Rekord bei Einbürgerungen: 180 Potsdamer sind Deutsche geworden

[Turmfalke]

Bilder sprechen eine deutliche Sprache, Bilder sind Symbole und Bilder sind ein Ausdruck. Auf diesem Bild ist eine Musterfamilie zu sehen, die sich eingebürgert hat und doch der Integration schon alleine mit Blick auf die Kleidungssitten widerspricht. Keine zukünftige Bankmitarbeiterin, keine Verkäuferin des Einzelhandels oder der Boutiquen schaut da in die Kamera.

Und man sieht hier, wie schnell das mit der Einbürgerung schon jetzt geht. 2015 im Zuge der Flüchtlingskrise ins Land gekommen, 2022 schon deutsche Staatsbürger, auch wenn sie in Sitten und Gebräuchen sehr offensichtlich nicht deutsch werden.

Die Frau arbeitet immer noch nicht und holt gerade ihren Schulabschluss nach (was ihr einen fiktiven Verdienst zutragen dürfte, also eine so etwas wie eine Umschulung vergangener Tage, in der der Umschüler einen vom versicherungspflichtigen Angestellten finanzierten Verdienst erhält, der nicht allzu niedrig ist. In ihrem Fall wahrscheinlich verbunden mit separaten Kursen mit verminderten Leistungsanforderungen für Flüchtlinge). Der Mann, ebenfalls ungelernt, bekam hier in Deutschland eine Ausbildung zum Busfahrer spendiert. Ist es das, was unter hochqualifiziert verstanden wird? Da ein Busfahrer aber keine Frau und zwei Kinder ohne staatliche Zuschüsse ernähren kann, wird also entweder ihre "Umschulung" d.h. ihr Schulbesuch oder Kursbesuch in Form eines Verdienstes subventioniert oder die Familie ist Empfänger von aufstockenden und fördernden Leistungen und bleibt dies wohl auch lebenslang.

© Dominik Lenze

Rekord bei Einbürgerungen: 180 Potsdamer sind Deutsche geworden

In der Landeshauptstadt sind 2022 so viele Menschen wie seit zehn Jahren nicht mehr eingebürgert worden. Kamar Dabbagh und Raed Jemo gehören dazu.


Die Reise von Kamar Dabbagh und Raed Jemo begann 2014 in Syrien. Sie führte das Ehepaar, das dem bis heute in dem Land herrschenden Bürgerkrieg entflohen ist, über halb Europa bis nach Potsdam - und zu guter Letzt in das Standesamt der Landeshauptstadt. Dort haben sie und ihre Töchter Diaa und Faten am Mittwoch feierlich ihre Einbürgerungsurkunden erhalten. Insgesamt 23 Potsdamer:innen, die aus anderen Ländern stammen, sind an diesem Tag deutsche Staatsbürger:innen geworden.

Einbürgerungsrekord in Potsdam

180 Menschen sind 2022 in Potsdam eingebürgert worden, so viele wie seit zehn Jahren nicht mehr, teilte die Stadtverwaltung mit. Die meisten stammen aus Syrien (41 Personen), der Ukraine (23) oder waren staatenlos (21). Das bedeutet, dass die Herkunft bekannt ist, aber keine Staatsbürgerschaft im hierzulande herkömmlichen Sinne vorliegt. Das betrifft zum Beispiel Menschen aus den palästinensischen Autonomiegebieten.


Wie wird man deutscher Staatsbürger?

Einbürgerung ist ein langer Prozess: Staatsbürger oder Staatsbürgerin werden kann nur, wer seit acht Jahren dauerhaft und legal hier lebt; unter Umständen kann dies auf sechs Jahre verkürzt werden. Zudem müssen Voraussetzungen erfüllt werden wie der Nachweis von Sprachkenntnissen und das Bestehen eines Einbürgerungstests. Der letzten Schritt ist im Potsdamer Rathaus vollzogen worden: das Bekenntnis zum Grundgesetz.

Wir haben hier Sicherheit und Frieden gefunden. Dafür sind wir Deutschland dankbar.
Kamar Dabbagh, aus Syrien stammende Potsdamerin und seit Mittwoch deutsche Staatsbürgerin

„Ich bekenne feierlich, dass ich das Grundgesetz und die Gesetze der Bundesrepublik Deutschland achten und alles unterlassen werde, was ihr schaden könnte“, sagte Jemo. Seine Frau tat es ihm gleich, dann überreichte Oberbürgermeister Mike Schubert (SPD) ihnen die Urkunden und je ein Exemplar des Grundgesetzes und der Landesverfassung. Das bedeutet dem Ehepaar viel: „Wir haben hier Sicherheit und Frieden gefunden. Dafür sind wir Deutschland dankbar“, sagt Dabbagh.


