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  1. #41
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    AW: Die 3. Weltkrieg-Mafia

    Zitat Zitat von womenchance Beitrag anzeigen
    .....Die mehrheitlich russischstämmige Bevölkerung der Ukraine entschied sich in dem Referendum am 16. März 2014 für den Anschluss der Halbinsel an Russland.....

    Dieses Referendum kann durchaus so gelaufen sein. Man erinnere sich daran wie die Krim zur Ukraine kam. Das ursprünglich russische Gebiet wurde der Ukraine geschenkt. ....


    Und plötzlich gehörte die Krim zur Ukraine
    Niemand weiß ganz genau, warum Nikita Chruschtschow 1954 die im Krieg schwer zerstörte Halbinsel Krim der Ukraine übergab. Eine Oxford-Historikerin ist auf Spurensuche gegangen.
    Veröffentlicht am 10.03.2014

    Es war im Jahr 1944, noch im Krieg, und Nikita Chruschtschow war erbost. Er tobte. 100.000 Ukrainer verlangte der Sowjetführer Josef Stalin von ihm, dem damaligen Parteichef der Ukraine. Sie sollten im verwüsteten Russland, der benachbarten Sowjetrepublik, beim Wiederaufbau helfen. War sein Land denn weniger zerstört?

    „Die Ukraine ist zusammengebrochen, und nun werden wir auch noch ausgenommen“, brüllte er in die Runde, und dann kam ihm eine Idee: „Wie wäre es, uns dafür die Krim zu geben?“ Gegen die Order von Stalin konnte er sich nicht wehren, aber der hemdsärmelige Parteifunktionär soll laut Zeugen noch gegrummelt haben: „Die Leute stelle ich zur Verfügung, doch die Krim kriege ich, egal wie.“

    Zehn Jahre später, im Mai 1954, war es so weit. Der inzwischen zum Parteichef der gesamtsowjetischen KPdSU aufgestiegene Chruschtschow hatte dafür gesorgt, dass die Krim, zuvor seit 170 Jahren Teil Russlands, ab sofort zur ukrainischen Sowjetrepublik gehörte. Ohne großes Aufsehen, vollzogen im Rahmen der Feierlichkeiten zum 300. Jahrestag des Vertrags von Perejaslaw, mit dem 1654 – nach russischer Lesart – die engen Bande zwischen Russland und der Ukraine vereinbart worden waren.......Aber es geht nicht nur um Krieg. Auch Wohlleben, Mondänität, kulturelle Inspiration für alle Genres hatte die einstige „Riviera des Ostens“ zu bieten. Die Krim ist ein Juwel. Umso erstaunlicher, wie sang- und klanglos ihr Besitzerwechsel 1954 über die Bühne ging. In der westlichen Presse war davon nichts zu lesen, in der sowjetischen fanden sich allenfalls ein paar dürre Halbsätze im Zusammenhang mit den Festreden zur 300-Jahr-Feier, mehr nicht. Was aber war der Hintergrund der Entscheidung? Und war sie überhaupt rechtlich abgesichert?

    „Obwohl die Debatten über die Krim in der Zeit nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion tief in die Geschichte hineinreichen, hat der Transfer der Krim 1954 keinen Historiker zur Antwort auf die Frage herausgefordert, wie es überhaupt dazu kam“, resümiert Sasse. Weder haben sich Chruschtschow-Biografen der Angelegenheit angenommen noch Autoren, die die Geschichte der Ukraine aufarbeiteten.

