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    Schon wieder: Kassenpatienten droht die nächste Beitragsanhebung

    Ich darf eine Passage eines anderen Artikels aus der FAZ vorschieben, der auf die richtige Spur lenkt:

    Die deutsche Bevölkerung ist in den vergangenen zehn Jahren um mehr als sechs Millionen gewachsen.
    https://www.faz.net/aktuell/politik/...856295-p3.html

    https://open-speech.com/threads/8440...50#post1883150

    Mit "deutscher Bevölkerung" ist in diesem Fall die Bevölkerung in Deutschland gemeint, die sich um 6 Millionen durch Zuwanderung vergrößert hat (sogar um mehr als 6 Millionen, da die Sterberate der Deutschen ja die Geburtenrate übertrifft).

    Eine weiterer Satz aus dem Artikel wird deutlicher:

    Zugenommen hat auch der Druck auf den Wohnungsmarkt und das Gesundheitssystem, deren Ausbau mit dem Bevölkerungswachstum nicht Schritt hält.
    Natürlich kann man mehrere Millionenstädte nicht mit dem gleichen Personal versorgen, wodurch schon alleine durch die Zuwanderung ein Fachkräftemangel entsteht. Auch die Zahl der Einzahler kann das Gesundheitswesen, das nun mehr als 6 Millionen zusätzlicher Menschen versorgen muss, nicht finanzieren.

    So haben sämtliche Ukrainer von Anfang an unbegrenzten Zugang zum Gesundheitssystem, Flüchtlinge je nach Bundesland (davon abhängig, ob sie die elektronische Gesundheitskarte gleich zu Anfang erhalten - der Staat gibt den Krankenkassen in diesem Fall einen Obulusbeitrag, der natürlich nicht ausreichend ist) ebenso, ansonsten werden sie erst einmal aus Steuermitteln als Privatpatienten behandelt. Nach einer gewissen Bleibedauer oder nach Abschluss des Asylverfahrens unabhängig von dessen Ausgang (bei Ablehnung wird ein Asylbewerber geduldet) werden sie dann spätestens in das System der gesetzlichen Krankenkassen überführt.

    Wer also Sozialhilfe oder Hartz IV, demnächst Bürgergeld bezieht, ist bei den gesetzlichen Krankenkassen zwangsversichert, natürlich auch, wer arbeitslos ist. Der Staat zahlt in diesem Fall den Krankenkassen pro Kopf rund 90,-- Euro, was noch nicht einmal ansatzweise ausreichend ist, um die Gesundheitsversorgung in Anspruch zu nehmen. Den Rest trägt der arbeitende Einzahler, der versicherungspflichtige Angestellte über seine Beiträge mit. Deswegen sind die auch so hoch und aus diesem Grund werden die Gesundheitsleistungen aus der gesetzlichen Versicherung mit zunehmender Tendenz eingeschränkt, Leistungen aus dem Katalog gestrichen und Zuzahlungen erhoben.

    Da aber auch das nicht mehr reicht, kommt, was kommen muss:

    Schon wieder: Kassenpatienten droht die nächste Beitragsanhebung

    Für gesetzlich Krankenversicherte steht Berichten zufolge die nächste Beitragserhöhung an. Die Krankenkassen planen wohl fürs kommende Jahr eine erneute Anhebung.


    München – Für gesetzlich versicherte Krankenkassenkunden könnte es schon bald wieder teurer werden. Die letzte Beitragserhöhung gab es erst kürzlich, zum 1. Januar 2023. Doch Kassenpatienten müssen nach einem Medienbericht auch im kommenden Jahr mit höheren Beiträgen rechnen. Wie das Handelsblatt aus Krankenkassenkreisen berichtete, erwarten die Versicherungen einen Anstieg um 0,2 oder sogar 0,3 Prozentpunkte beim kassenabhängigen Zusatzbeitrag. Auch das Bundesgesundheitsministerium stelle sich bereits auf eine erneute Beitragserhöhung ein.