Seit acht Jahren in Potsdam

Die 33-jährige und ihre Familie haben sich in den vergangenen acht Jahren gut eingelebt: Ehemann Jemo hat eine Ausbildung zum Busfahrer beim Potsdamer Verkehrsbetrieb gemacht. Ihre Kinder gehen hier zur Schule. Dabbagh holt ihren Schulabschluss nach. Wer als Deutscher einmal versucht hat, Arabisch zu lernen, der wird gemerkt haben, wie anspruchsvoll das ist. Ist Dabbagh das Deutschlernen schwer gefallen? „Nun, wie sagt man nochmal? Jein“, sagt sie und lacht. Klar sei es manchmal kompliziert. Aber dank guter Freunde, die ihr geholfen haben, sei es kein Problem für sie gewesen.

Zukunftspläne hat das Ehepaar auch: Dabbagh möchte auch eine Ausbildung beginnen. Jemo will vom Bus in die Tram wechseln. Die Töchter Diaa und Faten planen eher kurzfristig: Sie möchten unbedingt nochmal auf den Weihnachtsmarkt. Das ist, zumindest im Winter, ihr Lieblingsort in Potsdam.

https://www.tagesspiegel.de/potsdam/...n-9067156.html

[Realist59]

Die Reise von Kamar Dabbagh und Raed Jemo begann 2014 in Syrien. Sie führte das Ehepaar, das dem bis heute in dem Land herrschenden Bürgerkrieg entflohen ist..

.....nein, es herrscht dort kein Krieg mehr und in weiten Teilen des Landes gab es nie Kampfhandlungen. Eine Rückkehr wäre kein Problem aber Syrien ist eben kein Wohlfahrtsstaat.

[Narima]

Na ist doch toll - dann haben sie doch jetzt die deutsche Staatbürgerschaft. Ein Deutscher der emigriert und andere Staatsbürgerschaft annimt, verliert deutsche Staatsbürgerschaft. Ich hoffe also daß die ihre alte Staatsbügerschaft verloren haben und nun Deutsche sind. Mit allen Pflichten.

[Clark]

Ha! Mit welchen Pflichten denn? Die gelten doch nur für Kartoffeldeutsche!

[abandländer]

Erst waren sie Potsdamer, dann wurden sie Deutsche!

Na ist doch toll - dann haben sie doch jetzt die deutsche Staatbürgerschaft. Ein Deutscher der emigriert und andere Staatsbürgerschaft annimt, verliert deutsche Staatsbürgerschaft. Ich hoffe also daß die ihre alte Staatsbügerschaft verloren haben und nun Deutsche sind. Mit allen Pflichten.

Nicht schlimm. Die Regierung möchte, wie die USA mit ihren Staatsbürgern, auch Auslanddeutsche besteuern.

[Turmfalke]

Erst waren sie Potsdamer, dann wurden sie Deutsche!


Nicht schlimm. Die Regierung möchte, wie die USA mit ihren Staatsbürgern, auch Auslanddeutsche besteuern.

Vor allem möchte sie die Deutschen mehrfach besteuern und da das noch nicht reicht, werden ständig neue Abgaben erfunden oder bereits erfundene erhöht. Oder man bedient sich an der Sozialversicherung der kleinen Leute, wenn es zum Beispiel um die Flüchtlingsversorgung geht, die Integrations- oder Deutschkurse und die Langzeitpraktika und Umschulungen für Flüchtlinge aus den Versichertengeldern der Arbeitslosenversicherung und die Krankenversicherung für Flüchtlinge, die aus der gesetzlichen Krankenversicherung bezahlt wird. Zwar zahlt der Staat hier die enorme Summe von 90,-- Euro pro Hartz-IV-beziehendem Flüchtling, aber die enorme Summe reicht noch nicht einmal für den Begrüßungshandschlag beim Arzt. Außerdem wird Flüchtlingen erst einmal eine Komplettsanierung ohne Eigenbeteiligung zugebilligt.

[abandländer]

Tipp des Tages:

Über die Ost oder Südgrenze gehen
Pass verlieren
"illegal" ins eigene Land zurückkommen
Vollversorgung geniessen
Wenn man blond ist, dann kann man sich als Ukrainer ausgeben. Wenn man die Sprache nicht kann, als Taubstumm. Wenn man die Gebärdensprache nicht kann, als traumatisiert.