    Hilfe für die Krim?
    Wer war überhaupt Nutznießer des Beschlusses? Die Ukraine? Russland? Die Krim? Für Orest Subtelny, einen kanadischen Historiker mit ukrainischen Wurzeln, war er aus russischer Sicht lange nicht so altruistisch, wie er aussieht. Die Übernahme der Krim habe die Ukraine zunächst mal mit all den ökonomischen und politischen Problemen der Halbinsel belastet, die erst im Krieg bei langen Belagerungen zertrümmert und nach Kriegsende auch noch vieler ihrer Bewohner beraubt wurde, als Stalin 1945 die Deportation der Krimtataren ins ferne Kasachstan anordnete.
    Die Lage in der Ukraine war desolat, ihr neues Anhängsel im Schwarzen Meer aber lag vollends am Boden. Hatte Chruschtschow, der in Südrussland geboren wurde und in der nahen Ukraine seine Jugend verbrachte, bevor er dort Parteichef wurde, den Wechsel etwa eingeleitet, nur um der Krim zu helfen?

    Dies würde immerhin eine Begebenheit bestätigen, die Chruschtschows Schwiegersohn Alexei Adschubei, der den neuen Parteichef nach Stalins Tod auf seinen Reisen durchs Land begleitete, einmal erzählte: Als Chruschtschow im Oktober 1953 die Krim besuchte, soll er erschüttert gewesen sein über die katastrophale Lage und die Unzufriedenheit der Bewohner.

    Ergebnis einer Laune?
    Als er, ungeduldig wie oft, dann auf irgendeinem Flugplatz zufällig irgendein Flugzeug entdeckte, habe er dem nächstbesten Piloten befohlen, ihn sofort nach Kiew zu fliegen. Stunden später habe er beim Dinner mit der dortigen Parteiführung die Übergabe der Krim vereinbart und eine Umsiedlung von Ukrainern auf die Krim gleich dazu.
    War die Gebietsübertragung also nur die Ausgeburt der Launen eines bisweilen cholerischen Parteichefs? Wohl kaum. Sasse nimmt den Leser an die Hand bei ihrem Streifzug durch einen ganzen Dschungel möglicher Erklärungen, in dem Historiker, politische Beobachter und Zeitzeugen ihre Fantasie sprießen ließen.

    Chruschtschow, einst Weggefährte Stalins, ging es in den Monaten nach dessen Tod im März 1953 darum, sich als neue Nummer eins zu etablieren. Dies auch, indem er sich von dem größten Tyrannen der Sowjetgeschichte löste und die Entstalinisierung einleitete. Gegenspieler Lawrenti Beria war schnell aus dem Weg geräumt, aber in seinem Machtkampf gegen Georgi Malenkow konnte es für Chruschtschow darauf ankommen, sich der Genossen aus seiner einstigen Hausmacht in der Ukraine zu vergewissern.

    Machtpolitisches Kalkül?
    Das Naheliegende dafür in dem totalitären System: die Einflusssphäre der Kader in Kiew zu vergrößern, zur Not durch die Ausweitung ihres Territoriums, egal ob es sich um blühende Landschaften handelte oder um zertrümmerte, die immerhin ein gehöriges Potenzial aufwiesen.

    Das Ziel: der Ukraine etwas zu schenken, um im Gegenzug selbst dieses ganze Land geschenkt zu bekommen; um das Land, in dem während des Krieges längst nicht alle Bewohner die Rote Armee hofiert hatten, stärker an Russland zu binden. Alles auch in der Absicht, die Dominanz der beiden großen slawisch bevölkerten Republiken im sowjetischen Riesenreich zu festigen – gegen die Problemregionen im Süden, zu denen auch die Krim mit ihren Tataren gehört hatte.
    Wie dieses Wechselspiel vermeintlich gegenseitiger Zuwendungen gemeint war, zeigte sich bald. Die Parteiführung in Kiew nahm stolz zur Kenntnis, dass auf der Krim die ukrainische Sprache im öffentlichen Raum an Bedeutung gewann. Straßenschilder, Heldengedenken, Namen von Gaststätten, Behörden und Läden wurden ukrainisch, Lehrer aus der Ukraine unterrichteten die Krimjugend in ihrer Sprache. Aber Sasse konstatiert auch: „Diese weitgehend symbolischen Veränderungen wurden überschattet durch die von Moskau eingeleitete offizielle Ausrichtung der gesamten ukrainischen Bildungspolitik auf die russische Kultur.“

