Schon vor Jahr und Tag ein Problem, das totgeschwiegen wurde, aber nach wie vor existiert. Auch wir hier haben in den letzten Jahren diese Zustände immer wieder thematisiert. Seit 2015 hat sich wenig geändert und trotz massiver Polizeiaufstockung mussten nun weitere Polizeibeamte nach Sigmaringen beordert werden.

Bei einer öffentlichen Gemeinderatsitzung kamen auch Bürgerinnen und Bürger zu Wort. Angesichts der Lage in der LEA machen sie sich Sorgen um die Sicherheit in Sigmaringen. Knapp 2.000 Geflüchtete - fast drei Viertel von ihnen Männer aus Afghanistan, Nordafrika und Syrien - leben derzeit in der LEA Sigmaringen. Das entspreche einem Bevölkerungszuwachs von 15 Prozent, so Bürgermeister Marcus Ehm (CDU).
Bei der Veranstaltung meldeten sich Betroffene zu Wort, die von Belästigungen von Frauen und Mädchen durch Bewohner der LEA berichteten. Auch die Polizei hat eine Zunahme von Straftaten registriert. Das Justizministerium verstärkt deshalb die Polizeipräsenz. Ab November sind täglich 20 Beamte zusätzlich vor Ort, hieß es von der Polizeidirektion Ravensburg.
https://www.swr.de/swraktuell/baden-...nahme-100.html

LEA: Stimmung in Sigmaringen droht zu kippen

Die Belegungszahlen der Landeserstaufnahmestelle (LEA) in Sigmaringen werden weiterhin hoch bleiben. Das hat Stefan Lehr, Ministerialdirigent des Ministeriums für Justiz und Migration, bei der Sitzung des Sigmaringer Gemeinderats am Donnerstag verkündet. Diese Sondersitzung sollte dazu dienen, das Gremium und die Bürger – um die 80 von ihnen waren da – über die aktuelle Situation an der LEA zu informieren. Es zeigte sich jedoch: Die Angst der Bürger ist groß.
In Sigmaringen sind, Stand Donnerstag, 1756 Menschen untergebracht, wobei die Flüchtlinge dort nur vorübergehend leben, bevor sie weitervermittelt werden, weshalb dieser Wert schwankt, erklärte Lehr. Die Obergrenze liegt derzeit bei 2100 Menschen (siehe Kasten).
Das sei zu viel, sagte Bürgermeister Marcus Ehm: „Sigmaringen trifft es doppelt und dreifach hart.“ Durch die ländliche Struktur und die Einwohnerzahl von etwa 13 000 Menschen in der Kernstadt stimme das Verhältnis nicht – etwa ein Fünftel der Bewohner lebe in der LEA.
Das Problem brachte er klar auf den Punkt: „Es herrscht ein Gefühl von Unwohlsein, auch durch die viele Polizeipräsenz.“
Darauf ging Fred Braun, stellvertretender Leiter des Polizeipräsidiums Ravensburg, ein. Er bezeichnete das mangelnde Sicherheitsempfinden als subjektiv, räumte aber ein, dass die 2200 Straftaten, die es in diesem Jahr bisher in Sigmaringen gab, um fünf bis zehn Prozent gestiegen sind. „Wo mehr Menschen sind, passieren auch mehr Straftaten“, so Braun.
Größere Delikte habe es aber nicht gegeben. Um trotzdem gewappnet zu sein, werde die Anzahl der Polizisten in Sigmaringen ab Ende Oktober verdoppelt, auch die Wache nahe der LEA werde aufgestockt. Durch das Lagezentrum in Ravensburg sei außerdem gewährleistet, dass schnell Verstärkung da sei. „Wir werden für alle Anlässe gewappnet sein“, sagte er.
Einige der Zuhörer brachten an, dass sie sich als Eltern um die Sicherheit ihrer Töchter sorgen. Eine Frau erzählte von einem Vorfall, bei dem die Tochter von einem Asylsuchenden verfolgt worden sei. Ein anderer Zuhörer berichtete, dass sein Auto aufgebrochen und die Täter auch ermittelt wurden, allerdings fanden die sich kurz darauf wieder in der Sigmaringer LEA. Konsequenzen schien es keine gegeben zu haben.
Gemeinderat Markus Lehmann (CDU), der als Professor an der Hochschule arbeitet, warnte davor, dass die LEA eine Abwanderung der Studierenden verursacht. „Wir haben eine humanitäre Verpflichtung und das in Sigmaringen nie angezweifelt, aber wir haben auch 850 Frauen unter den Studierenden. Bei ihnen tauchen Ängste auf“, sagte er im Hinblick auf die Nähe zwischen LEA und Hochschule.
https://www.schwaebische.de/landkrei...,11567483.html

Diese Tat wurde auch in der Anhörung erwähnt und fand im Zusammenhang mit der LEA statt:

