-
21.07.2024, 12:43 #51
AW: Grüne Industriepolitik: "Viele Länder gucken völlig verstört auf Deutschland"
Wenn die Freudentänze der Linksrotgrünen vorbei sind, werden sie mit Wehmut feststellen müssen, dass
a) Geld nicht auf Bäumen wächst oder aus dem Automaten kommt
b) ihre edlen Wilden aka Muslime nicht so edel und friedlich und schon gar nicht tolerant sind.
-
28.07.2024, 09:45 #52
AW: Grüne Industriepolitik: "Viele Länder gucken völlig verstört auf Deutschland"
Und was haben sie uns nicht alles versprochen. Von einem "grünen Wirtschaftswunder" war die Rede, angekündigt vom Kanzler. In einem beispiellosen Transformationsprozess sollte eine "grüne Industrie" entstehen. Faktisch sollte die Produktion von Solaranlagen, Windkraft und E-Autos die alte, konventionelle Industrie ablösen. Doch nichts klappt. Resigniert ziehen sich viele Firmen zurück oder müssen Insolvenz beantragen. Die chinesische Konkurrenz ist zu übermächtig. Nun wird der nächste große Hoffnungsträger der Grünen beerdigt.....
Hamburg – Es sollte ein großer Wurf werden, am Ende steht – NICHTS. Ein Großprojekt zur Herstellung von nachhaltigen Flugtreibstoffen in Hamburg ist geplatzt.
2022 war das ambitionierte Projekt aus der Taufe gehoben worden. Beteiligt: der Versorger Uniper, Siemens Energy, Airbus und das Chemieunternehmen Sasol EcoFT. Die geplante Anlage sollte von 2026 an im Stadtteil Billbrook mindestens 10000 Tonnen grünes Kerosin jährlich für den Luftverkehr erzeugen.
Grünes Kerosin, sogenannte SAF (Sustainable Airfuels), entsteht in einem komplexen chemischen Prozess aus Strom, CO₂, und Wasserstoff am Ende klimaneutralem Methanol.
Das Scheitern des Projekts musste der rot-grüne Hamburger Senat auf Anfrage der Links-Fraktion einräumen.
Über die Gründe des Investorenrückzugs ist derzeit offiziell nichts bekannt. Offensichtlich waren die Investitionen zu hoch, die Gewinnchancen zu niedrig.
Dabei hat die Europäische Union bereits den Knebel angesetzt und zwingt die Fluggesellschaften dazu, künftig SAF dem normalen Kerosin beizumischen: ab 2025 rund 2 Prozent, sechs Prozent ab 2030, 2040 dann 34 Prozent. Und ab 2050 – wenn die EU-Länder klimaneutral sein wollen – müssen mindestens 70 Prozent SAF beigemischt sein.
Die Marktführer für SAF sitzen in den USA. In Frankreich ist der Konzern Total führend. Mit dem hat Flugzeugbauer Airbus laut „Focus“ inzwischen eine Kooperation geschlossen, und zwar über 1,5 Millionen Tonnen SAF – mehr als die Hälfte des von Airbus in Europa benötigten Treibstoffes.
Auch das womöglich ein Grund für das Projekt-Aus in Hamburg.
https://www.bild.de/regional/hamburg...c30e076b24d328Alle Texte, die keine Quellenangaben haben, stammen von mir.
-
03.08.2024, 08:59 #53
AW: Grüne Industriepolitik: "Viele Länder gucken völlig verstört auf Deutschland"
Zu hohe Energiekosten und wuchernde Bürokratie sind die Hauptgründe, warum unsere Industrie die Produktion immer öfter ins Ausland verlegt. Dies untermauert eine neue Studie der Deutschen Industrie- und Handelskammer. Statt eines „grünen Wirtschaftswunders“ erlebt das Land ein blaues Wunder mit der Ampel-Regierung.
Ein Deutschland ohne Industrie war vor einem halben Jahrhundert der Traum der damals entstehenden Umweltbewegung. Auch die 1980 gegründeten Grünen machten sich dafür stark, dem Umweltschutz, wie das damals hieß, eindeutig Vorrang vor wirtschaftlichem Wohlstand einzuräumen.
Ganz kühne Öko-Aktivisten sehnten sich gar nach einem Land ohne Fabriken, die Schadstoffe ausstoßen. Deutschland sollte sich dank seiner hervorragenden Ingenieure auf den Export von Blaupausen konzentrieren. Die industrielle Drecksarbeit sollten dann die anderen Länder machen – die Abnehmer unserer Konzepte und Patente für Verfahren und Produkte.
Immer mehr Unternehmen investieren nicht mehr in Deutschland
Das mit dem Blaupausen-Export hat bekanntlich nicht geklappt, was uns vor dem wirtschaftlichen Ruin bewahrt hat. Aber eine geringere industrielle Produktion – diesem Ziel kommen wir deutlich näher. Während andere Volkswirtschaften – ungeachtet aller möglichen Krisen – ordentlich wachsen, dümpelt die deutsche so vor sich hin.
Das ist leider kein rein konjunkturelles Problem; das ließe sich relativ einfach überwinden. Hier haben wir es mit schwerwiegenden strukturellen Schwierigkeiten zu tun. Immer mehr deutsche Unternehmen sehen keinen Sinn mehr darin, hierzulande zu investieren.
Der Leiter des Ludwigshafener BASF-Werks, des größten Chemiestandorts der Welt, beschrieb die Lage kürzlich so: Manche Investitionen in Deutschland würden „eher aus Patriotismus als aus wirtschaftlichen Gründen“ getätigt. Ein schlimmeres Zeugnis kann man dem Standort Deutschland nicht ausstellen.
Über ein Drittel der Industrie will Produktion ins Ausland verlagern
Die wird untermauert durch eine Umfrage der Deutschen Industrie- und Handelskammer (DIHK) unter 3300 Unternehmen. Demnach wollen 37 Prozent der Industriebetriebe ihre Produktion im Inland einschränken beziehungsweise ins Ausland verlagern oder machen dies bereits. 2023 planten das erst 31 Prozent, 2022 sogar nur 16 Prozent.