    Keine „Ukrainisierung“
    Ein „ernsthafter Versuch einer Ukrainisierung“ habe auf der Krim nie stattgefunden. Schlüsselstellungen der Halbinsel wie Sewastopol blieben sowieso in sowjetischer Hand, und der in den späten 50er-Jahren langsam, aber sicher wachsende Tourismus aus Moskau verstärkte das russische Element. Ukrainer im Exil, oft stark nationalistisch gesinnt, äußerten sich eher kritisch, als sie von der Gebietsreform hörten.

    Dass die Krim zur Ukraine gehörte, war für sie eine Selbstverständlichkeit, natürlich, tief begründet in der Historie. Doch in der Diaspora ahnte man – womöglich nicht zu Unrecht –, dass hinter dem Handel das Ziel stand, die russische Kultur in der Ukraine zu stärken.
    Zu alldem passt „das Fehlen jeglicher Hinweise auf den Transfer der Krim in damaligen zeitgenössischen sowjetischen Quellen“, wie Sasse schreibt, „das Schweigen ist vergleichbar mit Chruschtschows Geheimrede von 1956 (auf dem XX. Parteitag, d. Red.), in der er die Repression unter Stalin verurteilte“. Die Feierlichkeiten Ende Mai waren allein dem Jahrestag von Perejeslaw gewidmet, von der Krim war nicht die Rede – und Chruschtschow ließ auch die Krim nicht reden.

    Eine einzige Quelle
    Pavel Titov, Parteichef des Krimgebietes und damit nach den damaligen Regeln die Nummer eins auf der Halbinsel, wurde im Januar 1954 nach Moskau zitiert, um ihm die Überführung seines Landes mitzuteilen. Er protestierte und wurde deshalb sofort ersetzt durch den Ukrainer Dmytro Polianski. So jedenfalls erinnerte sich später Titovs Stellvertreter, L. G. Mezentsev.

    An die Öffentlichkeit gelangten die politischen Entscheidungen vor der Übergabe der Krim erst 1992, nach Auflösung der Sowjetunion, in einem Beitrag des historischen Fachjournals „Istoricheskii Arkhiv“. Die einzige Quelle bis heute, die allerdings auch nur die Beschlüsse wiedergibt. Protokolle über Wortmeldungen existieren nicht, weder aus Sitzungen des Obersten Sowjets noch der Parteigremien. Fast ausschließlich gingen die Debatten seinerzeit um die Entwicklung der Landwirtschaft.

    Laut Sasse geht aus dem Zeitschriftenbeitrag hervor, dass nur ein sehr kleiner Kreis um Chruschtschow in die Beschlussfindung eingeweiht gewesen sei, darunter auch der Parteichef der ukrainischen KP, Leonid Kiritschenko, der zu jener Zeit auch Kandidat für das Zentralkomitee der KPdSU war und mithin in Moskau kurze Wege zu Chruschtschow hatte.

    Illegale Beschlüsse?
    Und, auch dies ist seit 1992 ersichtlich: Abgestimmt haben nicht die eigentlich zuständigen Obersten Sowjets in Kiew und Moskau, sondern lediglich deren Präsidien, weshalb die Beschlüsse eigentlich als illegal anzusehen seien. Obendrein hätte bei den Sitzungen bisweilen fast die Hälfte der Mitglieder gefehlt, „eine der wenigen Möglichkeiten, seine Opposition zu anstehenden Beschlüssen auszudrücken“, schreibt Sasse. Nirgendwo sei die Wortmeldung eines Repräsentanten der Krim oder der dortigen Städte verzeichnet.
    Als einer der schärfsten Kritiker der Aktion bildete sich nach der Veröffentlichung der Akten 1992 Jewgeni Ambartsumow heraus, in der Ära Gorbatschows stellvertretender Sprecher des Obersten Sowjets. Das Übergehen der zuständigen Gremien und das Gemauschel Chruschtschows mit dem Ukrainer Kiritschenko veranlassten Ambartsumow in einem Interview zu einem gewagten Vergleich: Das Ganze sei vergleichbar gewesen mit dem geheimen Hitler-Stalin-Pakt aus dem Jahr 1939. https://www.welt.de/geschichte/artic...r-Ukraine.html

