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    Lauterbach will Organspende neu regeln

    Eigentlich war das Thema schon vom Tisch, aber dann kam Lauterbach:

    Lauterbach will Organspende neu regeln
    "Das geltende Gesetz ist gescheitert", sagte der SPD-Politiker der Nachrichtenagentur dpa. Viele Menschen seien zwar zur Organspende bereit, dokumentierten das aber nicht. Deswegen solle der Bundestag einen erneuten Anlauf nehmen, um über die Widerspruchslösung abzustimmen. "Das sind wir denjenigen schuldig, die vergeblich auf Organspenden warten," sagte Lauterbach.
    Über die Widerspruchslösung war in der Vergangenheit schon im Bundestag debattiert worden, im Januar 2020 scheiterte die Reform aber. Das Parlament bliebt stattdessen bei der Regelung, dass Organspenden nur mit ausdrücklicher Zustimmung erlaubt bleiben.
    Die Deutsche Stiftung Patientenschutz ist gegen eine Gesetzesänderung. Der Bundestag habe 2020 alle ethischen Argumente intensiv diskutiert und mit Nein gestimmt, sagte Vorstand Eugen Brysch der Katholischen Nachrichten-Agentur.
    Brysch wirft Lauterbach vor, die damals vom Bundestag beschlossenen Initiativen zur Förderung der Organspende nicht umgesetzt zu haben. Geplant bis März 2022 war ein Online-Register, in dem man seine Spendenbereitschaft angeben kann. Diese Plattform wurde aber bisher noch nicht eingerichtet.
    https://www.tagesschau.de/inland/lau...eform-101.html

    Karl Lauterbach (SPD) unternimmt einen neuen Vorstoß, die Zahl der Organspenden in Deutschland zu erhöhen – mit einem übergriffigen Plan, der von Freiwilligkeit wenig übrig lässt. Das Vorhaben soll Versäumnisse des Bundesgesundheitsministers kaschieren.
    Die Deutschen spendeten nicht genug Organe, beklagt Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD). Zu wenige seien bereit, im Falle des eigenen Hirntodes Organe zur Verfügung zu stellen. Oder: Sie halten es zumindest nicht nachweislich fest, weshalb am Ende keine Organe entnommen werden dürfen.
    Nun möchte der Gesundheitsminister die sogenannte Widerspruchslösung einführen: Demnach werden alle Bürger zum Organspender – es sei denn, sie widersprechen zu Lebzeiten ausdrücklich. In der Regel greift diese Handhabung bei allen gesunden Über-16-jährigen. Zögert man das „Nein“ hinaus, vergisst es oder ist sich schlicht der Tragweite nicht bewusst, bleibt man Organspender.
    Bemerkenswert ist der Zeitpunkt, zu dem Lauterbach nun einschwenken will. Denn der Plan der besagten Widerspruchslösung scheiterte vor genau drei Jahren bereits im Bundestag – Mitte Januar 2020. Eigentlich galt das Thema damit als erledigt.
    Man einigte sich auf einen Kompromiss: Die Organspende blieb freiwillig, sie sollte jedoch stärker beworben werden – etwa beim Besuch in der Arztpraxis oder auf dem Amt. Und auch ein Online-Register sollte eingeführt werden, in dem man seine Spendenbereitschaft angeben könne. Problem nur: Die Plattform gibt es noch gar nicht.
    Und um diese teils pandemiebedingten Versäumnisse einzufangen – das mangelnde Werbeangebot, die zu geringe Aufklärungsarbeit und das x-te Versagen im digitalen Gesundheitsbereich – soll nun eine Zwangslösung her? Ein 2020 getroffener Kompromiss für nichtig erklärt werden?
    Das untergräbt das demokratische Verfahren und ist obendrein übergriffig. Schon das Wort „Spende“, eine freiwillige Zuwendung, wirkt in diesem Zusammenhang wie eine Verhöhnung. ...
    https://www.welt.de/politik/deutschl...nichts-an.html