Nun macht es durchaus Sinn, wenn deutsche Unternehmen mit Abnehmern in aller Welt auch dort produzieren, wo ihre wachsenden Absatzmärkte sind. Gleichwohl ist der Anstieg der potentiellen „Aussteiger“ ist ein gefährliches Zeichen.
Hohe Energiekosten und wuchernde Bürokratie
Besonders groß ist der Anteil der Abwanderungswilligen unter Industriebetrieben mit mehr als 500 Mitarbeitern: 51 Prozent wollen ihre Aktivitäten hierzulande einschränken gegenüber 37 Prozent vor zwei Jahren. Die Neigung, die Produktion zu verlagern, wird vor allem mit hohen Energiekosten und der wuchernden Bürokratie begründet.
Das Institut der deutschen Wirtschaft (IW) hat kürzlich berechnet, dass in den vergangenen drei Jahren mehr als 300 Milliarden Euro an Investitionen ins Ausland abgeflossen sind. Das IW sieht darin „erste Symptome einer Deindustrialisierung“.
Die alles sind beängstigende Fakten und Aussichten. Von dem „grünen Wirtschaftswunder“, das die Ampel-Koalition einst versprochen hatte, ist nichts zu sehen. Die Prognosen des Bundeskanzlers, dank der Energiewende werde Deutschland wieder Wachstumszahlen wie in den 1950er- und 1960er-Jahren erleben, entsprangen reinem Wunschdenken. Wieso Olaf Scholz (SPD) auf die Idee kam, er könne die Wirtschaft wieder wie zu Ludwig Erhards Zeiten jährlich um 6 bis 8 Prozent wachsen lassen, bleibt sein Geheimnis.
„Wirtschaft und Klima ohne Krise“? Das Gegenteil ist der Fall
Erinnern wir uns: Scholz hatte sich im Wahlkampf 2021 als „Klimakanzler“ präsentiert. Die Grünen plakatierten „Wirtschaft und Klima ohne Krise“. Das Gegenteil ist eingetroffen. Vollmundige Versprechen sind eben kein Ersatz für gute Wirtschaftspolitik.
Es sind vor allem die im internationalen Vergleich hohen Energiepreise, die Unternehmen veranlassen, neue Werke in anderen Ländern zu errichten. Das lässt sich nicht allein mit der Energiekrise nach dem russischen Überfall auf die Ukraine und der viel zu großen deutschen Abhängigkeit von russischem Öl und Gas erklären.
In den aktuellen Energiepreisen schlägt sich nieder, dass die Bundesrepublik bereits zu Zeiten der CDU/SPD-Koalition ein weltweit einzigartiges Experiment eingegangen ist – den gleichzeitigen Ausstieg aus Kernkraft und Kohle. Dieses ist krachend gescheitert. Aber die Ampel hat diesen Kurs im Großen und Ganzen fortgesetzt.
Wirtschaft erlebt blaues Wunder unter rot-grün-gelber Regierung
Die klimafreundliche Transformation der Volkswirtschaft kommt nicht recht voran. Vor allem fehlen die Leitungsnetze, um Ökostrom aus dem Norden in den Süden zu transportieren. Zudem kommt der Bau von Gas- und Wasserstoffkraftwerken nicht voran. Die sollen in Zeiten mit wenig Wind oder Sonne die Stromversorgung sichern.
Es sind nicht nur die Kosten der Energie, die Investoren verunsichern. Wie die DIHK-Umfrage ergab, vermissen deutsche Unternehmer obendrein ein glaubwürdiges Konzept zur Sicherstellung der Energieversorgung. Das können beispielsweise die skandinavischen Länder mit ihrer Kombination von Kernkraft und Wasserkraft vorweisen.
Dies alles verunsichert Unternehmer, die ihre Kapazitäten erweitern oder neue errichten wollen. Das bekommen auch die Arbeitnehmer zu spüren. Der Stellenabbau beispielsweise bei der BASF, bei Volkswagen oder dem Autozulieferer ZF ist massiv, die Arbeitslosigkeit steigt.
„Erlebe dein grünes Wirtschaftswunder“, hatten die Grünen einst plakatiert. In Wirklichkeit erlebt die Wirtschaft ihr blaues Wunder unter dieser rot-grün-gelben Regierung – ein „Wunder“, auf das Land gut verzichten könnte.
https://www.msn.com/de-de/finanzen/t...d030164c&ei=13Alle Texte, die keine Quellenangaben haben, stammen von mir.
-
22.09.2024, 09:03 #54
AW: Grüne Industriepolitik: "Viele Länder gucken völlig verstört auf Deutschland"
Die Grünen haben den gesamten Staat unterwandert. So wie es Rudi Dutschke einst forderte. So muss man sich über die Äußerungen des DIW-Chefs nicht wundern. Sie decken sich in bemerkenswerter Weise mit dem, was von den Grünen kommt......
Der Chef des DIW plappert die energiepolitischen Regierungsvorgaben servil nach und findet die Deindustrialisierung wegen hoher Energiepreise sogar gut. .......Liest man das wirklich richtig? Da sitzt der Chef des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW), Prof. Marcel Fratzscher, und behauptet, dass die Abwanderung energieintensiver Branchen aus Deutschland "nicht schlimm" sei, sondern soagar gut.
Nicht schlimm, sondern sogar gut?! Währenddessen schließen Unternehmen reihenweise ihre Produktionsstätten oder planen, sie ins Ausland zu verlagern. Für viele Mittelständler ist diese Aussage wie ein Schlag ins Gesicht.
Schauen wir uns mal die Fakten an: BASF investiert Milliarden in China, Siemens Energy muss dringend Unterstützung vom Staat einholen, und die Stahlindustrie sieht ohne günstigen Strom keine Zukunft in Deutschland. Laut Prognosen des Instituts der deutschen Wirtschaft (DIW) könnten bis zu ein Drittel (1/3) der energieintensiven Branchen bis 2030 ins Ausland abwandern. Warum? Ganz einfach: Die Energiekosten in Deutschland sind explodiert, und die Politik scheint keine Lösung in Sicht zu haben.
