Unlängst war im ZDF im Rahmen der Serie 37° das Thema alte Gastarbeiter und ihr Traum von der Rückkehr in die Heimat. https://www.zdf.de/dokumentation/37-...immer-100.html Hier ging es um eine Familie aus Italien. Auffallend war, dass die erste Generation kein Wort Deutsch beherrschte, obwohl sie lange Jahre in Deutschland war und diejenigen, die als Kinder kamen auch nach 50 Jahren kein gut verständliches Deutsch sprechen können. Ein Phänomen, dass auch bei allen anderen Ausländergruppen zutrifft. Die völlige Ignoranz hat zur Folge, dass sich diese Leute ganz besonders stark auf ihre Familie und Community fokussieren. Die "Sprachlosigkeit" hat aber auch zur Folge, dass sich diese Leute ausgeschlossen fühlen. Nicht "teilhaben" können. Diese Wort "Teilhabe" wird seit einigen Jahren immer wieder als Forderung gebracht. Damit unterstellt man den Deutschen die Migranten bewusst auszuschließen. Wer aber die Sprache nicht einmal rudimentär beherrscht, kann nirgendwo teilhaben. Im krassen Gegensatz dazu habe ich selbst erlebt, welche Sprachkompetenz sich jemand innerhalb kurzer Zeit aneignen kann. Ich habe mehrere Afghanen und Syrer erlebt, die schon nach wenigen Jahren unglaublich gute Deutschkenntnisse haben. Als Gegenpart dann die Türken, die 40 Jahre und länger hier leben und nicht einen einzigen Satz auf Deutsch artikulieren können. Wer teilhaben will, muss die Sprache erlernen. Wer das nicht will, muss eben den Mund halten. Integration beginnt beim erlernen der Sprache aber wer meint, dass er damit die "Ungläubigen" nachahmt und selbst einer von ihnen wird, der sollte sich fragen, warum er überhaupt in ein Land der "Ungläubigen" geht.