    Krankenkassen: Beiträge könnten erneut steigen

    Der allgemeine Beitrag zur gesetzlichen Krankenversicherung liegt derzeit bei 14,6 Prozent der Einkünfte. Hinzu kommt der von der Kasse abhängige Zusatzbeitrag. Er beträgt dieses Jahr im Schnitt 1,6 Prozent, dies ist ein Anstieg im Vergleich zum Vorjahr um 0,3 Prozentpunkte. Eine ähnlich hohe Erhöhung könnte es dem Bericht zufolge nun für das kommende Jahr geben.

    Der Krankenkassenbeitrag insgesamt wird bis zu einer Bemessungsgrenze von rund 4987 Euro Bruttomonatslohn erhoben. Wer so viel oder mehr verdient, müsste bei einem Plus von 0,3 Prozentpunkten rund 180 Euro im Jahr mehr für seine gesetzliche Versicherung bezahlen, hieß es in dem Bericht. Dabei müsste die Hälfte der Arbeitgeber übernehmen.


    Krankenkassen stehen vor „großen Herausforderungen“

    Grund für die Annahme der Kassen zum Beitragsanstieg sei, dass diese offenbar nicht mit zusätzlichen Milliarden aus dem Bundeshaushalt rechnen könnten, um ihr Defizit auszugleichen, berichtete das Handelsblatt. In der Ampelkoalition und in Kassenkreisen werde mit einem Fehlbetrag von acht bis zehn Milliarden Euro gerechnet. Dies gelte unter Vorbehalt der Konjunkturentwicklung und sofern es keine unvorhergesehenen, teuren Belastungen gebe.

    Die gesetzliche Krankenversicherung stehe vor „großen Herausforderungen“, sagte Grünen-Fraktionsvize Maria Klein-Schmeink der Zeitung. Gesamtgesellschaftliche Aufgaben könnten nicht nur von den Beitragszahlern gestemmt werden. Sie forderte von den Ampel-Partnern „Vertragstreue“ mit Blick auf den Koalitionsvertrag. Dort hatten sich SPD, Grüne und FDP darauf verständigt, dass sich der Bund stärker an den Kosten für Bürgergeld-Empfänger beteiligt. Dies würde die Kassen um bis zu zehn Milliarden Euro pro Jahr entlasten.

    https://www.hna.de/wirtschaft/kranke...-92242422.html

    Problematisch ist nur, dass diese Erhöhung auf eine galoppierende Inflation oben drauf gesattelt wird und zudem auf die explodierenden Gaspreise, die steigende CO-2-Bepreisung, die Heizungspläne von Habeck, die steigenden Grundsteuern, deren Höhe noch nicht abzusehen ist, da die teure Reform des Herrn Scholz erst künftig greifen wird und die sowohl von Vermietern als auch von Mietern zu tragen ist, auf die steigende Pflegeversicherung etc. pp..

    Das führt zu einem Mix, der von den Bürgern kaum noch zu bewältigen ist und mit einem enormen Wohlstandsverlust einhergehen wird, sofern er nicht sogar die Existenz ruiniert.

    Für die Ampel gilt: Denn sie wissen nicht, was sie tun.
    Geändert von Turmfalke (30.04.2023 um 11:37 Uhr)
    Es ist dem Untertanen untersagt, den Maßstab seiner beschränkten Einsicht an die Handlungen der Obrigkeit anzulegen.
    Gustav von Rochow (1792 - 1847), preußischer Innenminister und Staatsminister

  2. #2
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    AW: Schon wieder: Kassenpatienten droht die nächste Beitragsanhebung

    Noch vor wenigen Jahren hatten die Krankenkassen ein Milliarden-Plus, seit 2015 hat sich das radikal geändert. Wer sich freiwillig versichern will, muss fast 200 Euro monatlich zahlen. Für die "Flüchtlinge" zahlt der Staat nicht einmal die Hälfte. Wenn diese lumpigen 100 Euro ausreichen, zahlt der Deutsche erheblich zu viel ein, oder der Staat zahlt zu wenig und dieser zu geringe Beitrag muss dann von den regulären Beitragszahlern aufgestockt werden. Da letzteres der Fall ist, muss man sich über massiv steigende Beiträge nicht wundern. Aufgrund der deutlich gestiegenen Einkommen in einigen Branchen, kommt alleine dadurch schon sehr viel mehr Geld in die Kassen. Trotz allem reicht es nicht.
    Alle Texte, die keine Quellenangaben haben, stammen von mir.

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