DIW in der grünen Blase
Und Fratzscher? Er sitzt gemütlich in seiner Berliner Blase und spricht von einer „notwendigen Transformation“. Für ihn ist es fast schon ein Aufbruch ins Paradies. Deutschland soll sich auf seine „Kernkompetenzen“ besinnen, sagt er. Was das bedeutet? Wir kaufen die Teile von anderswo und bauen sie hier zusammen. Klingt erst mal simpel, aber was passiert mit den Arbeitsplätzen in der Produktion? Was mit den Menschen, die von diesen Industrien leben? Das scheint ihn nicht zu interessieren.
Überlebenskampf landauf, landab
Die Realität der Unternehmen sieht anders aus. Die Chemie-, Stahl- und Zementindustrie kämpft ums Überleben. Und was tut Fratzscher? Er erzählt, dass der Strukturwandel ein „guter“ Prozess sei, weil er Innovationen fördern würde. Das mag in Ampelkreisen gut klingen, aber draußen in der realen Welt bedeutet das: Fabriken schließen, Menschen verlieren ihre Jobs, und Deutschland wird in der globalen Wirtschaft immer weiter zurückfallen.
Die deutsche Wirtschaft sucht nach Lösungen. Die Regierung hat Milliardenhilfen versprochen, um den Druck zu lindern, doch das reicht oft nicht aus. Während unsere Nachbarn in den USA und China ihre Unternehmen mit billiger Energie und Steuervorteilen locken, drehen wir in Deutschland die Daumenschrauben an.
Forsches Mundwerk ohne Haftung
Fratzscher lebt in seiner eigenen Welt. Während er von einer „glücklichen Abwanderung“ träumt, verlieren deutsche Arbeitnehmer und Unternehmer den Boden unter den Füßen. Deutschlands Wirtschaft braucht keine Theorien aus dem Elfenbeinturm, sondern echte Lösungen.
https://www.mmnews.de/wirtschaft/223...-nicht-schlimm
...........heute wird in Brandenburg gewählt. Die Chancen, dass die Grünen unter 5% bleiben sind hoch. Schmeißt sie aus den Parlamenten, sie sind Gift für unser Land.Alle Texte, die keine Quellenangaben haben, stammen von mir.
-
22.09.2024, 10:05 #55
AW: Grüne Industriepolitik: "Viele Länder gucken völlig verstört auf Deutschland"
Zappenduster! Deutscher Solarmarkt bricht zusammen
Neue schlechte Nachrichten für die deutsche Wirtschaft: Die Krise auf dem Solarmarkt spitzt sich zu, wie das Handelsblatt berichtet. Nach den Herstellern geraten nun auch die Solarhändler zunehmend in Schwierigkeiten. Am Mittwoch kündigte das Start-up Zolar an, die Hälfte seiner Belegschaft zu entlassen und sein Geschäftsmodell komplett umzustellen. Zolar-Chef Jamie Heywood sagte dem Handelsblatt: „Die Solarbranche befindet sich schon fast das ganze Jahr im Abschwung, und das Umfeld wird für alle schwieriger.“
Zuvor hatte bereits Wettbewerber Otovo Entlassungen angekündigt. Mehrere andere Unternehmen wie Eigensonne, Envoltec oder Enersol meldeten sogar schon Insolvenz an. Nach drei guten Jahren geht die Nachfrage bei Photovoltaik-Modulen für Eigenheime besonders stark zurück, im ersten Halbjahr 2024 um 13 Prozent. In der Zeit des Solarbooms deckten sich Installateure und Händler mit Solaranlagen ein und füllten ihre Lager auf. Im einbrechenden Markt wurden sie ihre Produkte aber nicht so schnell los wie gedacht.
Mr. Solarindustrie muss gehen
Hohe Zinsen, günstiger Strom und eine gesunkene Kaufkraft bereiten der Sonderkonjunktur ein Ende. Das hatte sich bereits bei der Krise der Solarindustrie angedeutet. Jüngstes Beispiel: Modulhersteller Meyer Burger musste seine Pläne zum Aufbau einer US-Fabrik stoppen, weil das Geld ausgegangen war. Am Mittwoch räumte der langjährige CEO Gunter Erfurt den Posten.
Er war das Gesicht der deutschen Solarindustrie. Auch Finanzchef Markus Nikles muss seinen Stuhl räumen. Außerdem entlässt das Unternehmen bis Ende nächsten Jahres 200 Beschäftigte. Meyer Burger geht es finanziell schlecht. Vor drei Wochen musste das Unternehmen den Aufbau einer geplanten US-Zellfabrik stoppen, weil das Geld ausgegangen war. Seit Jahren schreibt der Solarkonzern nur Verluste. Er ist Sinnbild einer ganzen Branche, die voller Hoffnung gestartet war: Solartechnik, Photovoltaik auf dem Dach. Jetzt zeigt sich, dass es auch um diese Zukunftstechnologie in Deutschland schlecht bestellt ist. Zappenduster – der deutsche Solarmarkt bricht zusammen.
https://www.nius.de/wirtschaft/zappe...4-0f227597131dAlle Texte, die keine Quellenangaben haben, stammen von mir.
-
26.09.2024, 10:30 #56
AW: Grüne Industriepolitik: "Viele Länder gucken völlig verstört auf Deutschland"
Habeck kann nur zerstören aber nichts aufbauen. Die Liste seiner Fehlgriffe wird immer länger. Wenn man die "alte Industrie" zerstört ohne etwas gleichwertiges an deren Stelle aufzubauen, gehen Jobs verloren und sinken die Steuereinnahmen. Nun also die nächste Firma, die so hoffnungsvoll begonnen hat........
Es hätte eine beeindruckende Erfolgsgeschichte werden können: Das High-Tech-Unternehmen Numbat aus dem Allgäu galt mit seinem revolutionären Ladesäulen-Konzept als aufstrebender Stern in der E-Mobilität. Doch nun musste Numbat Insolvenz anmelden. Wie kam es dazu?
