Den Grünen passte er nicht mehr. Boris Palmer wagte es die Wahrheit zu sagen und so etwas geht in einer auf Lügen basierenden und durch Lügen existierenden Partei wie den Grünen nicht. Also ging es als parteiloser Kandidat in die gestern stattgefundene Wahl und gewann haushoch....

Palmer bleibt Oberbürgermeister


Wegen des Ärgers mit seiner Partei war er nicht für die Grünen, sondern als Unabhängiger angetreten: Trotzdem ist Tübingens OB Palmer schon im ersten Wahlgang wiedergewählt worden. Er ist schon seit 16 Jahren im Amt.
Boris Palmer ist als Oberbürgermeister von Tübingen wiedergewählt worden. Er setzte sich mit einer absoluten Mehrheit von 52,4 der Stimmen gegen seine Konkurrenten durch, wie die Stadt nach Auszählung aller Wahllokale mitteilte. Palmer war wegen Ärgers mit seiner Partei nicht für die Grünen, sondern als unabhängiger Kandidat angetreten.
Seine Konkurrentin Ulrike Baumgärtner (Grüne) kam auf 22 Prozent der Stimmen, Sofie Geisel (SPD, von der FDP unterstützt) auf 21,4 Prozent der Stimmen. Rund 69.000 Tübingerinnen und Tübinger waren wahlberechtigt. Sechs Kandidaten waren zugelassen.

Palmer ist bereits seit 16 Jahren Stadtoberhaupt. Er hatte im Vorfeld erklärt, nicht mehr beim zweiten Wahlgang antreten zu wollen, sollte er in der ersten Runde nicht vorne liegen. "Wenn ich diese Wahl nicht für mich entscheiden kann, ist die politische Figur Boris Palmer am Ende", hatte ihn die "Pforzheimer Zeitung" zitiert.
Die Mitgliedschaft des 50-Jährigen bei den Grünen ruht bis Ende 2023 wegen Streitereien um Tabubrüche und Rassismusvorwürfe.
Palmer sagte, er habe am Wahltag Kontakt mit Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck und Ministerpräsident Winfried Kretschmann (beide Grüne) gehabt. Seine Absicht und sein Angebot sei es, für seine Partei mitzuwerben und die Werte, die ihm wichtig seien, hochzuhalten. Ökologie sei das einigende Band der Grünen, das werde er künftig stärker hervorheben.
Nach dem Wahlsieg machte er aber grundsätzlich deutlich, dass er nicht vorhabe, seinen Stil zu ändern. Es lohne sich zu streiten in einer Demokratie, sagte Palmer, man dürfe nicht mit asymmetrischer Demobilisierung alle zum Einschlafen bringen.

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