Unbekannter soll 12-Jährige sexuell belästigt haben

Das Kriminalkommissariat Sigmaringen ermittelt wegen sexueller Belästigung, nachdem ein bislang unbekannter Täter eine 12-Jährige am Montag zwischen 16.30 Uhr und 17.15 Uhr an der Bushaltestelle in der Burgstraße sexuell belästigt haben soll.
Der Unbekannte habe das Mädchen auf französisch angesprochen, bedrängt und soll versucht haben, ihre persönlichen Daten zu erlangen. Mehrere Male habe er sie umarmt und auf die Wange geküsst, heißt es in einer Mitteilung der Polizei.
Zum Täter liegt folgende Beschreibung vor: Der Mann soll etwa 30 Jahre alt, 1,70 m groß und gut gebräunt sein. Er soll kurze schwarze Haare und einen schwarzen Bart haben. Zur Tatzeit soll er weiße Nike Turnschuhe und eine weiße Sportjacke getragen haben.
https://www.schwaebische.de/landkrei...,11566730.html

Der Sigmaringer CDU-Bundestagsabgeordnete Thomas Bareiß spricht wegen der hohen Belegung der Landeserstaufnahme für Flüchtlinge von „unerträglichen Zuständen“ in Sigmaringen.
In einem Brief an Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) und Landesjustizministerin Marion Gentges (CDU) dringt er darauf, „die Höchstbelegung der Lea deutlich zu reduzieren“.
Der CDU-Mann erinnert an den jüngsten Großeinsatz der Polizei, nachdem 100 Menschen in der LEA aneinandergeraten waren und verweist darauf, dass sich Studentinnen der Hochschule Albstadt-Sigmaringen abends nicht mehr allein in die Stadt trauen würden.
„Besonders bedrohlich wird empfunden, dass die LEA-Bewohner stets als größere Gruppe von in der Regel jüngeren Männern auftreten“, so Bareiß weiter. Und: „Der Ton wird rauer – und das in einer Stadt, die um den gesellschaftlichen Zusammenhalt und das bürgerschaftliche Engagement sehr bemüht ist.“ Er bitte, „die Sorgen und den Unmut der Bürgerinnen und Bürger aus Sigmaringen ernst zu nehmen und eine für die Stadt verträgliche Lösung zu finden.“
Nach Sigmaringen kommen Asylbewerber aus anderen Ländern wie Syrien, Afghanistan, der Türkei, dem Irak und Georgien – und zwar in größeren Zahlen als in der Vereinbarung zwischen Land Baden-Württemberg und Stadt Sigmaringen vorgesehen.
Bei einer Sitzung am vergangenen Donnerstag sprachen Gemeinderäte von einem „Kippunkt“ in der Stimmung der Bevölkerung, der inzwischen erreicht sei.
Es ist nicht das erste Mal, dass hohe Belegungszahlen in der LEA Unmut in der Bevölkerung auslösen. 2018 häuften sich Klagen über betrunkene und pöbelnde Asylbewerber, als Brennpunkte galten insbesondere der Bahnhof mit dem angrenzenden Prinzengarten.
https://www.schwaebische.de/landkrei...,11569365.html

In der Landeserstaufnahmestelle für Flüchtlinge in Sigmaringen hat es in der Nacht auf Donnerstag eine Auseinandersetzung zwischen dem Sicherheitspersonal und Geflüchteten gegeben.
Zunächst hätten zwei Geflüchtete mehrere Mitarbeiter des Sicherheitspersonals angegriffen, teilte ein Sprecher der Polizei in Ravensburg mit. Die Mitarbeiter des Sicherheitspersonals wurden teils verletzt.
30 bis 40 weitere Geflüchtete hätten sich im Anschluss solidarisiert und Mitarbeiter und hinzu gerufene Polizisten bedrängt. Die Stimmung sei aufgeheizt gewesen, hieß es von der Polizei. Ein Mann habe sich aus dieser Menge gelöst und die Beamten provoziert. Ohne Vorwarnung habe er sich mit einer Rasierklinge einen tiefen Schnitt in der Armbeuge zugefügt. Der Mann blutete stark. Er wurde im Krankenhaus notoperiert. Inzwischen sei sein Gesundheitszustand wieder stabil, so ein Polizeisprecher.
Wie es zu dem Konflikt kam, ist laut Polizei unklar. In einem Bericht am frühen Donnerstagmorgen hatte die Polizei mitgeteilt, dass an der Pforte beschlagnahmtes Diebesgut Auslöser der Auseinandersetzung sein könnte. Inzwischen sei allerdings klar, dass die beiden Tatverdächtigen, die das Sicherheitspersonal angegriffen haben sollen, nichts mit diesem Diebesgut zu tun haben. Anders sehe das bei dem Mann aus, der sich mit der Rasierklinge verletzt hat.
https://www.swr.de/swraktuell/baden-...ingen-100.html