„Für den Klimaschutz und die Energiewende“ steht in großen weißen Buchstaben auf dem Werbebildschirm der Numbat-Ladesäule. Im Foto-Hintergrund vermitteln Blätter den Eindruck, dass dieses Unternehmen es ernst meint mit sauberer Energie und der E-Mobilität in Deutschland.
Auf die nächste Woche hatte sich Martin Schall gefreut: Der 36-jährige Unternehmer war mit seinem Unternehmen Numbat in der Endauswahl für den Deutschen Gründerpreis, der am kommenden Dienstag in Berlin verliehen wird. Nur drei Jahre nach dem Startschuss schien das Start-up für E-Auto-Ladesäulen unaufhaltsam auf der Überholspur zu fahren. Anfang 2024 stand Numbat auf einer prominenten Liste: Es gehörte zu den 50 einflussreichsten und wachstumsstärksten Technologieunternehmen Europas der Plattform Tech Tour. 130 Mitarbeiter waren inzwischen in der Zentrale im bayerischen Kempten im Allgäu beschäftigt.
Das Versprechen der Numbat-Stationen, die vom quaderförmigen Aussehen her ein wenig an Telefonzellen erinnern: Sie sind gleichzeitig Ladesäulen, Batteriespeicher und moderne Litfasssäulen. Bei Numbat kommt der Strom zudem aus dem Niederspannungsnetz und kann in der leistungsstarken Batterie lange gespeichert werden; ein teurer Anschluss an die herkömmliche Mittelspannung entfällt. Die Zellen der Batteriespeicher sind austauschbar und sind dadurch länger haltbar. Und dann sind da noch die Bildschirme der Numbat-Säulen, auf denen Werbung und Nachrichten geschaltet werden. Betriebswirtschaftler Martin Schall hatte hier eine zusätzliche Einnahmequelle mitgedacht.
Numbats kometenhafter Aufstieg
Kein Wunder, dass Numbat schon bald zu einem Liebling der Szene avancierte. Im Oktober des letzten Jahres hatte sich das Unternehmen in einer Finanzierungsrunde mehrere hundert Millionen Euro gesichert. Damit sollte Numbat hunderte Parkplätze der Handelsketten Tegut und Norma sowie die Hagebaumärkte und die Sana-Kliniken mit Ladesäulen versorgen. Auch das bayerische Wirtschaftsministerium hatte die Schnellladesäulen mit 769.000 Euro gefördert.
Langfristig wollte Numbat mehrere tausend Ladepunkte betreiben, sagt Geschäftsführer Schall zu FOCUS online Earth. Preis pro Säule: 250.000 bis 300.000 Euro. 130 Ladesäulen stehen schon. Bis zum Ende dieses Jahres sollten es 400 sein. Der Bundesverband eMobilität (BEM) sprach von einem „innovativen Ansatz“ .
E-Ladesäulen-Unternehmen: Am Markt zerschellt?
Doch es blieb beim Ansatz: Ein Numbat ist ein australischer Ameisenbeutler, der bekannt dafür ist, eigene Wege zu gehen. Der Weg für das innovative E-Ladesäulen-Unternehmen mit dem Ameisenbeutler im Firmenlogo ist jedoch vorerst zu Ende. Numbat hat jetzt beim Amtsgericht Kempten Insolvenzantrag gestellt. Ein unsicherer Markt, überbordende Bürokratie und auch ein paar eigene Fehler - das war am Ende zu viel für das junge Unternehmen.
Das Konzept der Schnellladesäulen mit integriertem Batteriespeicher habe „grundsätzlich funktioniert“, sagt Marketing-Chef Uli Benker (40) zu FOCUS online Earth, die Säulen seien „leistungsstark und zukunftsträchtig“. Doch die „negative Marktentwicklung und die weiterhin negative Aussicht lässt das Business mit Ladeinfrastruktur für Investoren unattraktiver erscheinen“, formuliert Benker distanziert-zurückhaltend.
Im Klartext: Numbat ist am deutschen Markt zerschellt - sagt zumindest Numbat. Tatsächlich ist der Absatz von Elektroautos im vorigen Jahr eingebrochen. Im vorigen August wurden laut Kraftfahrtbundesamt 69 Prozent weniger Autos mit „batterieelektrischem Antrieb“ zugelassen als im gleichen Monat des Vorjahres. Lediglich 27.000 der neu angemeldeten Autos fahren elektrisch, das entspricht gerade mal 13,7 Prozent. Im August vorigen Jahres lag die Quote noch bei 31 Prozent.
Was passiert mit den 130 Mitarbeitern?
Der Grund: Die Bundesregierung hatte im vergangenen Jahr zunächst die Kaufprämie für gewerbliche Elektroautos gestrichen und im Herbst überraschend auch die Förderung für private Käuferinnen und Käufer. Die Nachfrage brach daraufhin ein. Nach einer kurzen Erholung im Frühjahr dümpelt der E-Auto-Markt weiter vor sich. „In diesem Umfeld hatten wir keine Chance“, sagt Schall.
Ob und wie es jetzt für die 130 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter weitergeht, ist unklar. „Natürlich hätten wir uns alle einen anderen Ausgang gewünscht", sagt Benker, „die Enttäuschung sitzt tief beim Team.“ Die ambitionierten Ziele des Start-Ups seien “immer greifbar" gewesen, da ist sich Benker sicher: „Dass die E-Mobilität einen solchen Einbruch erfährt, war kaum vorherzusehen.“
Auch Schall spricht von einem „deutschen Problem“. Erkennbar sei das daran, „dass in den meisten anderen europäischen Ländern die Zulassungsquote von E-Autos um bis zu 34 Prozent steigt“, erklärt der CEO. „In den nordischen Ländern liegt sie teilweise bei 90 Prozent, während Deutschland seit Jahresbeginn deutlich im Minus ist.“
Vollmachten und Parkplatzverordnungen
Die fehlende Nachfrage ist nicht der einzige Grund, warum die E-Mobilität in Deutschland im Gegensatz zu vielen anderen Ländern nicht ins Rollen kommt. Die überbordende Bürokratie sowohl in der Privatwirtschaft wie bei Behörden, mangelnde Geduld und auch hausgemachte Fehler könnten ebenso für den Crash des einstigen Hoffnungsträgers gesorgt haben.
