Die Herrschaften haben den Zaun aufgeschnitten und sind auf die Start- und Landebahn gelaufen.

Aktivisten der Gruppe „Letzte Generation“ haben den Flughafen Berlin-Brandenburg gestürmt, der Flugverkehr musste sicherheitshalber eingestellt werden, Einsatzkräfte sind vor Ort.
Berlin - Am Flughafen Berlin-Brandenburg (BER) ist am Donnerstagnachmittag mutmaßlich wegen einer Aktion von Klimaaktivisten der Flugverkehr eingestellt worden. „Wegen des unbefugten Zutritts mehrerer Personen sind aktuell beide Start- und Landebahnen am BER gesperrt“, erklärte der Betreiber. Ein Sprecher der Bundespolizei Berlin sprach von einem „Vorfall“ mit mehreren Menschen, die sich im nicht öffentlich zugänglichen Bereich des Flughafens aufhielten. Einsatzkräfte seien vor Ort. Weitere Details wurden nicht genannt.
Die Klimaprotestgruppe „Letzte Generation“ erklärte in einer Mitteilung, mehrere Unterstützer hätten das Rollfeld des Flughafens blockiert. Einige von ihnen hätten sich auf dem Asphalt festgeklebt, während andere mit Fahrrädern über den Rangierbereich führen und den Flugverkehr zum Erliegen brächten. Kurz vor dem Betreten des Flughafengeländes informierte die Gruppe nach eigenen Angaben die Polizei per Notruf über ihr Vorhaben. Die Aktivisten wollen gegen die Klimaschädlichkeit von Flügen protestieren.
Kurz vor dem Betreten, mit anderen Worten, Flugunfälle wurden billigend in Kauf genommen.

Auf ihrem Twitter-Kanal hielten die Aktivisten ihre Aktion in einem Livestream fest. In dem rund 35-minütigen Video ist mutmaßlich zu sehen, wie eine Gruppe von Menschen einen Maschendrahtzaun aufschneidet und auf das Gelände des Flughafens eindringt. Später sind Fahrräder zu erkennen, die über eine Landebahn fahren und zwei Mitglieder der Gruppe, die ein Transparent hochhalten mit der Aufschrift: „Was, wenn die Regierung das nicht im Griff hat?“ Gegen 16.00 Uhr starteten die Aktivisten ihre Protestaktion.
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