Ökoprobleme der Windenergie

**Turmfalke** · Hits: 1253 | 10.10.2022, 09:15

Ökoprobleme der Windenergie

Anlässlich meines Berichtes zum Stromverbrauch von Windrädern erreichte mich am Montag ein Leserbrief, den ich in verschiedenen Punkten erhellend finde. Der Autor war so freundlich, mir die Erlaubnis zur anonymen Veröffentlichung zu geben:

Sehr geehrte Frau Lengsfeld,

vielen Dank für Ihren Bericht über den Stromverbrauch von Windkraftanlagen. Dieser besteht in der Nutzung von Betriebsstrom für die Mess- und Regeltechnik und für den windunabhängigen Betrieb bei Flauten (wie in Ihrem Bericht erwähnt). Bei Flauten und abhängig von der Witterung besteht zusätzlich das Problem der Verharzung des Schmiermaterials (Lubricant) also Schmieröle und Schmierfette. Diese müssen gewalkt oder erhitzt werden. Dazu gibt es interne Heizungen. Früher wurde die Energiebereitstellung sogar mit Dieselmotoren gesichert, weswegen z.B. die Offshore-Windparks, die noch ohne Netzanschluss waren, mit Dieselöl versorgt werden mussten (s.a. die Berichte hier und hier)

Falls sich also Windblätter dieser Anlagen ohne Wind drehen, sollen diese m.E. keinen Betrieb vortäuschen, sondern das Drehen der Flügel beugt dem Verharzen des Schmierfettes vor und die Erwärmung des Schmieröls (z.B. für das Getriebe) hält es auf Betriebstemperatur (Fließfähigkeit, Erhalt der Eigenschaften). Öl ist darüber hinaus in den Transformatoren notwendig. Bei einer Havarie einer solchen Anlage kann es daher zu erheblichen Umweltverschmutzungen und Schäden in der Umgebung kommen (s.a. hier und hier )

Und weitere Bauteile einer Windkraftindustrie-Anlage sind nicht nachhaltig gebaut. Der Kern eines Flügels besteht zu einem wesentlichen Anteil aus Tropenholz (Balsa; ca. 18 m3 mit ca. 2,8 Tonnen Gewicht), da die Stabilität ansonsten nicht erreicht werden kann (s.a. hier und hier ) . Der Abbau von Tropenholz im tropischen Regenwald wird von Umweltschutzverbänden seit Langem angeprangert und der Einschlag vernichtet empfindliche Ökosysteme. Nur weil es versteckt in Flügeln genutzt wird, ist es nicht umweltverträglicher geworden. Und das Recycling des Kunststoffe (GFK) der Flügelkonstruktion ist bislang nicht geklärt (Deponie, Verbrennung, etc.).

Das Fundament dieser Industrieanlagen besteht aus ca. 3500 Tonnen Stahlbeton (oder mehr), das die Erde verdichtet und nachhaltig auf Dauer schädigt (s.a. hier und hier). Der Rückbau nach der Betriebszeit ist aufwendig und kostspielig und wird eventuell nicht durchgeführt (s.a. hier und hier).

Die Energiebilanz, die Auswirkung auf die Tierwelt und die menschliche Gesundheit, der Landschaftsverbrauch und die Auswirkung auf die Netzstabilität sind dabei Probleme, die in der Aufzählung noch nicht angesprochen wurden. Es stellt sich die Frage: Wozu brauchen wir diese Ungetüme?

Mit freundlichen Grüßen,

https://vera-lengsfeld.de/2022/10/07/6738/#more-6738

**ryder** · 10.10.2022, 15:43

3500 Tonnen Stahlbeton ??? Das ist ja total irre und wenn mich nicht alles täuscht dann ist schon die Energiebilanz von einer Tonne Beton ( Zement u.Kiesförderung usw ) desaströs !!!

"Auf dem Weltmarkt wird es immer wichtiger, die Auswirkungen der Betonherstellung auf die Umwelt zu verstehen.

Für die Herstellung von 1 m³ Beton werden 2.775 MJ Energie benötigt. Diese Energie stammt hauptsächlich aus der Verbrennung von Öl, das CO2 erzeugt. 2,775 MJ Energie und wird von 0,37 Barrel Öl produziert. Die Einsparung von Beton, z.B. durch geeignete Baulösungen, bedeutet daher nicht nur eine Reduzierung des Verbrauchs fossiler Brennstoffe, sondern auch der Schadstoffemissionen."