Da ist zunächst einmal die Bürokratie: Für die Installation von Ladesäulen auf Supermarkt-Parkplätzen etwa werde die Vollmacht des Eigentümers benötigt. Die wenigsten Supermarkt-Standorte befänden sich jedoch im Eigentum des jeweiligen Filial-Betreibers, sondern gehören Eigentümergesellschaften und Immobilienfonds. „Das macht es aufwendiger und komplexer als erwartet“, sagt Benker. Auf Vollmachten, um Mietverträge zwischen Eigentümer und Betreiber anpassen zu können, wartete Numbat bis zu 18 Monate. „Wenn überhaupt eine solche Vollmacht erteilt wurde“, so Benker.
Und dann ist da noch die Gesetzeslage. Die „Parkplatzverordnung“ schreibt vor, wie viele Parkflächen ein Unternehmen, etwa ein Supermarkt, seinen Kunden zur Verfügung stellen muss. Wenn jetzt ein Parkplatz eine Ladesäule erhält, steht er rechtlich gesehen nicht mehr allen Autofahrern zur Verfügung - und ist somit kein Parkplatz mehr. “Als Ergebnis muss ich Ihnen mitteilen, dass aus jetziger Sicht für ein Bauvorhaben notwendige Stellplätze nicht ersatzlos in Ladestationen umgewandelt werden können“, heißt es in der Antwort einer Kommune an Numbat, die FOCUS online Earth vorliegt.
Komplexe Bürokratie und fehlende Förderung
Derartige Entscheidungen seien „Auslegungssache der jeweiligen Gemeinde“, sagt Benker. Geschäftsführer Schall sieht darin ein grundsätzliches Problem in Deutschland: „Es fehlt am klaren Bekenntnis zur E-Mobilität. Die rechtlichen Rahmenbedingungen für die Energiewende sind schlicht an vielen Stellen noch defizitär." So komme es zu derart willkürlichen Entscheidungen bei Baugenehmigungen und Parkplatzverordnungen. Man sei an vielen Stellen auf eine „freundliche Auslegung der Rechtsanwenderinnen und -Anwender“ angewiesen.“ In der Tat seien die Planungs- und Genehmigungsprozesse in Deutschland zu komplex, schreibt der Verband der Automobilindustrie auf Anfrage von FOCUS online Earth. Es brauche eine „beschleunigte Baugenehmigung“ für Ladesäulen.
Zusammen mit den gestrichenen Förderungen ergibt das nicht die besten Voraussetzungen für den Ausbau der Ladeinfrastruktur. Zweifel an dieser Infrastruktur jedoch sind ein wesentliches Argument für Autofahrer, die beim Verbrenner-Auto bleiben. Ist Deutschland also aller öffentlichen Bekundungen zum Trotz gar nicht bereit für die Mobilitätswende? „Technologisch wären wir sicherlich bereit dazu“, sagt Schall. „Die Voraussetzungen für Unternehmen und Privatkunden sind jedoch denkbar ungünstig, so dass es weniger Bereitschaft gibt als es in anderen Ländern der Fall ist.“
Gründer Schall will nicht aufgeben
Doch es gibt offenbar auch hausgemachte Probleme. Das Unternehmen hatte schnell expandiert, noch im Herbst hatte es komfortable Räume für seine 130 Mitarbeiter in der Kemptener Innenstadt bezogen. Bei den Ladesäulen hat es nach Medienberichten technische Fehler gegeben, von Schwierigkeiten bei der Soft- und Hardware ist die Rede. Numbat wollte sich dazu gegenüber FOCUS online Earth nicht äußern.
Auch wenn Schall den Gründerpreis in der kommenden Woche nicht bekommt, will er nicht aufgeben: „Wir hoffen, das es möglich ist, das Unternehmen zu restrukturien.“ Denn die Zukunft liege in der E-Mobilität, davon seien er und seine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter überzeugt. Auch Marketing-Chef Benker glaubt trotz allem an eine Zukunft von Numbat. „Wir haben von Null ein Unternehmen aufgebaut und mit viel Fleiß und der puren Überzeugung an einen nachhaltigen Impact Numbat weit nach vorne gebracht“, sagt er. „Man traut es sich aufgrund der aktuellen Situation kaum zu sagen, aber wir waren in vielen Bereichen sehr erfolgreich.“
https://www.focus.de/earth/report/kl...260323911.html
......solche Firmen laufen nur solange die Förderungen fließen. Und genau das ist Habecks Konzept. Eine vom Staat abhängige Planwirtschaft. Wie sagte doch unlängst eine Grüne.....wir wissen es besser als die Wirtschaft....Alle Texte, die keine Quellenangaben haben, stammen von mir.
-
28.09.2024, 10:49 #57
AW: Grüne Industriepolitik: "Viele Länder gucken völlig verstört auf Deutschland"
Jährlich fließen Milliarden an Subventionen in die Kassen der 40 DAX-Konzerne. Doch wofür erhalten Unternehmen wie Eon, VW und BMW diese finanziellen Mittel? Ein Blick hinter die Kulissen offenbart interessante Zusammenhänge.
Im Jahr 2023 erhielten die im DAX gelisteten Unternehmen staatliche Subventionen in Höhe von mindestens 10,7 Milliarden Euro – fast eine Verdopplung im Vergleich zu den 6 Milliarden Euro des Vorjahres. Diese bemerkenswerten Zahlen stammen aus einer Analyse des „Flossbach von Storch Research Institute‟.
Noch 2018 lagen die jährlichen Subventionsbeträge bei rund zwei Milliarden Euro. Seitdem hat sich diese Summe unter der Ampelregierung, jedoch explosionsartig erhöht. Insgesamt flossen zwischen 2016 und 2023 etwa 35 Milliarden Euro an öffentlichen Mittel in die Kassen der größten börsennotierten Unternehmen Deutschlands.
