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Verteidigungsministerin Lambrecht (57, SPD) zur Stippvisite im Libanon und Zypern
Kommandanten-Kammer, 3-Gänge-Menü, Rod Steward
Lambrecht übernachtet auf Kriegsschiff
Doch die Mission der Korvette muss nach den Eindrücken von vor Ort auf den Prüfstand
Stippvisite im Libanon und Zypern. Seit 2006 ist die Bundeswehr dort im Rahmen der UN-Mission UNIFIL (Maritime Taskforce) engagiert. Doch was bringt der nun 16 Jahre andauernde Einsatz eigentlich und kann er in dieser Form fortgesetzt werden?
Um diese Fragen beantworten zu können, reiste Verteidigungsministerin Christine Lambrecht (57, SPD) am Wochenende in die beiden Länder – und verbrachte ihre erste Nacht an Bord eines Kriegsschiffs.
Putins Angriffskrieg war auch für das Aufgabenprofil der Bundeswehr ein Epochenbruch, rückte den vergessenen Kernauftrag der Bundeswehr – die Landes- und Bündnisverteidigung – wieder ins Zentrum. Jahrelang war die Truppe nur auf Auslandseinsätze mit kleineren Kontingenten getrimmt worden war.
Das Wunschdenken „umgeben von Freunden“ versetzte Deutschland in ein trügerisches Sicherheitsgefühl. Die wichtige Fähigkeit, mit großen Verbänden (Divisionen) NATO-Territorium zu verteidigen, schien überholt und wurde stückweise abgebaut.
Um den Fehler nun umso schneller korrigieren zu können, muss in anderen Bereichen gekürzt werden. Weil die Ressourcen der Bundeswehr begrenzt sind, auch das 100 Milliarden Euro Sondervermögen verspricht keine schnelle Verbesserung, beschäftigt Experten im Verteidigungsministerium nun die Frage: Wie viele Auslandseinsätze kann die Bundeswehr sich noch leisten? Antwort: Weniger als bisher.
Beteiligung an UN-Mission UNIFIL muss auf den Prüfstand
Schon im Koalitionsvertrag – also noch vor dem offenen Angriff auf die Ukraine – hatte man festgehalten, dass alle Mandate neu evaluiert werden sollen. Auch die Beteiligung an UNIFIL muss auf den Prüfstand. Zwar betonte Lambrecht vor Ort, wie wichtig das Engagement der UN in der Region ist, sprach von der „fragilen Sicherheitslage“. Doch Zweifel an der jetzigen Ausgestaltung des Mandats bleiben.
Denn der aktuelle Fokus der Deutschen ist die Bekämpfung des Waffenschmuggels auf See. Die Bundeswehr-Soldaten haben im Laufe der Jahre verdächtige Boote im sechsstelligen Bereich identifiziert und Richtung Hafen gelenkt.
Der Haken: Im Hafen übernimmt die libanesische Regierung, an der die aus dem Iran gesteuerte Hisbollah-Miliz beteiligt ist. In keinem einzigen Fall wurden im Anschluss an deutsche Meldungen offiziell Waffen gefunden und beschlagnahmt. Heißt: Der Erfolg und die harte Arbeit der deutschen Marine verpuffen an der libanesischen Küste. „Mehr gibt das Mandat nicht her“, heißt es dazu aus der deutschen Marine.
Unklar ist außerdem, wie stark sich der Waffen-Schmuggel durch die Präsenz der UN-Schiffe, auf den Landweg verlagert hat. Genau aus diesen Gründen dürfte es auch bald angepasst werden. Mit diesen Eindrücken im Gepäck reist die Ministerin nun zurück nach Berlin.
„Wir stehen zu UNIFIL. Es ist aber richtig, dass die Vereinten Nationen das Mandat jetzt überprüfen“, sagte die Ministerin zu BILD. Mit Blick auf die deutsche Beteiligung sagte sie weiter: „Wir werden schauen, ob wir mit den Mitteln, die wir einsetzen, die Ziele, die wir uns gesetzt haben, erreichen oder ob wir etwas anpassen müssen.“ ...