    .....die Schenkung konnte vor allem auch deshalb so problemlos über die Bühne gehen, weil es eher eine auf dem Papier war und innerhalb der Sowjetunion vollzogen wurde. Also von der rechten Hosentasche in die linke wanderte.
    Alle Texte, die keine Quellenangaben haben, stammen von mir.

  2. #42
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    AW: Die 3. Weltkrieg-Mafia

    @Turmfalke:

    Deine ausführliche Stellungnahme zu womenchances Beitrag spiegelt Deine persönliche Interpretation des Geschriebenen wider. Das respektiere ich natürlich, teile es allerdings überhaupt nicht. Es sei aber jedem seine Meinung gegönnt, denn HIER herrscht - im Gegensatz zur Öffentlichkeit - ja schließlich noch Meinungsfreiheit.

    Für mich deutet die absolute Mehrheit an Indizien eindeutig darauf hin, dass dieser Krieg von langer Hand geplant war und die Drahtzieher dahinter die USA sind, mit der NATO als willfährigem Werkzeug im Rücken. Putin hatte meines Erachtens keine große Wahl mehr. Die Amerikaner hätten die Ukraine zu einem großen US-Stützpunkt ausgebaut (sie hatten ja schon damit begonnen, Kasernen zu bauen! Und Biolabore gab es ja auch schon relativ viele.), höchstwahrscheinlich Atomwaffen inklusive.
    Folge dem Geld! Wer profitiert am meisten von dieser ganzen Sache?
    Und es ist absolut illusorisch zu denken, man könne eine Atommacht wie Russland in eine totale Niederlage in diesem Krieg zwingen, mit Rückzug und Rückgabe aller besetzten Gebiete. Insofern sind Verhandlungen über einen Kompromiss die einzige Lösung. Das wäre sicherlich zum Schaden der Ukraine, aber für mich der einzig gangbare Weg. Diesen wollen die USA natürlich mit aller Macht verhindern, profitieren sie doch nicht schlecht von dieser schrecklichen Misere.
    Dummland ist das Land, das - eigenverschuldet! - mit Abstand den größten wirtschaftlichen Schaden zu tragen hat und nun auch noch als erstes Land (die anderen haben sich ja nach der Scholz'schen Zusage ganz dezent wieder zurückgezogen!), das schwere Kampfpanzer liefern wird und sich auch noch vormacht, es wäre "nach dem Völkerrecht" damit noch keine Kriegspartei! Mal schauen, ob Putin das auch so sehen wird. Es wird praktisch an allen Ecken und Enden gezündelt, aber man behauptet man wolle deeskalieren, was aber wegen Putin schlicht nicht möglich wäre! Eigentlich geht es kaum noch verlogener.

    Warum ganz Europa bei dieser Scharade mitmacht, erschließt sich mir nicht. Aber es gibt so manches, was ich nicht mehr verstehen kann. Es ist nun so gut wie bewiesen, wer hinter den Anschlägen auf die Pipelines gesteckt hat. Konsequenz? Keine! Obwohl es absolut als kriegerischer Akt gegen ein "befreundetes" Land betrachtet werden muss. Aber wahrscheinlich wußten in Regierungskreisen sowieso schon alle Bescheid . . .
    Man verbiegt sich bis zur Unkenntlichkeit, um Russland kein Gas oder Öl direkt abzukaufen. Man nimmt statt dessen den Umweg, z.B. über Indien, als ob es damit kein originär russisches Öl mehr wäre! Nochmal: An Verlogenheit nicht mehr zu überbieten!

