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    Kriminelle Kinder terrorisieren NRW-Städte – und kosten das Land so Millionen

    Wenn Hänschen übermütig wird, oder heißt Hänschen Mohammed?

    Kriminelle Kinder terrorisieren NRW-Städte – und kosten das Land so Millionen

    Die Täter werden immer jünger, manche von ihnen sind sogar noch Kinder. Aktuelle Zahlen zeigen: Der Kampf gegen Jugendkriminalität kostet auch den Steuerzahler viel Geld.


    Köln – Sie stehlen, sie drohen, sie prügeln: Immer öfter und immer früher werden in Nordrhein-Westfalen Jugendliche und Kinder straffällig. Seit 2015 ist die Anzahl der Straftaten von unter 14-jährigen Kindern um mehr als 50 Prozent angestiegen. Einer von fünf Tatverdächtigen war im vergangenen Jahr unter 21 Jahre alt. Dabei gehen die Täter teils auch deutlich brutaler vor. Es kommt zu Raubüberfällen, Angriffen mit Messern oder vereinzelt auch wahren Extremfällen: Noch vor wenigen Wochen soll ein 17-Jähriger eine junge Frau in Recklinghausen erwürgt haben. Aktuelle Zahlen zeigen nun: Das Land steckt bereits seit vielen Jahren eine Menge Geld in die Prävention von Jugendkriminalität.


    Herbert Reul über kriminelle Kinder in NRW: „Die sind geradewegs dabei, sich ihre Zukunft zu versauen“

    Die Anzahl der Straftäter ist zwar auch gestiegen, doch häufig treffen die Polizistinnen und Polizisten bei den Einsätzen auf „alte Bekannte“. Sechs bis zehn Prozent aller tatverdächtigen Kinder und Jugendliche sind für bis zu 50 Prozent der Delikte dieser Altersgruppe verantwortlich – sie sind junge Intensivtäter. Ein solcher Mehrfachtäter sammelt bereits in frühen Jahren reihenweise Einträge in der Strafakte: Bis er 25 Jahre alt geworden ist, bestiehlt, beraubt oder verprügelt ein Intensivstraftäter nach Angaben des Innenministers von NRW, Herbert Reul (CDU), durchschnittlich 100 Menschen.


    „Die sind geradewegs dabei, sich ihre Zukunft zu versauen“, sagte Reul bei der Eröffnung eines „Hauses des Jugendrechts“ in Düsseldorf. In den Einrichtungen stellen Vertreter der Polizei, der Staatsanwaltschaft und der städtischen Jugendhilfe „ihre Schreibtische zusammen“, wie NRW-Justizminister Benjamin Limbach (Grüne) sagte. Dadurch sollen jugendliche Straftäter frühzeitig in den Blick genommen – und Opfer geschützt werden.
    Initiative „Kurve kriegen“ soll kriminelle Jugendliche von der schiefen Bahn holen

    Doch das sind nicht die einzigen Maßnahmen, die Kinder und Jugendliche von der schiefen Bahn bekommen sollen. Noch vor wenigen Tagen beauftragte das nordrhein-westfälische Parlament die Landesregierung damit, eine Studie zu den Ursachen der steigenden Jugendkriminalität durchführen zu lassen. Und bereits seit vielen Jahren nimmt die Landesregierung sehr viel Geld für ein Projekt in die Hand, dass den jugendlichen Straftätern eine Zukunft ohne Kriminalität aufzeigen soll: „Kurve Kriegen“.


    „Die NRW-Initiative ‚Kurve kriegen‘ hat zum Ziel, die Entwicklung besonders kriminalitätsgefährdeter Kinder und junger Jugendlicher zu ‚Intensivtätern‘ frühestmöglich zu erkennen und nachhaltig zu verhindern“, hieß es dazu vom Innenministerium. Um das Ziel zu erreichen, nimmt das Land NRW einiges an Steuergeldern in die Hand: Knapp 44 Millionen Euro hat das Land Nordrhein-Westfalen seit Beginn der Initiative im Jahr 2011 für externe pädagogische Fachkräfte und Maßnahmen investiert, wie aus der Antwort auf eine kleine Anfrage im Landtag NRW hervorgeht.
    Kriminelle Kinder in NRW: Jugendliche Intensivtäter kosten rund 1,7 Millionen Euro – pro Person

    Pro Teilnehmer kostet das Programm rund 11.000 Euro im Jahr. Das ist sehr viel Geld – doch im Vergleich zu den sozialen Folgekosten, die durch die Kriminalität von Intensivstraftätern entstehen, ist der Wert verschwindend gering: Nach Angaben von Herbert Reul ziehen die Straftaten eines Mehrfachtäters bis zu seinem 25. Lebensjahr rund 1,7 Millionen Euro an Kosten für Polizeieinsätze, Krankenhausaufenthalte und Co. nach sich.