Was das kulinarische Angebot angeht, hat die Besatzung der Korvette „Erfurt“, die in den Gewässern vor der libanesischen Küste auf und ab kreuzt, mehr Glück. Die Köche an Bord (genannt: Smuds) werden von ihren Kameraden ausgiebig gelobt.
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Für den Besuch der Ministerin kredenzten die Smuds ein 3-Gänge-Menü zum Dinner. Kürbissuppe. Rinderfilet (Die Ministerin ist großer Fleisch-Fan). Erdbeerparfait. Nach einer sehr ruhigen Nacht in der Kommandaten-Kammer weckte die Besatzung ihre Oberbefehlshaberin mit dem Song „You’re in the army now“, der morgens über die Schiffslautsprecher in jeden Winkel der Korvette dröhnte.
An Bord gibt es selten Musik, nur zu bestimmten Anlässen wie Putz-Runden.
Zum Einlaufen in den Hafen am Morgen durfte sich die Ministerin dann selbst einen Song aussuchen. Sie wählte Rod Steward „I am sailing“.
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https://www.bild.de/politik/inland/p...3106.bild.htmlEs ist dem Untertanen untersagt, den Maßstab seiner beschränkten Einsicht an die Handlungen der Obrigkeit anzulegen.
Gustav von Rochow (1792 - 1847), preußischer Innenminister und Staatsminister
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07.11.2022, 11:09 #2
AW: Verteidigungsministerin Lambrecht (57, SPD) zur Stippvisite im Libanon und Zypern
Sie leistet sich einen Skandal nach dem anderen und macht einfach immer so weiter. Was sind das eigentlich für abgehobene Gestalten, die es sich auf Kosten der Steuerzahler gut gehen lassen?
Alle Texte, die keine Quellenangaben haben, stammen von mir.
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AW: Verteidigungsministerin Lambrecht (57, SPD) zur Stippvisite im Libanon und Zypern
Wenn ich Lamprecht sehe, steht für mich der DDR-Sozialismus bildlich wieder auf, der geschmacklose Lampenladen Erichs in Berlin, die Bars in den Fabriken, in denen die Mitarbeiter nach Feierabend bei Musik und Tanz und Alkohol, das Sporthotel, in das neben Leistungssportlern vor allem Funktionäre besuchten, teures sozialistisches Biedermeier mit großen Plastikbrillen und Hausmannskost und spießigen Widerlichkeiten. Aber für die Vorzeigegenossen immer exklusiv, versteht sich.
Es ist dem Untertanen untersagt, den Maßstab seiner beschränkten Einsicht an die Handlungen der Obrigkeit anzulegen.
Gustav von Rochow (1792 - 1847), preußischer Innenminister und Staatsminister
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07.11.2022, 11:27 #4
AW: Verteidigungsministerin Lambrecht (57, SPD) zur Stippvisite im Libanon und Zypern
Lambrecht hat Ähnlichkeit mit Margot Honecker
Alle Texte, die keine Quellenangaben haben, stammen von mir.
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07.11.2022, 13:20 #5VIP
- Registriert seit
- 27.01.2014
- Beiträge
- 6.582
AW: Verteidigungsministerin Lambrecht (57, SPD) zur Stippvisite im Libanon und Zypern
Denn der aktuelle Fokus der Deutschen ist die Bekämpfung des Waffenschmuggels auf See. Die Bundeswehr-Soldaten haben im Laufe der Jahre verdächtige Boote im sechsstelligen Bereich identifiziert und Richtung Hafen gelenkt.
Der Haken: Im Hafen übernimmt die libanesische Regierung, an der die aus dem Iran gesteuerte Hisbollah-Miliz beteiligt ist. In keinem einzigen Fall wurden im Anschluss an deutsche Meldungen offiziell Waffen gefunden und beschlagnahmt."...und dann gewinnst Du!"
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