    Andere Staaten, wie Frankreich oder wieder einmal die USA, importieren mehr russisches Öl als zuvor, während sie von anderen Ländern Boykott und Sanktionen verlangen. Man muss nicht mehr fragen, ob Deutschland dem folgt . . . zum riesigen, eigenen Schaden. Und im Gegensatz zur westlichen Propaganda kratzen die Sanktionen (Baerbock: "Wir werden Russland ruinieren!") Russland überhaupt nicht, ergo sind sie völlig nutzlos und gereichen uns nur selbst zum Nachteil.
    Und kürzlich hat entweder Indien oder China (weiß ich jetzt nicht mehr) angekündigt, Öl nicht mehr in Dollar bezahlen zu wollen.
    Die USA und der Westen werden diesen Konflikt auf lange Sicht verlieren. Es bleibt nur zu hoffen, dass die Amerikaner mit dem unvermeidlich kommenden Regierungswechsel unter den Republikanern endlich wieder zur Vernunft kommen und das Ganze irgendwie gesichtswahrend beenden, bevor die Biden-Administration doch noch einen Atomkrieg schafft.
    "...und dann gewinnst Du!"

  3. #43
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    AW: Die 3. Weltkrieg-Mafia

    Für mich deutet die absolute Mehrheit an Indizien eindeutig darauf hin, dass dieser Krieg von langer Hand geplant war und die Drahtzieher dahinter die USA sind, mit der NATO als willfährigem Werkzeug im Rücken.
    Viele Aussagen amerikanischer und englischer Politiker Anfang des zwanzigsten Jahrhunderts belegen, daß ihnen weniger an einem Frieden als an der Macht gelegen war.
    Das hat sich nicht geändert.
    Einigkeit und Recht und Freiheit für das deutsche Vaterland

  4. #44
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    AW: Die 3. Weltkrieg-Mafia

    Zitat Zitat von Realist59 Beitrag anzeigen
    Wenn die Ukraine ein Vielvölkerstaat ist, was ist dann Russland?













    .....ein Vielvölkerstaat kann problematisch sein, muss es aber nicht.
    Na eben weil in Russland keine Macht von außerhalb mit zig Milliarden Dollar das Steichholz ran hält !!! Ich kann deshalb auch die rigide Vorgehensweise der Russen gegen NGOs verstehen. Die haben tatsächlich oft nichts Gutes im Sinn !!!
    Nur ein Flügelschlag eines Schmetterlings kann einen Wirbelsturm auslösen

  5. #45
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    AW: Die 3. Weltkrieg-Mafia

    Die USA sind mal wieder pleite, also muss Krieg gemacht werden. Irgendein Konfliktherd in der Welt findet sich schon und Deutschland zahlt ja mal wieder alles. Wie wollen sie uns daran die Schuld zuschieben?

  6. #46
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    AW: Die 3. Weltkrieg-Mafia

    Zitat Zitat von Clark Beitrag anzeigen
    @Turmfalke:

    Deine ausführliche Stellungnahme zu womenchances Beitrag spiegelt Deine persönliche Interpretation des Geschriebenen wider. Das respektiere ich natürlich, teile es allerdings überhaupt nicht. Es sei aber jedem seine Meinung gegönnt, denn HIER herrscht - im Gegensatz zur Öffentlichkeit - ja schließlich noch Meinungsfreiheit.
    Natürlich handelt es sich um meine Meinung, sofern ich keine Fakten aufgelistet habe. Die gibt es ja schließlich auch. Fakt ist zum Beispiel, dass sich Russland und die Ukraine miteinander im Krieg befinden. Fakt ist auch, dass Russland in die Ukraine einmarschiert ist und damit diesen Krieg begonnen hat.