***abandländer*** · 10.10.2022, 18:15

Bei den hohen Energiepreisen kann man sowieso keine Windräder mehr bauen. Die werden dann aus China importiert. Ach nein, man möchte sich ja von China unabhängig machen, so wie von russischem Gas. Dafür ist es wohl zu spät. Das hätte man tun müssen, als man es noch konnte …

**ryder** · 10.10.2022, 20:41

Zitat von abandländer

Bei den hohen Energiepreisen kann man sowieso keine Windräder mehr bauen. Die werden dann aus China importiert. Ach nein, man möchte sich ja von China unabhängig machen, so wie von russischem Gas. Dafür ist es wohl zu spät. Das hätte man tun müssen, als man es noch konnte …

Die ganze lange als Zukunftstechnik "Made in Germany" gepriesene grüne Industrie hat sich Stück für Stück Richtung China ausgelagert. Zum Beispiel Huawei, die produzieren die weltweit besten und günstigsten Wechselrichter für Solaranlagen. Und das zig millionenfach. Windkraftwerke werden in China am Fließband gebaut und die zehn grössten Betriebe sind sämtlich in China !!!
Das ist alles nicht mehr einzuholen,nie und nimmer !!!

**Turmfalke** · 10.10.2022, 21:03

Zitat von ryder

Die ganze lange als Zukunftstechnik "Made in Germany" gepriesene grüne Industrie hat sich Stück für Stück Richtung China ausgelagert. Zum Beispiel Huawei, die produzieren die weltweit besten und günstigsten Wechselrichter für Solaranlagen. Und das zig millionenfach. Windkraftwerke werden in China am Fließband gebaut und die zehn grössten Betriebe sind sämtlich in China !!!
Das ist alles nicht mehr einzuholen,nie und nimmer !!!

Will ja auch keiner. Ich überspitze mal:

Die Grünen erwarten, alle technischen und arbeitserleichternden Dinge für ihr Smart home und natürlich auch alles, was duftet und schön macht, aus fernen Ländern exportiert zu erhalten, sofern es kein teures Bio vom Bauernhof ist. Was nämlich anderswo produziert wird, produziert auch keine Abgase, keinen Lärm und keinen Gestank. Und die Arbeiter muss man sich auch nicht unbedingt antun.

Die tumbe Masse, die dann noch übrig ist, hat unter Verzicht auf jeglichen Komfort und Lebensstandard dafür zu sorgen, dass die Waren auch bei ihren Besitzern ankommen und auch ansonsten keine Mühe gescheut wird, die neuen Herrschaften mit Feldfrüchten zu versorgen, ihre E-Mobile zu warten und auf hopps den Abfluss zu reinigen.

**ryder** · 10.10.2022, 23:19

Zitat von Turmfalke

Will ja auch keiner. Ich überspitze mal:

Die Grünen erwarten, alle technischen und arbeitserleichternden Dinge für ihr Smart home und natürlich auch alles, was duftet und schön macht, aus fernen Ländern exportiert zu erhalten, sofern es kein teures Bio vom Bauernhof ist. Was nämlich anderswo produziert wird, produziert auch keine Abgase, keinen Lärm und keinen Gestank. Und die Arbeiter muss man sich auch nicht unbedingt antun.

Die tumbe Masse, die dann noch übrig ist, hat unter Verzicht auf jeglichen Komfort und Lebensstandard dafür zu sorgen, dass die Waren auch bei ihren Besitzern ankommen und auch ansonsten keine Mühe gescheut wird, die neuen Herrschaften mit Feldfrüchten zu versorgen, ihre E-Mobile zu warten und auf hopps den Abfluss zu reinigen.

Turmfalke, reden wir doch mal Tacheles, hättest Du das jemals für möglich gehalten das derartig unfähige Politiker in Deutschland die Macht erlangen ??? Ich weiß ja nicht wie alt/jung du bist, aber ich erinnere mich an Politiker, die vom Format Schmidt, Genscher, Strauß usw, niemals zugelassen hätten das diese grüne Versagertruppe an die Macht kommt. Was hat der Lindner sich dabei gedacht ??? Wenn der Mann noch einen Rest Verantwortungsgefühl hat, dann beendet er diese Tragödie sofort !!!