    Nach Angaben der Polizei NRW haben Polizisten und Sozialarbeiter in mehr als 40 Standorten über 1.000 Minderjährige von der schiefen Bahn geholt. Häufig handelt es sich dabei um junge Mitglieder von kriminellen Clanstrukturen, was die Arbeit der Pädagogen noch einmal schwerer macht. Im Interview mit 24RHEIN von Ippen-Media äußerte sich Reul so dazu: „Bei dem Angebot, das wir den jungen Leuten und ihren Familien machen, wird von ihnen erwartet, dass sie das in gewisser Weise aufgeben. Das ist fast unmöglich“.
    Initiative „Kurve kriegen“ gegen kriminelle Kinder: Fast jeder zweite Absolvent wird nicht mehr straffällig

    Dennoch kann die Initiative auch auf Erfolge zurückblicken: 40 Prozent der Absolventen werden nach der Teilnahme an „Kurve kriegen“ nicht mehr straffällig, wie die Landesregierung im November vergangenen Jahres mitteilte. Bei den restlichen 60 Prozent halbiert sich die Anzahl der Straftaten nach der Teilnahme an der Initiative. Eine Studie zeigte zudem, dass selbst abgebrochene Teilnahmen an dem Programm häufig Wirkung zeigen: Drei von vier Abbrechern werden nach dem Abbruch nicht wieder so straffällig, wie vor der Teilnahme.


    Trotz Erfolg von „Kurve Kriegen“: Kriminelle Kinder terrorisieren Bürger in mehreren NRW-Städten

    Auch, wenn das 2011 ins Leben gerufene Programm in vielen Fällen bereits greift – in vielen Städten ist die Jugendkriminalität weiterhin ein riesiges Problem. Und die Liste ist lang: Unter anderem in Hamm terrorisierte eine Gruppe an Krawall-Kindern zuletzt die Bürgerinnen und Bürger. Auch Schulen in NRW gerieten durch Straftaten in den vergangenen Wochen und Monaten immer wieder in den Fokus der Polizei.


    An einer Schule in Gelsenkirchen ging beispielsweise eine Jugendbande Anfang des Jahres auf regelrechte Raubzüge. Die Kriminalität von Minderjährigen hat ein solch großes Ausmaß angenommen, dass die Polizei dort die Ermittlungskommission König ins Leben gerufen hat – einzig zur Bekämpfung der Kinder- und Jugendkriminalität.


    Auch in Dortmund hatten die Polizistinnen und Polizisten zuletzt genug: Vor wenigen Wochen kontrollierten die Kräfte bei einem Einsatz gegen Jugendkriminalität insgesamt 110 Personen in einer Nacht. Das Ergebnis: Zwei 12-Jährige wurden bei einem Wohnungseinbruch auf frischer Tat ertappt. Drei 11-, 13- und 14-Jährige wurden nach einem Raubüberfall mit einer Beute von 3.52 Euro von der Polizei gestellt. Bei einigen weiteren Jugendlichen wurden Drogen, Diebesgut und auch eine Schreckschusspistole sichergestellt.

    https://www.wa.de/nordrhein-westfale...-92326635.html
    Es ist dem Untertanen untersagt, den Maßstab seiner beschränkten Einsicht an die Handlungen der Obrigkeit anzulegen.
    Gustav von Rochow (1792 - 1847), preußischer Innenminister und Staatsminister

  2. #2
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    AW: Kriminelle Kinder terrorisieren NRW-Städte – und kosten das Land so Millionen

    Und mit keinem Wort wird die Herkunft der Täter genannt. Dabei ist das von elementarer Bedeutung.
    Alle Texte, die keine Quellenangaben haben, stammen von mir.

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