Migrationsbericht 2021: Nur Bruchteil der Zuwanderer kommt zu Arbeitszwecken

[Turmfalke]

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Migrationsbericht 2021 Nur Bruchteil der Zuwanderer kommt zu Arbeitszwecken

Wie der Migrationsbericht 2021 der Bundesregierung zeigt, zogen in dem Jahr rund 1,3 Millionen Ausländer nach Deutschland, darunter knapp 500.000 von Ländern außerhalb Europas. Rund 40.000 von letzteren erhielten einen Aufenthaltstitel zur Erwerbstätigkeit. Der Bericht liegt WELT vor. Er soll am Mittwoch im Kabinett verabschiedet werden.

Verglichen mit dem Vorjahr stieg die Erwerbsmigration aus Drittstaaten 2021 um rund 35 Prozent – sie lag allerdings weiterhin unter dem Niveau des Vor-Pandemie-Jahres 2019, als rund 64.000 Arbeitsmigranten von außerhalb der EU nach Deutschland kamen.

Deutlich nahm allerdings im selben Zeitraum der Zuzug von Personen zu, die nicht mit Aufenthaltstiteln zu Erwerbszwecken nach Deutschland kamen. So wurden im Jahr 2021 mit 148.233 „wieder deutlich mehr Asylerstanträge verzeichnet“ – knapp 45 Prozent mehr als im Vorjahr.

Auch die Zahl der Visumserteilungen zum Zweck des Familiennachzugs erreichte im Jahr 2021 mit rund 105.000 wieder fast Vor-Pandemie-Niveau.

Grüne: „Einwanderung familienfreundlich gestalten“

„Der Zuwachs im Bereich der Erwerbsmigration ist ein positives Signal“, sagt die Migrationspolitikerin Misbah Khan, die für die Grünen im Bundestags-Innenausschuss sitzt.
„Doch die Zahlen zeigen uns, dass es weiterhin großen Nachholbedarf gibt.“ Nur mit einer „signifikanten Erhöhung der Zuwanderungszahlen“ werde die „Transformation der Wirtschaft und die Sicherung unserer Sozialsysteme“ gelingen.
Die Bundesregierung müsse nun dafür sorgen, Fach- und Arbeitskräften aus dem Ausland das Ankommen zu erleichtern. Dazu gehöre, „gegen rassistische Ressentiments vorzugehen, Einwanderung familienfreundlich zu gestalten und Verwaltungshürden abzubauen“.

Laut dem Migrationsbericht nahm 2021 die Zahl der Einbürgerungen im Vergleich zum Vorjahr von rund 129.000 auf 132.000 leicht zu. Rund 20.000 Einbürgerungen betrafen Syrer, die offenbar 2015 nach Deutschland kamen und die die Voraussetzungen für eine Einbürgerung nach sechs Jahren erfüllten. Sie kann dann erteilt werden, wenn besondere Integrationsleistungen vorliegen.

Besondere Integrationsleistungen: Z.B. eine kostenlose Mitgliedschaft in einem Fußballverein inklusiv Ausstattung und oft Hol- und Bringservice, vielleicht noch eine nicht anrechenbare Tätigkeit inklusive. Auch die Teilnahme an Integrationskursen dient als besondere Integrationsleistung.

„Die Zahlen des Migrationsberichtes belegen eindrücklich, dass eine beschleunigte Einbürgerung bei besonderen Integrationsleistungen genutzt wird“, sagt die grüne Migrationsexpertin Filiz Polat. „Auf diese Weise wurde ein besonders hoher Anteil von 28,1 Prozent der syrischen Staatsangehörigen nach einem Aufenthalt von nur sechs Jahren eingebürgert.“

Laut Polat ist das Einbürgerungspotenzial „aber deutlich höher“. Auch deswegen plane die Ampel eine Reform des Staatsangehörigkeitsrechts. Laut dem Reform-Entwurf müssen Einbürgerungswillige künftig nicht mehr die Staatsangehörigkeit des Herkunftslandes aufgeben. Das im Koalitionsvertrag vereinbarte Vorhaben für ein „modernes Staatsangehörigkeitsrecht“ lockert zudem für bestimmte Gruppen die Anforderungen an den Erwerb der deutschen Sprache.

Außerdem wird die Mindestaufenthaltszeit bis zur Antragstellung verkürzt. Einwanderer sollen demnach in der Regel schon nach fünf Jahren eingebürgert werden können, bei besonderen Integrationsleistungen schon nach drei Jahren.

Und so ganz nebenbei erfährt der Leser, dass die eingebürgerten Migranten ihre Heimatpässe über mehrere Generationen vererben, die Doppel- und Dreifachstaatsbürgerschaft damit als generationenübergreifendes Privileg, eine Sonderstellung:

Die FDP fordert, die Möglichkeit, mehrere Pässe zu besitzen, nicht über mehrere Generationen zu vererben.

https://www.welt.de/politik/deutschl...tszwecken.html

[Realist59]

Zum arbeiten nach Deutschland? Ganz sicher nicht. Es lockt der Sozialstaat und alle sind eingeladen auf Kosten der doofen Deutschen zu leben. Dass das nicht ewig so weitergehen kann, interessiert niemanden. Dass heute die Bombe, die uns in ein paar Jahren um die Ohren fliegt, scharf gemacht wird, darf nie vergessen werden.