Gab es in der Vergangenheit schon öfter und hat beste Tradition, diese engen Verknüpfungen zwischen den Journalisten der Öffentlich-Rechtlichen Medien und der Politik bzw. den Parteien.

So machte auch bereits ein Journalist namens Steffen Seibert Karriere als Regierungssprecher.

Ein Auszug aus Wiki:

Öffentlich-rechtlicher Rundfunk

1989 begann Seibert ein Volontariat beim ZDF. Nachdem er in verschiedenen Redaktionen mitgearbeitet hatte, unter anderem beim heute-journal, berichtete er für das ZDF von 1992 bis 1995 als Auslandskorrespondent aus Washington, D.C. Zurück in Deutschland moderierte er zunächst das ZDF-Morgenmagazin, es folgten das ZDF-Abendmagazin, hallo deutschland (1997–2000) und ZDF.reporter (2001–2003). Seibert wurde zudem für Sondersendungen eingesetzt. Bis zu den Landtagswahlen in Hessen und Niedersachsen im Januar 2008 war er neun Jahre lang auch als Mann der Zahlen bei der ZDF-Wahlberichterstattung tätig. Für seine Moderation der Sondersendungen im ZDF zum Anschlag auf das World Trade Center am 11. September 2001 wurde er mit der Goldenen Kamera ausgezeichnet.
Vom 13. Januar 2003 bis zum 4. Juli 2010 moderierte Seibert die Hauptsendung der heute-Nachrichten um 19 Uhr im ZDF als Nachfolger von Klaus-Peter Siegloch. Für die Sondersendung Wir wollen helfen!, in der das ZDF und die Bild-Zeitung 40,6 Millionen Euro an Spenden für die Opfer der Tsunamikatastrophe in Südostasien sammelte, gewann er 2005 gemeinsam mit Co-Moderator Johannes B. Kerner den Publikums-Bambi. Im gleichen Jahr moderierte er zusammen mit Nina Ruge den Bayerischen Fernsehpreis. Vom 28. Mai 2007 bis zum 3. Juli 2010 war Seibert ebenfalls als Nachfolger von Klaus-Peter Siegloch Anchorman des heute-journals. Seine Co-Moderatorin war Dunja Hayali, mit der er ab dem 10. November 2009 auch die ZDF-Reihe Die Sternstunden der Deutschen präsentierte. 2009 moderierte er zusammen mit Markus Kavka ein weiteres Mal den Bayerischen Fernsehpreis.


Regierungssprecher




Steffen Seibert, 2010


Von 2010 bis zum Regierungswechsel 2021 war Seibert Sprecher der Bundesregierung. Durch einen Tipp seines Schulkameraden, des Zeit-Chefredakteurs Giovanni di Lorenzo, waren die Berater von Bundeskanzlerin Angela Merkel auf Seibert aufmerksam geworden.[10][4] Nach anfänglichen Schwierigkeiten[11] war Seibert bislang der am längsten amtierende Regierungssprecher der deutschen Bundesregierung. Er übernahm die Nachfolge von Ulrich Wilhelm, der Intendant des Bayerischen Rundfunks (BR) wurde.[12] Er übergab sein Amt am 9. Dezember 2021 im Beisein von Bundeskanzler Olaf Scholz an seinen Nachfolger Steffen Hebestreit.
Botschafter in Israel

Die Bundesregierung designierte Seibert im März 2022 zum Botschafter in Israel in Tel Aviv. Er folgte Susanne Wasum-Rainer nach und trat das Amt am 9. August 2022 an.[13][1]

https://de.wikipedia.org/wiki/Steffen_Seibert



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Nun aber zu dem Pistorius, der Panzer zählen läßt und der Ernennung von ARD-Journalist Michael Stempfle als Sprecher von Pistorius.

Michael Stempfle
ARD-Journalist lobt Pistorius - nur Tage später wird er dessen Sprecher
Aber er löst nur einen anderen ARD-Journalisten ab. Man gibt sich also die Klinke in die Hand:

Der neue Verteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) holt sich einen anderen Sprecher ins Haus: ARD-Journalist Michael Stempfle werde Leiter Stab Informationsarbeit, teilte das Ministerium am Montag in Berlin mit. Stempfle löst damit den früheren ARD-Journalisten Christian Thiels ab, der sowohl für Ministerin Christine Lambrecht (SPD) als auch ihre Vorgängerin Annegret Kramp-Karrenbauer (CDU) als Sprecher tätig war.
https://www.focus.de/politik/deutsch...183845719.html



ARD-Journalist wird Sprecher von Pistorius
Erst das Loblied auf Pistorius, dann die Einstellung als sein Pressesprecher


SWR-Journalist Michael Stempfle schreibt am 17. Januar eine Laudatio auf den neuen Verteidigungsminister Pistorius. Sechs Tage später wird er zu dessen Sprecher ernannt.

Beim neuen Verteidigungsminister Boris Pistorius wird Kameradschaft wieder großgeschrieben. In einem magischen Blitzbeförderungsmanöver hat er den ARD-Journalisten Michael Stempfle zum Sprecher des Ministeriums berufen. Er folgt auf Christian Thiels, im „gegenseitigen Einvernehmen“, wie das BMVG schreibt.

Stempfle habe sich „vor allem zu Themen der Inneren Sicherheit einen Namen gemacht“, so das Ministerium weiter. Bislang war er als Korrespondent des SWR im ARD-Hauptstadtstudio tätig. Wirft man die Suchmaschine ein, findet man auch sehr schnell seinen letzten Artikel auf der Onlineseite der Tagesschau. Titel: „Pistorius: Ein Vollblutpolitiker, der anpackt.“

Nur sechs Tage vor dem heutigen Appell schrieb Stempfle über seinen neuen Vorgesetzten, dass dieser ein „sicheres Gespür“ für Themen und „pragmatische Lösungen“ habe. Heute würden etwa viele womöglich bedauern, nicht auf Pistorius in der Ortskräfte-Frage gehört zu haben. Der neue Verteidigungsminister sei selbstbewusst, ehrgeizig und hartnäckig. Man solle daher vorgewarnt sein: „denn Pistorius weiß sich einzuarbeiten und sich zu verteidigen“.

Böse Zungen könnten Stempfle unterstellen, sein Portrait mit einem Bewerbungsschreiben verwechselt zu haben. Ironisch könnte man sich die Personalien so erklären: Pistorius geht nach Jahren der Verlotterung der Truppe mit gutem Beispiel voran und zeigt, was Kameradschaft, Vertrauen und Loyalität bedeuten – und zeichnet diese entsprechend aus.

Pistorius jedenfalls freut sich über den Neuzugang: „Ich freue mich, dass wir mit Michael Stempfle einen in Berlin gut vernetzten Medienprofi mit viel Erfahrung für die anspruchsvolle Aufgabe haben gewinnen können.“ Gute Vernetzung ist in Medien und Politik bekanntlich alles.







https://www.tichyseinblick.de/meinun...fle-pistorius/