Bei einem Streit zwischen zwei Bewohnern in der Landeserstaufnahmestelle für Flüchtlinge in Sigmaringen ist ein Mensch verletzt worden. Ein Mann wurde festgenommen, wie die Polizei am Mittwoch mitteilte.
Mit den beiden Streitenden solidarisierten sich im Verlauf ihres Konflikts am Dienstagabend andere Menschen. Als Beamte zum Einsatzort eintrafen, standen 100 Menschen auf dem Freigelände, die Stimmung war den Angaben nach aggressiv. Die Polizei entdeckte einen 27 Jahre alten Mann, der durch einen Messerstich am Oberarm verletzt wurde.
https://wochenblatt-online.de/ausein...a-sigmaringen/

Hinter den vermehrten Straftaten rund um die Landeserstaufnahmeeinrichtung (Lea) in Sigmaringen steht Ermittlern zufolge eine bestimmte Gruppe. «Es gibt eine kleine Gruppe von marokkanischen Staatsangehörigen, die immer wieder auffällt», sagte ein Sprecher der zuständigen Polizei Konstanz der Deutschen Presse-Agentur. Dabei gehe es unter anderem um Alkoholexzesse, Straftaten wie Ladendiebstahl und Gewaltdelikte.
Rund 400 Polizeikräfte hatten am Dienstag die Lea durchsucht und mehrere Dorgenverstecke gefunden. Die weiteren Ermittlungen übernimmt demnach eine beim Polizeirevier Sigmaringen eingerichtete Gruppe, die sich speziell um Straftaten mit Bezug zu der Einrichtung kümmert. Die Gruppe wurde dem Polizeisprecher zufolge vor wenigen Wochen wegen vermehrter Einsätze auf zehn Mitglieder nahezu verdoppelt.
https://www.welt.de/regionales/baden...gmaringen.html

Dennoch gebe es an einem Ort wie der LEA, an dem viele Menschen auf engem Raum zusammenleben, immer wieder Reibereien. Deswegen verfügt die LEA auf dem Areal der ehemaligen Graf-Stauffenberg-Kaserne über eine eigene Polizeiwache. Das Gebäude wurde in diesem Monat fertiggestellt und in Betrieb genommen.
Zwei Polizisten sorgen von Montag bis Freitag für die Sicherheit der Bewohner, kümmern sich um Streitigkeiten und gehen kleinen und großen Straftaten in und um die Landeserstaufnahme auf den Grund. Die neue Wache befindet sich in unmittelbarer Nähe der LEA-Hauptpforte im Gebäude der ehemaligen Telefonzentrale der Kaserne. Das Gebäude wurde nun für 300.000 Euro umgebaut. Die Wache soll Anlaufstelle für alltägliche polizeiliche Fragen sein, aber auch Stützpunkt für Einsätze bei kritischen Lagen in der LEA.
Mit dem Flüchtlingsstrom stiegen auch die Straftaten an; vor allem im Bereich der Körperverletzung und des Diebstahls. Die Sigmaringer Polizisten hatten damals keinen leichten Job; oft richtete sich verbale und körperliche Gewalt gegen die Einsatzkräfte. "Wir haben uns damals dazu entschieden, etwas dagegen zu tun", erklärt Strobl. "Ich mache wenige Versprechen, aber dass die Sicherheit in der LEA Sigmaringen erhöht werden musste, war klar." Damals, als die Lage in der Einrichtung angespannt war, hatte Strobl das Versprechen abgegeben, die Probleme zu lösen und dafür Personal sowie technische Mittel bereitzustellen.
Die neue Polizeiwache ist eine Säule des Sicherheitskonzepts. Eine weitere Sicherheitsvorkehrung sind die sogenannten Bodycams, die Polizisten am Körper tragen und die bei Bedarf eingeschaltet werden. Ende 2016 hatte der Landtag von Baden-Württembergisch ein Gesetz verabschiedet, dass diese Körperkameras zum Einsatz kommen dürfen. In brenzligen Situationen schalten die Polizisten die kleinen Kameras sein, die Gewalttaten filmen. In erster Linie sollen die Bodycams Gewalt gegen Polizeibeamte eindämmen.
https://www.schwarzwaelder-bote.de/i...34a00d693.html

Festnahme und Verletzter! Schwere Auseinandersetzung in Aufnahmestelle für Flüchtlinge

Bei der Landeserstaufnahmestelle für Flüchtlinge in Sigmaringen gab es Konflikte unter Bewohnern – ein Mensch wurde verletzt, einer festgenommen.
https://www.suedkurier.de/region/lin...72574,11321430

Flüchtlinge in Sigmaringen Neuer Krawall in der Landeserstaufnahme

In der Landeserstaufnahmestelle Sigmaringen kam es wieder zu Auseinandersetzungen zwischen Bewohnern.
https://www.swp.de/lokales/hechingen...-67410299.html

Sigmaringen

Geflüchtete begehen immer mehr Straftaten in Sigmaringen











Hier ächzt die Stadt unter der Belastung der Geflüchteten. Das zeigt sich vor allem nun auch in den Kriminalstatistiken. Die Einwohner in Sigmaringen sind verängstigt und hoffen auf mehr Schutz, von der Polizei.



https://www.regio-tv.de/mediathek/vi...n-sigmaringen/