Philipp Immenkötter, Analyst des „Flossbach von Storch Research Institute‟, fasst die Entwicklung so zusammen: „Das Ausmaß, in dem Konzerne mit öffentlichen Geldern unterstützt werden, hat in den letzten Jahren drastisch zugenommen.“
Dies ist umso bemerkenswerter, da die Bundesregierung gleichzeitig mit Haushaltskürzungen ringt. Dabei stellt sich die Frage, ob diese Gelder tatsächlich für sinnvolle zukunftsträchtige Investitionen genutzt werden.
Subventionen können Unternehmen dazu verleiten, in Geschäftsfelder zu investieren, die langfristig unrentabel sind. Zudem besteht das Risiko, dass öffentliche Gelder missbräuchlich verwendet oder ineffizient eingesetzt werden, was im Endeffekt den Steuerzahlern teuer zu stehen kommt.
Seit 2016 hat sich der Energiekonzern Eon als Spitzenreiter der Subventionsempfänger etabliert und über 9,3 Milliarden Euro an staatlichen Fördergeldern erhalten. Auf Platz zwei folgt Volkswagen mit stattlichen 6,4 Milliarden Euro, die dem Autobauer unter anderem durch Steuervergünstigungen und Förderungen für Forschung im Bereich Antriebs- und Digitaltechnik zugutekamen.
BMW rangiert derweil an dritter Stelle und konnte mit 2,3 Milliarden Euro unter anderem für den Ausbau von Produktionsstätten rechnen.
Die Analyse hebt zudem hervor, dass zwischen 2016 und 2023 auch elf weitere DAX-Konzerne jeweils mehr als eine Milliarde Euro an Subventionen erhalten haben, darunter der Energieriese RWE. Auf die restlichen Unternehmen verteilt, ergibt sich ein Durchschnitt von rund 200 Millionen Euro pro Konzern. Der Anstieg der Subventionen ist in erster Linie auf die Entscheidungen der Ampel-Regierung zurückzuführen, die darauf abzielten, die Wirtschaft zu transformieren, so Immenkötter.
Es ergibt sich daher die Annahme: Die deutschen Großkonzerne wurden von der Bundesregierung, durch den Einsatz von Subventionen gezielt für die eigenen ideologische Zwecke begeistert. Nicht nur die Bundesregierung steht in der Kritik. Auch die Unternehmen tragen teil der Verantwortung, indem sie sich entschieden haben, durch die Nutzung der Subventionen den gewünschten Kurs der Transformation zu beschreiten.
Die massiven Subventionen der vergangenen Jahre könnten somit eine entscheidende Rolle bei strategischen Weichenstellungen der deutschen Wirtschaft gespielt haben. So könnte Eon durch die „großzügige“ staatliche Unterstützung davon überzeugt worden sein, den Ausstieg aus der Atomenergie zu vollziehen und sich den erneuerbaren Energien zuzuwenden. Auch Volkswagen und BMW könnten durch diese Subventionen ermutigt worden sein, den Wandel zur Elektromobilität mit verstärktem Nachdruck voranzutreiben.
Eines wird jedoch immer deutlicher: Die Entscheidungen, die im Zuge der wirtschaftlichen Transformation getroffen wurden, tragen zunehmend schwerwiegende Folgen.
Auf der einen Seite steht die Entwicklung in der Energieversorgung. In den letzten Jahren sind die Energiepreise in Deutschland dramatisch gestiegen – maßgeblich durch die Abschaltung der letzten Atomkraftwerke, die Eon bis 2023 noch betrieb. Diese Entscheidung erweist sich im Rückblick als äußerst problematisch, zumal nahezu zeitgleich der Import von russischem Gas gestoppt wurde. Um die Energieversorgung dennoch aufrechtzuerhalten, müssen Kohlekraftwerke nun im Dauerbetrieb laufen, da die schwankende Verfügbarkeit von Wind- und Solarenergie den hohen Energiebedarf einer Industrienation nicht verlässlich decken kann.
Auch die Automobilindustrie steht vor gravierenden Herausforderungen, insbesondere durch die Belastungen, die die E-Mobilität der deutschen Wirtschaft auferlegt. Der dramatische Einbruch der Nachfrage nach Elektrofahrzeugen ist ein deutliches Warnsignal: Im August 2024 fielen die Neuzulassungen von E-Autos in Deutschland im Vergleich zum Vorjahr um fast 70 %, während der europäische Markt einen Rückgang von etwa 44 % verzeichnete, wie der Verband der europäischen Automobilhersteller (ACEA) berichtet. Gleichzeitig verschärft die schwächelnde Konjunktur in China die Situation weiter.
Das Ausmaß der Krise zeigt sich besonders deutlich am Beispiel von Volkswagen. Der Konzern steckt in einer tiefen Krise und plant Einsparungen in Höhe von über 20 Milliarden Euro. Zudem stehen 30.000 Arbeitsplätze auf der Kippe, und es drohen Werksschließungen. Erstaunlich ist jedoch, dass in der aktuellen Krise eine Subventionshilfe für den angeschlagenen Volkswagen-Konzern ausbleibt. Dies erweckt
den Eindruck, dass kein ernsthaftes Interesse an der Sicherung von Arbeitsplätzen und Produktionsstandorten besteht, sondern lediglich an Subventionen, die den eigenen Zielen dienen – wie in etwa der Weiterentwicklung und Forschung im Bereich Elektromobilität.
Auch bei BMW brodelt es. Das Unternehmen musste kürzlich über 1,5 Millionen Fahrzeuge zurückrufen, wobei ein erheblicher Anteil dieser Rückrufe Elektroautos betraf. Die Tochtermarke MINI kämpfte ebenfalls mit Rückrufaktionen, insbesondere aufgrund von Problemen mit der Hochvoltbatterie, die 150.000 Fahrzeuge betrafen. Diese Vorfälle führten zu einer drastischen Senkung des Jahresausblicks, was die angespannte Lage eindrücklich verdeutlicht.
Auch Mercedes hat seine Gewinnprognose für das laufende Jahr überraschend stark nach unten korrigiert. Zudem kündigte das Unternehmen eine großangelegte Rückrufaktion an, bei der 500.000 nach China ausgelieferte Modelle zurück zur Wartung müssen.