    Für mich deutet die absolute Mehrheit an Indizien eindeutig darauf hin, dass dieser Krieg von langer Hand geplant war und die Drahtzieher dahinter die USA sind, mit der NATO als willfährigem Werkzeug im Rücken. Putin hatte meines Erachtens keine große Wahl mehr. Die Amerikaner hätten die Ukraine zu einem großen US-Stützpunkt ausgebaut (sie hatten ja schon damit begonnen, Kasernen zu bauen! Und Biolabore gab es ja auch schon relativ viele.), höchstwahrscheinlich Atomwaffen inklusive.
    Folge dem Geld! Wer profitiert am meisten von dieser ganzen Sache?
    Erinnere ich mal daran, dass die Ukraine seine Atomwaffen abgegeben hat.

    Und es ist absolut illusorisch zu denken, man könne eine Atommacht wie Russland in eine totale Niederlage in diesem Krieg zwingen, mit Rückzug und Rückgabe aller besetzten Gebiete.
    Hier stimme ich dir absolut zu.
    Insofern sind Verhandlungen über einen Kompromiss die einzige Lösung
    Wobei natürlich die Ukraine mit Russland verhandeln muss. Schließlich handelt es sich bei der Ukraine immerhin um einen eigenständigen Staat.

    Absolut unzumutbar ist auf jeden Fall eine Annalena Baerbock, die tatsächlich ein Kriegsverbrechertribunal gegen Putin und seine Machtelite fordert. Das ist keine Diplomatie, das ist ein Gießen von Öl in das Feuer und vor allem selten dämlich.

    Amerika anzuklagen, diesen Krieg gefördert zu haben, da ist für mich allerdings eine sehr subjektive Wertung. Diese Wertung zeigt nur, dass man die USA sinnbildlich für das Böse dieser Welt sieht.

    China, um auf deine letzte Passage zurückzukommen (ich möchte jetzt nicht alles kleinteilig kopieren und kommentieren) ist schon längst auf dem Weg zur Weltmacht und bereit, die USA abzulösen. Daher agiert China sehr hintertrieben. Es könnte sogar sein, dass dieser Konflikt hilft, dieser Macht zur Auferstehung zu helfen, wer weiß. Wobei die Amerikaner da mehr wissen, denn nicht umsonst agieren sie im Moment so aufgeschreckt. Da bahnt sich anderes Ungemach an.

    - - - Aktualisiert oder hinzugefügt- - - -

    Zitat Zitat von womenchance Beitrag anzeigen
    Hier nochmal Wichtiges zusammengefasst:

    Die mehrheitlich russischstämmige Bevölkerung der Ukraine entschied sich in dem Referendum am 16. März 2014 für den Anschluss der Halbinsel an Russland. Laut der moskautreuen Regionalregierung hätten 96,6 Prozent der sich an der umstrittenen Abstimmung beteiligten Einwohner auf der Krim für den Anschluss gestimmt.

    Gemäß der Einschätzung renommierter russischer Menschenrechtler haben sich jedoch tatsächlich lediglich 50 bis 60 Prozent für die Eingliederung ausgesprochen. ???

    Insgesamt waren rund 1,8 Millionen Wahlberechtigte zur Teilnahme am Referendum aufgerufen. Die Wahlbeteiligung lag nach offiziellen Angaben bei 80 Prozent. Auf dem Wahlzettel standen zwei Alternativen zur Auswahl: Den Anschluss ans Nachbarland Russland oder eine Rückkehr zur Krim-Verfassung von 1992, die der Region weiterreichende Autonomierechte einräumen würde, als die Krim sie bisher innehatte. Für die Beibehaltung des Status quo konnte man nicht stimmen.

    Der Westen erkannte das Referendum nicht an.

    Die EU und die USA beschlossen nach der Abstimmung weitere Sanktionen gegen Russland.