    Ein Leserbrief dazu:

    vor 6 Minuten
    Wenn ich mich schon im Vorfeld aktiv gegen Entnahme meiner Organe wehren muss, kann von einer Freiwilligkeit ja wohl keine Rede mehr sein. Und wie soll das praktisch denn aussehen? Gibt es dann erstmal eine Hausdurchsuchung, ob man irgendwo ein Dokument hinterlegt hat, in dem man einer Organentnahme widerspricht? Und was wenn dieses Dokument nicht gefunden wird? Und hat die Medizin überhaupt die Zeit auf ein solches Dokument zu warten? Oder werden Verwandte,Arbeitskollegen,Freunde verhört ob man sich gegen eine Organentnahme ausgesprochen hat? Jeder der seine Organe spenden will kann dies bereits jetzt mit einem Organspendeausweis dokumentieren. Es scheinen allerdings nicht sehr viele zu sein. Im übrigen darf man mal erwähnen das Toten keine Organe zur Spende mehr entnommen werden.
    Auch ich bezweifele, dass ein Widerspruchsdokument im Falle der Fälle immer gefunden wird und zweitens den formalen Voraussetzungen für den Widerspruch genügt. Es geht dabei um zuviel Geld und den unbedingten Willen, die Organe zu erhalten.
    Es ist dem Untertanen untersagt, den Maßstab seiner beschränkten Einsicht an die Handlungen der Obrigkeit anzulegen.
    Gustav von Rochow (1792 - 1847), preußischer Innenminister und Staatsminister

  2. #2
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    AW: Lauterbach will Organspende neu regeln

    Der Lauterbach ist der Prototyp des „Wissenschaftlers, der stetig forscht" und sich dabei nicht scheut, über Leichen zu gehen.
    Moral und Ethik sind für Fremdwörter, die dem „Fortschritt der Menschheit" nur im Weg stehen. Der Wahnsinn ist ihm das einzig Wahre.
    Einigkeit und Recht und Freiheit für das deutsche Vaterland

  3. #3
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    AW: Lauterbach will Organspende neu regeln

    Zitat Zitat von Cherusker Beitrag anzeigen
    Der Lauterbach ist der Prototyp des „Wissenschaftlers, der stetig forscht" und sich dabei nicht scheut, über Leichen zu gehen.
    Moral und Ethik sind für Fremdwörter, die dem „Fortschritt der Menschheit" nur im Weg stehen. Der Wahnsinn ist ihm das einzig Wahre.
    Wenn er denn Wissenschaftler wäre. Eigentlich ist er Gesundheitsökonom und selbst das bekommt er nicht auf die Reihe.
    Es ist dem Untertanen untersagt, den Maßstab seiner beschränkten Einsicht an die Handlungen der Obrigkeit anzulegen.
    Gustav von Rochow (1792 - 1847), preußischer Innenminister und Staatsminister

  4. #4
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    AW: Lauterbach will Organspende neu regeln

    Alle Texte, die keine Quellenangaben haben, stammen von mir.

  5. #5
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    AW: Lauterbach will Organspende neu regeln

    Immer wieder das schon abgelehnt neu abstimmen lassen bis es irgendwann durchgeht... Wer freiwillig spenden will: nur zu. Aber weidet nicht Leute aus die vergessen haben "nein" anzukreuzen oder wo der "Nein" Zettel dann nicht auffindbar ist... Verbesserungsvorschlag: macht das wie hier in Panama: da muß jeder auf seinem Führerschein die Blutgruppe draufstehen haben - ohne Blutgruppenbestimmung kein Führerschein - und beim Führerschein wirst Du gefragt ob Du Spender sein willst oder nicht (kein Spender bedeutet auch so wie ich das verstanden habe, daß auch im umgekehrten Fall daß Du ein Organ brauchst, daß Du darauf verzichtest auf ein Spenderorgan. Bedenkt daß nur einem noch Lebenden die Organe entnommen werden können zur Spende. Tot ist man wenn Leichenflecken/Totenstarre zu sehen sind... Aber dann können keine Organe mehr entnommen werden. Der Begriff "Hirntod" wurde extra zur Organetnahme erfunden. Es gibt unzählige Berichte wie Hirntote bei Organraub äh Entnahme reagiert haben... Muß jeder selbst entscheiden ob er dies möchte - aber daß Organe entfernt werden nur weil ein "Hirntod" festgestellt wird und im schlimmstenfall evt ein "nein, das möchte ich nicht- Zettel" verschwindet, darf es m.E. nicht umgesetzt werden daß automatisch jeder ausgeweidet wird wenn eben kein "Nein"- Zettel vorhanden ist. Da finde ich das System hier sehr viel besser - da wird beim Führerschein Deine Meinung abgefragt und das amtlich festgehalten. Alle 4 Jahre mußt Du den Führerschein verlängern lassen - es wird Dein Seh- und Hörvermögen erneut überprüft auf Fahrtauglichkeit und Du wirst erneut gefragt ob Du Organspender/Empfänger sein willst, oder nicht.

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