Die jüngste Häufung technischer Probleme bei Automobilherstellern, insbesondere im Bereich der Elektrofahrzeuge, weckt zunehmend den Verdacht, dass diese deutlich anfälliger und empfindlicher gegenüber Ausfällen und Störungen sind, als bisher angenommen. Zudem scheinen sie im Vergleich zu Verbrennermotoren häufiger mit Problemen konfrontiert zu sein.
Vor dem Hintergrund der sich abschwächenden Automobilbranche und der fragwürdigen Strategien im Energiesektor drängt sich die berechtigte Frage auf, ob der eingeschlagene Kurs der Transformation, und die gigantischen Subventionsmaßnahmen tatsächlich im Interesse der deutschen Wirtschaft und ihrer Beschäftigten getätigt wurden, oder ob er letztlich lediglich die Interessen einer privilegierten Minderheit bedient.
https://www.tichyseinblick.de/wirtsc...ransformation/Alle Texte, die keine Quellenangaben haben, stammen von mir.
-
11.10.2024, 10:23 #58
AW: Grüne Industriepolitik: "Viele Länder gucken völlig verstört auf Deutschland"
Es ist noch nicht lange her, da trat der fast 90-jährige Firmenpatriarch Reinhold Würth als besorgter Firmenchef in den Medien auf. Die AfD würde die Wirtschaft zerstören. So hatte er seiner Belegschaft dringend angeraten nicht die Alternative für Deutschland zu wählen. Und nun? Nun sind es also seine geliebten Grünen, die ihn zwingen den Laden nach und nach dicht zu machen.......
.....Würth macht Standort im grünen Baden-Württemberg dicht
Vorgestern gab der Elektronikzulieferer Würth Elektronik, eine Tochter des Handelskonzerns Würth, die Schließung seines Produktionsstandorts in Schopfheim bekannt. Der Betrieb soll voraussichtlich im Sommer 2025 eingestellt werden. Das bedeutet das Aus für rund 300 Arbeitsplätze. Als Grund wurde vor allem ein stark gestiegener Wettbewerbsdruck durch ausländische Anbieter, insbesondere aus China genannt. „Die Produktion der elektronischen Schaltplatten wird zunehmend nach China und in andere Niedriglohnländer verlagert“, teilte der Konzern mit. Die europäische Leiterplattenindustrie erlebe derzeit die „schwerste Krise in ihrer Geschichte“. Leiterplatten werden mehr und mehr in Niedriglohnländern erzeugt. Der Würth-Mutterkonzern sehe daher keine Möglichkeit, die Arbeitsplätze zu retten. Nebenbei wurde auch noch die – angesichts der Tatsache, dass die attraktiveren Standortbedingungen in China schon seit vielen Jahren als Wettbewerbsdruck existieren und dies somit nichts Neues ist, wohl eigentliche – Ursache genannt, dass auch deutlich gestiegene Energie- und Personalkosten die Produktion belasten würden. Viele Kunden könnten die höheren Preise, die eine stabile Liefersicherheit in deutschen Werken im Vergleich zu asiatischen Produktionsstätten erfordert, momentan nicht zahlen.
Hier liegt wohl eher der Hase im Pfeffer, und hier gliedern sich die Sorgen des Würth-Konzerns denn auch nahtlos in die existenziellen Probleme anderer Wirtschaftsbetriebe in Ampeldeutschland ein. Es ist die destruktive linksgrüne Politik, die Deutschlands Industrie und Arbeitsplätze vernichtet. Das kann aber gerade Würth nicht offen bekennen – tat doch sein mittlerweile 89-jähriger Konzern-Gründungspatriarch Reinhold Würth wirklich alles erdenkliche, um eben im Sinne dieser Regierung jeden politischen Kurs- und Richtungswechsel als rechtsextrem zu verunglimpfen, indem er die einzige Realopposition AfD als rechtsextremen Standortnachteil verteufelte. Mit der nunmehrigen Werksschließung ist Würth abermals als Heuchler entlarvt – denn nicht die AfD, die nirgends im Land regiert, sorgt für die Schließung und Abwanderung von Produktionsstandorten, sondern der Wahnsinn der grünen Energiepolitik im ohnehin kostenintensiven Hochlohn- und -steuerland Deutschland im Klimawahn, das trotz Rekordsubventionen nicht mehr wettbewerbsfähig ist. Und Würth selbst macht nun Betriebe dicht – und zwar nicht in nirgends existenten blau vulgo “dunkelbraun” regierten Bundesländern, sondern ausgerechnet im grün regierten Baden-Württemberg.
Abgehobene Parallelwelten
Im März hatte Reinhold Würth es für geboten gehalten, seiner gesamten Belegschaft einen übergriffigen Brief zu schreiben, in dem er ihnen in Gutsherrenmanier mit unerträglicher Arroganz von der Wahl der AfD abriet. Darin hatte er abermals vor den angeblichen “Gefahren” für den Wirtschaftsstandort Deutschland gewarnt, die angeblich von der AfD ausgingen – obwohl diese damals wie heute nirgends Regierungsverantwortung trägt und es auch schon zum Zeitpunkt von Würths Brief die Ampel-Regierung war, die das Land mit ihrer linksgrün-ideologischen Geisterfahrt in den Untergang treibt. In völliger Verkennung der Lebensrealität in Deutschland hatte der abgehobene betagte Multimilliardär seine Domestiken außerdem belehrt, sie sollten sich nicht so haben, denn in Deutschland sei eigentlich ja alles in bester Ordnung; so fabulierte Würth in seinem Brief, die Sparquote im Land sei “hoch”, die Gesundheitsvorsorge auf europäischem Niveau und eigentlich gebe es keinen Grund zum Jammern:. „Bloß wegen ein bisschen Spaß an der Freude Rabatz zu machen und aus Unmut über die Ampelregierung die AfD zu wählen, ist einfach zu wenig. Meine Frage: Nachdem wir alles oder fast alles, was wir brauchen, haben – Arbeit, Urlaub, Gesundheitsversorgung, Reisefreiheit, Einkommen und die Freiheit des Reports im Rahmen der Verfassung – brauchen wir mehr?“, so Würth völlig abgehoben im Stile eines Großvaters, der seinen verwöhnten Enkeln den Kopf zurechtrücken muss.