**Realist59** · 11.10.2022, 07:24

Zitat von ryder

...Was hat der Lindner sich dabei gedacht ??? Wenn der Mann noch einen Rest Verantwortungsgefühl hat, dann beendet er diese Tragödie sofort !!!

Lindner wollte eben auch mal an die Fleischtöpfe. Als die Union mit den Grünen koalieren wollte und die FDP mitwirken sollte, lehnte Lindner noch ab. Besser gar nicht regieren als schlecht regieren, sagte er damals. Heute wird schlecht regiert und er ist mittendrin. Die Quittung erhält die FDP bei jeder Landtagswahl. 5 Mal in Folge verlor die FDP, flog teilweise gar aus den Landtagen.

**Cherusker** · 11.10.2022, 12:07

...Was hat der Lindner sich dabei gedacht ??? Wenn der Mann noch einen Rest Verantwortungsgefühl hat, dann beendet er diese Tragödie sofort !!!

Herr Lindner ist der Prototyp eines Wechselbalges.
Für ihn gilt, dsß Prinzipien dazu da sind, über Bord geworfen zu werden.

**Turmfalke** · 11.10.2022, 13:39

Zitat von ryder

Turmfalke, reden wir doch mal Tacheles, hättest Du das jemals für möglich gehalten das derartig unfähige Politiker in Deutschland die Macht erlangen ??? Ich weiß ja nicht wie alt/jung du bist, aber ich erinnere mich an Politiker, die vom Format Schmidt, Genscher, Strauß usw, niemals zugelassen hätten das diese grüne Versagertruppe an die Macht kommt. Was hat der Lindner sich dabei gedacht ??? Wenn der Mann noch einen Rest Verantwortungsgefühl hat, dann beendet er diese Tragödie sofort !!!

Meine ehrliche Antwort: Ich hätte dies nie für möglich gehalten und ich hätte es auch nie für möglich gehalten, dass Politiker so in Wirtschaftskreisläufe hineinregieren und sie außer Gefecht setzen können und damit ein ganzes Land und seine Zukunft. Lindner hat sich gedacht, dass er an die Töpfe der Macht wollte. Schau dir seine Feudalhochzeit des schlechten Geschmacks inmitten der Krise auf Sylt an, eigentlich zu einem Zeitpunkt, an dem solche Ereignisse nicht den poltischen Betrieb überlagern sollten, sondern sich Sommerpause und Events und Auszeiten verboten hätten, sondern Sondersitzungen und Beratungen das Schlimmste hätten abwenden sollen und auch noch können, wenn man gewollt hätte und nicht vorher noch zusätzliche Probleme geschaffen hätte. Auf dieser Hochzeit, deswegen steht sie symbolisch, fand sich alles ein, was Rang und Namen hatte, egal von welcher Partei dieser sich ab und zu in der Regierung oder Opposition befindlichen Parteien. Der oppositionelle Merz flog gar mit seinem Flugzeug ein und selbst ein Hofkabarettist, der seitdem wieder gut und gerne im Fernsehen mit seiner eigenen Show präsentiert wird, war als Gast zugegen, der Herr Dieter Nuhr. Daran sieht man, dass Lindner Tell der Tragödie ist und sie keinesfalls beenden kann.

**ryder** · 12.10.2022, 16:30

Zitat von Realist59

Lindner wollte eben auch mal an die Fleischtöpfe. Als die Union mit den Grünen koalieren wollte und die FDP mitwirken sollte, lehnte Lindner noch ab. Besser gar nicht regieren als schlecht regieren, sagte er damals. Heute wird schlecht regiert und er ist mittendrin. Die Quittung erhält die FDP bei jeder Landtagswahl. 5 Mal in Folge verlor die FDP, flog teilweise gar aus den Landtagen.

Wenn er jetzt nicht die Kurve hinbekommt wird er der Totengräber der FDP !!! Darüber könnte ich micht nicht freuen, denn nur eine zukünftige Koalition zwischen CDU,FDP und AFD ( auch nur als Minderheitsunterstützung ) kann Deutschland retten