. Man kann nicht etwas einfordern, das nicht mehr bezahlbar ist und dessen Auswirkungen auf unsere Umwelt nicht mehr akzeptabel sind… Ist es zumutbar, an wenigen Tagen im Jahr einen Pullover in der Wohnung tragen zu müssen? Früher konnte man sich das heutige Komfortniveau häufig nicht leisten. Waren die Menschen deshalb unglücklicher?“. Ja, Herr Architekt, waren sie. Deshalb haben findige Köpfe den Fortschritt erfunden.
Der Architekt schlägt vor, statt freistehender Häuser „Haus an Haus“ zu bauen, weil da die Wohnqualität so ähnlich „lebendig wie auf einem italienischen Marktplatz“ ist und man sich eher „heimisch fühlt“.
Und dann kommt er mit seiner Wahrheit heraus: „Aufgrund massiver politischer Versäumnisse der Vorgängerregierung können wir aber heute weder die benötigten Strommengen noch deren Verteilung sicherstellen“. Es wäre wohl besser, den „Bürgerinnen und Bürgern“ zu sagen, dass „wir ein Stromproblem haben“. Er meint, dass diejenigen, die den zum Heizen erforderlichen knappen Strom nicht bezahlen können, ja die Entscheidungsfreiheit haben, „…ob man energetisch saniert, schneller duscht oder weniger heizt“.
Wer entscheidet, was „zumutbar“ ist?
Werner Sobeck, der „Pionier der Nachhaltigkeit“, meint es ernst, wenn er sagt: „Ich schlage ein Bürgerstromkontingent vor. Jeder Bürger hat Anspruch auf eine bestimmte kostenlose Menge Strom pro Jahr. Das Kontingent ist so bemessen, dass einerseits, die Netze stabil bleiben und dass andererseits, Heizen und Warmwasseraufbereitung in vernünftigem Maß bei zumutbarer Wohnungsgröße für Menschen mit niedrigem Einkommen kostenlos möglich sind… Wer mehr verbraucht, weil er eine große Wohnung bewohnt oder eine Zweitwohnung besitzt, der muss den sich nach Angebot und Nachfrage regelnden Strompreis bezahlen“ Und was „zumutbar“ ist, entscheiden Leute wie er. Sobeck: „Wir verteilen den knappen Strom per capita, pro Kopf. Nicht nach Einkommen, nicht nach Wohnungsgröße, sondern per Bürgerin und Bürger“.
Der ehemalige Professor breitet seinen Unfug unwidersprochen in der Welt aus. Strom ist knapp, weil die Vorgängerregierung politische Versäumnisse begangen hat – was meint er damit? Die letzten Kernkraftwerke wurden unter der Ampel verschrottet. Lärmschutz in Wohnungen muss man wegen des Autolärms machen – also müssen nach seiner Meinung die Autos weg. Wärmedämmung macht man, weil die Leute zu bequem sind, einen Pullover in der Wohnung zu tragen. Und freistehende Einfamilienhäuser widersprechen dem vermeintlichen Lebensidyll vom italienischen Marktplatz.
So machen sie es immer. Irgendein „Pionier“ schlägt etwas vor, das einen Proteststurm hervorrufen würde, wenn die Leute es erfahren oder verstehen würden. Ein paar Jahre später ist es Bundesgesetz. Was kommt nach dem „Stromkontingent“? Ein „Fleischkontingent“? Ein „Kartoffelkontingent“?
Lebensmittelkarten? Ein Atemluftkontingent? Ich wünsche mir ein Gesetz, das Architekten dazu verdonnert, in den Gebäuden, die sie entworfen haben, zu leben. Und dass „Pioniere der Nachhaltigkeit“ dazu verdonnert werden, nach den Prinzipien zu leben, die sie propagieren.
https://www.achgut.com/artikel/ein_p...omrationierung
Das geplante Verbot von PFAS, das Verbot von Verbrennungsmotoren, die Verteufelung von Kernkraftwerken, die unzureichenden Maßnahmen gegen die Baukrise, die Energetische Sanierung, das Heizungsgesetz, die ungebremste Einwanderung mit ungebremsten Familiennachzug der Großfamilie, die Gedanken einer Stromrationierung - es kann einem Angst und Bange werden.Es ist dem Untertanen untersagt, den Maßstab seiner beschränkten Einsicht an die Handlungen der Obrigkeit anzulegen.
Gustav von Rochow (1792 - 1847), preußischer Innenminister und Staatsminister
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26.09.2023, 09:45 #2
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AW: Ein „Pionier der Nachhaltigkeit“ plant die Stromrationierung
Danke daß Du den Welt Artikel der hinter Bezahlschranke ist, hier mal eingestellt hast.
>„Wir verteilen den knappen Strom per capita, pro Kopf. Nicht nach Einkommen, nicht nach Wohnungsgröße, sondern per Bürgerin und Bürger“.<
Praktisch, dann haben gewisse Familien die nur am karnickeln sind gleich mehr kostenlosen Strom zur Verfügung wenns pro Kopf geht - neben dem Kindergeld dann noch per Kind ein Stromkontingent - bravo...
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