Doch das war nicht alles: Nachdem die AfD dann bei der Europawahl im Juni, ausgerechnet im Wahlkreis Künzelsau, wo die Würth-Zentrale angesiedelt ist, 20,6 Prozent der Stimmen und damit mehr als auf Landesebene mit 14,7 Prozent holte, drohte der blamierte Würth grimmig, seine Investitionen künftig ins Ausland zu verlagern. Er inszenierte sich dabei auch noch als Märtyrer, da sein Brandbrief ihn angeblich 1,5 Millionen Euro Umsatzeinbußen gekostet habe. Nun muss eines seiner Unternehmen schließen, weil die explodierenden Energiekosten, die die Ampel dem Land eingebrockt hat, und die ebenfalls zu weiten Teilen politisch verursachte Schwäche Deutschlands gegenüber China keine andere Wahl mehr lassen. Doch das wird diesen sich in seiner Selbstgerechtigkeit suhlenden Greis auch nicht mehr zum Umdenken bringen. In Würths Parallelwelt ist man allen weltlichen Sorgen längst entrückt und kann sich weiterhin über den irregeleiteten undankbaren empören Pöbel, der nicht weiß, wie gut es ihm angeblich geht und deshalb nach einer politischen Alternative verlangt. Der Kampf des Gestern gegen Heute zulasten des Morgen setzt sich damit fort.
https://ansage.org/lag-wohl-doch-nic...temberg-dicht/Alle Texte, die keine Quellenangaben haben, stammen von mir.
-
11.10.2024, 11:13 #59
VIP
- Registriert seit
- 15.10.2013
- Beiträge
- 4.015
AW: Grüne Industriepolitik: "Viele Länder gucken völlig verstört auf Deutschland"
Viele europäischen Länder haben guten Grund zur Skepsis und der ist durchaus egoistisch. Denn die deutsche Industrie ist ein Motor für ganz Europa und wenn der nicht rund läuft dann unweigerlich im Rest Europas ebenso !!!
Nur ein Flügelschlag eines Schmetterlings kann einen Wirbelsturm auslösen
-
16.10.2024, 09:09 #60
AW: Grüne Industriepolitik: "Viele Länder gucken völlig verstört auf Deutschland"
Es ist eine Kettenreaktion. Die Wirtschaft ist stark verflochten, alles gehört zusammen. Bricht man mutwillig ein Teil des Getriebes heraus, funktioniert nichts mehr. Mit der Zerstörung der Autoindustrie fing es an. Im Dominoeffekt hat es dann weitere Bereiche der Wirtschaft erfasst und zieht nun immer weitere Kreise. Die Metallindustrie schlägt Alarm.........
Der Arbeitgeberverband Gesamtmetall rechnet in den nächsten Jahren mit einem massiven Stellenabbau.
"Ich erwarte, dass wir in der Metall- und Elektroindustrie in den nächsten fünf Jahren 250.000 bis 300.000 Arbeitsplätze verlieren könnten", sagte Gesamtmetall-Präsident Stefan Wolf den Zeitungen der Funke-Mediengruppe (Mittwochsausgaben). Da in den nächsten Jahren die geburtenstärksten Jahrgänge in Rente gehen, könnte der Jobabbau jedoch "möglichst sozialverträglich" gestaltet werden.
Da gleichzeitig ein Arbeitnehmermangel bestehe, müsse trotz abgebauter Arbeitsplätze mehr gearbeitet werden, sagte Wolf. "Das Arbeitszeitgesetz gibt maximal 48 Stunden pro Woche vor. Das würde ich natürlich nicht ändern, und es bringt auch nichts, eine starre Zahl durch eine andere starre Zahl zu ersetzen", so Wolf. Vielmehr sei mehr Spielraum für Arbeitnehmer und Arbeitgeber entscheidend. "Dafür muss das Arbeitszeitgesetz flexibler werden."
Insbesondere die Generation zwischen Anfang 20 und Mitte 30 sei im Wohlstand aufgewachsen, sagte Wolf. "Auch denen müssen wir vermitteln, dass jetzt die Zeit gekommen ist, als Gesellschaft insgesamt mehr zu arbeiten."
https://www.mmnews.de/wirtschaft/224...n-stellenabbauAlle Texte, die keine Quellenangaben haben, stammen von mir.
Aktive Benutzer
Aktive Benutzer
Aktive Benutzer in diesem Thema: 1 (Registrierte Benutzer: 0, Gäste: 1)
Ähnliche Themen
-
Deutschland als "Zielland" Staatsminister: Viele Afghanen werden fliehen
Von Turmfalke im Forum DeutschlandAntworten: 6Letzter Beitrag: 15.08.2021, 00:16 -
Wiener 4 Euro-Monatskarte für Flüchtlinge "völlig falsches Signal"
Von dietmar im Forum ÖsterreichAntworten: 2Letzter Beitrag: 07.04.2016, 11:44 -
"Pegida", "Deutschland" und "Muslime" sind unverkennbar die Hauptthemen der ... - Kölner Stadt-Anzeiger
Von open-speech im Forum Pegida, Legida, HogesaAntworten: 0Letzter Beitrag: 27.01.2015, 23:20 -
"Pegida", "Deutschland" und "Muslime" sind unverkennbar die Hauptthemen der ... - Berliner Zeitung
Von open-speech im Forum Pegida, Legida, HogesaAntworten: 0Letzter Beitrag: 27.01.2015, 17:30 -
"Pegida"-Proteste: Grüne Jugend rügt "AfD-Sprech" von Kretschmann - Tagesspiegel
Von open-speech im Forum AfD - Alternative für DeutschlandAntworten: 0Letzter Beitrag: 27.12.2014, 14:40
Dass Scholz auch "Du Arsch" gesagt...
CDU-Mann Chialo beleidigt: Scholz leistet sich rassistischen Aussetzer