Mord und Totschlag ist in Deutschland nicht so schlimm wie geringe Steuerzahlungen. Mieteinnahmen müssen versteuert werden und verlangt ein Vermieter aus welchen Gründen auch immer geringe Mieten, zeigen die Finanzämter, dass ihr Ruf zurecht so mies ist.....

Post vom Finanzamt zu bekommen, bedeutete häufig nichts Gutes, weil man kräftig zur Kasse gebeten wird. Das Schreiben, das Martin Fischer (56) aus Troisdorf (NRW) erhalten hat, geht über nüchterne Steuerzahlungen hinaus, es ist für ihn sozialer Sprengstoff. Fischer hat von seinem Vater 9 Wohnungen geerbt, fünf davon befinden sich in Gelsenkirchen-Horst, einem Stadtteil mit hoher Arbeitslosenquote. Der Ingenieur kennt seine Mieter seit Jahrzehnten und hatte nie Schwierigkeiten mit ihnen. Nun verlangt das Finanzamt Siegburg, dass er das gute Verhältnis aufs Spiel setzt Auszug aus dem Schreiben vom 31.10.2022 des Finanzamtes Siegburg:[/B][B]„Sie verzichten willentlich auf die Verfolgung der Außenstände, z.B. durch Eintreibung der Rückstände im Klagewege oder durch Kündigung der Mietverhältnisse. Dies stellt somit kein wirtschaftliches Handeln dar, resultiert aus dem fehlenden wirtschaftlichen Zwang der Nachverfolgung und ist somit nicht auf die Erzielung von Einnahmen aus Vermietung und Verpachtung gerichtet.“ Im Klartext: Fischer soll von fünf säumigen Mietern (einer schwerst erkrankt) per Klage die offenen Nebenkosten eintreiben oder kündigen. Bislang konnte er die Außenstände seiner Mieter als Werbungskosten geltend machen. Damit soll jetzt Schluss sein.

Konkret: Für 2020 hat Fischer Rückstände in Höhe von ca. 3.700,00 Euro dem Finanzamt gemeldet. Bei Anerkennung als Werbungskosten würden ihm ca. 1.200,00 Euro zustehen. Wenn das Finanzamt aber diese Außenstände nicht anerkennt, werden die Einnahmen nicht um diesen Betrag reduziert und somit als Gewinn besteuert! Das ist ungerecht! Fischer ist empört: „Gerade in der heutigen Zeit, soll ich diese sozial schwachen Menschen vor die Tür setzen? Was ist das denn für eine Politik - auf der einen Seite, sollen Mieter geschützt werden und hier fordert das Finanzamt den Rausschmiss.“ Wütend über die Anmaßungen des Finanzamtes Siegburg, bat Fischer um eine Entschuldigung. Doch das Finanzamt bleibt hart.
Steuerberater Oliver Kosanke (62) aus Hamburg zu dem Finanzamt-Vorfall: „Ich finde das Schreiben im Ton übergriffig. Es ist eine Unverschämtheit, dass das Finanzamt die Werbungskosten nicht anerkennt. Denn Fischer wird unterstellt, dass er an einem Gewinn nicht interessiert ist, (Instrument der Liebhaberei).“Dagegen stehen 40.000 Euro Gewinn seit 2016, die entsprechend versteuert wurden. Fischer: „Das kann man wohl kaum als Liebhaberei bezeichnen.“ Gleichwohl hat er seine säumigen Mieter zu Ende des Jahres abgemahnt. „Ich hoffe, dass ich mit den Mietern eine faire und menschliche Lösung für beide Seiten finden kann, und es nicht zu Kündigungen kommen muss.“..... Fieses Finanzamt fordert: „Ich soll meine Mieter rauswerfen“ | Leben & Wissen | BILD.de


.......Mitarbeiter von Finanzämtern sind wohl oft Psychopathen.