Das erinnert fatal an die Unsitte im Bankensektor. Boni, also Sonderzahlungen im Erfolgsfall, sind inzwischen fester Teil des Einkommens, ganz gleich ob gut gearbeitet wurde oder nicht. Der Chef der Deutschen Bahn müsste eigentlich in Sack und Asche gehen angesichts der desaströsen Zustände dort. Statt dessen erhält er mal eben so eine mehr als üppige Sonderzahlung......


Während Altenpfleger, Busfahrer, Entsorger und Erzieher derzeit um jeden Euro kämpfen, streicht der Bahnchef 1,2 Millionen Euro Bonus ein, lässt sich bezahlen, als hätte er das Rad neu erfunden.
Wofür überhaupt ein Bonus? Wäre nicht eher ein Gehaltsabzug angemessen? Selbst die glühendsten Verteidiger der Bahn haben inzwischen entnervt aufgegeben und schimpfen auf Twitter über den hochgradig dysfunktionalen Staatskonzern.

Mitsamt Bonus erhält Richard Lutz 2,24 Millionen Euro – eine Summe, für die die meisten Deutschen 50 bis 60 Jahre arbeiten müssten. Der Bahnchef bekommt sie für ein einziges Jahr – ein Jahr mit außergewöhnlich vielen Verspätungen und Ausfällen, mit defekten Toiletten und überfüllten Zügen, hohen Preisen und geschlossenen Bordrestaurants. Ein Schlag ins Gesicht auch für die Beschäftigten der Bahn, die das Unternehmen mit viel persönlichem Einsatz halbwegs am Laufen halten. Während ihr Gehalt um fünf Prozent angehoben werden soll, haben sich die Bezüge des Bahnchefs verdoppelt. Und den Bonus? Den hätten die Fahrgäste verdient. Für ihre Geduld und für ihr Durchhaltevermögen.

Kommentar zum Millionenbonus für den Bahnchef: Bonus? Wie wäre es mit einer Gehaltskürzung? | Politik | BILD.de[/B]

......und wofür konkret erhält Richard Lutz das viele Geld?