    Mit Verweis auf ukrainisches Recht und das Völkerrecht lehnen die G7-Staaten und die EU die Anerkennung der Unabhängigkeitserklärung und einen Beitritt der Krim zur russischen Föderation ab.


    https://www.lpb-bw.de/ukraine-krim


    Auch nachzulesen:

    Ein Streitpunkt zwischen Russland und der Ukraine war seit dem Zusammenbruch der Sowjetunion inbesondere Sewastopol, der Heimathafen der russischen Schwarzmeerflotte. Das russische Parlament erklärte Sewastopol 1993 zur russischen Stadt auf fremdem Territorium (nach dem Vorbild Gibraltars). Erst der Vertrag von 1997 regelte auf 20 Jahre die Aufteilung der Flotte und den Verbleib der russischen Marine auf der Krim. Damit wurde die Situation entspannt.

    2010 wurde diese Vereinbarung bis 2042 verlängert. Als Gegenleistung erhielt die Ukraine einen Preisrabatt auf russische Gaslieferungen.

    D.h.:
    Es gab doch einen guten deal zwischen der Ukraine und Russland. Aber - WER kam dann mit Sanktionen? WER bootete Russland aus? WER boykottierte bestehende Verträge? WER schloss Russland/Putin bei Gesprächen der "G-Partner" (zuständig für die Weltherrschaft) aus?

    Die Fragen muss sich jeder selbst beantworten.
    Die Annektion der Krim ist gewissermaßen bereits Geschichte.

    Wer hat den Krieg begonnen?
    Wer hat sich das Recht herausgenommen, auf das Territorium des benachbarten Staates einzumarschieren?

    Deine Argumentation ist schräg bzw. genaugenommen ist sie keine, weil du versuchst, den Krieg Russlands zu legitimieren. Angriffskriege lassen sich aber nun einmal sehr schwer legitimieren, schon gar nicht im Sinne des Völkerrechts.
    Es ist dem Untertanen untersagt, den Maßstab seiner beschränkten Einsicht an die Handlungen der Obrigkeit anzulegen.
    Gustav von Rochow (1792 - 1847), preußischer Innenminister und Staatsminister

  7. #47
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    AW: Die 3. Weltkrieg-Mafia

    Fakt ist auch, dass Russland in die Ukraine einmarschiert ist und damit diesen Krieg begonnen hat.
    Natürlich ist das Fakt, aber ich denke es ist für die Beurteilung absolut essentiell, die Hintergründe für diese Entscheidung zu hinterfragen . . .

    Erinnere ich mal daran, dass die Ukraine seine Atomwaffen abgegeben hat.
    ..was sie heute sicher zutiefst bereut!

    Amerika anzuklagen, diesen Krieg gefördert zu haben, da ist für mich allerdings eine sehr subjektive Wertung. Diese Wertung zeigt nur, dass man die USA sinnbildlich für das Böse dieser Welt sieht.
    Ich finde das jetzt nicht völlig subjektiv. Die Tatsachen sprechen mehrheitlich dafür. Die USA sind der Hauptprofiteur des Krieges und maßgeblich verantwortlich für die unsägliche NATO-Osterweiterung, die diesen Konflikt letztendlich vom Zaun gebrochen hat (zusammen mit dem regelmäßigen Abschlachten der russischstämmigen Bevölkerung durch die Ukraine in den jetzt besetzten Gebieten).
    Auch sehe ich die USA nicht sinnbildlich für ALLES Übel dieser Welt, aber doch für einen guten Teil davon! Die Mehrheit aller großen, weltweiten Konflikte ist direkt oder indirekt durch die USA befeuert worden.

    China . . . ist schon längst auf dem Weg zur Weltmacht und bereit, die USA abzulösen. Daher agiert China sehr hintertrieben. Es könnte sogar sein, dass dieser Konflikt hilft, dieser Macht zur Auferstehung zu helfen, wer weiß.
    Da stimme ich Dir auch voll und ganz zu.
    "...und dann gewinnst Du!"

  8. #48
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    AW: Die 3. Weltkrieg-Mafia

    Zitat Zitat von Turmfalke Beitrag anzeigen
    Natürlich handelt es sich um meine Meinung, sofern ich keine Fakten aufgelistet habe. Die gibt es ja schließlich auch. Fakt ist zum Beispiel, dass sich Russland und die Ukraine miteinander im Krieg befinden. Fakt ist auch, dass Russland in die Ukraine einmarschiert ist und damit diesen Krieg begonnen hat.



    Erinnere ich mal daran, dass die Ukraine seine Atomwaffen abgegeben hat.



    Hier stimme ich dir absolut zu.


    Wobei natürlich die Ukraine mit Russland verhandeln muss. Schließlich handelt es sich bei der Ukraine immerhin um einen eigenständigen Staat.

    Absolut unzumutbar ist auf jeden Fall eine Annalena Baerbock, die tatsächlich ein Kriegsverbrechertribunal gegen Putin und seine Machtelite fordert. Das ist keine Diplomatie, das ist ein Gießen von Öl in das Feuer und vor allem selten dämlich.

    Amerika anzuklagen, diesen Krieg gefördert zu haben, da ist für mich allerdings eine sehr subjektive Wertung. Diese Wertung zeigt nur, dass man die USA sinnbildlich für das Böse dieser Welt sieht.

    China, um auf deine letzte Passage zurückzukommen (ich möchte jetzt nicht alles kleinteilig kopieren und kommentieren) ist schon längst auf dem Weg zur Weltmacht und bereit, die USA abzulösen. Daher agiert China sehr hintertrieben. Es könnte sogar sein, dass dieser Konflikt hilft, dieser Macht zur Auferstehung zu helfen, wer weiß. Wobei die Amerikaner da mehr wissen, denn nicht umsonst agieren sie im Moment so aufgeschreckt. Da bahnt sich anderes Ungemach an.

    - - - Aktualisiert oder hinzugefügt- - - -



    Die Annektion der Krim ist gewissermaßen bereits Geschichte.

    Wer hat den Krieg begonnen?
    Wer hat sich das Recht herausgenommen, auf das Territorium des benachbarten Staates einzumarschieren?

    Deine Argumentation ist schräg bzw. genaugenommen ist sie keine, weil du versuchst, den Krieg Russlands zu legitimieren. Angriffskriege lassen sich aber nun einmal sehr schwer legitimieren, schon gar nicht im Sinne des Völkerrechts.
    Es ist Fakt, das sich Russland mit einem TEIL der Ukraine im Krieg befindet. Und zwar mit dem Teil der den anderen Teil auslöschen wollte !!! Ich weiß nicht wie das möglich ist,aber dieser Aspekt ist medial quasi ausradiert !!!
    Nur ein Flügelschlag eines Schmetterlings kann einen Wirbelsturm auslösen

  9. #49
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    AW: Die 3. Weltkrieg-Mafia

    Ukraine war doch mal die Kornkammer - da schneiden die sich doch ins eigene Fleisch.

  10. #50
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    AW: Die 3. Weltkrieg-Mafia

    Zitat Zitat von ryder Beitrag anzeigen
    Es ist Fakt, das sich Russland mit einem TEIL der Ukraine im Krieg befindet. Und zwar mit dem Teil der den anderen Teil auslöschen wollte !!! Ich weiß nicht wie das möglich ist,aber dieser Aspekt ist medial quasi ausradiert !!!
    Man kann sich doch nicht mit einem "Teil" eines Landes im Krieg befinden. Und Kiew, das die Russen bislang erfolglos erobern wollten, ist schließlich auch nicht Teil eine Landes, sondern die Hauptstadt. Bislang ist es den Russen nicht gelungen, die ganze Ukraine zu erobern. Vielleicht beziehst du dich darauf, dass die Russen bislang nur einen Teil des Landes erobern konnten.
    Es ist dem Untertanen untersagt, den Maßstab seiner beschränkten Einsicht an die Handlungen der Obrigkeit anzulegen.
    Gustav von Rochow (1792 - 1847), preußischer Innenminister und Staatsminister

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